Bulli T1, Herkunftsfragen

aktueller Austausch T1 bezogen

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Norbert Franke
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Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Norbert Franke »

Hallo Bullifans, (neues Mitglied)

habe mir einen Fensterbus zugelegt, der wahrscheinlich ursprünglich aus Brasilien stammt. (Fenster und Benzinpumpe so bezeichnet)
Da es keine Papiere gibt, außer Zollbescheid,Unbedenklichkeitserklärung, weiß ich nicht, wie alt er ist, was für ein Typ, was für eine Maschine,
finde auch keine Fahrgestellnummer im Motorraum. Ist die vieleicht wo anders eingelassen?
Was ich habe, ist die Motornummer : BH 189928 und die Nummer hinter der Beifahrerlehne: 298, Typ 2.
Er hat gerundete Heckfenster, große Heckscheibe und große runde Blinker vorne! Nicht fahrbereit, aber Motor dreht. Auf der Motorklappe steht 1500.
Bei Ebay im Text stand, (ersteigert) daß es ein deutscher Bulli ist, nach Südamerika ging, 2006 wieder zurück kam!
Kann das sein, das nach soviel "Brasilien" an den Teilen es sich tatsächlich um einendeutschen Bus handelt, und wenn nicht, ist er dann nicht so
wertvoll?? (Bezüglich folgender Rieseninvestition) Zur Klarstellug: Möchte den Bulli nicht wieder verkaufen, sondern mit den Enkelkindern / Familie
im bald kommenden Rentenalter durch die Gegend krusen! Habe schon als 12 jähriger mit einem T1 /1 Kasten das Fahren auf dem Hof gelernt,
später Blaue Pritschen und eine Breitraumpritsche (Holz) beige gefahren!
Vieleicht kann mir jemand weiterhelfen und einen Tipp geben bzgl. neuer Papiere, Anmeldung, bevor ich viel Geld hauptsächlich in die Karosseriearbeit
stecke! Oder bin ich einem Betrüger aufgesessen?

Bin für jeden Rat sehr dankbar und hoffe somit, Licht ins Dunkle zu bekommen!

Euer Norbert Franke
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fukin-baum
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von fukin-baum »

Willkommen und viel Erfolg mit deinem Bus.
Hier wird dir bestimmt geholfen, aber erstens ist das mit Bildern einfacher und zweitens wollen wir einfach Bilder sehen.
Leider muss man Bilder extern hochladen...
:-)
:-)
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Atlantik90
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Atlantik90 »

Fahrgestellnummer:
Bis Fahrgestell-Nr. 20 - 117 901 auf dem Typenschild an der hinteren Querwand
im Motorraum,
ab Fahrgestell-Nr. 20 - 117 902 bis 469 505 über bzw. unter dem Typenschild an
der hinteren Ouerwand im Motorraum,
ab Fahrgestell-Nr. 469 506 bis 1 200097 auf dem Motorabdeckblech im Motorraum
unten rechts, ab Fahrgestell-Nr. 1 200 098 auf dem Typenschild am rechten Seitenteil
des Luftkanals.

Bei der 298 kann es sich auch um eine Farbkennzeichnung handeln.

Aber ohne Bilder kann man das Fahrzeug schwerlich identifizieren.

Sollte es sich um eine Typenbezeichnung handeln bei 298, dann ist mir nicht bekannt, dass die in Deutschland gefertigt wurde.
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von MunichT1 »

Hallo Norbert,

willkommen in der T1-Welt! ;-)

Grundsätzlich wäre ein brasilianischer T1 kein "schlechter" Bus. Ausschlaggebend ist natürlich der aktuelle Zustand und der daraus resultierende Resto-Aufwand. Es wird auch gerne mal behauptet, dass brasilianische Busse ein härteres Leben haben/hatten, was ich aber völligen Quatsch finde. Mein 65er Bus hat z.B. die ersten Jahre als Taxi in Salzburg verbracht, was nicht ganz unanstrengend gewesen sein dürfte.

Ganz glauben kann ich die Re-Import-Story deines Verkäufers nicht so wirklich. Geht aus der Unbedenklichkeitsbescheinigung denn keine Fahrgestellnummer hervor? Soweit ich weiß, gibt es doch dort ein Feld für Fzg-Identnummer bzw. letztes Kennzeichen (sofern noch vorhanden/bekannt)? Gemäß deiner Beschreibung dürfte es sich um einen 15 Fenster Bus handeln, was den Verdacht erhärtet, das es sich um einen Südamerikaner handelt.

