Umbau Bordelektrik von US auf EU

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

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Basti81
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Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von Basti81 »

Hallo zusammen,

bei meinem T3 US-Vanagon fehlt mir jetzt nur noch der Umbau der Stromversorgung auf die 230V Landstrom mit EU Steckdosen innen. Da ich mich mit Elektrik so überhaupt nicht auskenne bräuchte Ich eure Hilfe. Den Ami-Kühlschrank und das Gaskochfeld habe ich schon gegen die europäischen getauscht. Der EU Kühlschrank wird ja auch in eine normale Steckdose mit 230v Landstrom versorgt.
Die Aussensteckdose hat ja leider nur ein US-Stecker, den ich aber gerne original gelassen hätte. Die GoWesty Steckdose gibt es leider nicht mit EU CEE Eingang. Ein Adapter nur für außen wär wahrscheinlich am einfachsten.

Hat das jemand von euch bei seinem Vanagon schonmal komplett gemacht? Welche Teile und Stecker kann man belassen oder müssen getauscht werden :kp :kp
Habt ihr mir zufällig eine Teileliste?

Der graue Druckbehälter im Schrank ist für meine Gasflasche. Hab den US aussentank entsorgt.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
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Basti
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harm
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Re: Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von harm »

Hallo.
Wenn der graue „Druckbehälter“ Dein Flaschenkasten ist, muss er eine Dauerentlüftung nach draußen haben, falls die Flasche undicht wird. Ist auf dem Foto schlecht zu erkennen.

Gruss, Harm.
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multigerd
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Re: Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von multigerd »

Diese Einspeisedose sieht aus, als ob man den Innenteil ausbauen kann:
https://www.ebay.de/itm/112639728582?it ... R8aK0oa4Yw

Ich würde eine Umrüstung auf CEE empfehlen, macht das Leben einfacher, hält unsere Vorschriften ein und beugt Fragen der Campingplatzbetreiber vor.
Der Flaschenkasten muss zum Innenraum hin gasdicht sein und eine Belüftung nach aussen von 100cm2 aufweisen.

Gruss, Gerd
Basti81
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Re: Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von Basti81 »

Ja, der Druckbehälter entlüftet über eine 30mm öffnung dauerhaft durch den Boden nach unten und der Deckel ist gasdicht.

Ich würde am liebsten auf eine CEE aussensteckdose verzichten und einfach mit einem Adapter arbeiten. Innen würde ich alle Kabel inkl. FI und Steckdosen erneuern.

Hat vielleicht hier aus dem Forum jemand zufällig ein US-Bus von der Klassiker-Garage-West gekauft? Die belassen beim Verkauf auch immer die US-Steckdose. Irgendwie müssen die ja ihren Landstrom ins Auto bringen….
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Re: Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von Atlantik90 »

Die 230 V wirst du komplett neu verlegen müssen, denn weder der Anschluss noch innen im Fahrzeug entspricht das den europäischen Normen.
Wegen der Baugröße der Anschlussdose ist es eine Herausforderung.
Wegen des Gasflaschenkastens unterhalte dich mit dem Gasprüfer, der dein Gasprüfbuch erstellen soll. Es gibt/gab druckdichte Gasflaschenbehälter für die blauen 2,8 kg-Campinggas-Flaschen, die eine kleinere als 100 cm² große Entlüftung brauchen. Da bin ich aber nicht "up to date". Der abgebildete scheint so einer zu sein. Derartige werden auch im "Marine-Bereich" verwendet, weil der Entlüftungsschlauch dann über den Wasserspiegel geführt werden kann.
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Re: Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von newt3 »

hier sind auch Bilder wie es von innen aussieht:
https://www.bus-ok.de/T25-110V-15A-Hook ... -255070521
Ist also tatsächlich reingeschraubt der einsatz (zumindest beim heutigem produkt. ob das original in deinem fahrzeug innen gleich aussieht keine ahnung vermutlich aber schon)

Ich denke nicht, dass es eine CEE Buchse gibt die man in den originalen Einsatz plug and play reinschrauben kann? Und den originalen Deckel usw würde ich behalten wollen zwecks der original Optik des US Fahrzeugs.

Ich würds wohl auch mit einem Adapterkabel lösen. Bei 230V muss - bei gleicher Geräteleistung - ja nur noch die halbe Stromstärke über die Dose also sollte das gehen (der umgekehrte Fall wäre ggf kritischer). Klar irgendwelche VDE Normen erfüllst du damit nich aber das sind genau betrachtet auch keine Gesetze. Dass ein Platzbetreiber irgendwelche Stromkabel genau beäugt? Glaub ich kaum. Klar wenns irgendwo einen Schadenfall gibt kann das schon sein aber selbst dann dürfte bei vernünftig gebautem Kabel das Kabel nicht ursächlich sein.

