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Förderbeginn bei erhöhtem DÖD

Verfasst: 14.11.2012, 23:19
von Henri
Abend,

Ich habe mal ne etwas speziellere Frage. Und zwar wird ja bei Pöl meist der Förderbeginn etwas nach früh verstellt, ergibt ja auch Sinn, um die Trägheit des Pöls beim Abbrennen auszugleichen. Wie sieht das aber nun aus, wenn man schon die Düsen auf einen erhöhten DÖD eingestellt hat. Ich fahre derzeit mit 200 bar DÖD (wegen Turbo und Pöl) und frage mich, ob ich den Förderbeginn wieder auf Serie stellen soll, derzeit hart an der Grenze zu früh, aber noch im Rahmen, was das Handbuch angibt. Rein nach Gehör würde ich sagen, wenn er warm ist, läuft er eigentlich recht weich.

Was empfehlt ihr?

Viele Grüße

Re: Förderbeginn bei erhöhtem DÖD

Verfasst: 15.11.2012, 10:44
von Atlantik90
Bei einem erhöhten Düsenöffnungsdruck ist ein wirklich nur geringfügig vorgezogener "Spritzbeginn" als Einstellwert an der Pumpe angebracht, da die Düsenöffnung ja einen höheren Druck braucht, der sich auch erst etwas später im Bezug auf den Kolbenhub der Pumpe einstellt.
An der Pumpe stellt man ja ohnehin mit der Messung mit der Messuhr nicht den wirklichen Spritzbeginn ein sondern ein mechanisches Grundmaß der Pumpe für den Föderbeginn. Der Rest hängt von den Fertigungstoleranzen der Pumpe und den übrigen Einstellungen sowie der Elastizität des Hochdruckleitungssystems ab.

Wenn du allerdings den Düsenöffnungsdruck auf 200 bar erhöht hast, solltest du auch an die Belastung der Einspritzleitungen denken, die jetzt auch um 20% höheren Drücken ausgesetzt sind. Die Dehnen sich nämlich schon im Serienstand deutlich messbar, so dass man da über feine Piezosensoren den tatsächlichen Spritzbeginn messen kann.

Re: Förderbeginn bei erhöhtem DÖD

Verfasst: 17.11.2012, 17:58
von Marc1976
Moin!

Wenn gut anspringt,nicht sägt und nicht stinkt, dann lass ihn so.
Ich hatte mal 200bar mit FB von 1,0. Ging problemlos.
Grüße,

Marc