Helfen könnte dir als erster Step die Kontaktaufnahme mit http://automuseum.volkswagen.de/das-museum/kontakt.html" onclick="window.open(this.href);return false; bzw. http://automuseum.volkswagen.de/zertifi ... etter.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich würde hier nicht blind ein Zertifikat anfordern, sondern erst mal anfragen, ob sie überhaupt über Daten zu Bussen aus brasilianischer Fertigung verfügen.

Viel Erfolg beim Lösen des Rätsels!

VG
Markus
Norbert Franke
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Norbert Franke »

Hallo,

vielen Dank für die Info.
Habe Wolfsburg diesbezüglich angeschrieben, nachdem ich die FahrgestellNr. am Lüftungskasten auf dem Schild Beifahrerseite oben gefunden hatte (VW do Brasil 231710xxx.
(Es ist ein Fensterbus mit 13 Scheiben, wobei im hinteren Bereich je ein zweiteiliges, langes Schiebefenster ist! )
Auch schon die 75,00 Euro überwiesen. Bin da zuversichtlich, da die schreiben, daß die Aktion bis 8 Monate dauern kann, da weltweite Anfragen!
Würde gerne Fotos senden, kenne mich außer Schreiben leider mit sowas bei Euch nicht aus, auch mit dem System des Clubs nicht. Bist Du der Staff oder der tce?
Auch meine viel jüngere Tochter konnte bei der Bildübertragung nicht helfen!
Soll ich bezüglich meiner Fragen immer an Euch schreiben?

Vielen Dank für die erhoffte Hilfe im Voraus und einen schönen zweiten Advend.

Euer Norbert Franke
Wohnklofan
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Wohnklofan »

Moin Norbert,

herzlich Willkommen, viel Spaß hier und Glückwunsch zum Bus.... :g5 :suff


Hier in der Rubrik T1 Aktuell bist du genau richtig und es antwortet
dir jeder der etwas zum Thema beitragen kann.
Ein neues "Thema" eröffnen ist aufgrund der Übersichtlichkeit nur notwendig wenn es ein neues Thema ist , z.B. Fragen zum Motor die nichts mit der Herkunft deines Busses zu tun haben. Solang reicht erstmal dieser Thread.
Bedenke auch , das nicht jeder hier das Glück oder die Möglichkeit hat stolzer Besitzer eines T1 zu sein, sodaß Antworten von Leuten mit spezielleren Erfahrungen auch schonmal etwas dauern können...Die sind mit Restaurieren beschäftigt... :tl

Es gibt auch noch eine Rubrik "Who is Who" in der man sich und seinen Bus vorstellen kann. Technische und sonstige Fragen werden aber hier beantwortet...

Um Bilder in ein Forum hochzuladen benötigst du ein Hilfsmittel. Da wird http://picr.de/" onclick="window.open(this.href);return false; immer wieder empfohlen...Eine Anmeldung ist nicht erforderlich...

Dort gehst du auf "Durchsuchen" und wählst Bilder aus die auf deinem PC liegen...
Hast du alle Bilder ausgewählt gehst du auf Upload und kopierst die Codes mit der Funktion der rechten Maustaste...
Wähle aber eine passende Größe der Bilder aus , damit sie auch auf die Seite passen.
Dann füge die Codes über "Einfügen" in dein Posting ein und füge ev. Text dazu.
Dann geh auf "Vorschau" , schau dir dein fertiges Posting an. Wenn alles zur Zufriedenheit ist click auf "Absenden" und es erscheint im Forum.
Eine entsprechende Anleitung findest du auf der Picr.de Seite oder im Forum selbst oben in der Plauderecke. Wenn es nich klappt schreib mich gern mithilfe der PN - Funktion an. (Persönliche Nachricht, unterhalb meines Postings clicken...)

Gruß... :bier
Hotelbett ? Nein danke...
Norbert Franke
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Norbert Franke »

Hallo Wohnklofan,

vielen Dank für die Infos, das hat mir (und meiner Tochter) sehr weiter geholfen.
Unten dann hoffentlich die Bilder von meinem Bulli.

Bild

Bild

Bild

Bild

Vielleicht fällt euch etwas über die Bauart meines Brasilianers ein, da ich ja mit der Fahrgestellnummer noch nichts anfangen kann (Wolfsburg dauert).

