T3 Getriebeausbau

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

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Allge
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T3 Getriebeausbau

Beitrag von Allge »

Moin Moin
In panischem Zustand teile ich mit euch Neuigkeiten zum versuchten Getriebeausbau den
ich gestern angefangen habe, und möchte natürlich um Hilfe bitten. Als ich meinen 82er
1.6l Diesel 4-Gang gestern feierlich in die Garage gestellt habe, um das Getriebe auszubauen,
hat alles relativ gut geklappt, bis es an der Zeit war, das Getriebe vom Motor zu lösen
(Der Van hat im ersten und zweiten Gang wegen verölter Schwungscheibe wie ein Bronko gebockt,
und ich wollte ne neue Kupplung, Dichtungen usw. reinmachen).
Unter massivem %&*$@ und zerschlagenen Fingern, bekam ich das Ding dann endlich ab nur um
festzustellen das die Getriebewelle im Motor steckte und nicht aus der Getriebeglocke guckt.
(sorry ich bin mir nicht sicher ob dies der richtige Begriff ist....wohne in den USA und habe Autotechnisch
leider meist nur englische Sachen in der Rübe, aber es ist die Welle die Motor mit Getriebe verbindet).
Jetzt ist die Frage, was zum Geier ist da in die Hose gegangen?? Ich kann das Ding ja unmöglich wieder
in die Getriebeglocke schrauben oder schieben, oder? Muss ich das Getriebe auseinander nehmen (oder lassen), um
diese Getriebewelle wieder einzuschrauben und/oder befestigen (gibts da nicht irgendwo einen Clip der
das ganze im Getriebe festhält?


Würde mich ausgesprochen um ein bisschen Feedback freuen.

LG Lucas
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burger
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von burger »

Hast du mal ein Bild? Das würde helfen.
Gruß aus OWL,
Markus
Allge
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Allge »

Die Getriebewelle steckt ziemlich fest im Motor, hab aber noch nicht mit
massiver Gewalt versucht das Teil rauszubekommen.
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burger
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von burger »

Die Welle steckt nicht im Motor sondern in der Kupplung, die musst du doch nur abnehmen. Im Getriebe scheint der Seegering abgefallen zu sein, da musst du mindestens die Glocke abnehmen um da ran zu kommen. Da können aber Getriebe Spezies mehr zu sagen.
Gruß aus OWL,
Markus
Max Power
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Max Power »

Da muss die Glocke vom Getriebe ab. Dazu die 6 Schrauben in der Glocke auf Deinem 2. Bild lösen plus die 4 unterhalb aussen an der Glocke.
Achtung, Öl im Getriebe, hochkant aufschrauben oder vorher ablassen. Dann siehst Du schon mehr. Den Seegerring musst Du finden, der macht Schaden im Getriebe.

Die Welle steckt im wahrscheinlich zerbröselten Pilotlager in der Kurbelwelle, da hilft mehr Gewalt.
Allge
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Allge »

Alles klar. Dann muss da wohl oder übel die Glocke weg.
Gibt's da vielleicht noch ein paar Tips wie ich die Welle wieder
richtig installiere (einschiebe, befestige, eindrehe usw.)? Gibt es da eine
Dichtung zwischen Glocke und Getriebe, oder kann man da auch
ein bisschen Dichtmasse verwenden?

Herzlichen Dank mal für tolle Auskunft!
Max Power
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Max Power »

[url]javascript:;[/url] Schraub erstmal auseinander, dann erschliesst sich das.

Die Welle ist per Gewindestift (https://www.vw-t3-bus-shop.de/stiftschr ... -n90221001) mit Ihrer anderen Hälfte verschraubt, darüber ist eine Muffe (liegt bei Dir auch irgendwo im Getriebe) geschoben, die mit Ihrer Verzahnung den Kraftschluss herstellt. Gesichert ist das ganze mit dem Seegerring. Der ist bei Dir abgefallen, die Muffe ist abgerutscht und die Wellen haben sich hoffentlich nur auseinandergeschraubt oder der Gewindestift ist gebrochen.
Auch wenn Du den Sicherungsring findest, würde ich trotzdem einen neuen besorgen.
Die Glocke bekommst Du dann auch mit Dichtmasse wieder dicht, wenn Du die Reste der originalen Papierdichtung sauber entfernst.

Edit. Link zur Explosionszeichnung geht nicht, musst Du mal selber googeln.
Max Power
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Max Power »

Und die Wellen dann nicht fest miteinander verschrauben und die Muffe drauframmeln, sondern wieder 1 oder 2 Zähne lösen, damit die Wellen gegeneinander etwas arbeiten können.
bullifried
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von bullifried »

Moin,
dit hatten wa jaooch noch nich. :mrgreen:
Nee, ernsthaft: und um die eingelaufene Welle zu entfernen, würde ich als Erstes die Kupplung abschrauben und drehend versuchen, die Welle aus dem Nadellager zu fummeln. Nadellager muss neu und ich vermute stark, Welle auch. Zumindest gut gebraucht. :g5
:bier
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yamsun
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von yamsun »

Hi,

Ja die Welle ist wohl nichts mehr...

