Finanzielles Grab "Gerda"

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Markus1505
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Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Markus1505 »

Hallo liebes Bulli Forum,

Vor kurzem haben wir unsere Gerda nach dem Kauf erfolgreich nach Hause gebracht. Leider stellt sich heraus, dass die alte Dame doch nicht so gut im Saft steht. Technisch ist es schon ok.
Kostenvoranschlag von der Werkstatt 2k für Motor abdichten, neue Tachowelle und neue Dämpfer inkl. ein paar Gummiteile. Im großen und ganzen überschaubar. Heute war ich beim Karosseriebauer der mir das Herz gebrochen hat.

"Ja das Blechkleid ist nicht ganz so fit....... alles machbar......
Für das Seitenblech wärst du bei ca 4k..... dazu noch dies und das...."

Okay. Jetzt haltet mich bitte nicht für krass naiv. Mir war bewusst, dass da viel Geld und Zeit rein fließt. Aber 8-10k € reinstecken um TÜV zu bekommen ist hart und lässt uns an der Adoption von Gerda zweifeln.


Bin also auf der Suche nach jemanden der jemanden kennt wo man das vielleicht günstiger hin bekommt.

Es geht um einen orginalen Joker von 83 WBX 1,9l 56kw 5 Gang.

Bilder hänge ich mal mit ran


Vielen Dank schon mal für eure Unterstützung.
Gerda steht in Königs Wusterhausen südlich von Berlin
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caravelle c
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von caravelle c »

Mein Beileid, hast halt einen klassischen Blender gekauft.
Dein Joker hat das Hochdach, da wirst Du nicht bei 10k€ landen. Das Dach muss runter, und dann siehst Du erst das komplette Ausmaß der Rostzerstörung. Die Karosserie alleine wird mindestens 15k€ kosten, vermutlich aber 20k€, wenn Du es richtig beim Profi machen lässt.

Was hast Du dafür bezahlt? Hoffentlich nicht mehr als 5k€. Ich würde versuchen die Möhre für den EK schnellstmöglich wieder loszuwerden. Sonst hast Du noch viele schlaflose Nächte.
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*Wolfgang*
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von *Wolfgang* »

So wie ich das sehe kannst Du hier nur Reparaturen für ne neue HU machen, d.h. Reparaturschweißungen. Das wird auch nur bezahlbar werden wenn du es selbst machst oder Du einen guten Kumpel hast, der das für Dich (oder mit Dir zusammen) macht. Andernfalls sehe ich da dunkelschwarz, denn erfahrungsgemäß bleibt es nicht bei dem was Du da fotografiert hast. Neben den Karosseriearbeiten hast Du ja auch noch technische Dinge zu erledigen.

Bin vielleicht nicht der erste der Dir das sagt, aber alte Busse sind nur was für:

- Leute mit dickem Geldbeutel
- Selbermacher
- Autodidakten, die mit jedem Problem dazulernen und zudem leidensfähig sind.
- Kenner der Materie

Alle anderen machen besser einen Bogen um diese Art von Autos und kaufen sich was, mit dem sie klar kommen.

Kleiner Tip: spätestens bei dem untenherum aufgebrachtem und überlackiertem Steinschlagschutz hättest Du stutzig werden müssen. Sehr oft wird darunter entweder eine Spachtelorgie oder übel eingeflickte Bleche versteckt. In jedem Fall ist damit zu rechnen daß die Löcher beim freilegen recht groß werden. Denn diesen Bus haben schon andere vor Dir über den Tüv gefrickelt.

Schau Dir auch nochmal die Dachrinne links und recht genauer an, es würde mich wundern wenn darunter nicht auch das Grauen auf Dich lauert.
Viele Grüße

Wolfgang

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Markus1505
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Markus1505 »

Vielen Dank für die Antwort.
Da hast du wahrscheinlich recht. Klang halt nicht schlecht, seit 10 Jahren im Besitz, in der Käferwerkstatt gewartet (nachweisbar)
War zu schön um wahr zu sein. Plan war schon ihn nach und nach wieder hübsch zu machen, aber für den Anfang zu heftig.
Mal schauen, wenn wir einen günstigen Schweißer finden vielleicht, aber wahrscheinlich hast du recht.
Haben uns aktiv für das Hochdach entschieden mit zwei Kindern.

Liebe Grüße Markus
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JX_JOSCHI
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von JX_JOSCHI »

Hallo Markus,

was ihr erstmal braucht um insgesamt bei der Entscheidung behalten ja/nein weiter zu kommen ist jemand der sich mit T3 gut auskennt karosserietechnisch. Also am besten privat jemand der schon viel am T3 geschweißt hat. Derjenige kann dann auch z.b. den Dachrahmen besser einschätzen. Evtl findet sich ja jemand im Forum - ich bin leider zu weit weg von euch.
Wenn dann rauskommt dass der Umfang viel wird dann kann man auch den günstigsten Schweißer wahrscheinlich nicht mehr zahlen....

Jetzt hat er ja schon nen Namen und aus eigener Erfahrung mit Kindern kann ich dir sagen es braucht meist nur einen Urlaub und die Kinder werden den Bus lieben - dann wird's emotional eben auch schwierig. Meine 2 Fragen seit Wochen täglich wann die Saison endlich beginnt.
Besser jetzt schnell abklären und notfalls trennen.
Bei 2 Kindern ist ein Schlafdach natürlich definitiv empfehlenswert, wir sind mit Klappdach super zufrieden. Die Klappdach Camper haben dann zumindest den Dachrahmen nicht als Baustelle. Und es gibt auch Nachrüst Dächer (sowohl festes Hochdach als auch Klappdach) für bessere Karossen...

Ich drück euch die Daumen,
joschi
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T3 Klappdachcamper 2WD: fährt und macht Spaß(KLICK)
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Oliver_e30 »

Na, als irgendwann jemand da fleißig Zeug drauf geschmiert hat, wars eine geschminkte Leiche danach. Jetzt ist halt die Schminke zum Teil wieder ab.

Die Frage ist was der Karro-Bauer mit dies und das meint. Aber wenn Du 10k sagst und 2k Motor drin sein soll, für 8k wäre das alles, was zu machen wäre, ordentlich und sauber, ein Sonderangebot.
Markus1505
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Markus1505 »

Ich hab ihn jetzt mal zu einer anderen Karosseriebauer gebracht und quatsch mal mit denen morgen früh. Mal schauen was die zweite Einschätzung ist. Und ja Joschi, das mit dem Namen ist echt kontraproduktiv 8-)


LG
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von T3-Staff »

Mahlzeit! Puuh das nen ich wirklich ne Baustelle. Mein Mitgefühl. Was du nicht erwähnst-wann hast du den denn genau gekauft,Privat/Händler? Ich würde wenns geht wandeln/zurücktreten. Ja das ist nen Joker,aber den wieder richtig fit zu bekommen,ich weiß nicht was da an Geld reingesteckt werden soll.
Sonst eben nur fürn Tüv das nötigste machen/lassen und dann in Ruhge ne gute Karosse suchen und nebeneinanderstellen und umbauen-ja ich weiß-dafür brauch man Platz.Gruß Frank
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von newt3 »

das ist 'nen Fass ohne Boden da würde ich keine Cent reinstecken.
->Verkauf den als Bastlerfahrzeug/Teileträger/Restaurationsobjekt an den nächsten Blinden (der naiv wie du ein 40 Jahre altes Fahrzeug kauft ohne Ahnung davon zu haben oder jemanden mitzunehmen der Ahnung hat). Saison geht ja bald los bzw das Wetter ist ja aktuell schon so, dass man bei Sonnenschein schon vorm Bus sitzen und auf den Badesee blicken kann, vielleicht steht da wer auf der grad Lust auf einen grünen Bus hat. Vergiss nicht beim Kaufvertrag unter Bemerkungen "umfangreiche Durchrostungen an der gesamten Karosserie" sicherheitshalber mit reinzuschreiben.... (jemand den du vorher vom Fahrzeug überzeugt hast wird das bei Vertragsunterschrift schon akzeptieren - zumindest würd ich mich da absichern, nicht das jemand der den Bus jetzt zum Schlachtpreis kauft paar Tage später um die Ecke kommt und per Brief vom Anwalt nachverhandeln möchte
->Rückabwicklung wird dir kaum gelingen ich denke der vor dir wird sehr froh sein dieses Fass los zu sein.

Schlachten ist auch noch eine Option:
- 2000€ für Motor + Getriebe mit allen Anbauteilen im Paket, wenn die noch gut laufen und probefahrfähig sind
- 600€ für die isofenster rundum,wenn die schadfrei sind. dachfenster bringt vielleicht auch nochmal 100-300€ keine ahnung wie das so gehandelt wird
- joker austattung im fahrgastraum 2000€ wenn sie gut erhalten ist. vermutlich sind aber viele verkleidungen hin und vielleicht dachschrank und kleinerschrank schon angefault oder wilde bohrungen für Lautsprecher oder irgendwelche zusatzgimmicks dann ist ein Schrank auch schnell unverkäuflich (weil die Leute du suchen vermutlich einen haben der ebensolche schäden hat also einen bessere/intakten/schadfreien wollen)
- hochdach wird kaum jemand wollen da sind nachrüstdächer meist einfacher montiert/demontiert aber vielleicht findet sich wer der sich das antun. ansonsten ist das hochdachbett vielleicht noch paar € wert (wobei es bei nachrüsten meist nicht paßt sondern nur wenn man nah am original umbaut)
- etwas elektrik, achsen, ahk bringt vielleicht auch noch ein paar €
->sprich notfalls kommen so 5000€ zusammen als "schadensbegrenzung" hängt aber vermutlich vom Zustand vieler Teile ab. Vorteil bei der nummer: du lernst sehr viel über den t3, wenn du ihn bis zur letzten schraube zerlegst. Nachteil: du darfst dich mit dem loswerden der Teile rumschlagen(mit all den unverbindlichen idioten die fragen haben und sich dann nie wieder melden. grundsätzlich nur die hälfte geben wollen und wenn du ihnen entgegenkommst wird sich trotzdem nicht gemeldet. mail ping pong anfangen statt kurzen klärenden anruf etc pp)
------------------------

Allein für Hochdach runternehmen, Regenrinnge und Dachaut schweissen und Hochwieder drauf wirst in einer Werkstatt eine fünfstellige Summe hinlegen müssen. (und wenn das jemand privat in schwarzarbeit macht ist er da auch 4 Wochen bei). Ecken/Ränder von einem Spenderdach muss man vielleicht auch noch besorgen.
Was die Blechhaut im Sichtbereich der unterem 20-40cm am Fahrzeug angeht gehst hier einmal mit dem Schweißgerät ums Fahrzeug incl Zahlreicher neuer Bleche. Radkästen, B-Säulen , hinterachsaufnahme, innenschweller werden vermutlich auch ein Thema sein.
Hinterher steht dann einmal neu lackieren (was auch ne mittlere bus hohe vierstellige summe ist, wenns zu den Stundensätzen stattfindet die Lackier heute so nehmen. Ne Pfuschlackierung mit Spachtel in den nähten kriegst ggf auch für weniger)
->vermutlich bist den bus dann 2 Jahre oder länger los es sei denn du findest jemand der heute damit anfängt und sich jedem Tag deinem Fahrzeug widmet.
Für 4000€ jetzt "irgendwie" eine Seite zu machen kann nich der Weg sein. Dann ist die andere immernoch Schrott. dann ist die Dachhaut immernoch fertig. Dann haben Front, Scheibenrahmen usw immernoch Mängel. Dann wird da ein Teil des Fahrzeugs lackiert und der Rest ist immernoch murks so dass er irgendwann normal komplett lackiert weden wird. Dann hast du viel Geld verbrannt und immernoch kein H kennzeichen oder einen guten Bus. Dann lieber Weg mit dem Auto, notfalls etwas Lehrgeld bezahlt und Erlös aus dem Verkauf + die 4000 die auf die eine Seite sollten + Summe X die vielleicht dabei noch obendrauf gekommen wäre + die 2000 für Motorabdichten und kleinigkeiten + das was da noch direkt als nächstes aufgefallen wäre...da bist du schnell bei 15 aufwärts (wo es zwar auf noch keinen brauchbaren joker gibt aber vielleicht autos wo es sich lohnt mal 3, 4 blechpartieren zu machen weil der rest noch brauchbar ist oder man nimmt keinen joker sondern irgendwas nackteres wo die blechsubstanz noch gut ist das sollte für 15 zu bekommen sein)