Grüße Norbert
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HeinzT2a
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von HeinzT2a »

Hallo,

muß gestehen, bin etwas schockiert über den Zustand des Busses... :oops:

Sorry, aber da würde ich, an deiner Stelle noch mal angestrengt überlegen ob ich in das Auto überhaupt Geld versenken will.
Wenn du einen T1 restaurieren willst, der nachher auch nahezu das Wert sein soll was du investierst ist das hier mit Sicherheit das falsche Auto, weil es niemals den Wert eines in Deutschland gebauten Busses erreichen wird.
Ausserdem, irgendwie sieht das Auto für mich auf den Bildern auch richtig verbogen/krumm aus.

Falls du das Auto von jemand anders richten lassen willst und du dafür zahlen mußt dann vergiss dein Vorhaben.
M.M.n. rechnet sich das nicht einmal wenn du alles selber machen kannst.

Tut mir leid, für die harten Worte, aber für den Preis, den du bei ebay dafür bezahlt hast, da wäre gut gewesen, du hättest hier vorher mal gefragt, was wir, oder jemand sonst, der sich mit Bussen auskennt, von dem Bus halten :-bla

Gruß
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Atlantik90 »

Der kam so nie aus Deutschland und ist eine brasilianische Entwicklungsstufe nach Ende der Fertigung von T1 in Deutschland.
Insoweit hat dich der Verkäufer besch.....
Bezüglich des Wertes kann man gar nichts sagen, denn der ist nur so viel wert, wie ein Liebhaber bezahlen will. In Deutschland ist es halt ein Exote.
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von detric »

Naja, ganz so drastisch würde ich das jetzt nicht ausdrücken, viel Arbeit ja, aber es muss ja keine Vollresto werden. Woran machst du fest, dass er "krumm" sei? Ich denke der Kaufpreis von 8200 Euro (lief ja erst kürzlich aus...), lassen sich aufgrund der falschen Angaben des Verkäufers noch etwas drücken, dann passt der Preis zur aktuellen T1 Euphorie. Soweit ich weiß wurde der T1 in Brasilien noch bis 75 gebaut, vermutlich ist er dort auch noch in recht hoher Stückzahl vorhanden.

Also, schlau machen und den Verkäufer mal kontaktieren. Immerhin hat er sich recht weit aus dem Fenster gelehnt mit seinen Angaben, unnötig ist sowas. Schlimmstenfalls muss er ihn zurücknehmen, oder halt was nachlassen.

Lass hören wie es weitergeht.

Grüße
detric

PS: jetzt bitte keine Diskussion über "wer bei ebay kauft ist selbst schuld...", so ist es eben nicht. wer bei ebay als verkäufer falsche angaben macht, der ist der de**, nicht der käufer.
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HeinzT2a
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von HeinzT2a »

@detric

"aber es muß ja keine Vollresto werden" :tl :tl :tl

wie willst du das Teil denn sonst wieder verkehrssicher und ansehnlich auf die Strasse bringen?

schon mal so einen Schweller/Einstieg an den Klapptüren am T1 gesehen? Entweder die haben eine ganz andere Blechkonstruktion in Brasilien oder da wurde einfach irgendwann ein gerades Blech drangemacht.

und wieso verbogen, schau mal entlang der Dachkante oder Dachrinne (die ist normal schnurgerade)
würde das Auto mal gerne mit geschlossenen Klapptüren sehen wie das dann aussieht bzw. wie die in der Karosse sitzen,
ausserdem passt hintenrum auch nichts mehr an dem Auto.

ich würde schauen, dass ich das Auto wieder schnell loswerde. am besten wieder an den wo es herkommt...
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Lars76 »

Baujahr nach 66. Bis 66 hatten die in Brasilien die Sickenstoßstangen.
Standardmodell, da keine Zierleisten. VW Logo vorne müsste eingeprägt im Blech sein und nicht aufgeschraubt.
Schiebefenster an der Seite sind nachgefrickelt. Die Brasilien T1 hatten an der Seite im Verlauf ihrer Bauzeit vier Seitenscheiben hinter der Fahrer- /Beifahrertür. Blinker vom T2b ebenfalls nachgefrickelt.
Wird viel Zeit und Geld rein fließen müssen wenn er wieder original sein soll. Man sieht ja auf den Bildern nur die Spitze des Rostberges.
Zuletzt geändert von Lars76 am 09.12.2014, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von detric »

Vielleicht hast Du ja Recht, ich seh auf den Bildern nicht allzuviel, kenn mich mit T1 aber nicht aus. Eine Vollresto ist für mich aber ein kompletter Neuaufbau, inkl. Lack etc.. Beschränkt man sich nur auf technische Dinge, wie der Lack aussieht, ob ein Sitz bequem ist usw., interessiert den Tüv nicht, dann ist es halt keine Vollresto.

