an die Elektronik-Genie's: elektronische Module

Hier gibt es technische Dinge, die nicht eindeutig einem Fahrzeug zugeordnet werden können....

Moderatoren: gvz, jany, Staff

Antworten
Benutzeravatar
tobi76
Stammposter
Beiträge: 970
Registriert: 20.07.2008, 14:05
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Multivan Bj 87
Leistung: 112 PS
Motorkennbuchstabe: DJ
Anzahl der Busse: 1
Wohnort: Wismar

an die Elektronik-Genie's: elektronische Module

Beitrag von tobi76 »

ich habe etwas bei conrad geschnüffelt und da ist mir der artikel 126692 - 62 aufgefallen

hier das Datenblatt als pdf

nun meine frage (ACHTUNG: bin elektronik-laie, aber geschickt mit lötkolben etc.):

sehe ich das richtig, dass man dieses bauteil sowohl als volt- als auch als amperemeter nutzen kann (gleichzeitig)?

wenn ja, was bräuchte ich eurer meinung nach noch an bauteilen, um folgendes zu realisieren:

ich würde diese anzeige gerne an meine zweitbatterie koppeln. als stromversorgung soll (wie das bauteil es voraussetzt) ein 9V-block dienen. per taster/schalter soll mir sodann volt bzw. ampere meiner batterie angezeigt werden.

ist dies so möglich?
Bild
Benutzeravatar
DerKaktus
Poster
Beiträge: 118
Registriert: 29.07.2009, 21:48
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Transporter
Leistung: 50 PS
Motorkennbuchstabe: CS
Anzahl der Busse: 2
Wohnort: Elsdorf

Beitrag von DerKaktus »

Ich glaube einfacher ist es wenn man einen Volt und einen Ampermeter getrennt einbaut. Möglich ist das mit dem ding eigentlich schon.
aber da man strom und spannung unterschiedlich misst, (spannung parallel, strom in reihe) müsste man quasi einen schalter einbauen der je nach messbereich den strom anders über die schaltung schickt.
im prinzip auch nicht sooo kompliziert... aber einfacher wenn mans getrennt macht denke ich. habe mir auch mal soetwas überlegt. und werde wohl auch einen spannungs und einen strommesser getrennt reinsetzen die dann aber gleichzeitig funktionieren.
du müsstest dann noch entsprechende vorwiderstände einsetzen wenn du diesen nehmen würdest. da du ja nur einen messbereich bis 20V brauchst. Ra=990Kohm, und RB=10Kohm. So wie es in der Tabelle steht.
Für die Strommessung müsste das ganze dann wieder anders aufgebaut werden. da würd ich als Rc=0,01 Ohm wählen, damit du bis 20A messen kannst. weiß ja nicht was du dann alles stromziehendes dran hättest ;-)
Den Taster dann in die Spannungsversorgung und die hintergrundbeleuchtung so das es halt auf tastendruck angeht :dance

So wie ich das verstanden habe muss du aber auf der Rückseite mit Lötbrücken einstellen welche anzeige du haben möchtest. V oder A oder mA u.s.w... Da hättest du dann entweder auch ne Ampere anzeige wenn du Spannung misst oder umgekehrt. Das könte man natürlich auch über schalter entsprechend regeln, sodas dann die entsprechende anzeige leuchtet je nachdem was du messen willst. Macht die sache aber eigentlich unnötig kompliziert. du könntest natürlich auch keine einheitenanzeige einblenden. dann hättest du mit den lötbrücken nichts am hut.

Alles in allem könntest du dir so auch direkt ein eigenes Multimeter bauen. Nun weiß ich nicht wieviel Laie du in sachen elektronik bist, aber ich würd mir einfach zwei getrennte messanzeigen kaufen. eine für strom die du in reihe schaltest, und die andere für spannung die du dann parallel schaltest.

Wenn du nen Conrad-Shop in der nähe hast kannst du dir da ja mal ein paar messgeräte anschauen. am besten dann eins kaufen mit festem messbereich, sodas du auch mit vorwiderständen nichts am hut hast.

Hoffe ich habs richtig und einigermaßen verständlich erklärt :gr
in diesem sinne, schönen abend noch.

Gruß: Stephan
Ampchamp
Mit-Leser
Beiträge: 30
Registriert: 09.08.2009, 21:11
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: DoKa
Leistung: 57 PS
Motorkennbuchstabe: KY
Anzahl der Busse: 1
Wohnort: Karlsruhe

Beitrag von Ampchamp »

Moin,

bei dem Ding musst du zusätzlich aufpassen, dass die Minus-Versorgung des DVM nicht auf dem GND-Potential der zu messenden Spannung liegen darf (bei allen Verschaltungsbildern ist die Verbindung INLO - VSS durchgekreuzt!).
Das heisst, dass du dieses nicht direkt aus der Fahrzeugbatterie (die du ja messen möchtest) versorgen kannst, sondern eine galvanisch getrennte Versorgungsspannung für das Messmodul benötigst.
Im einfachsten Fall ist das eine 9V-Batterie, aber frag mich nicht, wie schnell die dann leer ist. Oder einen kleinen DC/DC-Wandler, z.B. von Recom, vorschalten; gibts auch beim Conrad. Dann musst du aber schon ein kleines bisschen von Elektronik Ahnung haben oder jemanden kennen, der dir einen Verschaltungsplan aufmalt (ist kein riesen Act, man muss es aber eben richtig machen).
Die DVM-Module gibt es aber auch in Ausführungen, die keine getrennte Versorgungsspannung benötigen; diese haben einen entsprechenden DC/DC-Wandler schon onboard. Kosten dann halt auch ein bisschen mehr, sind aber sicherer einzubauen.
Weiss jetzt nur nicht, ob Conrad auch solche hat. Falls nicht, schau mal bei Reichelt.

CU,
Fabian.
Antworten

Zurück zu „Allg. Technikfragen - Verständnis“