Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

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Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

Moin zusammen,

Anmerkung zu sog Schnellverbindern - Aufpassen oder Finger weg!

Bei der Montage meiner Stahlflexleitungen haben wir die im Bild 1 (hier rechtes Vorderrad) zu erkennenden Rohrbögen verlegt und die Bremsleitungen mit den sog Schnellverbindern angeschlossen (Bild 1 Mitte). Geht schneller und kostet weniger.
Ähnlich wie bei den Gasverrohrungen im Westi, sind die Rohrenden in diesem System mit einem kleinen Schneidring durch die Überwurfmutter gg das Verbindungsstück verpresst. Die Rohrenden werden also nicht vorher aufgebördelt!

Bild

Neulich ist mir ein solcher Schnellverbinder flöten gegangen: Bei der Einfahrt in meinen Carport fiel plötzlich das Bremspedal durch und der Bus rollte weiter. Unterm Bus fing es an zu tropfen...
Gott sei Dank waren Nachbars Kinder schon im Bett, mein Kater lag schnurrend in seinem Körbchen und Oma Koschmida war auch nicht auf der Straße...!!

Auf Bild zwei kann man das glatte Rohrende sehen (Bild 2, Mitte, unten). Eine Erklärung für diesen Scheiß wäre, wir haben den Verbinder nicht ordentlich festgezogen. Aber nein! Die Überwurfmutter war wirklich gut fest. Also hat vermutlich der Schneidring nicht richtig gesessen/gegriffen.

Bild

Lange Rede kurzer Sinn: Unter meinen Bus kommen keine solchen Schnellverbinder mehr drunter!


Aus diesem Anlass kontrolliere ich jetzt nochmal alle Bremsleitungen auf feste Verschraubung und ein zweites Mal auf Korrosion und Schäden und werde die angegangenen Leitungen rausschmeißen bzw gg Kunifer-Leitungen (@SBSnake: danke für den Hinweis!) tauschen. Und da kommt mir wieder dieser Rostbolzen (Bild 3) unter die Augen...

Bild

Habe hier irgendwo mal gelesen, die BKV können nicht kaputt gehen - man braucht die nur mal sauber zu machen und dann ist er wieder hübsch.

Frage: Wie funktioniert der Bremskraftverzögerer oder wieso brauch ich den nicht tauschen?

Klärt mich doch mal bitte auf. Habe nächste Woche die Möglichkeit auf eine Bühne zu kommen. Bis dahin müsste ich mich entscheiden, den BKV neu machen, oder ihn nur aufhübschen.

Vorab schon mal besten Dank!
Gruß Holger

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von bullifried »

Schnellverbinder... Wird's wohl kaum für Bremsleitungen geben. Oh Mann! :evil:
Bremsleitung ist 4,75 und Hydraulikleitung 5 mm. Oder 6 oder 10 oder 12........
Wer kommt denn uff sone Ideen? :roll:
:bier
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von TottiP »

Doch, es gibt inzwischen 4,75er Schnellverbinder auch mit Gutachten (Erkennt nicht jeder Prüfer an). Ist halt praktisch für den, der eine Leitung nur zum Teil ersetzen will und nicht am Fahrzeug bördeln kann weil das entsprechende Gerät fehlt.
@Reisebulli
Habt ihr explizit 4,75er Verbinder gekauft oder waren es die angesprochenen 5mm ?
Gruß, Totti
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

@ bullifried

Dann geh mal in eine Werkstatt und kram da mal beim Bremsenprofi im Kasten... Wir waren uns heute erst (in dieser Werkstatt) einig darüber, das keine neuen bestellt werden sollten! Chef meint nämlich, er wolle die wieder haben, weils schneller geht und weniger kostet... Die Schrauber der alten Schule meinten, sie hätten dem Chef schon bei der letzten Bestellung von den Dingern abgeraten.

Wenn man nicht bei jedem Scheiß daneben steht und jede Schraube dreimal kontrolliert...
Gruß Holger

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

@TottiP

Das weiß ich eben nicht. Aber Dein Verdacht macht Sinn und würde das Pänomen mglw erklären. Es bringt mich auf den Gedanken, die Verbinder in seiner Kiste mal nachzumessen. Würde mich auch mal interessieren!
Gruß Holger

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von bullifried »

Ah, okay. Hab nicht gewusst, dass es die Dinger für Bremsleitungen auch gibt. :oops:
Hab selber ein Bördelgerät und herkömmliche Verbinder. Also mit Nippeln und bördeln und so.
:bier
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Atlantik90 »

Die waren anscheinend eine Zeit lang zulässig. Aber die sind meines Wissens in der Zwischenzeit ausdrücklich unzulässig. Es gibt inzwischen sehr raumsparende Bördelwerkzeuge, z.B.
Vigor Bördelgerät V4416
oder https://www.xxl-automotive.de/Spezialwe ... 62152.html
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von BUSbahnhof »

Die 4.75er haben wir notgedrungen auch schon ein paar mal verbaut bei diversen Autos. Gab noch nie Probleme damit.

