LDA-Dose Anpassung WLLK

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julianjoker
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LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von julianjoker »

Hallo zusammen,
Habe mir vor dem Winterschlaf meines T3s einen WLLK Marke Eigenbau eingebaut.
Einspitzmenge und Ladedruck erhöht auf 0,9-1,0 Bar.
Man spürt auch einen deutlichen Unterschied, jedoch würde ich gerne im unteren Drehzahlbereich auch gern etwas mehr davon spüren. D.h. der Turbo soll früher ansprechen.
Jetzt habe ich immer wieder gelesen, dies über eine Manuelles Dampfrad zu machen. Hat hier jemand Erfahrungen ?
Außerdem wurden bei Oettinger und Papmahl auch die LDA Ablenkung angepasst. Gibt es hierzu eine Anleitung? Bin da noch nicht so ganz dahinter gekommen.
Vielen Dank
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seoman
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von seoman »

Anleitung ist mir keine bekannt aber Thema war das schon öfter. Vielleicht hilft dieser Fred weiter: viewtopic.php?t=96404

Gut zu wissen wäre auch, was für eine Pumpe du genau hast, JX?

Falls du paralell zu denen Bemühungen eine Anleitung erstellen könntest würden das Wiki und der nächste sich freuen ;)

Gruß S.
Lieber einfache, funktionale Technik, als teurer, komplizierter Schnickschnack
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Alexander
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von Alexander »

Hallo,
ich würde mich freuen wenn du hinterher auch noch deine Erfahrungen hier hin schreibst.
Damit meine ich jetzt so etwas wie: Verbrauch (Vorher/Nachher), Kühlwasser- und Öltemperatur, Ölverbrauch und vor allem, wie lange hat die Kopfdichtung mit dem höheren Ladedruck gehalten?
Viele Grüße,
Alexander
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Bluestarschorsch
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von Bluestarschorsch »

Moin Moin,

hier gibt es auch noch einen thread, da ist auch die Oettinger Anleitung verlinkt: viewtopic.php?f=1&t=100375

Ich arbeite gerade daran, Teile zum LDA Tuning ähnlich Oettinger zu bauen bzw. zusammenzustellen. Diese Woche sollen die Federn kommen, die in der LDA die originalen Ersetzen. Wenn alles klappt, werden die Federn bei 20mm Auslenkung der Stange rund 10% bzw 20% höhere Kräfte erzeugen. Die Serienfeder ist schon für die Serie eher schwach ausgelegt und erzeugt eher zu viel Einspritzmenge im Bereich mittleren Ladedruckes. In einer Woche kann ich mehr sagen, dann habe ich Auslenkung/Druck gemessen und die Sachen auch eingebaut. Zwar mit Luft LLK, aber das spielt letzlich keine große Rolle.

Ob man mit dem Serienlader im unteren Drehzahlbereich viel herausholen kann, weiß ich nicht. Da bring ein AAZ sicherlich deutlich mehr TDI sowieso. Ich sehe die Vorteile vom JX eher in langen Autobahnfahrten, weil er doch recht drehzahlresistent ist und mit LLK auch recht standfest.

Viele Grüße,
Georg
julianjoker
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von julianjoker »

Pumpe ist original JX.
Ja werde was zusammenschreiben, wenn ich dahinter gekommen bin. Hab noch eine alte LDA Dose rumliegen, werde die mal reparieren und mit der paar Sachen versuchen.
Über die Daten kann ich nach längerer Erfahrung mit dem System natürlich berichten.
Mit freundlichen Grüßen
Julian
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burger
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von burger »