"Motor abdichten" kann auch von einer Abdichtaktion bis zur kleinen(2000-3000) oder großen überholung (5000/6000€ aufwärts) führen. Steht er erstmal in der Werkstatt und man stell bei der abdichtatkion noch dies und jenes fest bist du schnell bei:
a) wird teurer. nickst du nicht darfst ihn abholen und er fährt erstmal gar nicht mehr
b) man sagt dir dass es sinnvoll wäre ihn direkt zum motorenbauer zu geben, wenn du auf die reperatur gewährleistung haben möchtest
c) du nickst bei "teurer" aber in dem wissen, dass es eigentlich auch nur halbe sachen sind und dir die werkstatt schon vohrer sagt, dass du bald wieder das nächste problem haben wirst. (und wenn man schlau ist vermerkt man das aus gewährleistungsgründen auch irgendwie auf der rechnung)

----------------
In meinen Augen ist "über den Tüv schweissen" hier auch keine option:
- das kostet auch Geld, wenn du es machen lassen mußt
- die karre gammelt in der dachhaut trotzdem weiter
- du bekommst keine h abnahme. womit er steuerlich mehr geld kostet (192€ mit H, ohne H ca 430-450€....ist über 10 jahre richtig Geld...falls ihn mit der braterei noch 10 jahre auf der straßen halten kann)
- Ersatzteile und deren Einbau kosten am schlechtem Fahrzeug das gleiche Geld. Wird er in 2 oder 4 Jahren geschlachtet weil er nicht über den Tüv kommt gibt dir keiner Geld für die frischen bremsscheiben oder fahrwerksbuchsen oder die überholte trommelbremse etc pp. Bei einem gutem Fahrzeug hast da mitunter 10, 20 Jahre was von je nachdem wie gut die Teile waren die verbaut wurden. während brauchbare T3 Busse im Wert steigen wird der schlechte der nach komplettrestauration ruft (oder als schlachtobjekt dient) immer auf ramschniveau bleiben (das kannst dir beim t2 anschauen)
- will man ihn irgendwann doch noch restaurieren, ist das wilde gebrate was vielleicht vorher gemacht wurde dann auch ein bärendienst. konservierung die man macht um hier und dort den ist-zustand halten zu können wird dann auch nervig sein (das ganze fett und die dichmasse etc pp stört dann irgendwann beim schweissen und lacken)
- jede dose lack und spachtel, jede minute zeit und arbeit die du selbst noch reinsteckst obwohl du weißt, dass du hier einen "tod auf raten" spazieren fährst ist irgendwo rausgeschmissenes geld. bei einem fahrzeug was gut und nachhaltig repariert wird - auch was die blecharbeiten und die lackarbeiten angeht - hast du dagegen sehr lange was davon und auch einen gewissen fahrzeugwert dahinter. allerdings geht hier halt soviel geld rein dass es günstiger ist sich einen 'guten' zu kaufen (die gibt es ja noch für 25k aufwärts...idealerweise mit klappdach denn original hochdach hat das dachhautproblem quasi immer. solls mit hochdach sein dann vielleicht keinen westi nehmen).

Falls du tatsächlich richtig Geld in die Hand nimmst und an der Karosse was machen läßt kläre auch ab wie es genau gemacht wird.
Es kommen jede Menge Busse aus Werkstätten die hinterher hier oder dort keinen Fuge mehr haben und das teils für viel Geld - das zerstört dann den Wert den ein gut gemachtes Fahrzeug haben könnte, wenn man es original getreu gemacht hatte (also incl schweißpunkten, fugen, dichtnähten).

Schweißgerät kaufen, paar übungsbleche vom schrott und loslegen ist auch ne möglichkeit.
brauchst halt platz und nen trockenen arbeitsort und vor allem viel zeit.

---------------------
Was deinen Wohnort angeht: Versuch mal Kontakt zu Marco herzustellen, vielleicht weiß der jemanden in deiner Region Busse gut schweisst
https://www.vw-bulli.de/geschichten/ber ... lis-am-see
(er ist hier im video zu sehen https://www.youtube.com/watch?v=o7ur9_EBIxI ...)
Markus1505
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Markus1505 »

Vielen Dank für den Tipp.
Ich schau mal ob ich einen Kontakt herstellen kann.
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bats0815
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von bats0815 »

Ich würde auch sagen, dass das ein Fass ohne Boden ist.
Du musst Dir ernsthaft überlegen, ob Du so ein Auto behalten möchtest.
Dazu sollte man sich auch vor Augen halten, dass das Auto auch im Zweifelsfall lange Zeit nicht einsatzfähig sein wird.
Denn wenn man jetzt mit den Arbeiten anfängt, dauert das, wenn es richtig gemacht wird, sicher bis weit in den Sommer hinein, und dann neigt sich die Saison auch schon dem Ende.
Viele Dinge an diesem Auto sind erst richtig zu reparieren, wenn man das Teil zerlegt hat, wie z.b. das Hochdach abnehmen.
Für die ganzen Teile der Innenausstattung braucht man auch Lagerfläche, und vermutlich wirst du dich entscheiden auch davon Dinge zu erneuern.
Wenn dann noch die Technik des Autos so wie die Karosse ist …
Ich habe solche Restaurationen schon mehrmals hinter mir, und nach der Letzen habe ich entschieden, jetzt ist Schluss, den machste noch fertig und das war es dann.
In der Regel dauert sowas (zumindest bei mir, in Eigenleistung) dann 10x solange wie gedacht.
Ich an Deiner Stelle würde ihn schnellstmöglich verkaufen.

Viele Grüße
Benno
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bernd68
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von bernd68 »

Moin,

das Teil ist aus meiner Sicht durch! Ein Fass ohne Boden.

Verkaufen, schlachten oder billig zusammentackern und ein paar schöne und unbeschwerte Reisen damit unternehmen.

Die letzte Variante würde ich allerdings nur wählen wenn ich jemanden hätte der mir das als Nachbarschaftshilfe ohne offizielle Rechnung macht oder Du selber Hand anlegen kannst und willst. Wenn Du selber keine Fähigkeiten und Möglichkeiten hast Arbeiten selber auszuführen vergiss es. Auf andere angewiesen zu sein bedeutet viel Geld zu versenken, länger oder sogar lang warten zu müssen bis der andere endlich Zeit hat und und und....Und schließlich musste erst mal jemanden finden der sich mit den T3 auskennt. So 2T in die Technik zu stecken finde ich auch schon mal bemerkenswert. Was soll da alles gemacht werden?
Ohne Eigenleistungen so einen alten T3, hm, ich hab das selber bei einem Nachbarn erlebt und der hatte relativ viel Hilft aus dem Bekanntenkreis - er hat irgendwann aufgegeben, aufgeben müssen weil es einfach ausuferte, niemand das Auto mehr anfassen wollte weil alles was man angefasst hat Schrott war.
Dafür brauchste Dir um das Auto wenig Sorgen zu machen. Beulen, Kratzer oder das er gar als Ganzes gestohlen wird - so what? Einen guten T3 kannste in so mancher Stadt nicht mehr so einfach abstellen - der ist schneller weg als man schauen kann.

Gruß Bernd
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Markus1505 »

Vielen Dank für die ganzen Ratschläge.
War gerade beim Karosseriebauer. Die Einschätzung ist die gleiche. Werden ihn dann wohl am Wochenende verkaufen und die Augen nach einem besseren Bus offen halten.
Aber auf jeden Fall viel gelernt und bin für die nächsten Besichtigung besser aufgestellt.
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Alexander
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Alexander »

Moin,
hat der Bus noch gültigen TÜV?
Wann ist die nächste HU fällig?
Hat der ein H-Kennzeichen? (was aus meiner Sicht, selbst wenn die letzte HU 2 Jahre her ist, so nicht möglich ist)
Viele Grüße,
Alexander
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Markus1505 »

Tüv ist Mitte 23 abgelaufen und H Kennzeichen ist am Start
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Alexander
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Alexander »

OK, Mitte 21, also vor gut 2,5 Jahren, könnte der noch so gewesen sein, dass er mit ganz viel Augen zudrücken noch die HU geschafft hat.
War dann aber sicher ein Prüfer der entweder keine T3 Ahnung hatte, oder ganz gutmütig war.
Tu den bloß weg.
Viele Grüße,
Alexander
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von puckel0114 »

Alles ist rettbar, kommt nur auf die Größe des Portmonee an ;-)
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Atlantik90
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Atlantik90 »

Hallo Markus,
hast du dir mal überlegt, warum jemand ein solches Fahrzeug mit abgelaufenem "TÜV" verkauft?
Der wusste ganz sicher, dass sich die Sache nicht lohnt.
Jetzt musst du nach deinen eigenen Fähigkeiten überlegen:
- Verkaufst du ihn komplett
- oder schlachtest du ihn selber und verkaufst oder nutzt die verwendbaren Teile für einen anderen T3.
Wenn du mit allem in die Werkstatt musst, dann ist auf Basis der Bilder und Beschreibung nichts vernünftiges zu machen.

Das ganze ist so oder so für dich eine Erfahrung, die du mit einem Haufen "Lehrgeld" bezahlst.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von UbuRoy »

Alles ist rettbar und das sogar günstig wenn mans selber machen kann und Zeit hat.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von knaeckebrot »

Klar, aber in diesem Fall sicher nicht vom Thread-Ersteller selbst.
Das ist doch in diesem Fall echt eine Reanimation und selbst, wenn man alles selbst macht auch finanziell nicht zu unterschätzen. Ist ja auch nicht so, als müsste man sich nur ein Schweißgerät kaufen und fertige Bleche irgenwo reinheften und alles ist wieder tiptop.

Der Bus wird halt jetzt so lange weitergereicht, bis ihn jemand offiziell nur noch als Teilespender kauft.

Und Markus1505 kann man nur raten, sich sehr gut zu informieren und zu überlegen, ob Platz, Fähigkeiten und Geld für ein altes Auto vorhanden sind. Selbst ein guter und teurer Bus kommt nicht ohne Wartung bzw. neue Teile aus. Und ob sich eine aufwändige Restauration oder ein teurer restaurierter Bus lohnen, hängt letztlich auch vom Bus-Parkplatz ab. Einen teuren Westi oder ähnliches würde ich nicht das ganze Jahr und bei jeder Witterung (Salz im Winter) am Straßenrand abstellen wollen.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von newt3 »

hier wär einer wo ich sagen würde: den kann man sich anschauen:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... =365823334
(allerdings steht im kleingedruckten des textes, dass er aktuell in hessen steht und nicht in berlin). warum der Anbieter das so gemacht hat keine Ahnung. Wenn er wirklich immer nur 4-6 Wochen im Sommer das Auto genutzt hat ist der Hallenstandplatz vielleicht ganz woanders als sein jetziger Wohnort.