Wenn du das Getriebe senkrecht stellst um die Glocke abzuschrauben, vergiss nicht, die Entlüftungsöffnung zu verschließen, sonst läuft dir da das ganze Öl raus.

Und sieh es positiv: du brauchst dir keine Gedanken um ein Abzieher für das Pilotlager zu machen, das übernimmt deine Getriebeeingangswelle.

Grüße
Bild
Allge
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Allge »

Ja dann mal herzlichen Dank für die hilfreichen Tips! Werde mich nächste Woche an
dieses Projekt wagen. Habe wie wild hier im Forum gesucht um irgendwelche
Fotos von der Welle/installation gesucht aber nix gefunden (liegt wahrscheinlich daran
das ich mich wie ein wilder Metzger mit Schraubenzieher in der Hand ausdrücke wenn
es um technische Fachausdrücke geht). Falls mich da jemand in
die richtige Richtung schicken kann, wäre ich sehr dankbar. Ansonsten werde ich
das Ding schon aufkriegen und ein paar Fotos hier teilen und auf ein Daumen hoch,
oder runter, warten :gr

LG
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14Feuerwehr245
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo Lucas,

hier einige Details vom Getriebe:
https://volkswagen.7zap.com/de/rdw/typ+ ... 301-42010/

https://volkswagen.7zap.com/de/rdw/typ+ ... 311-43000/

Und das Nadellager in der Kurbelwelle.
https://volkswagen.7zap.com/de/rdw/typ+ ... /105-6010/

Guten Wirkungsgrad :sun

Schöne Grüße von der Wasserkunst an der Leine
Viktor Wiesel(flink) inc.
VW T3 MV 2,1l Feuerwehr Syncro Pritschenwagen, Hochdach-Halbkastenwagen ( im Aufbau) Bj. '87 '89
VW T3 DG 1,9l Caravelle ( mit H ) & Pritschenwagen Bj. ''87 '90
Max Power
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Max Power »

Stimmt, beim alten Getriebe ist die Muffe auch gleichzeitig Teil vom Rückwärtsgang.

Danke Victor.
norbert
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von norbert »

Achtung:

die fehlenden Teile (Verbindungsmuffe, Verbindungsschraube M7 Welle und Getriebe, Seegering ) solltest Du finden.
Wenn Du Glück hast hängen die Kleinteile am Magneten der Ölablasschraube des Getriebes.
Allge
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Allge »

Halli Hallo alle zusammen.

Nach ein paar arbeitsbedingten Wochen im Ausland, habe ich endlich die Möglichkeit mich meinem
Getriebe Desaster zu widmen. Habe jetzt die Kupplung und das Schwungrad abmontiert und die Welle
abmontiert. Wie schon vermutet war das Nadellager nicht mehr im allerbesten Zustand. Habe zuerst
mit ein paar Vor-mittelalterlichen Methoden versucht es rauszubekommen, leider ohne Erfolg. Ein
Metallstift und nasses Papier + eine kurze Hammer Therapie, und das Ding kam raus wie nichts.
Erfolg.jpg
Werde jetzt das neue Nadellager das beim Kupplungssatz von Sachs dabei war, einbauen.

Wird das neue Nadellager eingehauen bis es sitzt oder muss da eine gewisser Abstand gelassen werden?
Mein Bentley Buch sagt 1.5mm aber ich muss da natürlich die Profis fragen. (habe den Abstand den ich
meine, gelb markiert)
nadellager.jpg
Wenn ich die Dichtung in den Dichtflansch klopfe, muss die dann einfach eben/flush (keine Ahnung
wie man das jetzt richtig bezeichnet) mit dem Dichtflansch sein, oder rein bis sie anschlägt oder sitzt?
sealing flange.jpg
Ok. Das wars mal bis jetzt. Werde heute das Schwungrad zum schleifen schicken. Danach werde ich die
Glocke abmontieren. Freue mich schon darauf was mich da drinnen erwartet....NOT.
Ach ja, ich habe übrigens den Seegerring gefunden alls ich das Getriebeöl abgelassen habe. Der ist da einfach
vor der Öffnung herumgelungert.
Vielen Dank im Voraus für eure Tips und Hilfe.