Dennoch würde ich eher auf das herkömmliche Bördelgerät zurückgreifen :bier
Bullige Grüße vom Micky
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Railslide »

Unzulässig? Und dann muß man die wieder rausnehmen? Oder gibt's Bestandsschutz?
Die Dinger hab ich vom Zubehörladen empfohlen bekommen, weil einfacher und unanfälliger.
Wenn sowas bei Hydraulikteilen zuverlässig funktioniert, sollte das mit der Bremse auch hinhauen.
Gerade wenn man nur Leitungen verlängern muß, ist das Zeug prima. Dachte ich jedenfalls.
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Atlantik90
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Atlantik90 »

Railslide hat geschrieben:.. wenn man nur Leitungen verlängern muß, ist das Zeug prima. Dachte ich jedenfalls.
Dachte ich auch mal. Aber ich hab da auch schon vor einiger Zeit irgendwie den Inhalt eines TÜV-Rundschreiben mitbekommen. Vielleicht hat sich da aber wieder was geändert.

Übrigens sollte man wegen Kunifer-Bremsleitungen auch seinen TÜV fragen. Da gibt es auch immer wieder Diskussion drum. Viele Anbieter können nämlich zu ihrem Rohr nicht das richtige Zeugnis liefern.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von *Wolfgang* »

Im Hydraulikbereich arbeitet man mit mehreren hundert bar Druck und da sind Schneidring-Verbindungen gang und gäbe. Und die paar lächerlichen bar Druck auf der Bremse sollen die nicht abkönnen? Und das noch dazu bei einem viel geringeren Durchmesser?? (in der Hydraulik gibts die Schneidringe locker mal bis 15mm Durchmesser, aber auch noch deutlich darüber)

Wenn sich diese Dinger im Bremsenbereich lösen kann ich mir nur folgendes vorstellen:

1.) die Bremsleitung ist beschichtet und daher konnte der Schneidring sich nicht richtig im Metall des Bremsrohres festsetzen

2.) die Leitung war bereits uneben an der Oberfläche (z.B. Rost) und hat daher nicht gehalten

3.) die Überwurfmutter wurde nicht fest genug angezogen

4.) das Rohr ragte nicht weit genug in den Schneidring und dieser fasste es daher nicht richtig
Viele Grüße

Wolfgang

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von bullifried »

Eben! :g5 Hydraulikleitungen sind maximal verzinkt.
:bier
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Atlantik90 »

Ihr solltet vielleicht auch einmal die Eigenschaften von Bremsleitungsrohren mit berücksichtigen. Es handelt sich dabei nach Norm ggf. auch um ein doppelwandiges Rohr mit einer Gesamtwandstärke von 0,7mm +10%. Da schneidet ein Schneidring ggf. die äußere Wandschicht durch. Und dann gilt vieles nicht mehr, was man von Hydraulikrohren ansonsten kennt.
Und VW verarbeitete original doppelwandiges Bundy-Rohr laut Bremsen-Systemdarstellung.

Siehe ISO 4048 und DIN 74234 (z.B. da: https://kunden.stahlgruber.de/Kataloge/ ... n74234.pdf ) bezüglich Rohr B.

Das beliebte Cohline-Rohr ist kein doppelwandiges sondern ein längsnahtgeschweißtes Rohr.

Aber wer mag kann gerne den Quick Brake Bremsleitungsverbinder einsetzen und dann ggf. beim TÜV diskutieren.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von syncropritsche »

Das Teil heißt nicht Schnellverbinder sondern GV (das steht für gerade Verschraubung beidseitig gleicher Größe)

Ein Schnellverbinder wäre z.B. eine Kupplung. (Schnell weil ohne Werkzeug zu bedienen)

Und wenn der Ring vom Rohr runter rutscht, dann wars der falsche oder die Verschraubung wurde fehlerhaft ausgeführt.

Ich würd drauf tippen das hier ein 5er Ring auf nen 4,75er Rohr montiert wurde. Die kann ja keine Sau auseinander halten, wenn die alle in einer und der selben Kiste liegen.

Wenn, hätte, könnte, sollte eigentlich dem Monteur auffallen, weil: ging viel zu leicht und mit Spiel aufs Rohr. Schneidringe lassen sich auf dreckige oder lackierte Rohre nicht aufschieben. Selbst rost kanns verhindern. Die sitzen wirklich stramm.

Schneidringe schneiden auch nix ab, sonder nur in die Oberfläche ein. Bei dem Durchmesser würd ich so 0,025 bis max 0,1mm einkerbtiefe ausgehen.

Unterm Schneidring wird das Material des Rohres leicht (also wirklich nur marginal) verjüngt. Effektiv drücken sich die Enden des Schneidrings in das Rohr.

Und das ziehen von Rohren durch Matrizten geht nur wenn die Matrizte (hier der Schneidring) einlaufgeometrie hat. Welche der Scheidring gegenteilig hat, er hat eine Schneidengeometrie. Ergo, der richtige Ring, richtig motniert, rutscht unter GARANTIE nicht ab.

Selbst an doppelwandigem Rohr ist das, bei korrekter ausführung (also anziehen mit Drehmomentschlüssel, gemäß den Angaben des Herstellers für die Kombination des GV mit dem Rohr) also eher unwahrscheinlich, das der Schneidring das äußere Rohr abschneidet. Und selbst dann würd ich vermuten das er dort bleibt wo man ihn "verklemmt" hat.

Bei 5er Scheidring auf 4,75er Rohr könnte es hingegen schon zum abgleiten, trotz überfestem Anziehen, kommen.

Ich hätte eher bedenken, das das Rohr mit dem Gewicht des GV und den Vibrationen (von der Straße oder dem Motor) zu dauerbrüchen neigt.

Immerhin ist das Rohr nicht dafür ausgelegt worden, zwischen 2 Befestigungen die 30gramm des GV zu halten.

Ansonsten kann man nur den Vorrednern recht geben: Im Hydraulikbereich gehen drücke bis über 400 Bar mit dem System.