->front ist schonmal lackiert und der frontscheibenrahmen saniert das steht im inserat. die anderen scheibenrahmen sehen auf den Bildern erstmal unauffällig aus - dennoch innen (auch hintemr kleiderschrank) und aussen ALLE Scheibendichtungen anschauen/abtasen und auch mal innen am Blech drücken obs knirscht (es gibt fahrzeuge die haben 5mark-stück große löcher innen)
->endspitzen wird mal auch schonmal irgendwas gemacht haben. ggf müssen die neu was aber überschaubarer Aufwand ist (das geht wenn man möchte sogar ohne schweissgerät)
->der rest wirkt erstmal wie erster lack (steinschlagschutzaufkleber an beiden radläufen noch dran. joker dekore vermutlich auch noch original). Das gibt erstmal Hoffnung dass da kein Totaler Mülleiner steht und eben kein Blender. Und ist vom Kauf auch sicherer als irgend ein Frisch lackierter aussen neuwertig erscheinender Bus (bei dem die nie weißt wie gut die Blecharbeiten sind und wie gut anschließend der Lack verarbeitet wurde).
->Küchenfuge müßte man schauen. kann sein dass hier schon kosmetik getrieben wurde. b-säulen gehts los mit rost (hier muss man halt überlegen ob man ihn mit konservieren über die jahre schicken will oder mal blech raus und teilersatz des radlaufs)
->hochdach sollte man trotzem zeitnah mal runternehmen. das ist natürlich richtig aufwand. vielleicht fährt man erstmal einen sommer und gewöhnt sich an das fahrzeug bevor man diese operation durchführt
->möbel + fenster einmal nach Kauf oder nach der ersten Saison raus und die Karre vollständig durchkonservieren (bzw wenn da blecharbeiten an der B-Säule oder Küchenfuge sind dann halt machen lassen)

---------

"Die Leitung vom Kühler zum Motor wurde von Metall auf Kunststoff umgerüstet"
Ich denke mal das ist falsch beschrieben. Original hat er in dem Baujahr Kunststoff Kühlwasserrohre - diese sind jetzt durch 2teilige Edelstahl ersetzt (was sehr sinnvoll ist. bei den kunststoffrohren wandern irgendwann die hülsen raus dann pfuscht man entweder rum oder man diesen edelstahl ersatz)

Ob der Motor noch einen Weile tut wird man sehen müssen. Wenns noch der erste ist fährt man den mit viel Glück noch bis 300tkm. Wahrscheinlicher ist aber eher, dass es jetzt schon ein Ölsäufer ist, der kaum noch Hohnspuren an den Zylinderwänden hat, der Öldruck schon schwächelt und aufgrund des Ölverbrauchs ab und an mal zu spät nachgekippt hat und somit die Lager ggf schon in Mitleidenschaft gezogen wurden sind.
->sprich hier langfristig auf 4000-6000€ für einen frischen AT Motor incl Einbau durch eine Werkstatt einplanen. Kriegst das selbst hin oder mit hilfte von Schraubern geht's auch fürs halbe Geld (sprich ca 1800€ der AT Motor ...überholter block + neuer kop) und der Rest dann für ein paar Anbauteile die sich aber auch summieren.

Getriebe: wenns unauffällig läuft ist's erstmal schön. Dennoch hats eine Laufleistung wo dir jemand der sich mit den Getrieben auskennt sagen wird: jetzt einmal überholen lassen für ca 1500-2000€ und dann ist sichergestellt, dass du langfristig nichts teures kaputtfährst. Das machen aber sicherlich nur wenige Busbesitzer wirklich vorsorglich du kannst auch hoffen, dass du erstmal noch 50, 100 evtl gar 150tkm damit vorankommst (und wenn es beim schalten kratzt oder das eventuell schon vorhandene heulen lauter wird gibt man es mal irgendwann zum überholen. Ansonsten halt gebrauchten Ersatz - aber auch nicht so leicht da was nachweislich gutes zu finden. wenn dein grüner bus noch unauffällig fährt und den jemand schlachtet wär das Getriebe so ein Kandidat...ist zwar wbx getriebe und nicht diesel aber das läßt sich mit vertretbar aufwand ändern)
------------
Sprich mit so einem Auto wirst du auch Arbeit haben um es wirklich zu erhalten.
Er sieht aber auf dem ersten Blick nicht so aus als müßte man ihn blechmäßig totalsanieren.
Motor und Getriebe gibt man mal bei der Probfahrt schon ordentlich acht. Wenn er da erstmal unauffällig ist gibt das Hoffnung. Dennoch mal jemand mit Ahnung schauen und hören lassen. Risiko Kühlwasserrohre ist schon abgestellt, neue Einspritzdüsen Einspritzleitungen je nach Zustand und die Ölleitungen vom Lader sind so die Dinge wo man mal drübernachdenken sollte (das läßt sich auch an den nächsten Motor dann übernehmen).

Ob/wann der Gastank das letzte mal geprüft und die Regelstreck erneuert wurde ist sicher zu klären. Wenns dran ist, ist's dran aber falls da direkt Handlungsbedarf ist's vielleicht etwas für die Preisverhandlung. Dieses Thema hast du alle 10 Jahre - dennoch ist der Aussentank sehr praktisch (auf flasche umrüsten wäre frevel und nimmt platz im innenraum. desweiteren kannst den Gastank einfach an der LPG Tanke füllen)
-------------------
Ansonsten wirst bei deutschlandweiter Suche noch auf das ein oder andere Fahrzeug treffen was vielleicht auch anschauenswert ist.
Brauchst du nicht zwingend ein Hochdach würd ich eher nach einem mit Klappdach suchen da hast das Regenrinnen/Dachhautthema nicht (das haben alle original westfalia mit werkshochdach. andere werkshochdächer wie post/paketwagen/behörde oder dehler auch. Busse mit Nachrüsthochdächern sind da meist weniger kritisch. Da gibts zwar auch Dachleichen aber dann nur bei wirklich grobem Pfusch beim nachrüsten, 9/10 sind diesbezüglich vermutlich unkritisch und wenns mal runter muss ist der Aufwand auch viel geringer als beim original)

----------------
Interessant wäre was dein grüner Bus gekostet hat. Wenns 5000 war wär's "angemessen" (you got what you paid for).
Wenn's 8 oder 10te waren da muss man erstmal jemand finden der ähnlich blind ist beim Kauf und auch dieses Geld ausgibt (sprich dann läuft es auf ziemlich viel Lehrgeld hinaus....oder man spricht nochmal mit dem Vorbesiter in der Hoffnung den finanziellen Schaden irgendwo etwas mindern zu können.)
Spannend auch die Frage ob er damals bei Ablauf der HU irgendwo zur HU war und ob dir dieser HU Mängelbericht vorliegt - falls nein könnte man versuchen durch erneute HU dort dranzukommen (da ist der alte ja sicher gespeichert. ist aber einen frage des datenschutzes ob das dann gelingt). aber da müßte man auch wissen welche Prüforganisation. Ist ein solcher HU Bericht mit Mägeln dagegen bei Kauf mit übergeben worden (und im Kaufvertrag das auch so angekreuzt) gelten die Mängel dort sicher als 'bei Kauf bekannt'.

------------
Kauf den nächsten nicht ähnlich blind. Nimm jemand mit der Ahnung vom T3 hat. Lies dir diverse Kaufberatungen durch (auch hier im Downloadbereich des Forums gibts eine hilfreiche Kaufberatung, auch was zum Thema Rost und eine gute Checkliste).
Ggf schaust du dir auch deinen jetzigen Bus nochmal ganz genau mit Kenntnis dieser Kaufberatung und Checkliste usw mit jemandem an der Ahnung vom T3 hat - dann siehst an deinem jetzigem Fahrzeug an sehr sehr vielen Stellen wie es NICHT aussehen sollte, gerade beim Thema Blech aber vielleicht auch einige technische Dinge.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von puckel0114 »

Günstig wird das auch ein eigenleistung nicht.

Alleine nur die Bleche sind schon 5K weg.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
caravelle c
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von caravelle c »

Markus1505 hat geschrieben: 14.02.2024, 08:15 Vielen Dank für die ganzen Ratschläge.
War gerade beim Karosseriebauer. Die Einschätzung ist die gleiche. Werden ihn dann wohl am Wochenende verkaufen und die Augen nach einem besseren Bus offen halten.
Aber auf jeden Fall viel gelernt und bin für die nächsten Besichtigung besser aufgestellt.
Richtig und wichtig Entscheidung!
Möchtest Du nicht verraten, wieviel Du dafür bezahlt hast? War es so ein Schnäppchen, das Du Dir sicher bist, dass er schon am Wochenende für den EK wieder weggeht?
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von burger »

caravelle c hat geschrieben: 14.02.2024, 15:13 Möchtest Du nicht verraten, wieviel Du dafür bezahlt hast? War es so ein Schnäppchen, das Du Dir sicher bist, dass er schon am Wochenende für den EK wieder weggeht?
@Markus1505: Das musst du aber nicht. Spielt doch eigentlich hier keine Rolle.
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von T3-Staff »

Mahlzeit! Weg damit scheint schon die bessere Lösung zu sein. Wieviel der gekostet hat,nunja wichtig is es nich.Könnte aber mal was über gewisse Vorstellungen aussagen.
Mich interessiert da immer noch wann und von wem gekauft unter welchen Vorraussetzungen.
Das der Kauf mehr als blauäugig war steht ja ausser Frage,die Rostschäden muß man bei der Besichtigng sehen und genau prüfen.
Genauso das mit dem Motor,der muß ja ordentlich siffen wenn nur ne Überholung von 2 Kilo im Raum steht.
Egal,eh alles zu spät um damit Glücklich zu werden.
Gruß Frank
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Alexander »

Die 2k stehen für Motor abdichten, neue Tachowelle und neue Dämpfer inkl. ein paar Gummiteile.
Das kann schon hinkommen. Kommen halt auch ein paar Stunden zusammen je nach dem was für Gummiteile.
Viele Grüße,
Alexander
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Atlantik90 »

newt3 hat geschrieben: 14.02.2024, 12:31 hier wär einer wo ich sagen würde: den kann man sich anschauen:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... =365823334
(allerdings steht im kleingedruckten des textes, dass er aktuell in hessen steht und nicht in berlin). warum der Anbieter das so gemacht hat keine Ahnung. Wenn er wirklich immer nur 4-6 Wochen im Sommer das Auto genutzt hat ist der Hallenstandplatz vielleicht ganz woanders als sein jetziger Wohnort.
...
Auch bei dem schau genau hin, denn es fehlen z.B. Aussagen zur Gasanlage. Gastank und Druckminderer sind alle 10 Jahre fällig.
Gasprüfbuch zeigen lassen.
Die Aussage zur Standheizung ist auch so nicht in Ordnung. Die ist abgeklemmt, weil nicht mehr zulässig.

Und ich halte es nicht für sonderlich gut, wenn man ein Inserat mit 2 Jahre alten Bildern einstellt.
Und es ist viel schöngeredet.

Und drucke dir vor dem Kauf das Inserat und alle Bilder aus, denn das dort beschriebene sind alles zugesicherte Eigenschaften. Die kann er nicht aus der Gewährleistung ausschließen.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von harm »

Moin!

Mal vorausgesetzt, daß Du den über Wert gekauft hast und Dein Geld guten Gewissens ohnehin nicht wieder bekommst, wäre es zu erwägen, ob Du den Bulli nicht doch einmal über den TÜV bringt und dann ausprobiert, ob das generell das richtige Auto für Dich ist. T3 fahren, heißt eigentlich immer, das man selbst Hand anlege muss, das muss man auch wollen.
Wenn Du den erstmal (tm) ein Jahr fahren kannst und dazu nicht ganz soviel reinsteckst, wie oben veranschlagt, dann ist diese Erfahrung/Erkenntnis sicherlich auch etwas wert. Dann weißt Du hinterher, ob Du Bock auf so ein Auto hast, oder ob der nächste nicht vielleicht doch deutlich moderner sein sollte. Und wenn es tatsächlich wieder ein T3 sein soll, dann kennst Du bis dahin sicherlich eine Menge Macken dieses Autotyps auf die Du beim nächsten Kauf achten kannst.

Hast Du den denn überhaupt schon zur HU vorgestellt? Fahre doch mal selbst zu einer Prüfstation, investiere das Prüfgeld, und guck, was dann tatsächlich auf der Mängelliste steht.

Gruß, Harm.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von *Wolfgang* »

Das mit dem "so zum TÜV fahren" würde ich nicht machen. Was soll dabei rauskommen? 140,-- für nichts, das wäre jedenfalls meine Einschätzung. Jeder einigermaßen versierte Schrauber kann Dir mit ziemlicher Sicherheit sagen was mindestens gemacht werden muß.