Alexander hat geschrieben: 03.02.2021, 20:34 ... und vor allem, wie lange hat die Kopfdichtung mit dem höheren Ladedruck gehalten?
Da ich ja jetzt auch ein nicht mehr ganz originales Aggregat im Heck sitzen habe:
Das ein Ladedruck um die 1bar eine höhere Belastung für alle Komponenten bedeutet ist klar. Aber da hier ja mittlerweile viele unterwegs sind die ihren AAZ/1Y oder sogar den JX komplett ausreizen trotzdem mal in die Runde:
Macht die Kopfdichtung früher oder später schlapp? Zumindest hört es sich gerade so an. Oder hängt es davon ab wie gut die Ladeluft gekühlt wird? Oder wie gut eigentlich der ganze Motor gekühlt wird? Dass zu hohe Temperaturen den Kopf oder der Kopfdichtung ist klar- aber gibt es wirklich einen direkten Zusammenhang mit dem Ladedruck?
Zuletzt geändert von burger am 04.02.2021, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus OWL,
Markus
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TottiP
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von TottiP »

Bei Deinem 1,9er hängt es etwas vom Baujahr des Motors ab. Irgend wann (nagel mich nicht fest, '93 war es glaub ich) wurde eine mehrlagige Metalldichtung eingeführt. Die hat bei mir über 100.000km bis zum Verkauf gehalten. Und ich hatte zeitweilig bis zu 1,2bar anliegen.
Beim JX fehlt mir die Erfahrung, 1,6 Tuning war in meinen Augen unsinnig :holland
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burger
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von burger »

Ah siehste das war mir neu Totti. Da der Caddy ein 95er Bj ist sollte das ja dann diese Dichtung sein.
Sehr gut, dann kann ich ja gleich mal die zwei Tonnen die sich plötzlich nur noch nach einer anfühlen durch die Gegend peitschen da es das erste Mal seit fünf Tagen mal nicht regnet.
Gruß aus OWL,
Markus
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Alexander
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von Alexander »

Moin,
ich habe von mehreren mit original Oettinger Umbauten gehört:
nach ~50 tkm die Kopfdichtung, nach weiteren 50 tkm dann der Kopf + Dichtung.

Welche Dichtung der AAZ hat sollte man von Außen erkennen können.
Viele Grüße,
Alexander
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burger
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von burger »

erkennt man hier was :gr
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Gruß aus OWL,
Markus
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Alexander
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von Alexander »

Man sollte es an der "Lasche" mit den Löchern (Kerben) erkennen.
Viele Grüße,
Alexander
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von puckel0114 »

Kumpel von mir hat früher JX mit LLK, erhöhtem Ladedruck, Dampfrad auch alle, wenn überhaupt, 50tkm mindestens die kopfdichtung gemacht. Das ganze im Bluestar.
Anschließend Syncro, Hochdach, große Räder, W-LLK hat sich das Intervall halbiert :mrgreen:

Dann kam ein 1Z rein, seitdem ist Ruhe.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Bluestarschorsch
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von Bluestarschorsch »

Moin Moin,

ich denke, wer wirklich mehr Leistung will, ist mit einem AAZ oder TDI besser bedient.

Meiner Meinung nach sollte man nicht mehr als 80PS oder so rausholen. Dann sollte die Belastung des Motors sich in Grenzen halten. Vor allem ist der Temperaturhaushalt dann immer noch günstiger als im Originaltrimm. Das merkt man deutlich am Schätzeisen bei längeren Steigungen. Für 80PS muß der Ladedruck wahrscheinlich gar nicht über 0,7bar erhöht werden, man hat durch die geringere Temperatur ja schon deutlich mehr Luftmasse. Ich hatte nach der Nachrüstung des LLK ohne jede Änderung an der Einspritzmenge oder dem Ladedruck gemessene 74,7PS. Merkte man am Berg auch deutlich, vor allem wahrscheinlich, weil kein Leistungsverlust durch hohe Temperaturen mehr auftrat.