Gruß
detric
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Mr.X »

Hallo Detric,

das Ding sieht leider ziemlich verbastelt aus. Vor allem die hinteren Fenster würde ich nicht so lassen wollen. Wobei für den Preis viel schlimmere Projekte angeboten werden. Der Kaufpreis ist da das geringste. Die Idee, die Patina zu erhalten finde ich gut, aber nach den Schweißarbeiten wird nicht mehr viel vom derzeitigen Lack da sein.

Zur Planung, ob man das angeht würde ich mir vorher ausführlich Gedanken zu den Gesamtkosten machen. Wahrscheinlich ist es billiger und weniger aufwendig sich einen besseren T1 zu holen. Fehlende Teile können ziemlich ins Geld gehen. Je nachdem was Du selber machen kannst oder was Du machen lassen musst schätze ich die Resto-Kosten bei 20t€ aufwärts.

Viele Grüße,

Mr.X
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von detric »

...mir doch egal, ich bin ja nicht der Käufer :lol:

Der TE scheint ja abgetaucht zu sein, und ist, hoffe ich mal, mit ernsthaften Verhandlungen mit seinem Verkäufer beschäftigt...

Ich hoffe er informiert uns wenigstens.

dtc
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HeinzT2a
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von HeinzT2a »

Ja, das hoffe ich auch, dass er uns auf dem laufenden hält...
und nicht böse auf uns ist weil wir ihm die bittere Wahrheit um die Ohren gehauen haben.

Gruß
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von gvz »

@Norbert---Unabhaengig wir du vorgehen wirst--solltest du die Daten der Auktion sichern--irgendwann sind die nicht mehr abrufbar.
Auch wenn du dein Projekt durchziehen willst--hast du damit auch die Grundlage eines Restaurationsberichtes von Anfang an

ansonsten wuensche ich dir viel Kraft :bier
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Re: AW: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von ergster »

Ich hab mir dat getz nur aufm Handy angesehen, da find ich den garnicht so schlimm.
Das das n Brasilienbus ist kann man auch als Vorteil sehen.
Es weiß doch kaum einer was original ist und was nicht. Mehr Kreativität möglich.
Obenrum mit Sikaflex owatrol und Sanders abdichten und erhalten, untenrum den Rost raus, Technik fit machen, diese gruseligen Rückleuchten entsorgen und dann so fahren wie er da steht.
Aber für diese, von mir favorisierte, Vorgehensweise is das Fusselforum sicher das bessere.

Ich stecke zwar nicht in der T1 thematik drin, aber gefühlt sieht n deutscher T1 für 8 kiloeuro doch eher nicht danach aus als könnte der n Meter fahren.

So wie der hier, vielleicht 221590385025
Wer V sagt . . .
Muss auch W sagen

Grüße
ergster
Norbert Franke
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Norbert Franke »

Hallo Bullifans,

erstmal vielen lieben Dank für die ehrlichen Meinungen, ich kann die Warheit vertragen "müssen!"
Hab mich schon in verschiedenen Richtungen schlau gemacht und werde den Verkäufer erstmal anschreiben.
Natürlich informiere ich Euch weiterhin, nur im Moment möchte ich noch nicht zuviel plaudern!
P.S. Die Fotos sind noch vom Ebayverkauf, so drekig wurde der Bulli angeboten!
Er wurde nach Ankunft der Reise von Darmstadt auf dem Hänger sofort gewaschen, innen gereinigt, habe Ihn anschließend in eine Hütte gestellt, wo Er trocken und zugfrei steht!
Bis bald

Norbert
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von gvz »

Darmstadt??--du hast ja leider nicht dein Profil vollstaendig ausgefuellt--aber dann kann ich dir auch anbieten mit"Nerbi" einem T1 Kenner mal vorbeizusehen und das Teil vor Ort zu begutachten.