Hochdach abnehmen (weil das mehrfach genannt wurde): das würde ich nur bei einem Auto machen, welches von Grund auf saniert werden soll. Das wird bei diesem Bus eher nicht passieren, Du musst Dir hierüber keinerlei Gedanken machen.

Was aber aus meiner Sicht eine Option wäre: schau, ob Du im Bekanntenkreis (*augenzwinker*) jemanden findest, der Dir die nötigsten Stellen schweißt. Möglicherweise kann Dir dieser Freund auch die Technik soweit instandsetzen daß man eine HU bekommt und das Auto eine Saison fährt. Dann siehst Du ob es Dir/Euch Spaß macht. Du kannst den Bus mit Rest-TÜV verkaufen (besser jedenfalls als ohne) und begibst Dich auf die Suche nach einem ordentlichen Auto. Wenn Du beim schweißen und Technik reparieren dabei bist, überdies einen Sommer lang Bus gefahren bist, dann weißt Du beim nächsten Bus besser Bescheid worauf Du achten musst! Dann hätte das Lehrgeld einen positiven Aspekt. Eben so wie harm dies auch schon angesprochen hat.
Viele Grüße

Wolfgang

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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Alexander »

Problem bei "mal eben irgendwie über die HU bringen" wird das H-Kennzeichen sein.
Selbst ohne Durchrostungen ist das schon recht fraglich.
Und wenn da jetzt für eine HU einfach ein paar Flicken draufgesetzt werden, wird das nicht besser.
Viele Grüße,
Alexander
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von harm »

Gut, auf das H-Kennzeichen kann man ja gut verzichten. Ich habe schon lange keines mehr.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von dasedl »

Hi Markus,

ich habe mir vor 1,5 Jahren einen T3 California Hochdach mit 130.000km in Erstbesitz gekauft. Ich wußte das Küchenfuge, kleinere Roststellen am Heck und die Regenrinne zu machen sind.

Das ist auch nicht mein erstes altes Auto das ich kaufe, allerdings übersteigt auch dieses Mal die Reparaturzeit wieder das angepeilte um ein Vielfaches.

Ich mache die Karosseriearbeiten immer nebenbei Abends wann ich Zeit habe, meist 2x die Woche Abends. Ich bin mittlerweile 1,5 Jahren dran und langsam am Zusammenbauen.

Und ganz ehrlich: Die Regenrinne war nur ganz leicht rostig, zum Schluss kam die ganze Regenrinne, hinterer oberer Querträger, alle Ecken, alles runter, hätte ich das gewußt hätte ich mir die Arbeit nicht angetan.

Dein hinterer oberer Querträger ist auch schon durchgerostet, dein ganzer oberer Bereich zum Hochdach ist wahrscheinlich morsch.




Kauf einen guten Blechkasten und kleb dir ein Hochdach rauf. Eine rostfreie Karosse ist durch nichts zu ersetzen. Bei meinem California merkt man das er 30 Jahre lang von Innen geschwitzt hat durchs Campen.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von *Wolfgang* »

Also, ich muß jetzt mal noch was loswerden (auch wenn es jetzt etwas "oldscool" wird): Ich schraube und schweiße an alten Autos herum seit ich 16 oder 17 bin. Das ist jetzt bald 40 Jahre her! Mein erstes Auto (Citroen CX für 300 DM) war rostmäßig eine Möhre vor dem Herrn. Was ich (und meine Kumpels) damals gemacht haben, das war die wichtigsten Stellen einigermaßen TÜV-gerecht zusammenzuschweißen. Also: Einstiege, Radläufe, Stoßdämpferdome, usw. Wer VW Golf 1, Passat und Polo 1, Audi 80 B1 und B2, Opel Kadett C, Rekord D und Ascona/Manta A+B, BMW 02, Ford Taunus und Fiesta 1, Mercedes /8, usw. kennt, der weiß sehr genau was ich meine. Wir haben nicht sehr viel Auswahl an Werkzeug gehabt, der Schweißapparat war vom Massa Markt und wurde auf Raten abgestottert und unser Jagdrevier waren Autos bis max etwa 500 Mark in der "Sperrmüll" Zeitung (= Annoncenblättchen). Teile wurden meist gebraucht auf dem Schrottplatz besorgt, Reifen kamen meist ebenfalls gebraucht von nem Spezial-Höck der nur solche edle Ware mit unaussprechlichen Namen im Sortiment hatte (ich erinnere mich an Flamingo, Lassa und Petlas Reifen)

Was ich damit sagen will: wenn das Ziel nicht darin liegt eine Restauration zu starten, dann ist so ein altes, etwas angeranztes Auto nicht die schlechteste Schule. Wir standen oft nach dem zerlegen der angeschleppten "Schnäppchen" vor grausigen Rosthöhlen, aber hey - mehr war bei unserem Budget eben nicht drin. Und wir sind überall mit den Karren hingefahren! Der Unterschied von unseren Gurken zum Bus des TE`s ist vermutlich nur, daß er zuviel für das Auto bezahlt hat!

Nun bleiben zwei Möglichkeiten: entweder nen anderen Dummen suchen oder das Kfz wenigstens soweit fit zu machen, daß man mal eine Saison damit fahren kann. Dazu brauchts kein "H", Saison reicht völlig aus. Auch vor dem Hintergrund, daß mit Beginn der wärmeren Jahreszeit Campingbusse zumindest temporär wieder teurer werden wird es eh schwierig sein, kurzfristig an was gutes und bezahlbares zu kommen! Daher würde ich versuchen, das Auto in den nächsten 4 bis 6 Wochen startklar zu kriegen. dann kann man damit fahren, und nach der Saison oder nächstes Frühjahr wird er verkauft! Der TE kennt dann viele Schwachstellen des T3 und wird beim nächsten mal hierauf achten!

Und wenn es misslingt, dann kann man das Auto noch immer in Teilen verkaufen. Nur ein Fehler darf nicht unterlaufen: noch elendig viel Geld in dieses Auto zu versenken. Daher: selbst machen! Das war früher machbar und ich weiß nicht, weshalb das nicht noch immer funktionieren sollte!

Das waren dann meine Worte zum Thema, ansonsten wurde ja schon genug dazu geschrieben.
Viele Grüße

Wolfgang

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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Markus1505 »

Hey zusammen. Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen.
Erstmal zu den ganzen Fragen. Gekauft habe ich ihn von einem älteren Pärchen. Und ja die Story zum Bus passte schon recht gut zusammen. 10 Jahre im Besitz (Nachweisbar) und Neuanschaffung eines modernen Campers. Rostschäden und Undichtigkeit des Motors wurden nicht verschwiegen. Der Preis war im unteren 4Stelligen Bereich(hart runtergehandelt, naja vielleichtwar er auch nicht mehr wert^^). Daher überschaubar vom Risiko im ersten Moment.... muss gestehen, dass ich den Preis der Arbeiten stark unterschätzt habe. Und ja mein erstes ganz altes Auto, aber meine Schwalbe ist ein Jahr älter. Schraubskills sind okay und wachsen stetig. Aber schweißen, das übersteigt meine Fähigkeiten. Uns war definitiv bewusst das viel Geld rein fließt. Ging ja in meinem Post über günstige Alternativen zu dem Karosseriebauer. Inzwischen habe ich einen Freund eines Freundes usw gefunden der ihn uns ohne Spachteln mit Schweißen wieder fit macht für den TÜV. Daher ist der Sommer gerettet und wir können uns in das Thema T3 weiter einarbeiten. Denke wir werden sicher noch im Laufe der Zeit die ein oder andere schlaflose Nacht haben oder sich Sachen finden die nicht so optimal sind. Aber für einen Probesommer wird es passen. Standheizung hat er keine mehr, aber Teppich und Möbel sind orginal und gut erhalten. Allerdings sind die Pappen recht runtergerockt nach 40 Jahren. Das mal jetzt der aktuelle Stand der Dinge. Und ja der Freund des Freundes........ hat T3 Erfahrung

Also nochmal vielen Dank für euer Feedback.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von harm »

Das freut mich zu hören. Ich bin sicher, dass Du auch hier eine Menge Hilfe bekommen wirst.

Viel Erfolg und trotz der ersten Enttäuschung viel Spaß mit dem Bulli.
Gruss, Harm.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von solosyncro »

Gratuliere zu dem Plan und weiterhin alles Gute!
Obwohl alles hier Geschriebene grundsätzlich richtig ist und seine Berechtigung hat ist es für mich etwas deprimierend dass viele Leute nur mehr Busse mit guter Karosserie suchen, in diese dann noch 5-15t Euros stecken und sie anschliessend 11 Monate /Jahr in der Garage verstecken.

Erfrischend daher Wortmeldungen wie die von Wolfgang, denn ein rundum selbst geschweisster und reparierter Bus bedeutet eine Menge dabei gelernt zu haben, viel enger mit ihm verbunden zu sein und diverse zukünftige Wehwehchen, Beulen, und Folgerost etc wesentlich entspannter zu nehmen.
Dazu braucht es "nur" etwas Platz, Geduld/Ausdauer, und ein Minimum an handwerklichem Geschick.

Saludos,
Zuletzt geändert von solosyncro am 16.02.2024, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
Saludos,
Christian

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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von reidiekl »

Mir haben bei meinen Reparatur- und Restaurationsarbeiten die folgenden beiden Sprüche immer sehr geholfen:
* Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Ich lächelte und war froh ... und es kam schlimmer! *
* Alles wird am Ende gut - ist es noch nicht gut, ist es noch nicht das Ende! *
Mit dieser inneren Einstellung wird die Leidensfähigkeit und das Durchhaltevermögen enorm gestärkt. Beides ist der Grundstein zum Erfolg.

In diesem Sinne viel Erfolg.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von *Wolfgang* »

Ich wollte mit meinem post nur zum Ausdruck bringen daß es nichts bringt, herum zu lamentieren. Nun steht die Hütte vor der Tür, also Ärmel hoch und los, das wird schon werden! Klar ist eine bessere Karosserie die bessere Wahl und solange man noch nichts gekauft hat kann man im Zweifel weiter suchen.

Um keine falschen Vorstellungen aufkommen zu lassen: auf eine komplette Ruine hab ich heute auch keinen Bock mehr, aber man lernt wirklich unglaublich viel beim herrichten. Solange der Anspruch nicht derjenige ist ein perfektes Auto auf die Räder zu stellen, solange kann man mit dem Auto auch etwas unkonventionelle Wege beim reparieren gehen.
Viele Grüße

Wolfgang

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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von JX_JOSCHI »

solosyncro hat geschrieben: 16.02.2024, 10:58 Gratuliere zu dem Plan und weiterhin alles Gute!
Obwohl alles hier Geschriebene grundsätzlich richtig ist und seine Berechtigung hat ist es für mich etwas deprimierend dass viele Leute nur mehr Busse mit guter Karosserie suchen, in diese dann noch 5-15t Euros stecken und sie anschliessend 11 Monate /Jahr in der Garage verstecken.

Erfrischend daher Wortmeldungen wie die von Wolfgang, denn ein rundum selbst geschweisster und reparierter Bus bedeutet eine Menge dabei gelernt zu haben, viel enger mit ihm verbunden zu sein und diverse zukünftige Wehwehchen, Beulen, und Folgerost etc wesentlich entspannter zu nehmen.
Dazu braucht es "nur" etwas Platz, Geduld/Ausdauer, und ein Minimum an handwerklichem Geschick.