Was in diesem Zusammenhang sicherlich auch wichtig ist, ist die Temperatur der Ansaugluft. In meinem Sonntagsbus habe ich jahrelang gemessen, aber die Anzeige konnte nicht speichern. Da wären für die unterschiedlichen Systeme im T3 Messungen vor und nach dem LLK interessant. Mein Traum ist da ein Setup mit Arduino oder ähnlichem. Zwei schnell ansprechende Sensoren direkt im Luftstrom vor und nach dem LLK. Da ich vermutlich nie in Rente gehen kann, wird das aber wohl ein Traum bleiben. :-)

Viele Grüße,
Georg
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von Ole71 »

[/quote]
Da ich ja jetzt auch ein nicht mehr ganz originales Aggregat im Heck sitzen habe:
Das ein Ladedruck um die 1bar eine höhere Belastung für alle Komponenten bedeutet ist klar. Aber da hier ja mittlerweile viele unterwegs sind die ihren AAZ/1Y oder sogar den JX komplett ausreizen trotzdem mal in die Runde:
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Nabend,
fahre im Syncro AAZ mit JX-Pumpe und Lader, Öttinger-WLLK und Ölkühler. Ladedruck ca. 0,8 bar. Liegt der längere Zeit an (10-15min) geht die Öltemperatur deutlich hoch (+25°C). Macht sich vor allem bei längeren Steigungen (z.B. Tauerntunnelanfahrt) bemerkbar. Bei 0,5 bar gehen die Temperaturen recht schnell wieder zurück.
Zur Haltbarkeit der Kopfdichtung kann ich noch nichts sagen, der Motor hat erst 35.000km runter
Gruss, Olaf

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Bluestarschorsch
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von Bluestarschorsch »

Moin Moin,

man kann bei solchen Überlegungen nicht den Ladedruck allein betrachten. Das geht nur im Zusammenhang mit der Ansauglufttemperatur und der Einspritzmenge.

Ein JX geht in der Regel nicht durch zu hohe Drücke defekt, dafür wären Lagerschäden typisch, wobei auch die beim JX typische Kopfdichtung sicherlich bei höheren Spitzendrücken anfälliger ist. Aber eben auch durch hohe Spitzentemperaturen, die eher das Problem beim JX sind und zu den beliebten Rissen in Kopf und Wirbelkammern führen.

Die Spitzentemperaturen kann man vor allem durch geringere Einspritzmenge und Verringerung der Ansauglufttemperatur senken. Da eine geringere Einspritzmenge auch zu geringerer Leistung führt, senkt man lieber durch einen LLK die Ansauglufttemperatur bei gleichem Ladedruck. Fährt man jetzt mit Serien-Einspitzmenge, führt das zu ein paar PS Mehrleistung, da durch die größere Luftmasse eine bessere Verbrennung stattfindet. Zudem senkt man die Spitzentemperaturen, wodurch die Bauteile geringer belastet werden.

Jetzt kann man durch Erhöhung der Luftmasse über den Ladedruck und/oder Erhöhung der Einspritzmenge die Leistung steigern, landet aber letztlich wieder bei den ungünstig hohen Spitzentemperaturen. Stellt man die Einspritzmenge wieder bis an die Rußgrenze ein wie beim Serien-JX, halten die Bauteile eher nicht so lange wie in Serie, weil auch die Spitzendrücke steigen.

Also plädiere ich dafür, es irgendwo auf halber Strecke gut sein zu lassen. Dann hat man einen JX mit rund 80 PS, der gesünder läuft als im Serientrimm, simpel und praktisch original ist und ja, im Falle eines Falles auch bezahlbar repariert/überholt werden kann. Wer deutlich mehr will, ist mit einem anderen Motor einfach besser bedient.

Viele Grüße,
Georg
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von PL3XUS »

Bedenkt den Druckverlust des Ladeluftnetzes und den Druckverlust durch Volumendifferenz bei Temperaturdifferenz!

Am besten du hast die Ladedruckanzeige zur (einmaligen) Kontrolle direkt auf der Brücke hinter dem Kühler.

Eine Einstellung vor dem Kühler ist rätselraten und da kannst du bei 0.9 Bar ansetzen.

Beste Grüße
Alex
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Re: LDA-Dose Anpassung WLLK

Beitrag von Bluestarschorsch »

Ja, natürlich, auch die LDA muß ja mit dem Druck beaufschlagt werden, der am Einlaß anliegt. Die Druckanzeige nimmt den Druck beim JX üblicherweise an der Leitung zur LDA ab.

Viele Grüße,
Georg
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