Liebe Grüße aus Oldwick, NJ.
Ps: War vor 3 Tagen noch in Frankfurt .... Wetter vom feinsten und ein Schnitzel mit grüner Sauce.. wow :bier
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Max Power »

Beim Nadellager darfst Du dem Bentley vertrauen, so wie auf dem Bild direkt hinter der Fase ist in Ordnung. Je weiter vorne, um so besser führt es ja die dann so tief wie möglich drinsteckende Welle. Wenn auf der Welle aber schon eine Rille vom Dichtring ist, kannst Du auch mit der Tiefe etwas variieren.

Der Kurbelwellendichtring soll bündig mit der Getriebeseite des Flansches sein, aber auch hier kannst du evtle Unebenheiten auf der Dichtfläche durch tieferes Einpressen ausgleichen.
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andovic
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von andovic »

Max Power hat geschrieben:Der Kurbelwellendichtring soll bündig mit der Getriebeseite des Flansches sein, aber auch hier kannst du evtle Unebenheiten auf der Dichtfläche durch tieferes Einpressen ausgleichen.
Das möchte ich nochmal unterstreichen! Ich hatte es, dass der Kurbelwellenstumpf eingelaufen war, wurde trotz neuem Dichtring nicht dicht. Lösung: Einfach 1-2mm weniger/mehr eintreiben als den alten. Bisher keine Probleme mehr gehabt!
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Allge »

Super, vielen Dank! Das Nadellager ist mittlerweile installiert und schaut ganz happy aus, und
auch der Dichtring sitzt im Flansch drinnen. Habe mittlerweile auch die Glocke etwas genauer
unter die Lupe genommen. Das wilde herumgehüpft im ersten/zweiten und Rückwärtsgang scheint
wirklich vom vielen Öl zu kommen das auf der Schwungscheibe/Kupplung herumgelungert ist. Nur
kommt es nicht wie zuerst angenommen vom Motor, sondern vom Getriebe. Die Glocke war total
versudelt mit der lecker riechenden Getriebebrühe. Habe zwar schon einen Dichtring zur Hand, der
in die Glocke kommt, aber da sind auf jeden Fall ein paar deftige Kratzer in der Öffnung, und auch
die Hüls/Buchse die am hinteren Teil der Glocke getriebeseitig herausguckt ist etwas verbogen.
Habe nun ein paar Fragen an die Experten bevor das Weekend anfängt?

#1 Fehlt da irgend ein Teil (ein Oil Slinger oder so) der ausser dem Dichtring noch irgendwie reingesteckt
werden muss (ich habe den Plastikstutzen der mit den 3 Schrauben befestigt wird, ist nur nicht auf dem Foto)?
Ich habe da auf diversen Fotos gesehen das es da zum Teil ein Buchse gibt das ein Gewinde hat um das Öl fernzuhalten.

#2 Kann ich das ganze irgendwie zusätzlich abdichten, sodass die ganze Suppe nicht wieder über die Getriebewelle
bis zum Schwungrad/Kupplung läuft und der ganze Spass von vorne anfängt?

#3 Die Buchse die in der Glocke angebracht ist (schaut getriebeseitig ein paar Zentimeter heraus) scheint aus
zwei Teilen zu bestehen. Ist da etwas abgebrochen, oder gehört das so?
12.jpg
13.jpg
14.jpg
11.jpg
Sorry das ich da wieder ein paar Dutzend Fragen um mich werfe, aber Teile für eine Dieselglocke sind hier in
den USA sehr schwer zu finden und auch mein zerfranstes Bentley Buch hilft mir hier leider auch nicht weiter.
Na dann, wünsche ein tolles Weekend und vielen Dank im Voraus!

LG Luc
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Max Power »

Der "Oil slinger" ist die verbogene Buchse bei Dir auf den Fotos. Normalerweise hat der ein Gewinde, der das Öl vom Dichtring fernhält, bei Dir ist das von der eiernden Eingangswelle zerdengelt.https://www.vw-t3-bus-shop.de/wellenbuc ... produktion

Quelle in den USA kenn ich auch nicht, aber für Getriebe gibt es doch bei euch fast mehr als hier, Du wirst auf jeden Fall eine neue brauchen.

Die Macken im Sitz des Wellendichtrings in der Glocke kannst Du entgraten und den Ring dann zusätzlich mit etwas Dichtmasse einsetzen, dann ist er aussenrum auf alle Fälle dicht. Problematischer wird wahrscheinlich die Eingangswelle sein. Wie sieht denn dort die Dichtfläche aus?
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von norbert »

Diese Ölschleuderbuchse kannst Du von mir als Ersatzteil (neu) bei Bedarf bekommen.
Bei Bedarf bitte PN.