Saludos,
Danke Christian für diesen Beitrag. Besser kann man es kaum zusammenfassen. Bei "dazu braucht es nur" fehlt meiner Meinung nach noch der Faktor Zeit (oder eben Priorisierung) - ansonsten würde ich alles so unterstreichen.
Ich habe meinen auch absichtlich nicht zum Super-Vorzeige-Restaurationsobjekt gemacht. Eben weil der auch genutzt wird - und das nicht wenig. Und damit kommen auch Beulen, Macken etc dazu - aber: es ist mir egal! Ich weiß ja dass ich das, wenn es dringend notwendig wird, selbst schweißen kann. Ich fahre lieber mit einem optisch nicht perfekten T3 rum bei dem aber Technik und Karosseriesubstanz top ist. Ich fahre an einigen kleineren Stellen nun seit 10 Jahren mit Grundierung und Aushilfslack rum - keine Ahnung ob ich den jemals noch richtig lackieren werde. Das Thema Rost und schweißen ging ich einmal an und an den Stellen ist überall Ruhe 100tkm später. Jetzt kommen langsam noch weitere hinzu wo ich damals noch nichts machen musste - aber ganz ehrlich: kann noch 5 Jahre warten bis die Kids größer sind. Vielleicht hab ich dann Bock den mal zu lackieren.
Meine Familie kennt und liebt ihn so wie er ist - eine wandelnde Metamorphose, die sich ständig anpasst.
Ich wünsche euch viel Glück, dass es mit der Schweißhilfe klappt für den TÜV - und was dann kommt werdet ihr ja sehen. Finde den Punkt "erstmal Erfahrungen sammeln" auch wichtig.

Grüße, joschi

PS: ich habe nichts gegen super restaurierte T3s, es darf doch bitte jeder selbst entscheiden was er macht. Aber ich teile hier Christians Meinung: es gibt inzwischen viele, die die Karren super herrichten und damit dann kaum fahren :gr Ich freue mich über jeden T3, den ich im Alltag oder auf Tour treffe - aber es werden die letzten Jahre tatsächlich erschreckend weniger.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Bluestarschorsch »

Ich würde auch sagen: Wenn der Kaufpreis im unteren 4stelligen Bereich lag, wurde da nicht viel in den Sand gesetzt. Ich bin jetzt kein Experte, aber das hört sich für so ein Auto doch eher halbwegs realistisch an. Für 500 bekommt man ja nun keinen Bus mehr...

Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg!

Viele Grüße,
Georg
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Salvadore1338 »

Hallo,

Kann mich den anderen nur stark anschließen und stark zum Verkauf raten.

Schau dir bitte mal auf youtube den Kanal "einfach emmi und chris" an. Die haben nen Bulli um 4k gekauft (absolut abgerockt) um damit auf Reisen zu gehen. Jetzt 4,5 Jahre und über 40!!!k später fahren die noch immer nicht damit. Mussten so gut wie alles machen lassen. Never ending story. Jeder hat ihnen davon abgeraten. Seit kurzem ist der Kanal tot und es kommt nichts mehr von ihnen. Projekt gescheitert.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von caravelle c »

Salvadore1338 hat geschrieben: 16.02.2024, 22:03 Hallo,

Kann mich den anderen nur stark anschließen und stark zum Verkauf raten.

Schau dir bitte mal auf youtube den Kanal "einfach emmi und chris" an. Die haben nen Bulli um 4k gekauft (absolut abgerockt) um damit auf Reisen zu gehen. Jetzt 4,5 Jahre und über 40!!!k später fahren die noch immer nicht damit. Mussten so gut wie alles machen lassen. Never ending story. Jeder hat ihnen davon abgeraten. Seit kurzem ist der Kanal tot und es kommt nichts mehr von ihnen. Projekt gescheitert.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von CBSnake »

Salvadore1338 hat geschrieben: 16.02.2024, 22:03 Hallo,

Kann mich den anderen nur stark anschließen und stark zum Verkauf raten.

Schau dir bitte mal auf youtube den Kanal "einfach emmi und chris" an. Die haben nen Bulli um 4k gekauft (absolut abgerockt) um damit auf Reisen zu gehen. Jetzt 4,5 Jahre und über 40!!!k später fahren die noch immer nicht damit. Mussten so gut wie alles machen lassen. Never ending story. Jeder hat ihnen davon abgeraten. Seit kurzem ist der Kanal tot und es kommt nichts mehr von ihnen. Projekt gescheitert.
Moin,

die beiden fahren schon, bauen gerade ein Klappdach drauf, Innenausbau ist fertig. Auf YouTube ist es aus Zeitgründen ruhig geworden, dafür mehr auf Insta ;-)

Viele Grüße
Achim
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von *Christian* »

Servus!

Kurzes Beispiel:

Meinen jetzigen Bus wollte vor ein paar Jahren keiner haben, der stand lange im Netz zum Kauf... ein bemalter Bundeswehrler mit Motorschaden.

Also genau das, was hier liebevoll als Bastelbude und Frickelcamper ohne Zukunft bezeichnet wird... :kotz

Ein gebrauchter Motor und das Ding lief.
Seit gut vier Jahren fahre ich den Bus nun nahezu ohne Reparaturen.
Klat hat der Bus Rost, na und? Für ein paar Jahre paßt es - und einen Show und Shine Bus wollte ich eh nie... :mrgreen:

Deswegen: laßt euren günstig über die HU bringen,schaut beim Schrauben zu und lernt, habt danach einfach etwas Spaß mit dem Bus, .. genau der richtige Weg, wenn ihr Lust darauf habt!

Gruß Christian :cafe
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von bernd68 »

Moin,
Salvadore1338 hat geschrieben: 16.02.2024, 22:03 Schau dir bitte mal auf youtube den Kanal "einfach emmi und chris" an. Die haben nen Bulli um 4k gekauft (absolut abgerockt) um damit auf Reisen zu gehen. Jetzt 4,5 Jahre und über 40!!!k später fahren die noch immer nicht damit. Mussten so gut wie alles machen lassen. Never ending story. Jeder hat ihnen davon abgeraten. Seit kurzem ist der Kanal tot und es kommt nichts mehr von ihnen. Projekt gescheitert.
dieses Schicksal kenne ich auch und ich hatte mit den beiden sogar mal Kontakt - ein sehr gutes Beispiel dafür wie man es nicht macht!

Ich finde es problematisch T3 Anfängern mit Beispielen - eigenen Beispielen - was man schon alles gemacht hat, es klingt dann auch oft so leicht und einfach; so mal schnell dazu ermutigt sich in so ein Projekt zu stürzen!

Vom ganzen Lehrgeld welches man schon vorher bezahlt hat wird oft nicht gesprochen, davon das es manchmal eine ganzen Tag dauern kann und unendlich viel Kraft vier Schrauben auf zu bekommen und und und...Einmal geht und ging das ganz leicht- zweimal war es ein riesen Sch... und man warf das Werkzeug in die Ecke und wollte den Bulli nie wieder sehen.....
Vor erforderlichen Platz, einer Hebebühne (klar kann man das auch auf dem Boden liegend machen) und schließlich vom ganzen Werkzeug wird nichts geschrieben.
Und schließlich von der Masse an Zeit welche da reinfließt. Das kann auch eine persönlichkeitsfördernde und fordernde Zeit sein und vielleicht wächst man mit der Aufgabe auch zusammen - KANN alles sein; oder eben auch nicht.....
Wie die Rahmenbedingungen beim Themenstarter sind weiß ich nicht - weiß hier niemand so genau. Ohne das abzuklopfen würde ich zu dieser Entscheidung nicht gratulieren - das ist nicht seriös und sollte in einem Forum anderes laufen. Meine Meinung!

Wie schon oben geschrieben - ohne entsprechende Ausrüstung (Platz, Werkzeug, Zeit) und ohne Unterstützung bei den Arbeiten welche vielleicht gerade für den Laien nicht so ganz leicht sind (Schweißarbeiten) verkauft das Teil und schaut nach einem Projekt was vielleicht nicht ganz so anspruchsvoll ist wie dieses.

Gruß Bernd
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solosyncro
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von solosyncro »

bernd68 hat geschrieben: 17.02.2024, 10:09 Ohne das abzuklopfen würde ich zu dieser Entscheidung nicht gratulieren - das ist nicht seriös und sollte in einem Forum anderes laufen. Meine Meinung!
Viele diverse und auch widersprüchliche, aber fundierte Meinungen zu einem Thema, das ist doch genau das was man sich von einem guten Forum erwarten sollte? Meine Meinung..

Grüsse
Saludos,
Christian

It´s the open road, men!
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von bernd68 »

solosyncro hat geschrieben: 17.02.2024, 10:32 Viele diverse und auch widersprüchliche, aber fundierte Meinungen zu einem Thema, das ist doch genau das was man sich von einem guten Forum erwarten sollte? Meine Meinung.
Einverstanden; aber halt auch bissle am Themenstarter orientiert. Und das man nicht so einfach einen alten T3 als Laie wieder so auf die Straße zurück bringen kann ist ein wichtiger Punkt welchen ich gerne etwas hervorgehoben gesehen hätte.

Und ich war glaube ich der erste der den Punkt das man den auch billig richten und einfach mal fahren kann hier eingebracht hat :mrgreen:

Kann man natürlich schon - aber dann brauchste halt .................und hier hört für mich die Meinungsvielfallt schnell auf wenn es im erträglichen Rahmen bleiben soll.

Auf der anderen Seite - wenn man immer schon vorher gewusst hätte wie schwierig manches im Leben werden wird hätte man deutlich weniger je angefangen - bissle Unwissenheit gehört wohl oft dazu.

Gruß Bernd
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von harm »

Es gibt halt viele verschiedene Sichtweisen auf den Bus. Einige wollen einen guterhaltenen originalen Bulli, den sie hegen und pflegen, andere wollen in erster Linie damit unterwegs sein und legen mehr wert auf Technik als auf Optik.

Hätte ich meinen Bus hier vor dem Kauf vorgestellt oder einen Spezialisten mitgehabt, dann hätten wir den vermutlich nicht gekauft damals. Jetzt sind wir schon seit 12 Jahren zufrieden damit. Und gelernt habe ich sehr viel in der Zeit.

Ohnehin ist nicht alles vorher planbar. Wie gesagt, der Bus ist jetzt da, man kann also versuchen was daraus zu machen. Verkaufen kann man ihn immer nochm wenns nicht hinhaut. Hier ist ja nichts mehr zu verlieren. Hauptsache er ist betriebssicher.
Ich wünsche viel Glück und Spaß dabei.

Harm.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von JochenR »

Servus
Mein Bus sah genau so aus.


Viele Wochenende (ca 3 Monate,Freitag und Samstag) abbeizen (Steinschlagschutz) schleifen,entrosten,alle Türen und Fenster raus und wieder schleifen und entrosten,usw.

12 Stunden schweißen,ausbeulen ect.
Dann ab zum Lackierer.
Kann man machen :-)

PS.: 2002 für 500€ gekauft,1 Woche entrostet und geschweißt dann ohne Klarlack lackiert(auch untenrum mit Steinschlagschutz).16 Jahre Außendienst gefahren.Dann sah er aus wie Deiner.
2018 zum Camper umgebaut.
2021 oben aufgeführte Arbeiten diesmal gründlicher durchgeführt und ein H- Gutachten gemacht.

Gruß
Jochen
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von PatrickausKiel »

Nachdem ich einmal alles durch habe, frage ich mich schon, wie man jemandem, der auf Hilfe von außen angewiesen ist (nicht nur ein paar Tipps aus dem Forum, sondern für die ganze Arbeit) dazu raten kann, da "einfach mal anzufangen - alles halb so wild."
Allein ins Blech gehen selbstgemacht fürs nötigste 2000,-€ Material und als Anfänger sicher 250 Stunden Arbeit rein, ich zumindest hab die 12 genannten Stunden schon fürs UBS-Entfernen in den Radkästen gebraucht. Dazu braucht man einen Haufen Werkzeug, einen trockenen Platz, wo monatelang ein halbes Auto zerlegt und die andere Hälfte in Kisten Platz finden muss und entdeckt immer wieder noch was neues, wo eine halbe Reparatur weggeschmissenes Geld ist. Wenn man dann an den Radläufen rumbrät, während oben das Wasser unters Hochdach läuft, hat man nichts gewonnen.
In Sachen TÜV sind bei diesem Auto mit Sicherheit die Schwingen, die Hinterachsaufnahmen, die B-Säulenfüße, das Prall-Element ein Thema.
Ich würde davon klar abraten.