Macht euch klar, das bei 400 Bar, 400kg je cm² wirken. Mit dem Druck kannst nen Tankschiff mit 4 fast noch tragbaren Zylindern anheben. Okay das ist nun übertrieben, aber 400bar ist krass man.

Dagegen sind die die 50 Bar der Bremse ein wirklich müder Witz. Manches Hydrauliksystem hat einen höheren Leerlaufdruck als die Bremse beim Bus bei blockierenden Reifen.

Manni
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Railslide »

Du machst Dir um das Gewicht des GV Gedanken? Da sitzen sonst 2 Überwurfmuttern und ein Verbinder zwischen zwei F-Bördeln. Das ist auch nicht leichter.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von CBSnake »

Railslide hat geschrieben:Du machst Dir um das Gewicht des GV Gedanken? Da sitzen sonst 2 Überwurfmuttern und ein Verbinder zwischen zwei F-Bördeln. Das ist auch nicht leichter.

Moin,

sonst???
Also bei allen meinen T3s geht da ein komplettes Rohr vom Verteiler zum Übergabepunkt Bremsschlauch nix mit GV oder normalem Verbinder ;-)

Grüße
Achim
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von TottiP »

Er meint im Reparaturfall ohne die komplette Leitung zu tauschen ;-)
Gruß, Totti
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Atlantik90 »

Nur damit man weis, welcher Druck im Bremssystem herrscht: Bei 500 N Pedalkraft (maximale zulässige Pedalkraft für die geforderte Mindestverzögerung für PKW) liegen im Bremssystem des T3 mit Bremskraftverstärker ca. 135 bar an.
Bei einem T3 beladen auf das zulässige Gesamtgewicht braucht man für die nach ECE R13H geforderte Mindestverzögerung von 5,8 m/s² dann eine Pedalkraft von 263 N (ca. 71 bar Systemdruck). Bei 9 m/s², die man auch mit dem T3 an der Blockiergrenze auf trockener Fahrbahn mit guter Bereifung erreichen kann, wären es etwa 408 N Pedalkraft und 110 bar Druck im System.

Und an noch etwas muss man bei der Schneidringverschraubung denken:
Für den richtigen Sitz darf das Rohr nicht mit einen Rohrabschneider abgelängt werden sondern mit der Säge. Die Druckrollen führen zu einer minimalen Durchmesserreduktion.
Und bei der Wandstärke von 0,7mm wäre nach den Einbauanleitungen für den Außendurchmesser eigentlich eine innen eingeschobene/eingetriebene Verstärkungshülse erforderlich. Erst ab 1mm Wandstärke könnte für Rohraußendurchmesser von 4,7 mm oder 6 mm diese immer entfallen.

Beim Bördeln kann man bedenkenlos mit dem Rohrabschneider arbeiten.
Zuletzt geändert von Atlantik90 am 24.08.2018, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von burger »

neujoker hat geschrieben: Beim Bördeln kann man bedenkenlos mit dem Rohrabschneider arbeiten.
Nicht kann, sollte :-bla
Denn sägen oder flexen führt hier zu ungleichmäßigem Materialabtrag- schlecht für eine einwandfreie Bördelkante.
Gruß aus OWL,
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

Hallo Leute,

@neujoker:
Ein Bördelgerät hat die Werkstatt doch. Das Bördeln dauert denen nur zu lange.
Zu Kunifer-Ltgen kann man beim Korrosionsschutzdepot (https://www.korrosionsschutz-depot.de/w ... 5-mtr-lang) eine Bescheinigung über die Einhaltung der Normen bekommen. Vielleicht ändert man die Einstellung des einen oder anderen TÜVers damit ja doch?!

Und zu Deinem letzten Post: Sh mein Bild 3. Nach abgesägt sieht das doch nicht aus, oder?

Am besten wäre es wirklich gewesen, ich hätte die Verrohrung selbst gemacht bzw mir die Gerätschaft dazu angeschafft - aber...

@*Wolfgang*:
Alle Deine Vermutungen könnten schließlich zutreffend sein. Bis auf die eine: Rost auf dem Rohr (sh Bild 3)
Ich werde (hoffentlich!) dabei sein können, wenn wir den "Stubendurchgang Bremse" machen. Dann berichte ich, was die Ursache war.

@syncropritsche:
Stimmt, Deine Bemerkung zu "alle in einer Kiste liegen", leider. Und mit dem Drehmomentschlüssel sehe ich die auch nur ganz selten hantieren. Den bringe ich mir immer selber mit. Nur bei der Montage der Stahlflexschläuche hatte ich in nicht dabei und hab auch was anderes gemacht...

Du bist Dir aber auch sicher, das so ein Monteur in einer kleinen Werkstatt nicht unbedingt "Hydraulikrohrkunde" studiert hat?! Also GV oder SV...? (Der Chef bestellt die Teile, die haben die zu nehmen. Und schnell fertig werden müssen die auch - wie überall.) Da denkt man vielleicht nicht ganz so tiefgründig wie Du. Wir werden sehen, was letztlich die Ursache war.
Gruß Holger

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von burger »

Reisebulli217 hat geschrieben:
Und zu Deinem letzten Post: Sh mein Bild 3. Nach abgesägt sieht das doch nicht aus, oder?
Ne die haben natürlch einen Rohrabschneider genommen. Die Aussage von Joachim war doch aber gerade das man das NICHT tun soll bei dieser Art Verbindung.
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

@burger:

Ließ nochmal meinen Post - meine Frage war ironisch gemeint und sollte neujoker Bemerkung bestätigen.
Gruß Holger

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von burger »

achso :lol:
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Atlantik90 »

Zu den Korrosionschutzdepotunterlagen gilt immer noch, dass die nach Normen belegen, die für Wärmetauscherrohre gelten, die nicht die für Bremsleitungen aus KuNiFer oder CuNiFe geforderten Festigkeitswerte belegen. Da gilt immer noch das in dem Thread gesagte: https://bulliforum.com/viewtopic.php?f= ... er#p624110 am 11.11.2014, 19:49 geschriebene.

