Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

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andovic
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Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

Beitrag von andovic »

Hallo Leute,

ist der Zustand meiner Zugstrebenaufnahme schon kritisch, oder meint ihr das ist noch vertretbar? Die Zugstrebe hat sich etwa 2-3 mm in die Aufnahme gearbeitet, sodass ich ein feines Langloch habe, die Zugstrebe selbst ist nicht mehr zu gebrauchen, da sie an der Stelle deutlich Material eingebüsst hat. Falls nicht mehr vertretbar, was für Reparaturmöglichkeiten seht ihr?

Hier ein Bild:
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Andi
bullifried
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Re: Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

Beitrag von bullifried »

Pfff... 2 bis 3 mm is albern Helge. Die olle Hülse liegt eh immer unten auf. Straffheit im System bilden die Gummititten. Strebe neu, Hülse sowieso und weiter geht die Luzie.
Soll keener erzählen, da bewege sich noch irgendwas gefährlich.
Haste Dir die Maße gemerkt der inneren Mutter? Wenn Du die nicht bewegt hast, ist`s gut. Das ist DAS Maß.
Gruss :bier
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Atlantik90
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Re: Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

Beitrag von Atlantik90 »

Die Hülse liegt in der Bohrung nur dann auf, wenn der Stahlkragen an dem vorderen Gummi aufgearbeitet ist. Und dieser Kragen sollte schon sauber geführt sein. Bei intakten Gummis sollte die Hülse an der Strebe überhaupt keinen Kontakt zum umgebenden Metall haben.
Du solltest auch schauen, wie viel Rost sich zwischen den Blechlagen dort schon gebildet hat.
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Re: Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

Beitrag von bullifried »

Japp, den Kragen vergessen. Lange ists her. :g5
Also neu den Krempel und für die nächsten 20 Jahre reichts.Neue Zugstreben und das Andere gibt's auch bei Günzl.
:bier
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Re: Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

Beitrag von Max Power »

Kritisch ist das nicht, aber wenn Du reparieren willst, hat t3virus das hier http://www.bulliforum.com/viewtopic.php ... me#p574366 schön dokumentiert.
classick
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Re: Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

Beitrag von classick »

Sah bei mit genau so aus. EInfach etwas Material aufschweißen und gut ist.
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BennoR
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Re: Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

Beitrag von BennoR »

... Hallo

Die derzeit kaufbaren Gummis solln ja Mist sein nach den Fotos hier im Forum, wobei meine nach 1 Jahr noch keine Risse haben...
Aber wenn eh alles neu muss ist das Pu Set auch nur 50E teurer, ist ne Überlegung wert
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andovic
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Re: Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

Beitrag von andovic »

Hallo Leute,

danke für die Tipps und Einschätzungen, ich schaue mal wie ich es mache. Der Rost zwischen den Lagen war nicht so immens, ich habe alles mit einem Druckluftnadelentroster bearbeitet. Wenn danach noch was stehenbleibt, dann hat das ne solide Substanz.

Neue Gummis, Hülsen etc. habe ich schon. Alles von TK. Ich hoffe das mit den Erfahrungen zu den Gummis bewahrheitet sich nicht. An meinem alten Bus hatte ich zumindest nie Probleme mit den Sachen von TK. So ganz glauben kann ich ja nicht, dass heutzutage die Qualität wesentlich schlechter ist. Schließlich fahren moderne Autos auch 10 Jahre rum ohne dass man irgendwelche Gummis wechseln muss. Und 10 Jahre reichen mir erstmal ;) Ich glaube da eher an Anwendungsfehler, zB. Gummis mit Mike Sanders einkleistern oder sich nicht an Einbauvorschriften halten etc.

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classick
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Re: Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

Beitrag von classick »

Ja, aber die Qualität der aftermarket Produkte kann man leider oft nicht mit Produkten vergleichen welche original von Werk verbaut werden.
Nehmen wir einmal die Bremsbelege/Scheiben vom Golf 5 als Beispiel (kann auch nen anders Auto sein). DIese werden von der Firma XY für VW hergestellt und VW verkauft/verbaut diese. Der Hersteller XY verkauft "die selben" Belege aber auch auf dem aftermarket. Man sollte meinen das diese Teile dann identisch sind, sind sie aber nicht immer!