P.s.: Wo waren noch die 11 oder 12 Phasen des Kaufs, wo rund um Phase 5 das Kind einen Namen bekommt? :cafe
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von JX_JOSCHI »

Ohne nochmal alles zu lesen. Ich glaube "halb so wild" hat nun keiner der behalten-Befürworter geschrieben. Der Bus ist von der Grundsubstanz nicht der Hit, ich denke da sind wir uns alle einig. Die Summen fürs richtig machen um auf Dauer was zu haben wurden ja schon genannt.
Aber, für die nächsten 4 Jahre sehe ich da keine 2k an Material fürs übern TÜV bringen. Die Löcher in den Kästen hinten sind paar Blechflicken. Radläufe selbst sind natürlich fällig aber die bekommt man auch so noch für ein oder zweimal TÜV noch hin. Einzig die Beifahrer C Säule unten am Übergang zur Wagenheber Aufnahme und Radlauf würde ich öffnen und schauen wie stabil es innen noch ist. Aus Gründen der Sicherheit. Dann mit nem billigen Außenblech dort wieder zu machen.
Wenn die b Säulen vorne unten noch okay sind sollte das mit bisschen rum schweißen reichen für 2 TÜV Perioden. Mehr würde ich bei kleinem Aufwand nicht erwarten.
Aber für das T3 kennenlernen eigtl dann prima, und wenn es gefällt andere Basis kaufen und den hier schlachten/ umbauen auf andere Basis.

An nicht tragenden teilen kann man tatsächlich auch Mal pfuschen mit Rostmittelchen.
Ich habe vor 10 Jahren meine Heckklappe am Fensterrahmen und an einer unteren Ecke grob entrostet, oxyblock drauf, grundiert und weil keine Lust auf Spachtel kaufen einfach mit Dichtmasse bisschen modelliert. Übel. Sollte nur wasserdicht werden für die nächsten 2 Jahre bis ich ne bessere Klappe habe. Und jetzt ratet mal mit welcher klappe ich nach 10 Jahren noch rum fahre ohne Probleme?
Für mich der Beweis dass auch Pfusch ne Weile halten kann. Wohlgemerkt: nicht tragendes Teil! Materialkosten etwa 10eur und kaum Arbeitsaufwand.

Grüße, joschi
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von newt3 »

Wenn man das Hochdach runternimmt wird die Dachhaut drunter vermutlich ungefähr so aussehen:
https://schrauberlaube.de/wordpress/ngg ... 040696.jpg
https://schrauberlaube.de/wordpress/ngg ... 040691.jpg
Die Bilder stammten von hier ganz unten https://schrauberlaube.de/?page_id=473

Da jemand zu finden der es macht, gut macht und das auch noch bezahlbar - dürfte wirklich schwierig werden. Jemand ohne Familie und mit viel Freizeit (oder jemand der im Job einen ruhigen schieb und in der Freizeit lust auf solche Operationen hat)
->natürlich wird das jetzt nicht viel schlimmer, wenn du mit diesem "verstecktem" Schaden noch 1 oder 2 Jahre also eine Tüv Periode rumfährst aber früher oder später muss man da halt ran.
----------------------------

Wenn du einen niedrigen 4 stelligen Betrag bezahlt hast (also deutlich unter 5000€) , hast gefühlt erstmal nicht zuviel bezahlt - dir aber eben ordentlich arbeit angelacht.
Zwecks Hauptuntersuchung (Tüff) nimmst du mal die Checkliste hier https://www.t3-infos.de/images/Inspekti ... ll_WBX.txt und hakst am Fahrzeug punkt für Punkt ab. Schaut man da vernünftig hin, bleibt hinter eigentlich kein Risiko mehr bis auf die Prüfstandswerte bem Bremsen.
Die Löcher im Radkasten sollten halt zu - ordentlich oder eben zupfusch so dass es nicht direkt ins Auge springt.
Wenn du 'ne Schwalbe schrauben kannst dürfte T3 schrauben dir auch nicht zu schwer fallen. Umfang mit Werkzeug und etwas technisches Verständnis sind ja schon 2 Grundvorraussetzungen. Wenn dann noch Platz und etwas Zeit und die Bereitschaft Geld reinzustecken.
Beim Thema schweissen: halt mal schauen was man da Tüv relevantes findet (radkasten, ggf innenschweller im bereich querträger) das dann ruhig den schrauber machen lassen den du ausfindig machen konntest.
Will man das Fahrzeug langfristig erhalten musss bzw *sollte man dann aber irgendwann mal komplett ran (mit sollte meine ich: klar kannst du in auch komplett konservieren (möbel raus, fensterraus, alle hohlräume usw) und dann tut sich untenrum nicht mehr viel - aber beim Thema Dach wirds dann über die Jahre immer kritischer werden. Ob der Schrauber auf die ganze große Nummer wirklich Lust hat, er dann auch die Zeit hat wirst du sehen müssen - sinnvoller wärs in meinen Augen Zeitnah dann selbst ein Schweissgerät zu besorgen und üben üben üben.
Bus weg und besseren Bus wär halt die andere Option.
Solange man für unter 25t€ noch sowas wie den verlinkten weißen bekommt würd ich mir die Totalrestauration an diesem grünen nicht antun.
Tausch der Karosse gegen eine bessere kann man natürlich auch drüber nachdenken. Aber ein Bus mit einer Karosse wo du großartig nichts machen musst kostet auch bei wenig Austattung inzwischen 5stellig, das ganze + die 5000 zeitwert eines joker der gammig über tüv fähig ist + die ganzen Teile die du beim Umbau neu machen wirst da bist am Ende bei einem ähnlichem Betrag, hast aber keinen originalen Joker mehr dastehen sondern einen Nachbau.
Beim jetzt über den Tüv kommen würd ich mir aber irgendwo ein Limit setzen. 2000, 3000€ oder was - löcher zumachen darf dann vermutlich nich viel kosten, wenn technisch paar Baustellen sind. Ein paar Essentials um dann wirklich zuverlässig unterwegs zu sein werden dann sehr zeitnah auch noch Geld kosten und vielleicht geht im HU Zeitraum dann auch noch das eine oder andere kaputt. Es ist schwer sich da ein Limit zu setzen selbst ohne Restaurationsabsicht. Hast du da erstmal 2000, 3000, 4000€ versenkt und dir geht der Motor oder was hops hilfts dann nur entweder die Reißleine zu ziehen oder eben dort auch ordentlich Geld in die Hand zu nehmen. Hast du nach 2 oder 4 Jahren dann erstmal richtig viel Geld versenkt wirst - wenn du klar im Kopf bist - durchaus den Kopf schütteln, warum du dieses in diese Karosse gesteckt hast und nicht in eine andere.
-------------
das genannte youtube beispiel mit dem grünem bus solltest du dir ruhig mal von vorne bis hinten anschauen (zumindest den teil der sich um den bus dreht). ich bin auch der meinung, dass das als abschreckendes beispiel dient. eben einen bus für wenig geld gekauft der hinterher sehr viel geld und zeit verschlungen hat. und das obwohl es für - in diesem fall 'nur etwas mehr geld' - was brauchbares gegeben hätte. das sich gestalterisch austoben hätte man da auch gekonnt, wäre aber 2 oder 3 jahre eher damit schon 'on the road gewesen'. wenns wirklich 40t€ aufwärts waren die sie reingesteckt haben uns sie durchrepariert einen gegenwert von unter 20t€ dastehen haben ist das zumindest kurzfristig ein schlechtes geschäft. ist man 10 jahre und länger damit glücklich relativiert sich das natürlich irgendwann.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von mib »

Servus,
wurde schon viel gesagt dass das ne Moehre ist. Ich hatte ein Westfalia Stufendach geschlachtet, das sah von aussen aus wie deins. Bei dir ist ja schon ein Loch hinten, da wird dich das Grauen erwarten. Das Dach ist da schlecht konstruiert, da Wasser nicht abfliessen kann. Es rostet sich nach unten durch, v.a. mit der originalen Daemmwolle.

Deshalb mein Vorschlag, wenn du die Loecher im Radkasten etc guenstig fuer den TUEV zubekommst: nutz das Teil fuer die Zeit, und suche einen leeren Postdachbus (MIT NIEDRIGER SCHIEBETUER). Der Dachrahmen ist der gleiche, und die sind oft rostmaessig besser da als Transporter hinten kein Schwitzwasser anfaellt. Die werden auch selten, aber es gibt sie noch.
Dann kannst du saemtliche Jokerteile (Fenster, innen, Sitze, etc) und das Dach transplantieren. Fuer ein Wohnmobil ist das das, was schnell ins Geld geht bzw Zeit frisst.
Den Post-Dachrahmen kannst du so in Ruhe vorbereiten und konservieren. Das Dach abmachen ohne Schweissen ist nicht so schwierige Arbeit, das geht auch in der Einfahrt mit einer guten wasserdichten Plane drueber.

Nachteil: Kosten fuer den 2. Bus und unterstellen.

Gruesse
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Zuletzt geändert von mib am 18.02.2024, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von JX_JOSCHI »

Michi, typische Post Hochdach Busse haben die hohe Schiebetür. Ich will keine Wortglauberei betreiben aber, wir beide wissen das auch, er braucht auf jeden Fall einen Hochdach Bus mit der niedrigen Schiebetür (meist nennt man das dann Behördendach). Dann klappt das mit 1:1 Transplantation des westy Hochdachs.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von mib »

Ja, danke fuers Klarstellen. Bei niedriger Schiebetuer ist das Plug and Play. Man sollte sie wohl eher Stadtwerke / Militaerbusse nennen.

Weisst du ob die Spriegel der Postbusse mit hoher Schiebetuer identisch sind zu denen der niedrigen Schiebetuer? Die Aufnahmen sind zwischen Westfalia und Militaerhochdach ja identisch.
Ein Westi-Hochdach mit hoher Tuer waere schick, wobei dann das Ausziehbett umgebaut werden muesste.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von JX_JOSCHI »

Nein, das mit den Spriegeln am Busdach weiß ich nicht sicher....
Ich glaube Umbau westy Hochdach bei hoher Schiebetür gibt's was hier im Forum?!? Es gibt ja fast nichts was jemand schon gemacht hat. Kostet halt alles Zeit oder Geld.

Ich glaube übrigens dass die allermeisten Busse mit Behördendach/Postdach/Militärdach auch nicht mehr so gut am Dachrahmen aussehen. Da muss man schon Glück haben. Jetzt könnte man sagen: dann einfach normalen Bus und irgendein Hochdach drauf... Jein. Der Charme des speziellen Dachrahmens ist ja dessen umlaufende Verstärkung so dass man sehr einfach ne gerade Schlaffläche ohne Innenraumverlust bauen kann. Sonst muss man immer die Dachwölbung ausgleichen. Wenn man mit Kindern unterwegs ist wird der Platzgewinn wertvoll. Beim Klappdach ist das wiederum weniger bis gar nicht relevant.
Ich schweife zu sehr ab... Sorry.