Und auf der Rohrkennzeichnung muss die Norm DIN 74234 eindeutig genannt sein. Auch müssen alle anderen in direktem Kontakt stehenden Teile aus den dafür geeigneten Werkstoffen sein. Die normal am T3 dafür verwendeten Stahlteile sind es nicht.

Und da sagt ein qualifizierter Großhändler klar und eindeutig in 4 Zeilen was geht: https://kunden.stahlgruber.de/Kataloge/ ... ?sb=110477
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Railslide »

Auch im reperaturfall tausche ich keine komplette Leitung, wenn ich das stückeln kann. falls da was wackelt und mit 30gramm zertrümmert wird, mache ich mir ernsthaft Gedanken um die Bremsleitungen. Das Problem gäbs ja an jeder Verschraubung.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Bus-Froind »

Reisebulli217 hat geschrieben:Moin zusammen,

Habe hier irgendwo mal gelesen, die BKV können nicht kaputt gehen - man braucht die nur mal sauber zu machen und dann ist er wieder hübsch.

Frage: Wie funktioniert der Bremskraftverzögerer oder wieso brauch ich den nicht tauschen?

Vorab schon mal besten Dank!
Moin!
Der Bremsdruckminderer (251.612.501) funktioniert mit einer federbelasteten Kugel, die durch die Verzögerung in Bewegung kommt und dadurch den Druck für hinten verringert.
Das ist ein sehr massiver Klotz, der vermutlich als eins der letzten Anbauteile wegrosten würde, deshalb ist ein Tausch in der Regel unnötig.
Es gab mal ein Bild im www, da hatte jemand (obwohl ewiges Leben, siehe oben...) so ein Teil aufgesägt, war schön zu erkennen, wie wenig da drin ist.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

@Bus-Froind:
Besten Dank! CBSnake war der gleichen Meinung, nur hatte er sie nicht begründet. Nun bin ich als gebranntes Kind und Jungschrauber nicht immer in der Lage, zwischen Glauben und Wissen zu unterscheiden - siehe meine Erfahrungen zB mit den Bremsrohrverschraubungen...

@neujoker:
Guter Hinweis und Link!
Hatte Deinen genannten Thread erst nach meinem Hinweis auf KSD gelesen...


So, habe jetzt eine Entscheidung getroffen:
Werde doch selbst alle Bremsleitungen nochmals checken. Dabei den BKR abbauen und die entsprechenden angegammelten Längen ersetzen, inklusive der Rohrverbindungen an den Stahlflexleitungen. Bördelgerät leihe ich mir. Erst danach werde ich mangels Hilfe hier am Ort, den Bus in die Werkstatt trailern, um das System zu spülen, neu zu befüllen und vor allem um es vernünftig zu entlüften. Das spart auch Geld - das ist gerade im Moment bei uns auch nicht so ganz verkehrt.

Bis auf das in diesem Thread bereits Gesagte, gibt es von Eurer Seite noch irgendwelche Hinweise zu meiner Verfahrensweise?

Schon jetzt danke im Voraus!
Gruß Holger

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von burger »

Lass dir vom "Verleiher" die Anwendung des Bördelgerätes einmal zeigen. Da kann man viel verkehrt machen ohne das es für jeden gleich verkehrt aussieht. Und bei den ersten Bremsversuchen läuft dann die Suppe raus...
Gruß aus OWL,
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

@burger:
Ja, ich denke die stehen dann eh neben mir - die wollen dann nämlich auch den vermurksten Geradeverbinder sehen...

@neujoker:
Stahlgruber meinte ich mit guter Link. Kannte ich bis dato nicht.

Danke!
Gruß Holger

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Butze »

Und für alle anderen die einfach einen Bördel machen wollen, sei dieses Gerät empfohlen.
Günstig und gut.

https://www.amazon.de/dp/B06XZQF6LC/ref ... th=1&psc=1

Wobei man beim Bus ja eigentlich auch immer gleich die ganze Leitung tauschen kann.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von burger »

Butze hat geschrieben:Und für alle anderen die einfach einen Bördel machen wollen, sei dieses Gerät empfohlen.
Bild
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

Moin in die Runde,

ich bin Euch noch eine Antwort/Bemerkung zu meinem Bremsleitungsproblem schuldig.

Meinen Bus trailern zu lassen, um ihn auf eine Bühne zu kriegen, hab ich verworfen. Wollte die Problematik selbst erkennen/lösen und keine Kommentare von denen hören, die's verbockt haben...

Denn, @*Wolfgang*, Du hattest völlig recht. Die Verschraubung ließ sich fast ohne Schlüssel lösen. Ich war überrascht, das die dennoch solange gehalten hat. Nach Ausbau fand ich die Teile so wie im Bild vor. Der Schneidring sieht eigentlich unbeschädigt aus.
Bild Bild Bild

Habe dann Eure Hinweise auf "zugelassen/nicht zugelassen" nochmal durchdacht und folgenden (passenden) Link gefunden:
http://kfz-bremsleitung.de/hydraulik/le ... 75mm-1.php
Übrigens, außer auf dieser Seite, habe ich nirgends einen Hinweis auf einen Anzugsdrehmoment gefunden.