Allerdings alles auf privater Basis---in deinem Fall waere meiner Meinung nach ein Gutachter gefargt--der sich auch mit sowas auskennt--z.b. Classic data
Du kannst auch gerne einfach mal auf dem Busstammtisch in Seeheim-Jugenheim kommen

http://www.bulliforum.com/viewtopic.php?f=29&t=84998" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Kai Ballin »

Moin zusammen,

ich habe mir einen T1 gekauft, kann jemand was mit der Fahrgestellnummer anfangen? Ich wird nicht schlau draus. TYP 26-16 Fahrgestellnummer 26 606 9362 Ist ein 11 Fenster Bus lt Zoll Bj 61

Wer kann mir helfen.

Luftgekühlte Grüße

Kai
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Atlantik90 »

Von der Fahrgestellnummer her ist er Modelljahr 1966, also nach August 65.
Baujahr 61 ist er ganz sicher nicht, denn die Sicke am Radlauf hinten wurde erst mit Modelljahr 63 im August 1962 eingeführt (Quelle VW-Reparaturleitfaden).

Die Typenbezeichnung 26 wirft Fragen auf, denn die gehört zu Pritsche oder Doppelkabine - die 16 lässt sich der Mehrausstattung M16 zuordnen mit Doppelkabine, die es serienmäßig ab 1.6.1964 gab.

Befasse dich mal mit dem Ersatzteilkatalog für den T1 (einsehbar bei VW-Classic Parts) und den Reparaturleitfäden von 1959, die bis min. 1964 aktualisiert sind. Die Leitfäden kann man bei VW-Classic Parts herunterladen.
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Kai Ballin »

Erst mal danke. Glaubst du das gibt Probleme bei der neuabnahme? Ich habe nur die Unbedenklichkeitsbescheinigung und Zollpapiere bei dem Bus. Denn eine Doka ist das ja definitiv nicht ;-)
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von T2NJ »

... interessant wäre vor allen Dingen die eingeschlagene Chassisnummer auf dem Motorblech. Die Plakette ist das eine, der TÜV schaut aber nach der eingeprägten im Blech und nur die wird als verbindlich angesehen. Ob die junge Generation der TÜV-Prüfer das mit der Typenbezeichnung sofort bemerkt, möchte ich einmal offen lassen. Letztlich müssen aber von irgendwoher die Daten für die Zulassungsbescheinigung zusammen gesucht werden ...
Edit: Chassisnummer finden:
http://www.thesamba.com/vw/archives/info/id.php
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Atlantik90 »

Ab Fahrgestellnummer 1 200 098 also irgend wann Ende 1963 war diese nur noch auf dem Typenschild. Davor war sie ab 469 506 auf dem Motorabdeckblech (Quelle Ersatzteilkatalog). In wie weit die Angaben auf thesamba.com für den deutschen Markt zutreffen weis ich nicht.

Aber auffällig ist auch, dass das Typenschild geschraubt und nicht genietet ist.
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von HeinzT2a »

Hallo,

würde auch sagen, wenn das ein Bus ist gehört das Typenschild nicht zu dem Auto :-bla
bevor das nicht geklärt ist würde ich da nichts an dem Auto machen oder investieren
und eher dem Verkäufer das Auto zurückgeben...
bin gespannt ob die Fahrgestellnummer auch umgestrickt wurde :bumsfreunde , denn, dass eine Pritsche oder Doka zum Bus umgebaut wurde,
glaube ich eher nicht, Pritschen und Dokas sind untenrum, wenn man ins Detail geht ja auch erheblich unterschiedlich.

Evtl. wollte da auch ein Schlauer aus einer Brasilien oder weiß der Geier woher Krücke ein T1 aus deutscher Produktion machen, hatte aber
nur noch ein Typenschild von ner Pritsche parat.

normalerweise fällt das beim Tüv/Dekra (wenn da nicht nur noch Blinde sind) beim erstelllen der Papiere gleich auf, es geht ja bei der Abnahme auch um banale Dinge wie Gewichte, Sitzplätze, PKW oder LKW, usw.
spätestens aber auf der Zulassungstelle passt das nicht mehr zu den Typenschlüsseln die die haben...

ich fasse es nicht, was da alles für ein zusammengewürfelter Schrott importiert und auch noch gekauft wird :looser
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Kai Ballin »