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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Zizou1984 »

Oha, aus Erfahrung würde ich sagen, lass es und kauf was anderes. Viele Leute, viele Meinungen. Ich wünsche trotzdem viel Erfolg und später ggf. Spaß mit dem Bus.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Salvadore1338 »

newt3 hat geschrieben: 18.02.2024, 00:33 -------------
das genannte youtube beispiel mit dem grünem bus solltest du dir ruhig mal von vorne bis hinten anschauen (zumindest den teil der sich um den bus dreht). ich bin auch der meinung, dass das als abschreckendes beispiel dient. eben einen bus für wenig geld gekauft der hinterher sehr viel geld und zeit verschlungen hat. und das obwohl es für - in diesem fall 'nur etwas mehr geld' - was brauchbares gegeben hätte. das sich gestalterisch austoben hätte man da auch gekonnt, wäre aber 2 oder 3 jahre eher damit schon 'on the road gewesen'. wenns wirklich 40t€ aufwärts waren die sie reingesteckt haben uns sie durchrepariert einen gegenwert von unter 20t€ dastehen haben ist das zumindest kurzfristig ein schlechtes geschäft. ist man 10 jahre und länger damit glücklich relativiert sich das natürlich irgendwann.
Es gibt ein Video das 2 Jahre alt ist, wo Kosten von 37k kalkuliert wurden. Da wurde noch kein Cent in den Innenausbau gesteckt und der Motor lief noch ned mal rund! In den letzten 2 Jahren gab es aber noch unzählige Nacharbeiten am Motor sowie diverser Anbauteile + Umbau des kompletten Getriebes. Aktuell wird anscheinend ein Pilzdach aufgesetzt. Also spricht man hier von 60k+. Sollte wirklich als Beispiel genutzt werden. Aber auch hier gab es von Anfang an unzählige, ähnliche Kommentare unterer ihren Videos von erfahrenen Schraubern. Davon dürften die meisten eg hier vertreten sein.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von harm »

Das ist übel.
Aber wir reden hier ja nicht von durchrestaurieren, sondern von ein - zwei Jahren probieren, ob diese Art Auto generell das richtige ist.
Und grundsätzlich bin ich der Meinung: Egal ob „Günther”, “Gerda” oder „wasauchimmer“: Autos haben keinen Namen, es ist ohne schon schwierig genug, realistisch zu bleiben bei den Entscheidungen.

Gruss, Harm.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von JX_JOSCHI »

Also bei uns haben Familienmitglieder Namen :-P
Man kann sich Mühe geben, aber es gibt nunmal auch Schicksal.
Ich denke man muss halt realistisch bleiben bzgl allen Faktoren, die so ein altes Auto mit sich bringt. Dann hat man auch Freude damit.
Ich erwarte ja von nem alten Gaul auch nicht dass er noch Bestform bringt und dabei makellos aussieht.
Das genannte YouTube Beispiel kenne ich nicht, aber wenn da so viel Geld reinfloss dann war das Geld wohl auch vorhanden - evtl aber genauso die Beratungsresistenz vorhanden?!?

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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von newt3 »

Ich denke es macht schon Sinn sich "vorher" zu überlegen in welches Fahrzeug man Geld und Zeit reinsteckt.
Das vorher fängt eigentlich schon vorm Kauf an aber die Möglichkeit per Wiederverkauf die Notbremse zu ziehen besteht ja.

Steckst du in den grünen Hochdach Joker erstmal 2000€ rein um überhaupt HU zu bekommen kann es sein, dass du 2 Jahre später eben doch feststellst dass es in diesem Zeitraum in Summe 5000 gewesen sind die das Fahrzeug an Reperaturen gefressen hat, der Fahrzeugwert aufgrund der miesen Karosse aber immernoch der gleiche ist und die Großbaustellen beim Thema Karosse eben weiterhin existieren.

-------------
Ich hatte ja weiter oben schon 'ne alternative verlinkt. hier wären weitere
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... =381766974
->für unter 20t€ sieht der ganz anschauenswert aus.
oder hier mit Klappdach wobei das Thema Rost hier durchaus schön präsent ist
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... =385068616
der läßt sich an den Bildern 0 einschätzen (mit Glück ist er halt brauchbar)
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... =385032969

der sieht auch sehr interessant aus, steht aber im ausland. obs da einen großen haken gibt läßt sich vermutlich erst vor ort festellen. wenn nicht wärs ein gutes angebot (top karosse, großer motor, klar große teile der campingaustattung fehlen aber wer sich da austoben möchte)
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... =384565073

hier noch einer preislich in einer anderen liga. wenn die karosse wirklich top ist, warum nicht. lufti muss man allerdings halt wollen und bzgl gas und strom ist bei so us campern halt doch noch einiges anzupassen (kannst das selbst nicht geht hier auch nochmal ordentlich geld rein)
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... =384752573
->natürlich brauchen all die fahrzeuge auch Arbeit. vernünftiges konservieren damit man die karosse eben nicht zur gammelkarosse verkommen läßt. und investitionen in die technik um zuverlässig unterwegs zu sein - paar essentials nach dem Kauf usw. Motor ist oft auch nicht mehr frisch, getriebe das gleiche thema ABER hier steckt man das Geld dann in eine gute Karosse und nicht in eine schlechte (von der Preisdifferenz zwischem dem grünen Joker und diesen Fahrzeugen machst aus dem grünem Joker auch keine gute Karosse....bzw nur, wenn du quasi 100% eigenleistung bringst. uuund dann wäre da noch der Faktor zeit. Bei den guten holst an einem Wochenende die Möbel raus, konservierst die Karre durch und am nächsten Wochenende wieder rein damit. Bei dem grünen bist erstmal 1-2 Jahre mit Blecharbeiten usw beschäftigt es sei denn du hast jeden Tag Freizeit)
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von BennoR »

Moin
Das Pferd ist tot, kurz und knapp.
Bei uns fallen die T3 Preise stark und spiegelt sich auch in Kleinanzeigen und mobile wieder. Will vielleicht hier keiner hören aber ist so, ein Freund von mir hat etliche T3 und sich der verspekuliert. Den Polen mit DJ Motor würde ich für das Geld sofort nehmen.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von caravelle c »

BennoR hat geschrieben: 22.02.2024, 12:29 Moin
Das Pferd ist tot, kurz und knapp.
Bei uns fallen die T3 Preise stark und spiegelt sich auch in Kleinanzeigen und mobile wieder. Will vielleicht hier keiner hören aber ist so, ein Freund von mir hat etliche T3 und sich der verspekuliert. Den Polen mit DJ Motor würde ich für das Geld sofort nehmen.
Nicht bei Westfalia Bussen, die fallen definitiv nicht im Preis. Die Nachfrage nach Wohnmobilen ist nachwievor riesig.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von cruiser_dirk »

caravelle c hat geschrieben: 22.02.2024, 15:08
Nicht bei Westfalia Bussen, die fallen definitiv nicht im Preis. Die Nachfrage nach Wohnmobilen ist nachwievor riesig.
Ich denke, es trennt sich gerade die Spreu vom Weizen.... es gibt viele (sehr viele!) T3 auf dem Markt, aber davon sind 90% nicht mehr original.
Das sind alte Behördenfahrzeuge, umgebaute Transporter, auch mal eine alte Pitsche die in ner Ecke überlebt hat usw...

Ich habe 3 (4?) alte Autos und vor kurzem einen Chevy abgegeben mit dem Ziel, mir dafür einen ordentlichen! T3 zu kaufen :lol: Da hät´ich aber beinahe mein Reife-Diplom machen können, so aufwendig war die Sache! (Hatte schon fast aufgegeben und nach nem Kastenwagen geschaut). Alte, mit der Farbrolle überpinselte Wagen mit dem 50PS-Diesel, an denen in den Sitzen der Schaumstoff hervorquoll, mit 300tkm auf der Uhr für VB20k€ :gr

Diese Autos werden im Preis ganz sicher nicht steigen, eher nachgeben, ist klar.... Aber irgendwann sind die wech, und die guten bleiben über... und die steigen auch jetzt schon im Preis.

Ein sauberer, unverbastelter California im Erstlack und ohne Rost ist bei überschaubarer Laufleistung nicht mehr unter 30k zu bekommen, eher schon 35 oder gar 40k€ :kp
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Quixote »

Ich freue mich für die Gerda........

Was beim T3 als "das Pferd ist tot" gilt das nennt man beim T1 "gute Restaurierungsbasis". Also alles relativ.
Klar, die Preise fallen. Aber die sind in den letzten Jahren auch derart durch die Decke gegangen dass man das verschmerzen kann. Gute Autos halten ihren Wert behaupte ich. Westfalias erst recht.
Ob man heute einen echten Westi überhaupt noch schlachten darf bezweifle ich. Die Kisten bei denen nur der Querträger mit der FIN noch original ist (also Karosse umgebaut) die werden in Zukunft auffliegen. Die Preise werden dafür sorgen dass nur "original" noch zählt.
Im Moment würde ich die Blechreparaturen so gut als möglich (also wirklich kein Murks) machen und auf den Lack pfeifen. Das was nicht unbedingt TÜV relevant ist lassen. Das kommt alles noch früh genug. Finanziell halte ich das für vertretbar. Nix hält ewig und nix läuft umsonst. Im worstcase iS Ökofaschismus ist ein T3 immer noch eine gute Basis für eine Elektrokonversion.
Alternative 1, klar, "das Pferd ist tot"
Alternative 2 , mal 10 Jahre wegstellen (ggf nur in Gedanken)

In diesem Sinne, hau rein Gerda.....
Grüsse Thomas
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seoman
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von seoman »

BennoR hat geschrieben: 22.02.2024, 12:29 Bei uns fallen die T3 Preise stark und spiegelt sich auch in Kleinanzeigen und mobile wieder.
Diese Einschätzung teile ich. Der Peak ist in meinen Augen seit 1-2 Jahren durch. Fähige Werkstätten werden weniger (insb. WBX), die Spritkosten und Stundenlöhne steigen, die Ersatzteilqualität ist teils bereits miserabel, Corona hat eine Campingwelle getriggert, die in wenigen Jahren auf dem Gebrauchtmarkt eine Camper-Schwemme erwarten lässt, Diesel ist politisch nicht mehr gewollt und manche Nachbarskinder halten sich beim Anlassen jetzt schon die Nase zu. Die Zukunft ist elektrisch. Wird im Campingbereich vielleicht noch 10-20 dauern, ist aber nicht aufzuhalten. Originale Topexmplaren die ihr Dasein in beheizten Hallen fristen werden im Wert steigen oder ihn halten, bei alle anderen geht's bergab, orakle ich.

Die gute Nachricht: Die meisten dürften sich den T3 nicht als Wertanlage angeschafft haben sondern der artgerechten Haltung wegen. Sollte der potenzielle Verkaufswert da nicht egal sein? Mir geht es um das was ich mit den Bus machen kann und zwar jetzt. Nicht darum dass es ein T3 ist oder was in 10 Jahren damit ist.

Wer heute noch startet sollte sich der Herausforderungen der Arterhaltung bewusst sein und realistisch bleiben, das ist beim Themenstarter doch schon lange angekommen bzw. deswegen hat er ja nachgefragt. Mit Minimalaufwand eine Zeit lang Spaß haben (und auf den Verlust geschissen), schnellstmöglich weg damit oder ein langer, zeitaufwendiger und teurer (aber sehr lehrreicher) Weg sind die Optionen. Noch nicht breit genug getreten?
Lieber einfache, funktionale Technik, als teurer, komplizierter Schnickschnack
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von cruiser_dirk »

Also bei allem Respekt, aber diese Einschätzung teile ich nur bedingt.

Die Masse an "Bastelbuden" wird nicht mehr im Wert steigen, vielleicht (vermutlich?) auch billiger werden, soweit: d áccord!

Die sauberen, originalen, gepflegten, mit wenigen km auf dem Tacho, werden weiter steigen, auch die "Nicht-Californias"....

Wie komme ich zu der Annnahme? Nun, bisher ist noch jeder T gestiegen; T1, T2 und so wird es auch der T3.....

Das sind die letzten wahren Bullis! Motor hinten und nicht vorne bei den Ohren der Besatzung wie ab dem T4... (ich weiß, das ist recht subjektiv) ...

Die Zeit wird es zeigen :bier Aber grundsätzlich gilt: Carpe Diem nutze den Tag :suff
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von TheWigald »

Moin,

auch von mir, schau dich nochmal auf dem Markt um. Seid dem Herbst werden doch wieder erstaunlich viele T3s angeboten. Die Inflation, Krieg, höhere Zinsen etc. spürt man nun auch hier auf dem Markt. Viele wollen und können sich einen T3 nicht mehr leisten. Selbst ich spüre das auch. Nur meinen T3 besitze ich schon fast 10 Jahre, sodass für mich ein Verkauf nicht mehr infrage kommt. Ich habe da einfach zu viel Schweiß, Blut und Geld reingesteckt, dass das für mich keine Option wäre. Abgesehen von den ganzen Urlaubsreisen mit ihm. Aber davon bist du ja noch weit entfernt von. Ein anderer T3 tut es auch.