Bezüglich des BKReduzierers habe ich mich gegen einen neuen entschieden.
Das Bild, welches ich hier eingestellt hatte, ist eh eine Aufnahme von vor der Unterbodeninstandsetzung (ich Blödi ich...). Soll heißen, so schlimm wie auf dem Bild, sah er zum Zeitpunkt des "Rohrplatzers" nicht aus.

Aber trotzdem: Wie @Bus-Froind geschrieben hatte - saubergemacht und für weiterhin tauglich befunden.
Desgleichen gilt dies für die Rohleitungen. Die hatte ich ja schon zur Restauration durchgesehen. Habe mir alle noch einmal in Ruhe angesehen (und gleich noch zwei Rohrhalter ersetzt). Die Rohre scheinen alle wirklich noch einwandfrei. Eine einzige Überwurfmutter am BKR ist 'n bißl rostig. Sonst alles sauber und mit Wachs überzogen.

Werde diesen lockeren Verbinder jetzt doch noch einmal montieren. Hoffe, das ich alles dicht bekomme. Dann System mit neuer DOT4 spülen und entlüften. Bis zum TÜV habe ich nämlich noch ein Jahr Zeit - und dann schauen wir mal...

Nochmals Dank für Eure Hilfestellungen!
Gruß Holger

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Netsrac »

Reisebulli217 hat geschrieben: Auf Bild zwei kann man das glatte Rohrende sehen (Bild 2, Mitte, unten). Eine Erklärung für diesen Scheiß wäre, wir haben den Verbinder nicht ordentlich festgezogen. Aber nein! Die Überwurfmutter war wirklich gut fest. Also hat vermutlich der Schneidring nicht richtig gesessen/gegriffen.
Hallo,

Schneidringverschrauben sind nicht so einfach in der Anwendung wie es immer scheint. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, Rohrdurchmesser passte nicht zur Verschrauben oder sie war nicht richtig angezogen. An der Stelle wo die sitzt tippe ich auf letzteres. Da ist ist es nicht möglich die so anzuknallen das se sitzt. Um zu prüfen ob der Schneidring richtig sitzt, sollte man die Verschraubung nochmal lösen und schauen ob der Ring festsitzt. Manchmal passiert es das sich der ring etwas verkeilt und das Rohr in der Verschraubung auf anschlag sitzt. Vor dem anziehen rohr rein und minimal zurückziehen. Dann anknallen.

An der Stelle wo die sitzt hättest du auch mit einem Bördelgerät nichts machen können. Wenn man eine Bremsleitung nicht komplett auswechseln will sucht man sich eine stelle raus an der man gut arbeiten kann. Hab ich bei mir über der Reserveradmulde gemacht. Habe aber die 50 Euro in ein Bördelgerät investiert weil ich kein Bock hatte das mich der Tüv wieder heimschickt.

Zu deiner zweiten Frage: Im Prinzip ist das nur ein Durckminderer. Verzögerung hist hier der falsche Begriff.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von bats0815 »

Hallo liebe Mitstreiter,

ich möchte mal meine ganz persönliche Meinung zu solchen Reparaturmethoden (Schnellverbinder) abgeben.
Ehrlich gesagt, habe ich von solchen Verbindern noch nie was gehört oder gelesen, bis auf diesen Beitrag hier im Bulliforum.
Ich baue seit ca. 30 Jahren an meinen Autos und restauriere mittlerweile nicht nur VWs.
Ich halte solche Methoden für kompletten Schrott, auch wenn Werkstätten sowas machen sollten.
Bremsleitungen sollten mit Bremsleitungen repariert werden. Wer kein Bördelgerät besitzt, kann fertig konfektionierte Leitungen in allen möglichen Längen kaufen. Auch der Ausbau einer alten, halben, abgebrochenen oder sonstwas Leitung kann doch wohl kaum als Begründung für solchen Murks herhalten. Selbst wenn sowas ´ne Freigabe hätte, warum ? Sieht bescheiden aus, und bei jedem Tritt in die Bremse, hätte ich ein mulmiges Gefühl.
Selber machen bedeutet für mich, nach den höchsten Standards zu bauen und eben besser zu sein als das was die Jungs in einer Werkstatt unter Zeit- und Gelddruck leisten müssen. Blöde für die, die ihr Auto nicht selber bauen können, aber so isses nunmal.
Ich nehme mir die Zeit und als Sparschwein gilt der T3 schon lange nicht mehr.
my 2 cents ...

Benno
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

Guten Morgen,

@Benno, ich verstehe und teile Deine Meinung voll und ganz. Und ich schraube den alten Verbinder nicht wieder an, weil ich Geld sparen will (auch wenn ich's nicht gerade im Überfluss besitze...). Ich wollte Zeit sparen. Denn Ende Oktober läuft für mich die diesjährige Fahrsaison aus. Das mulmige Gefühl, ja stimmt, das bleibt wohl trotzdem solange bestehen, solange ich diese Dinger montiert habe!

Habe für den Winter noch einige Pläne, was ich am Bus machen will. Habe den Punkt "Bremsleitungen hinter Stahlflexschläuchen" schon angefügt. Auch der Kauf eines Bördelgeräts steht drauf.