Hab mit dem TüV gesprochen, denen ist das relativ egal welche Fahrgestellnummer Hauptsache der ist Straßentauglich. Zulassungsstelle hat mir versichert das sie eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Zoll wollen und einen Besitznachweis in form von Kaufvertrag. Beides habe ich. Eine Kopie von einem T1 11 Fenster Bj 61 wäre von Vorteil kann mir jemand sowas zukommen lassen?
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Atlantik90 »

Wenn der in Deutschland produziert wurde, dann gilt:
Der ist definitiv von vor August 1963, denn da wurde auf die Rückwandklappe mit dem größeren Fenster umgestellt. Fahrgestellnummer und Auto passen also nicht zusammen.
Woher ist das Auto denn importiert worden?
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Kai Ballin »

Er kommt aus Brasilien. Mittwoch bekomme ich ihn nach Hause, dann weiß ich mehr.
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Atlantik90 »

Dann machst du mal eine genaue Analyse. Fotos auch vom Innenraum, vor allem vom Bereich des Armaturenbrettes und darunter würden mich Interessieren. Genauso der Bereich der Vorderachse und des Vorderwagens von unten.
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Kai Ballin »

Vielen dank Neujoker. Ich halte dich auf dem laufenden
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Getriebekiller »

Also, erstens, die Angaben zur Position der FIN auf thesamba.com sind selbstverständlich auf alle Fahrzeuge aus deutscher Produktion anwendbar. Wie es sich mit in Brasilien oder Australien gebauten Bussen verhält, weis ich nicht. Aber der nordamerikanische Markt wurde auch mit Hannoveranern bedient.

Zweitens unterscheiden sich die Pritschen und Dokas sich untenrum überhaupt nicht von Fensterbussen. Die Unterschiede liegen lediglich hinter den Sitzen im Bereich der Seitenteile, den hinteren Ecken und ihren Luftschlitzen. Dazu das Dach ab der B/ C- Säule. Und die Pritsche hat noch eine andere Trennwand, welche eventuell noch der Barndoor- Pressform (vor 1955) entstammt, das garantiere ich aber nicht. Es ist also mit wenigen Blechteilen tatsächlich möglich, aus einem Kastenbus eine Pritsche zu bauen, und anders herum. Schwierig dürfte es nur sein, das passende Dach zu kriegen.

Eine Kopie vom normalen Brief habe ich nicht, allerdings könnte ich dir ein VDA- Datenblatt einer 60er Doka als Foto oder Scan zukommen lassen. Ist allerdings noch die 30PS- Variante.

Zeig mal noch ein paar Detailbilder zu deinem Bus, wenn er bei dir steht. Klapptüren, etc. Vielleicht sind da noch ausschlaggebendere Details dabei.

Gruß Jan
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von HeinzT2a »

@ Getriebekiller
Zitat:
" Zweitens unterscheiden sich die Pritschen und Dokas sich untenrum ÜBERHAUPT nicht von Fensterbussen. Die Unterschiede liegen lediglich..." :tl

dein Satz und auch die Aussage dazu widersprechen sich ja schon selbst, denn, entweder " sie unterscheiden sich untenrum überhaupt nicht"
oder es gibt eben " Unterschiede " und da gibt es noch wesentlich mehr als die von dir genannten... denken wir mal z.B. an den Tank, den Einbauort des Tanks, das Schottblech vom Motor, die B Säule rechts usw. usw.
denke nach jeder Menge früher von mir zersägten Pritschen Bussen und Dokas konnte ich die Unterschiede schon genug erkunden.
Wie immer bei VW, sieht alles auf den ersten Blick aus als wäre es gleich, nur beim wiederverwenden merkt man dann, dass es doch anders ist.

Natürlich wäre ein Umbau machbar, alles ist machbar, aber in der Wirklichkeit wird es nichtmal in Brasilien oder sonstwo jemand angehen.

Gruß
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Atlantik90 »

Getriebekiller hat geschrieben:Also, erstens, die Angaben zur Position der FIN auf thesamba.com sind selbstverständlich auf alle Fahrzeuge aus deutscher Produktion anwendbar. Wie es sich mit in Brasilien oder Australien gebauten Bussen verhält, weis ich nicht. Aber der nordamerikanische Markt wurde auch mit Hannoveranern bedient....
Jan, du wirst dich wundern, aber VW hat die Fahrzeuge für den Exportmarkt an die jeweiligen Landesvorschriften angepasst (und muss das immer noch). Dazu zählen auch die FIN und so andere Kleinigkeiten wie Beleuchtung, Bremssystem und Fensterscheiben.
Vor dem 1.10 1990 war z.B. für Deutschland zulässig, die FIN nur auf einem genieteten Blechschild zu haben.