Und Mike Sanders macht Gummi nix. Eher FluidFilm ist dafür bekannt.
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andovic
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Re: Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

Beitrag von andovic »

Hm, ich glaube eher, dass man bei diversen Billighändlern im Internet halt schlechte Qulität bekommt, oder Teile in einer "ATE" Verpackung mit Stempel etc. kommen, aber was anderes drin ist... So wie immer halt, wer nur einen Bruchteil des normalen Preises für ein Qualitätsteil zahlt, braucht sich nicht wundern.

Abwarten, ich sehe ja dann wie sich die TK Teile verhalten. Denke der wird schon was vernünftiges verkaufen, jedenfalls ist so mein bisheriger Eindruck.

Auf der Seite von Mike Sanders steht was anderes zur Verträglichkeit mit Gummi:
http://mike.british-cars.de/Infoblatt%202016.htm

LG
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andovic
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Re: Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

Beitrag von andovic »

Hi,

lange ists her. Ich hatte mich damals gegen PU und für normale Gummilager von Febi entschieden. Damals hatte ich das Langloch einfach so gelassen.

3 Jahre später: Gummilager haben schon Risse und da der TÜV ansteht: Neu, aber dieses mal PU. Das Langloch habe ich wieder rund bekommen indem ich Material aufgeschweißt und rund gefeilt habe. Was mich allerdings beunruhigt: Die Zugstrebe ging danach nur noch sehr stramm rein, musste zwei Leute auf den Fahrersitz setzen damit ich sie einsetzen konnte. Heißt die steht immer unter Vorspannung und wird sich in den nächsten 30 Jahren wieder genau das selbe Langloch feilen wie vorher.

Frage: Warum ist das so? Andere Seite war Problemlos. Auch sonst ist mir nie was aufgefallen auf der Seite, Achsschenkel und Querlenker sind alle gut... Fahrwerk hatte ich damals auch einstellen lassen.

Grüße,
Andi
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Re: Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

Beitrag von Atlantik90 »

andovic hat geschrieben: 28.02.2020, 09:00 ....
Was mich allerdings beunruhigt: Die Zugstrebe ging danach nur noch sehr stramm rein, musste zwei Leute auf den Fahrersitz setzen damit ich sie einsetzen konnte. Heißt die steht immer unter Vorspannung und wird sich in den nächsten 30 Jahren wieder genau das selbe Langloch feilen wie vorher.

Frage: Warum ist das so? Andere Seite war Problemlos. Auch sonst ist mir nie was aufgefallen auf der Seite, Achsschenkel und Querlenker sind alle gut... Fahrwerk hatte ich damals auch einstellen lassen.

Grüße,
Andi
Andi,
hattest du beide Seiten gleichzeitig zerlegt und den Stabilisator montiert gelassen? Wenn ja, dann ist die Achse nach der Montage der ersten Zugstrebe anders verspannt als dann bei der zweiten. Der untere Querlenker ist dann nicht mehr so "frei" beweglich. Und sollte das Fahrzeug bei der Montage der Zugstrebe mit den Rädern am Boden gestanden haben, dann war da ohnehin alles undefiniert verspannt.
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Re: Langloch Zugstrebenaufnahme - kritisch?

Beitrag von andovic »

Hallo Joachim,

Ich bin wie folgt vorgegangen: Fahrzeug stand auf den Rädern, Achsen waren nicht entlastet. Stabilisator war eingebaut und verbunden.
Zuerst habe ich die Beifahrerseite gemacht (da wo das Loch noch rund ist). Zugstrebe war hier nicht "verspannt", ich konnte sie einfach komplett rausnehmen, die Lager ersetzen und wieder einbauen. Danach bin ich an die Fahrerseite gegangen. Ausbau problemlos, allerding war die Verspannung hier nur nicht gegeben, da die Zugstrebe sich ein Langloch gefeilt hat und zwar ziemlich genau diagonal Richtung Links unten, wie man auf dem Bild sieht. Nachdem ich das Langloch wieder in die Ursprüngliche Form gebracht habe musste ich zum Einbau die Vorderachse belasten, da sich die Zugstrebe sonst nicht in den Querlenker schrauben ließ.

Aus meiner Erfahrung beim letzten Zusammenbau der Vorderachse wusste ich, dass ein entlasten der Achse es eher schwieriger macht, deshalb diesmal so.

Wie wäre denn die richtige Vorgehensweise die Vorderachse "spannungsfrei" zu montieren?

Grüße,
Andi
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