Aber schönen Dank für Deine mahnenden Worte. (Meine ich ehrlich!)
Gruß Holger

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

Hallo in die Runde,

wie beschrieben, will ich meine Bremsen/-leitungen nun selbst betreuen. Zunächst muss ich spülen, neu befüllen, entlüften. Später dann die Leitungen erneuern.

Wollte mir folgende Werkzeuge/Hilfen zulegen:

https://www.korrosionsschutz-depot.de/m ... ibleed.pdf

https://www.korrosionsschutz-depot.de/w ... ben-sealey

https://www.korrosionsschutz-depot.de/w ... ot4-1liter

https://www.amazon.de/Druckluft-Bremsen ... lüssigkeit

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit den genannten Produkten?

Speziell die DOT4 ist bei amazon deutlich preiswerter (minus 10,- EUR). Auch das Druckluft-betriebene System ist hier preiswerter. Kann man das bei amazon kaufen oder ist das mglw nur billiger Nachbau (wenn der Markenname genannt wird, darf das ja eigentlich nicht sein, ne ...)?

Bedenkt bitte, das diese Aktion (Bremsen) mein erstes Mal ist. Ich bin hierbei Anfänger. Ich würde also gerne ein einfach funktionierendes System kaufen, was auch etwas länger hält. Und ich muss das alleine machen, ohne zweiten Mann/Frau.

Freue mich auf Antworten und Hinweise. Und: Danke im Voraus!
Gruß Holger

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Fränkie »

Die GEräte funktionieren schon, welchen Namen die in China draufgedruckt haben ist am Ende auch Wurst... ;o) Hexenwerk ist das nicht. Bremsleitungen bördeln sollte man mal erklärt bekommen, auf Youtube gibts da aber sicher auch Erklär-Videos. Wichtig ist hier vor allem gut zu entgraten und n bissl ATE-Bremsenpaste an das Bördelwerkzeug zu machen.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Railslide »

Falls Pfennigfuchser mitlesen, ein gedore bördelgerät mit verschiedenen Einsätzen, kann man gebraucht erstehen. Meines hat unter 50€gekostet. Ist klein und kann am auto eingesetzt werden. Nur macht die ersten Versuche an einem probestück. Irgendwann ist die längste leitung auch zu kurz.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von yamsun »

Hi,

vom Eezibleed kann ich nur abraten!
Der Deckel ist kaum dicht auf den Bremsflüssigkeitsbehälter zu bekommen, was zur Folge hat, dass er irgendwann überläuft, was an der Stelle hinterm Armaturenbrett echt ungünstig ist.
Einmal ist mir der Deckel auch abgeflogen...
Druck war nicht zu hoch.

Also, meiner Meinung nach Finger weg!

Grüße!
Bild
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Max Power »

Morgen,

wenn schon Druckluft und Reifenfüllpistole vorhanden sind, reicht das hier:
Bild

Schraubventil beim Reifendienst holen und in einen Deckel vom Nachfüllbehälter setzen. Da dann 1,5 bar drauf und entlüften.

Geht bestimmt auch mit Druck vom Ersatzrad wie beim eezybleed.

Gruss, Max
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Atlantik90 »

Und es geht mit erheblich weniger Überdruck. Zu hoher Überdruck hat nur ggf. die Folge, dass man zu schnell zu viel Bremsflüssigkeit durchdrückt und Luft ins System kommt.
Und nachdem der originale Deckel ohnehin ein kleines Loch hat kann man dort die Druckluft aufsetzen.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Domi »

Ich kann über den eezibleed nichts negatives sagen. Mit dem richtigen Deckel hab ich den immer dicht bekommen.
Bisher verwendet an mehreren golf 4, am Bulli, passat 3bg sowie käfer...

Dazu den Adapter um ihn direkt an die Druckluftleitung anzuschließen (Druckminderer nicht vergessen) und es ist ein sauberes Arbeiten.
___________________________________________
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von bats0815 »

Hallo Holger,

anbei mal meine Werkzeuge, die ich für gewöhnlich verwende:
Im ersten Bild sieht man den für mich unbedingt notwendigen Bremsleitungsschlüssel von Hazet. Dann einen Silikonschlauch für die Entlüftungsschraube und einen Deckel für den Ausgleichsbehälter, an den ich Druckluft anschließen kann.
IMG_1595.jpg
Diesen Deckel habe ich mir mal selber gebaut, funktioniert einwandfrei. Man muß eben nur aufpassen, dass der Pegel im Ausgleichsbehälter immer gehalten wird, d.h. also nachgiessen. Man braucht dafür natürlich Druckluft und man sollte den Druck auf höchstens 2 Bar absenken können.
IMG_1597.jpg
Mit dieser Methode funktionieren auch die professionellen Entlüftungsgeräte, nur dass eben automatisch Bremsflüssigkeit nachfließen kann.

Jetzt kommen die Werkzeuge, die man nur braucht, wenn man UNBEDINGT die Leitungen selber bauen will.
Von l.n.r. Rohrbieger, Rohrschneider, Bördelgerät, das man allerdings in einem Schraubstock halten muss, damit man beim Bördeln vernünftig Kraft ausüben kann. Alles zusammen ca. in der Größenordnung von 300 Euro neu. Gebraucht - keine Ahnung -.
IMG_1596.jpg
Nun meine persönliche Empfehlung:

Besorge dir einen Silikonschlauch und entlüfte per Pedaldruck. *Achtung* Pedal nie komplett durchdrücken. Anleitungen dazu gibt es zuhauf.
Das habe ich schon so als Student gemacht, funktionierte immer, bis meine Bekannten mitbekommen haben, dass ich das kann. Danach war der Kneipenbesuch für mich manchmal billiger ;-)
Schön sind noch so Dinge, mit denen man Druckluft auf den Ausgleichsbehälter geben kann, um das Entlüften alleine durchführen zu können.
Die von Dir gezeigten Sachen kenne ich leider nicht und habe daher auch leider keine Erfahrungen damit.

