Praxiserfahrung mit NJ Automatikgetriebe Übersetzung

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Michl
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Praxiserfahrung mit NJ Automatikgetriebe Übersetzung

Beitrag von Michl »

Liebe Buslenker,

ich stehe gerade im Rahmen meiner Getriebeinstandsetzung vor der Frage der passenden Übersetzung:

Konkret vor der Wahl zwischen der 45/11: 4,09 (NF, NG, NH, NK) oder der 11/41 : 3,727 (NJ).
Aktuell bewege ich meinen Westfalia Camper mit einen luftgekühlten 2,2 Liter Motor (ca. 110-120 PS / 180-200 NM) mit der Bereifung 205/65/15.

Momentan bin ich mit kurzer Übersetzung unterwegs und störe mich an den hohen Drehzahlen bei Autobahnfahrten.
Andererseits möchte ich im Urlaub den Bus (beladen) auch steile Passstraßen hochscheuchen.

Daher meine Frage an die NJ-Getriebe Fahrer: Erkennt ihr bei steilen Bergpassagen Schwierigkeiten oder könnt ihr die längere Übersetzung problemlos über den 1. Gang kompensieren?
(Danke für eure Erfahrung! Gerne unter Angabe eurer Motorisierung und Aufbauart (Bus/Camper)).


Beste Grüße,
Michael
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Atlantik90
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Re: Praxiserfahrung mit NJ Automatikgetriebe Übersetzung

Beitrag von Atlantik90 »

Du solltest an den Getriebeölkühler denken, der allerdings mit Kühlwasser läuft, das es ja bei dir nicht gibt.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
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Re: Praxiserfahrung mit NJ Automatikgetriebe Übersetzung

Beitrag von Michl »

Atlantik90 hat geschrieben: 11.01.2024, 14:54 Du solltest an den Getriebeölkühler denken, der allerdings mit Kühlwasser läuft, das es ja bei dir nicht gibt.
Ja die Temperaturprobleme habe ich bereits bedacht und eine Möglichkeit zur Kühlung gefunden.

Gibt es Fahr-Erfahrung mit dem NJ-Getriebe?
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Re: Praxiserfahrung mit NJ Automatikgetriebe Übersetzung

Beitrag von Gerd_Krug »

Hallo,

ich hatte mein AAP-Getriebe von 1989 wegen Knieproblemen 2006 gegen ein NK-Getriebe umbauen müsen, ein gewaltiger Rückschritt inbezug auf Fahrcomfort. Erst 2 Jahre später bekam ich ein NJ-Differential. In den Stàdten ist er an der Ampel nun etwas behäbiger, auf Strecke dafür viel entspannteres Cruisen. 1. und 2. Gang bieten gegenüber NK gefühlt keinen Unterschied. Allerdings habe ich eine gepflegt starke Maschine, die ihre 112 PS und ihr Drehmoment ausnutzt mit dem längerem Differential und Getriebekühler. Bei grenzwertig beladenem T3 und müder Maschine führe ich wohl auch lieber NK-Automatik. Bei mir war aber auch die Drehzahl wichtig für die Lebensdauer des LPG-betriebenen Motors.
Bevor ich das NJ-Differential bekam hatte ich kurzzeitig mittels 7% vergrößertem Hinterradumfang schon ein NJ simuliert. Ideal dabei war die Drehzahländerung auch des 1. und 2. Ganges. Etwas umständlich musste damals der TÜV von dieser Änderung ohne Zusatzgutachten überzeugt werden. Und bei den gleichen 14'"-Atiwefelgen fiel der Unterschied zu den Vorderreifen kaum auf.
Gruesse von meiner rasenden Gartenlaube, Gerd
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Re: Praxiserfahrung mit NJ Automatikgetriebe Übersetzung

Beitrag von caravelle c »

Das NK war für die Amerikaner(max 110km/h auf dem Highway) und für Behördenfahrzeuge. Das ist einfach zu kurz übersetzt für den aktuellen Verkehr.
NJ ist vor allem auf der Autobahn perfekt, und Du hast ja möglicherweise nochmal mehr Drehmoment als ein DJ, das sollte also auch im Gebirge kein Problem sein.
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Re: Praxiserfahrung mit NJ Automatikgetriebe Übersetzung

Beitrag von Michl »

Danke für eure Rückmeldung,

caravelle c hat geschrieben: 12.01.2024, 17:46 Das NK war für die Amerikaner(max 110km/h auf dem Highway) und für Behördenfahrzeuge. Das ist einfach zu kurz übersetzt für den aktuellen Verkehr.
NJ ist vor allem auf der Autobahn perfekt, und Du hast ja möglicherweise nochmal mehr Drehmoment als ein DJ, das sollte also auch im Gebirge kein Problem sein.
Naja der überwiegende Teil der Automaten (siehe Auflistung oben) kam ja mit der selben, der 4,09 Übersetzung. Man kann also nicht sagen, dass die kurze Übersetzung für "langsame Märkte" gebaut wurde. Dass das NJ auf der Autobahn seine stärken ausspielt ist auch völlig klar, mir geht es ja aber gerade um die schwächen.
Hast du Erfahrung mit der Paarung 2.1L + NJ Automatik im Gebirge?

Gerd_Krug hat geschrieben: 12.01.2024, 16:53 In den Stàdten ist er an der Ampel nun etwas behäbiger, auf Strecke dafür viel entspannteres Cruisen.
Gerd_Krug hat geschrieben: 12.01.2024, 16:53 1. und 2. Gang bieten gegenüber NK gefühlt keinen Unterschied.
Gerd_Krug hat geschrieben: 12.01.2024, 16:53 Bevor ich das NJ-Differential bekam hatte ich kurzzeitig mittels 7% vergrößertem Hinterradumfang schon ein NJ simuliert. Ideal dabei war die Drehzahländerung auch des 1. und 2. Ganges
Dass der Ampelstart nicht mehr ganz so flott abläuft ist mir klar aber widersprechen sich deine nachfolgenden Aussagen nicht etwas?
Musst du mir erklären:
Genau im 1. und 2. Gang müsstest du doch beschriebene Veränderung im Stadtverkehr/an der Ampel merken?

Gerd_Krug hat geschrieben: 12.01.2024, 16:53 Bei grenzwertig beladenem T3 und müder Maschine führe ich wohl auch lieber NK-Automatik.
Meine Maschine ist fit und das Fahrzeug auch mit Urlaubsbeladung noch knapp unter der 2 t Marke.
Du hast ja den perfekten Vergleich aus 3 unterschiedlichen Übersetzungen + Dehler Ausbau:

Wie verhält sich denn dein Bus bei Bergfahrten (+/- 15% Steigung)?
Zieht er entspannt hoch oder musst du darauf achten im unteren Drehzahlband nicht zu verhungern?
Machst du die Passfahrten überwiegend im zweiten Gang oder musst du runter in den ersten?

Viele Grüße,
Michael
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Re: Praxiserfahrung mit NJ Automatikgetriebe Übersetzung

Beitrag von caravelle c »

Wer hat in Deutschland(das war übrigens der Hauptmarkt für den T3) das Automatikgetriebe bestellt? Fast ausschließlich Behörden, diese waren nämlich ab 1985 dazu angehalten worden, Autos mit Katalysatoren zu kaufen. Daher wurde das NK fast ausschließlich für den US Markt und für deutsche Behörden gebaut.

Ich fahre, obwohl nahe den Alpen lebend, selten Gebirgspässe im T3, und wenn dann mit wenig Beladung. Damit hat es aber immer ohne Probleme geklappt, auch mit eingeschalteter Klimaanlage.
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