VW weist deshalb als Fundort der FIN folgendes aus (Zitat aus dem VW-Ersatzteilkatalog zum T1):
Fahrgestellnummer :
Bis Fahrgestell-Nr. 20 - 117901 auf dem Typenschild an der hinteren Querwand im Motorraum,
ab Fahrgestell-Nr. 20 - 117902 bis 469505 über bzw. unter dem Typenschild an der hinteren Querwand im Motorraum,
ab Fahrgestell-Nr. 469506 bis 1200097 auf dem Motorabdeckblech im Motorraum unten rechts,
ab Fahrgestell-Nr. 1 200 098 auf dem Typenschild am rechten Seitenteil des Luftkanals.
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von Getriebekiller »

Richtig, die Fahrzeuge wurden angepasst. Deswegen haben die US- Busse ja auch schon vor 1959 Blinker, die in Deutschland ausgelieferten Busse jedoch bis 59 noch Winker. Die FIN ist jedoch bei allen in D gebauten Bussen gleich vergeben. Da wurde das System nicht für den Export geändert.
Das die Position der FIN nach Baujahr unterschiedlich ist, ist noch etwas Anderes.

Außerdem kann man die meisten Exportfahrzeuge über die M- Plakette erkennen. Z.B.die M360, welche für den nordamerikanischen Markt die Exportstoßstange und Blinker einschließt.

@Heinz: Ich wüste nicht, was am Tank anders ist. Meiner sieht aus wie alle anderen. Nur halt an einer anderen Stelle im Auto.
Die B- Säule ist bei der Doka absolut identisch zum normalen Bus, bei der Pritsche ist sie bis zur Wulst etwas breiter, darüber komplett anders. So wie ich es oben schon schrieb. Dafür hab ich auch genug ausgesägte Teile aus den Autos gesehen und in der Werkstatt stehen... Außerdem habe ich nur deine Aussage korrigiert, das die Unterschiede unten wären. Und du hast den Umbau vorgeschlagen, bzw. die Möglichkeit. Ich sage nur, das ich ihn ausführen könnte... Braucht man nicht drüber lachen. ;-)

Gruß...
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Re: Bulli T1, Herkunftsfragen

Beitrag von matzmann »

neujoker hat geschrieben: Vor dem 1.10 1990 war z.B. für Deutschland zulässig, die FIN nur auf einem genieteten Blechschild zu haben.

VW weist deshalb als Fundort der FIN folgendes aus (Zitat aus dem VW-Ersatzteilkatalog zum T1):
Fahrgestellnummer :
Bis Fahrgestell-Nr. 20 - 117901 auf dem Typenschild an der hinteren Querwand im Motorraum,
ab Fahrgestell-Nr. 20 - 117902 bis 469505 über bzw. unter dem Typenschild an der hinteren Querwand im Motorraum,
ab Fahrgestell-Nr. 469506 bis 1200097 auf dem Motorabdeckblech im Motorraum unten rechts,
ab Fahrgestell-Nr. 1 200 098 auf dem Typenschild am rechten Seitenteil des Luftkanals.

Ich hab lange überlegt ob ich einen Kommentat abgebe weil der thread so alt ist, aber ich kanns so ein fach nicht stehen lassen. Das mit der FIN auf dem genieteten Schild ist schon in den 60ern verboten worden und das der Hersteller in der Bedienungsanlaeitung auf das Typenschild verweist ist auch heute noch üblich.
Aber auch bei genieteter FIN gibt es sowohl die FIN als auch zusätzlich das Typenschild.
Das ganze Thema ist in der Vespa Szene ziemlich präsent und ausdiskutiert worden, da es dort die Stilblüte gibt das die FIN für den deutschen Markt aufgenietet war, aber leider auch noch von der eingeschlagenen abwich.

Beim Bus für Deutschland

1950:" FIN im Motorraum auf Abkantung des Bodenbleches rechts hinten neben dem Motor"
Und da blieb sie ungefähr auch (siehe den thesamba link) das Typenschild ist allerdings gewandert.

Gruß aus Kiel

matze
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