Was ich Dir nicht empfehle, ist die Bremsleitungen selber zu bauen. Die Werkzeuge lohnen nur, wenn man wirklich vor hat, mehre Autos zu machen.
Der Wiederverkaufswert der Werkzeuge sinkt, und man hat für eine selber gebördelte Bremsleitung, bei der man evtl. auch ein mulmiges Gefühl hat, 'ne Menge Geld verbraten, .
Warum auch ? Es gibt komplett fertige Bremsleitungssätze in sehr guter Qualität. Dann kann man Bremsleitungen in unterschiedlichen Längen einzeln fertig kaufen und sich diese auch anfertigen lassen.

Evtl. hilf Dir das ein bisschen ...
Viele Grüße
Benno
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Railslide »

Sowas hab ich mir mit einem alten Fahradschlauch und einem Behälterdeckel gebaut. Das hat jeder zuhause. Schlauch am Ventil mit 1mm Radius ausschneiden. Loch in den Deckel bohren, mit Durchmesser des Ventils. Dann eine Unterlegscheibe und die Rändelmutter fest aufdrehen. Dann kann man mit einem Radkompressor (Handpumpe) ganz dosiert druck drauf bringen. Die nächste Stufe wird dann mit einem Überlaufbehälter werden, der Vor den Behälter kommt. da 2L Brühe rein, druck drauf und dann reihum entlüftet.
Fränkie
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Fränkie »

googel mal nach "BGS 8917 Bördelgerät" das ding ist auch nur aus China, und gibts von Kunzer und Vigor und 20 anderen Anbietern für zum Teil unter 30€.


Es ist unterm Auto verwendbar und für eine gelegentliche Anwendung volkommen ausreichend. mit Kunifer-Leitungen isses ein Kinderspiel.

Zu KuNiFer gibts geteilte Meinungen, mit meinen HU-Dudes haben ich kein Problem damit, sachkundige Verarbeitung vorausgesetzt, letztlich gibts von Quick-Brake ja auch die entsprechenden Zertifikate.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

Moin Leute,

Leute, ich finde es großartig, wie man hier unterstützt wird! Danke Euch allen für Eure Hinweise und Hilfestellungen! Besonders Benno (@ bats0815 vom 13.09.) für die ausführliche Erklärung.
Am genialsten finde ich Euren modifizierten "Entlüfterdeckel". Auf sowas komm ich alleine einfach nicht... Den bau ich - mit Eurer Erlaubnis natürlich! - nach.

Ich war die letzten vier Tage (aus privaten Gründen) offline und mein "Bremsenprojekt" musste kurz in den Hintergrund treten.
Habe dann aber gestern Abend unterm Bus gelegen, um zu schauen, wie ich die neue Leitung (vorgefertigt mit F-Bördelung) verlegen könnte.
Kriegt Ihr das in einem Stück hin? Doch wohl nicht, ohne den halben Bulli zu zerlegen...? Oder gibt es etwa spezielle Verbinder für F-gebördelte Bremsleitungen?

Weil ich nun schon mal drunter lag, habe ich alle Entlüfternippel auf Funktion geprüft. Alle sauber und beweglich. Bis auf den im linken Vorderad: Rostig und super fest.
Wenn ich Herrn Etzold (So wird's gemacht) richtig interpretiere, kann man den Nippel aus dem Radbremszylinder herausdrehen und ersetzen. Um dies hin zu bekommen, wollte ich ihn zwei Tage mit FluidFilm oder 40WD einweichen. Oder ich versuche es dann auch mal mit Kältespray. Spricht etwas gegen diese Anwendungen?
Oder kann ich den Zylinder beim Entlüften ignorieren, weil er ja eh in der Reihenfolge der Letzte ist bzw sehr dicht am Bfl-Behälter sitzt?

By the way die Frage: Wie haben denn meine lieben Freunde in der Werkstatt den Radbremszylinder links vorne entlüftet, wenn sich der Nippel nicht drehen läßt...?

Dann habe ich den Geradeverbinder am rechten Vorderrad nochmal genau angeschaut:
Hatte bei Ermeto in einem Katalog neulich gelesen, das die Schneidringe wohl verschiedene Seiten haben können. Bei meinem gibt es tatsächlich eine kurze und eine minimal längere Abschrägung bzw Seite. Habe dann nach Ermeto-Vorschrift (ich kenne den Hersteller meines Geradeverbinders allerdings nicht) die kurze Seite des Schneidrings zur Überwurfmutter und die längere zum Verbinder auf das Bremsenrohr aufgeschoben und das Ganze richtig festgezogen. Festziehen und dann noch 3/4 Umdrehungen, so hatte ich es gelesen. Geht total bescheiden, weil man hinter der Radaufnahme/Achse schlecht rankommt und Kraft ausüben kann. (Habe keine Bühne)