Die Wechselstromelektrik innen würd ich neu machen. Ist ja nicht sonderlich viel. und mich nochmal schlaumachen welchen FI man da am besten nimmt. (allpolig? welche auslösecharakteristik?).
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Re: Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von multigerd »

Hier eine Kupplung

https://www.henri.de/haustechnik/kabel/ ... plung.html

Du musst ja mit der Gasanlage zur Gasprüfung, ob der Prüfer mit der kleinen Entlüftung zufrieden ist? Einfach mal versuchen.
Zuletzt geändert von multigerd am 19.02.2024, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Alexander
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Re: Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von Alexander »

Basti81 hat geschrieben: 19.02.2024, 10:19Hat vielleicht hier aus dem Forum jemand zufällig ein US-Bus von der Klassiker-Garage-West gekauft? Die belassen beim Verkauf auch immer die US-Steckdose. Irgendwie müssen die ja ihren Landstrom ins Auto bringen….
Ich denke das ist denen völlig egal wie der Strom ins Auto kommt.
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Alexander
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Re: Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von Basti81 »

Alexander hat geschrieben: 19.02.2024, 10:42
Basti81 hat geschrieben: 19.02.2024, 10:19Hat vielleicht hier aus dem Forum jemand zufällig ein US-Bus von der Klassiker-Garage-West gekauft? Die belassen beim Verkauf auch immer die US-Steckdose. Irgendwie müssen die ja ihren Landstrom ins Auto bringen….
Ich denke das ist denen völlig egal wie der Strom ins Auto kommt.
Verkaufen die überhaupt mit frischem TÜV? Ich kenne nur Autos von denen ohne TÜV. (die auch ohne Reparatur keine HU-Plakette bekommen hätten)
schon heftig so viel Geld fürn T3 ohne abnahmefähige Campingausstattung hinzulegen….na ja, aber dafür ist er halt rostfrei.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe und die Links. Die Kupplung werd ich mir gleich bestellen und dann ab US Steckdose innen alles erneuern. Termin mit dem Gasprüfer hab ich vereinbart. Ich geb euch dann Bescheid wie es gelaufen ist. Genau der Druckbehälter ist eigentlich für Boote konzipiert, kostet nur ca.100€ und passt grad so in den linken Schrank neben der Küche.

Ich halt euch auf dem Laufenden…
Viele Grüße
Basti
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harm
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Re: Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von harm »

Der TÜV interessiert sich nicht für die Landstromanlage.
Obwohl das ähnlich sinnvoll wäre wie beim Gas. Insofern mach es einfach so, dass es betriebssicher ist. Ich würde einen Adapter verwenden.
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Atlantik90
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Re: Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von Atlantik90 »

Lese dich einfach da mal etwas ein. https://www.elektro.net/file/show/78340 ... 42_LOW.pdf
Sollte mit deiner Anlage ein Unfall passieren, dann wird es bei abweichender Ausführung für dich eng.
Bei einem "Neuaufbau" einer Anlage kannst du dich nicht auf alte Normen stützen.
Unterhalte dich dazu mal mit einem fachkundigen Elektriker.
Mal nur einige harte Fakten:
- Zuleitung zum Fahrzeug 2,5 mm² H07RN-F oder gleichwertig
- Steckanschlüsse DIN EN 60309-2 (VDE 0623-2) (blaue CEE)
- RCBO max. 30 mA und max 16 A (vulgo: Fehlerstromschutzschalter mit integriertem Leitungsschutzschalter für allpolige Trennung im Fehlerfall). Die Norm schreibt mindestens einen RCD und Leistungsschutzschalter vor, was aber unbedingt unvertauschte Phase und Nulleiter voraussetzt.
- Schutzleiteranschluss am Fahrzeugmetall
- ...

Und ein Hinweis zum RCBO: Den verwendet man deswegen, weil bei diskreter Ausführung mittel RCD 30 mA und Sicherungsautomat 16 A ohne Hebelbrücke beim Anschluss des Campers zuhause mittels Schuko-Adapter Phase und Nullleiter vertauscht werden können und bei Kurzschluss dann ggf. nicht die Phase sondern der Nullleiter getrennt werden. Die Schadensstelle ist dann nicht spannungsfrei.
Die RCBO gibt es in der Zwischenzeit preisgünstig schon ab etwa 20,-- € und ab einer Breite von einer sog. Einheit.
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Re: Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von Basti81 »

Vielen Dank für den Hinweis und das Merkblatt. Ich gebe das jetzt an meinen Elektriker weiter der das Ganze für mich einbaut. Wie gesagt ich bin kein Fachmann und lass bei 230V lieber die Finger mit Eigenkonstruktionen.

Eine Frage noch. Meint ihr ich kann die neue CEE Steckdose mit Spritzschutz auch unterm Auto montieren? Ca. da wo der alte Gastank normal hängt. Durchführung ins Auto wäre ja schon da. Dann klemm ich den originalen US-Stecker einfach ab.
Viele Grüße
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Re: Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von Basti81 »

Hallo zusammen,

falls es jemanden interessiert hier meine recht einfache Lösung für den Einbau der CEE Steckdose in einen originalen US-Westfalia. Die bestehenden US-Steckdose kann man innen vorsichtig mit der Stichsäge freischneiden das ein CEE Stecker durchpasst. Von innen habe ich eine herkömmliche CEE dose ohne Deckel eingesetzt und mit der Aussendose verschraubt.
IMG_0625.jpeg
IMG_0627.jpeg
Zur Gasanlage
Den Druckbehälter aus dem Bootsbereich für meine Gasflasche hat der Prüfer abgenommen. Die Entlüftungsöffnung nach unten mit ca. 20mm reicht ihm bis zur 2.75kg R 907 Gasflasche. Jetzt brauch ich nur noch eine feste Gasleitung (Schlauch geht leider nicht) zum Kühlschrank und zum Kochfeld mit zwei Absperrhähnen und er nimmt mir die Gasanlage ab. Die lass ich gleich vom Prüfer selber einbauen.

Danke nochmal für die Unterstützung
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Re: Umbau Bordelektrik von US auf EU

Beitrag von BennoR »

Servus Basti
So in etwa war es auch bei meinem 85er. Aber dann noch abgedichtet nach innen. Wir haben es gut überlebt und der Nachbesitzer freut sich auch noch daran …
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