MissSchorsch hat geschrieben: [...]
Du hast also mit frei stehen in diesen Ländern keine Probleme gehabt? Seit sie uns in Italien (Pisa) den Bus aufgebrochen haben und einiges geklaut haben (u.a. Laptop) bin ich ein wenig unsicher, was das anbelangt. Aber wir können und wollen ja aus unserem Schorsch keine Hochsicherheitsfestung machen
Warst Du in Rumänien/Bulgarien in Donaunähe und hast ein paar Tipps?
Grüße von
Tina
Also ...
Rumänien ist nicht Pisa / Italien.
Subjektiv habe ich mich in Rumänien und Bulgarien sicherer als in (Nord-) Italien gefühlt.
Meine Daumenregeln für alle Länder:
1) Wo viele Touristen, da viele Kriminelle.
2) Wenn man den Eindruck eines reichen Westlers erweckt, kann Neid geweckt werden und normale hart arbeitende Bürger verführen
3) Gelegenheit macht ... Dies gilt insbesondere für gewisse Minderheiten in Rumänien und Bulgarien. Ist einfach so. Braucht man nicht schön reden.
An sich sind die Rumänen sehr "deutschfreundlich".
Routen zum Donaudelta gibt es viele. Die Frage ist: Welche nehmt ihr?
Z.B. in Gebirgsnähe bzw. Route über Lacu Rose, habe ich wenig freie Plätze gefunden.
Campingplätze gibt es aber auch dort.
Wenn ihr über Landstraßen fahrt, rechnet mit eine maximalen Durchschnittsgeschwindigkeit von 50km/h, eher weniger.
Fahrt ihr Allrad? Dann ist die Auswahl der freien Plätze größer.
Empfehlen könnte ich z.B. die Route zur Donau von Sibiu aus zu starten.
Dort gibt es eine netten Campinglatz -Camping Annanas. Die Betreiber kennen mich inzwischen ganz gut :D und haben viele Tipps und man kann schöne Touren in die Berge machen (auch dort kann man frei stehen)
Von dort früh aufbrechen und von Norden her die Transfagarasan angehen.
Auf dem "Gipfel" gibt es einen großen Stausee, den man auf der Teerstraße westlich umfährt. Hier gibt es entlang der Straße zig Plätze zum frei stehen. Oft sind dort schon Feuerstellen. Allerdingsd hatte ich keinen Abstieg zum Wasser finden können.
An der Staumauer angekommen, kann man den Weg über Piste östlich ein Stück zurückfahren und an vielen Stellen bis ans Wasser fahren.
Das wäre der erste Etappenpunkt.
Je nach Uhrzeit und Temperatur kann man nun dort verweilen, oder den "Abstieg" angehen.
Nach ca ein bis zwei weiteren Stunden Fahrtzeit und in gemäßigter Höhe, hast du dann linker Hand eine Art Aue mit Gebirgsbächlein und kannst dort offiziell nächtigen. Eine geringe Gebühr wird ausgelobt, konnte aber niemanden finden der das Geld haben wollte
Die Gefahr an dieser Stelle besteht jedoch darin in Kontakt mit Einheimischen zu kommen und zu Grillfleisch und Palinka eingeladen zu werden, so dass ein frühe Weiterfahrt am nächsten Morgen schwer möglich ist
So nun geht es auf zur Etappe Zwei.
Nachdem ich persönlich dieses Flache Land am Fuße des Gebirges nicht sooo interessant fand, habe ich mich immer in Richtung Autobahn orientiert und bin direkt über Bukarest bis nach Konstanta gefahren. Dort - am schwarzen Meer - gibt es wieder viele Stellmöglichkeiten am Strand, oder auch auf Campingplätzen.
Jetzt eine Gegenfrage:
Wie viel Zeit bringt ihr mit? Wie ist euer Reisetempo?
Es gibt auch noch eine schöne Route über den Norden und eine sehr schöne Route um nach Sibiu zu kommen.
Wandert ihr gerne? Dann hätte ich noch einen ursprünglichen Geheimtipp mit toller Höhle im Gebiet von Padis (Nord-Westen ca. 100km von Klausenburg).
Meine erste Route 2013 :)
Ich schicke Dir mal meine Tel. Nr per PN
Beste Grüße,
Manfred
Edit: Ein paar Bilder eingefügt
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