Grüße Dennis
Zuletzt geändert von TheWigald am 23.02.2024, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Salvadore1338 »

cruiser_dirk hat geschrieben: 22.02.2024, 23:11 Also bei allem Respekt, aber diese Einschätzung teile ich nur bedingt.

Die Masse an "Bastelbuden" wird nicht mehr im Wert steigen, vielleicht (vermutlich?) auch billiger werden, soweit: d áccord!

Die sauberen, originalen, gepflegten, mit wenigen km auf dem Tacho, werden weiter steigen, auch die "Nicht-Californias"....

Wie komme ich zu der Annnahme? Nun, bisher ist noch jeder T gestiegen; T1, T2 und so wird es auch der T3.....

Das sind die letzten wahren Bullis! Motor hinten und nicht vorne bei den Ohren der Besatzung wie ab dem T4... (ich weiß, das ist recht subjektiv) ...

Die Zeit wird es zeigen :bier Aber grundsätzlich gilt: Carpe Diem nutze den Tag :suff
Kann den anderen nur zustimmen. Der Markt hat seinen Peak längst hinter sich. In Österreich (Willhaben) und ich schaue interessehalber fast täglich rein, sieht man immer und immer wieder nur die gleichen Angebote, welche von Monat zu Monat billiger werden. Der Campermarkt ist überschwemmt wie nichts anderes. Noch nie gab es so viele Angebote von Expeditionsmobilen wie heute (Kleinanzeigen sowie Markt bei Explorer-Magazinen).

Allein die ganzen E-Regulierungen, die in Diskussion sind, schrecken 8 von 10 Interessenten an alten Campern ab, hinzu kommt, dass viele ein Problem mit Stellplätzen und Co haben.

Ich wohne aktuell in UK. Der Markt ist voll mit T25-Campern, die man für 3.000 Pfund bekommt, wo man in Deutschland noch 10k aufwärts verlangt (OK, sind Rechtslenker schon klar). Dennoch, der Markt ist am Sterben. Die Leute brauchen halt nur noch etwas, bis sie verstehen, dass ihre Möhren doch keine 20k mehr wert sind. Nicht ohne Grund erscheinen alle 3 Monate die gleichen Fahrzeuge auf den einschlägigen Portalen.
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von solosyncro »

Salvadore1338 hat geschrieben: 23.02.2024, 19:44
Allein die ganzen E-Regulierungen, die in Diskussion sind, schrecken 8 von 10 Interessenten an alten Campern ab, hinzu kommt, dass viele ein Problem mit Stellplätzen und Co haben.
Obwohl bei deiner allgemeine Einschätzung mMn schon etwas Wahres dran ist bin ich der Meinung, dass gerade typisierte Camper noch viele Jahre ohne grosse Einschränkungen fahren werden dürfen. Sie werden einerseits aufgrund technischer Limitationen (gross, schwer, Reichweite wichtig) die letzen sein die von fossil- auf batteriebetrieben umsteigen werden. Anderereits ist die Nutzungsdauer dieser Freizeitfahrzeuge grundsätzlich länger als bei PKWs oder LKWs. Und als richtige Expeditionsfahrzeuge (ausgebaute Syncros) werden sie für exotische Zielländer aus heutiger Sicht sowieso fast unbeschränkt nutzbar sein.

Für normale T3 sehe ich allerdings mittelfristig auch eher schwarz, zumindest was ihren Marktwert betrifft.

Grüsse,
Saludos,
Christian

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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von *Wolfgang* »

Leute! Der Kolleche will seinen Schleifer durch den TÜV bringen, evtl vielleicht auch ein zweites mal! Von Wertanlage oder sonstigen Spekulationen war nie die Rede! Daß da kein Note1 oder Note2 Fahrzeug draus werden wird ist doch klar. Er hat nen möglicherweise halbwegs akzeptablen Preis bezahlt, er muß jetzt noch was reinstecken und wenn das Ding ne neue HU hat und die Technik einigermaßen tut, dann ist das ok!

Also hört bitte mit diesen komischen und abenteuerlichen Spekulkationen auf a la "37k€ reinstecken" oder "der Campermarkt wird zusammenbrechen"! Das hat mit der Sache hier nichts zu tun. Neu TÜV, Technik flottmachen - fertig! Dann testet er den Bus ein oder zwei Jahre und stellt fest, ob der Urlaub Spaß macht oder eben nicht!

Solche Kisten haben wir früher zuhauf durch den TÜV geschweißt, ich habs oben schon mal geschrieben. Da wird dann eben nicht alles im OP picofino sauber ausgetrennt und Neuteile mit dem Mikrometer ausgerichtet - da gehts um das schließen von Löchern in der Karosse! Notfalls muß sich der Besitzer halt selbst dranmachen wenn er niemanden findet der ihm das macht! war bei uns auch nicht anders. Die Zeit wo man hier herumdiskutiert wären die ersten Bleche schon eingeschweißt, echt jetzt!
Viele Grüße

Wolfgang

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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Dieselix »

Danke Wolfgang, genau so! :bier

Und ich freue mich über jeden Bus auf der Strasse, egal ob penibel gepflegter 110%-Originalo oder ein irgendwie am Leben erhaltener Alltagsbus.

Durch Gebastel und "zum Camper umfrickeln"wurden viele Busse verhunzt - es haben dadurch aber auch viele Busse die Jahre überlebt. :gr

Genau genommen kann man einen top hergerichteten Bus mit Fahrwerk, Breitreifen, Sportlenkrad, dickem Motor usw. ja auch als Bastelbude bezeichnen, nicht nur Camperumbauten.

Wer was lieber mag, soll jeder selbst entscheiden - und die Meinung der anderen akzeptieren. (Fast) jeder Bus ist erhaltenswert. :kuss

Wann habt ihr das letzte Mal einen 80er Jahre L300 oder Transit oder Toyoto / Mazda / Nissan-Bus gesehen? Die wurden einfach nur im Alltag zur Arbeit genutzt - und dann selten wieder hergerichtet und weiterverwendet.

OK, keine Diskussionen, zurück zum Thema :bier

@Markus: wie gehts mit Gerda weiter???
Gruß aus dem Bus :sun
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von reidiekl »

Markus schweigt - was soll er auch noch auf all diesen Schreib-Storm antworten? Viel Ermutigendes war ja wohl nicht dabei. Könnte mir gut vorstellen, dass ihm die Lust und der Mut auf einen alten Bulli vergangen ist. Eigentlich schade, aber wie sagt man so gerne: 'Lieber ein Schrecken mit Ende, als ein Schrecken ohne Ende'.

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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von TheWigald »

Moin,

naja, aber wie oft in den letzten Jahren wurden T3s von Leuten blind gekauft, weil sie keine Ahnung hatten. Und dann kam das große Erwachen, die dann versucht hatten Teilzerlegte T3s wieder an den Mann zu bringen. Die sogenannten "Projektaufgaben". Das ein altes Auto regelmäßig Wartung und Pflege braucht und man jährlich viel Geld reinsteckt, ohne wirklich damit gefahren zu sein, ist nun mal nicht vielen bewusst. Oder welche fahren bewusst mit dem T3 mit Mängeln in den Urlaub, mit der Hoffnung "wird ja schon halten". Und dann kommen die Hilferufe (meist bei FB), "ich stehe gerade in Frankreich (oder sonst wo) irgend wo in der Pampa und mein T3 fährt nicht nicht". Was soll man dann dazu noch sagen? Dann lieber so, gleich die rosa rote Brille von einem weg nehmen, bevor das große Erwachen irgendwo in einer abgelegenen Seitenstraße kommt.

Grüße Dennis
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Markus1505 »

Hallo nochmal. Vielen Dank für die ganzen Antworten.
Also, jetzt mal der aktuelle Stand. Musste nebenbei mal ein bisschen arbeiten und Geld für Gerda verdienen;-) Ging auf Arbeit ein wenig drunter und drüber. Hatte ich ja glaube ich oben schonmal geschrieben. Gerda wird gerade wieder in Schwung gebracht. Technisch sind wir soweit erstmal durch. Jetzt wird noch fleißig geschweißt und erneuert. Hoffe, dass wir dann in 1-2 Wochen den TÜV bekommen und die erste Saison mal schauen wie es so läuft. Ja wir sind uns auch bewusst, dass Gerda viel Zeit und Geld schlucken wird. Ist ja auch als Hobby ein Stück weit gewollt. Zumindest das mit der Zeit ^^
War halt nur geplättet von dem ersten Kostenvoranschlag mit dem rechten Radkasten. Naja, jetzt hab ich nach 10 Jahren ein OK von meiner Frau bekommen, jetzt ziehen wir das durch und schauen weiter. Nee, Spaß bei Seite, wir haben einen günstigen Schrauber gefunden der uns unterstützt und bringen den Bulli wieder auf die Räder. Wird nie ein Neuwagen werden, muss sie aber auch nicht. Polsterarbeiten macht meine Frau und der Rest wird nach und nach gemacht. Gut ist was wir machen, da wissen wir das es gemacht ist. Werde daher bestimmt noch viele Fragen haben wie ich das ein oder andere mache, aber nach der riesen Resonanz auf das Thema freue ich mich schon riesig auf den Austausch. Also von dem her allzeit gute Fahrt.

Liebe Grüße Markus
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von Stefan Bulli »

Viel Erfolg!

Berichte dann doch mal, was der TÜV sagte...
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von reidiekl »

Hallo Markus,

ich freue mich, dass Du es angehst und Dich nicht hast abschrecken lassen. Jeder hier hat irgend wann ganz klein angefangen und mit der Zeit immer mehr dazu gelernt.
Dein folgender, zitierter Satz zeigt einen guten Ansatz: "Gut ist was wir machen, da wissen wir das es gemacht ist." Und zu Fremdleistungen gilt: 'Wo der Herr nicht das Haus hütet, da wachen die Wächter umsonst'. Nur wenn man selbst schraubt, erkennt man die Fehler der Fachwerkstätten :roll: :evil: - könnte darüber ein Buch schreiben.

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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von nick riviera »

Schließe mich den besten Wünschen an. Ich hatte und hab keine Ahnung von Autoschrauberei. Aber ich hab Lust dazuzulernen und weiß, dass wenn mir ein Problem über den Kopf wächst, hab ich die Werkstatt des Vertrauens. Finde, die Mischung aus eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten machts irgendwie. Der eine will vielleicht von Grund auf original sanieren, der andere einfach nur T3-Fahrfeeling genießen. Das und alles dazwischen ist doch gut so. Wenn dann Erfahrungen, gute, wie schlechte hier geteilt werden, dann haben alle was davon. Also, frohes Schaffen…!
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Re: Finanzielles Grab "Gerda"

Beitrag von *Wolfgang* »

Markus, so wie Du das schreibst haben wir früher auch unsere alten Autos flott gemacht. Zu besten Zeiten hatte ich eine 100DM-T2-Pritsche. Und so sah sie auch aus, viele Durchrostungen, verschiedene Farben, ziemlich abgerockt. Wir haben damals Bleckflicken draufgesetzt, das ganze zugeschmiert, die Bremsen gemacht und abschließend den ganzen Bus in Eigenregie lackiert. Das alles diente lediglich dazu, den Bus noch zwei bis vier Jahre weiter zu fahren. Zu keiner Zeit hatte ich einen Gedanken daran verschwendet, daß der Bus im neuwertigen Zustand auferstehen sollte, das hätte ich mir auch gar nicht leisten können. Die Alternative wäre gewesen, den Bus gleich zum Verwerter zu geben.

So sehe ich das auch in Deinem Fall, Karosseriespengler, Profilackierung, Neuteile ohne Ende - das wäre ein finanzielles Desaster. Mit ein bisschen Eigeninitiative und einem engagierten, Kfz-technikkundigem Helfer sollte es gelingen eine HU für den Bus zu bekommen. Kopf hoch, nicht entmutigen lassen, es ist möglicherweise einiges an Arbeit, aber es sollte nicht unmöglich sein.
Viele Grüße

Wolfgang

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