Wenn ich das System nun unter Druck setze, müsste ich also sehen können, ob die Verbindung dicht ist. Wenn ja, haben meine Werkstattkumpels damals die Überwurfmutter einfach nicht richtig festgezogen, oder der Schneidring war falsch herum auf das Rohr gesteckt. Oder beides trifft zu. Übrigens (@syncropritsche vom 24.08.), der Schneidring saß stramm auf der saubergemachten Bremsleitung. Ich denke schon, das der Verbinder für 4,75 mm-Leitungen der richtige war/ist.
Gruß Holger

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Robmain »

Ich kann Dir sagen, wenn der Nippel fest ist:

Rostlöser drauf und "wirken" lassen viel hilt viel, also ruhig mehrmals am Tag nachsprühen.
Leichten Hammerschlag auf das Ventil schadet nicht.
Bremssattel an der Stelle mit Heissluftfön etwas erwärmen.
Kältespray auf den Nippel

Und dann mit Gefühl und einer Stecknuss und 1/4" Knarre öffnen. Wenn Luft reinkommt ist egal, es geht nur um das Anlösen des Nippels.

Wenn der Sechskant am Nippel rund dreht, kann man auch eine Stecknuss eine Nummer kleiner mit dem Hammer drauftreiben und nochmals versuchen.

Mach den festen Nippel zuerst. Falls Du den nicht aufbekommst, kannst Du noch in die Werkstatt fahren.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

@ Robmain
Danke, ich mach mich jetzt gleich dran.
Gute Idee mit dem Heizluftfön. Da kann er endlich mal zeigen was er kann (sonst nur für 130° auf Schrumpfschlauch benutzt).
Wir werden sehen...
Gruß Holger

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Robmain »

Nur etwas erwärmen. Und vorher gucken ob der Rostlöser nicht brennbar ist (zB auf dem Boden).
Ich hab welche die brennen!!! Die meisten brennen nicht.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Fränkie »

Den neuen nippel dann mit ATE-Bremsenpaste einsetzen ebenso wie alle Bremsleitungsverschraubungen. Dann geht das später auch noch mal auf... ;o) :-bla

Und nein, ich krieg kein Geld von denen, hab nur festgestellt, dass das echt hilft!


FA
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

Moin Leute,

wollte kurz einen Abschlußbericht für diesen Thread liefern - nachdem ich hier so lange etwas unbeholfen rumgeeiert habe:

Problem war:
Bei der Montage der neuen Stahlflexbremsschläuche konnten wir die alte Verbindung Gummibremsschlauch-Bremsleitung am Fahrzeug selbst nicht lösen. Haben sie dann kurzerhand abgeschnitten. Dann im Schraubstock gelöst. Das nun freiwerdende gebördelte Ende wieder mit der Stahlflexleitung verbunden. Dann mit einem Zwischenstück aus Stahlbremsleitung die alte Bremsleitung verlängert. Diese Verlängerung hatten wir mit einem sogenannten Geradeverbinder (soetwas hier: http://kfz-bremsleitung.de/hydraulik/le ... 75mm-1.php) verbunden.
Nach ein paar hundert Kilometer war das Rohrende beim Bremsen (durch den Bremsdruck) aus diesem Verbinder rausgerutscht. Wahrscheinlich saß der Schneidring im Verbinder nicht exakt auf. Zusätzlich war der Verbinder nicht richtig festgezogen.

Zur Verwendung von Geradeverbindern:
@neujoker sagte es richtig - die Dinger sind nicht zugelassen! Konnte zwischenzeitlich meinen TÜVer dazu interviewen. Er nimmt (jetzt) generell keine Geradeverbinder mehr ab. Siehe den Link oben. Hier wird man darauf hingewiesen.

Zur Verwendung von CuNiFer-Leitungen:
Auch diese werden bei der HU von ihm (und sicher auch anderen TÜVern) nicht mehr akzeptiert! Ob mit oder ohne DIN-Kennzeichnung. Auch hier lag @neujoker nicht falsch!

Festsitzender Entlüfternippel:
Den konnte ich nach einigen Tagen Einweichen mit FluidFilm und 40WD und dem Einsatz einer Langnuss schließlich lösen und gangbar machen.

Also Leute: Besser doch gleich bördeln und keine CuNiFer-Ltgen verwenden! Damit lagt Ihr richtig! Nochmals Dank für Eure Beiträge!
Gruß Holger

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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Relaxo »

Den Verbinder sieht man von außen nicht unbedingt an ob gebölrtel oder mit Schneidring. Letztere findet man schon mal ab Werk bei Nutzfahrzeugen.
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von BUSbahnhof »

Und auch die Kuniferleitungen erkennt man schwarz lackiert von außen nicht ;-)

Gibt auch noch genug Tüver die das durchgehen lassen.(Eigenerfahrung)
Bullige Grüße vom Micky
Lieber Rost statt Plastik!
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Re: Bremsleitungen T3 - Schnellverbinder und Bremskraftverzögerer

Beitrag von Reisebulli217 »

@ Relaxo:
Der bei mir verwendete Schneidring/Verbinder zeigte nicht das zB von Ermeto dargestellte Einschnittbild. War vlt der falsche für den Einsatz an der Bremsleitung.
Und die Bördelverbinder sehen mE etwas smarter aus und sind (bei mir) "zweifarbig".

@ Busbahnhof:
Das ist natürlich 'ne Mglk. Hatte jedoch die Stahlleitung von der Rolle. Meine Werkstatt hat sich (nun doch) umgestellt: Auf Stahlleitung und Bördeln. Wie gut.
Gruß Holger

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Bob Wells
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