Norbert
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Atlantik90 »

Du hast da ja einen der wenigen 50 PS-Diesel Vanagon in den USA. :g5

Dem Dichtsitz auf der Welle dürfte nichts passiert sein, denn den hast du ja vorher durch die Dichtung durchgezogen.
Du wirst für die Wiedermontage deiner Eingangswelle brauchen:
- 1 Stiftschraube/stud AM7x23 (VW-Teilenummer: N 90221001)
- 1 Sicherungsring/circlip 19x1,2 (VW-Teilenummer: N 0124191)
- 1 Wellendichtring/main shaft oil seal (Teilenummer: 113311113A)
- 1 Führungshülse/release bearing guid sleeve (VW-Teilenummer: 016141181)

Viel Erfolg bei der Beschaffung und der anschließenden Montage.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Allge »

Erst einmal vielen Dank an Euch für die tolle Auskunft! Ich habe schon gedacht das mein 50 PS Dieselmonster
vielleicht eine spezielle Ölschleuderbuchse hat, die kein Gewinde braucht. :gr -falsch- Wenn man sich
die ausgeleierte Buchse ansieht, ist die Öl-versaute Glocke, die verschmierte Eingangswelle + verölte Kupplung
einigermaßen logisch zu erklären. Die Stiftschraube und den Sicherungsring + Wellendichtring und Führungshülse
hab ich schon (zumindest sind ein paar davon in der Post und auf dem Weg nach New Jersey). Die Eingangswelle ist
übrigens in ziemlich guten Zustand (glaub ich zumindest aber ich werd bei nächster Gelegenheit ein Foto teilen).
Wird die alte Ölschleuderbuchse einfach mit Hammer/Holz usw. rausgetrieben (Getriebeseitig nach Kupplungseitig)
oder gibt es da auch so einen 007 Geheimtrick wie der beim Nadellager? Und wird die neue Buchse mit irgend einem
Kleber an der Glocke befestigt, oder ist das nicht nötig? Ach übrigens.. so eine Ölschleuderbuchse brauche ich auf
jeden Fall (Norbert, ich melde mich). Habe diesen Van übrigens vor ein paar Monaten in Tampa, Florida gefunden. Hat
lange Zeit in Vermont gewohnt und dann die letzten 20 Jahren in Florida verbracht. Kurz verhandelt, gekauft, dann auf den
Amtrak Autozug geladen und 18 Stunden lang nach Washington geschippert. Von dort die letzten 5 Stunden mit 55 mph nach
Oldwick, New Jersey gerattert. Seit meiner Kindheit das erste mal das ich die rechte Spur aus überhol-technischen Gründen
nicht verlassen habe.

In dem Fall bis bald. Bis ich das Getriebe wieder zusammen habe, wird es garantiert noch ein paar Fragen hageln. Sobald
die Eingangswelle wieder mit dem Getriebe verbunden ist, werde ich die nächsten Fotos schicken um das grüne (hoffentlich
nicht rote) Licht aus der Heimat zu bekommen, bevor ich das Teil wieder an den Motor schiebe.

LG, Luc
aussen.jpg
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Max Power »

Die Buchse wird normalerweise einfach in Richtung Motor ausgeschlagen, gerne macht sie sich auch von selbst locker.
In Deinem Fall ist die ja innen aufgeweitet, die wirst Du erstmal zurückformen oder getriebeseitig absägen müssen, bevor sie durch die Öffnung passt.

Es gibt die Buchse auch in Übermass, wenn die Bohrung in der Glocke ausgeleiert ist.

Siehe auch hier:https://www.thesamba.com/vw/forum/viewt ... il+slinger
Allge
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Allge »

Halli Hallo alle zusammen.

Nach einer 2 wöchigen Pause (ja die Arbeit) hab ich mich wieder mit Volldampf an
dieses Getriebedingsbums Projekt gemacht. War vor kurzem für ein paar Tage in
Amsterdam und habe dort in einer Bulli Garage die Schleuderbuchse gefunden. :sun
Wenn man sich die beiden Buchsen anguckt, hat die alte Buchse über die Jahre ganz schön
was mitgemacht.
oel.jpg
Habe dann sogar noch eine Glocke gefunden die nur halb so verbogen, und verdreckt ist (aber das wird
sich ja eh bald wieder ändern). Neue Buchse rein, und den Wellensimmering drauf.
Wie ja schon von Euch erklärt, habe ich den Dichtring, bündig eingelegt. Da ist jetzt aber ca. 5mm
Platz zwischen Ölschleuderbuchse und dem hinteren Ende vom Simmering. Ist das ok so, oder sollte
der Dichtring den Flansch der Schleuderbuchse berühren?
dichtring.jpg
Das Schwungrad kommt auch heute wieder an den Motor. 75nm per Bentley hab ich da gefunden.
Ist das eine Vernünftige Angabe, oder gibt es da in der Zwischenzeit wieder ein spezielles Setting
das man empfehlen kann?

Ach ja, zu guter letzt. War ein fantastisches herumgekitzele bis ich die Welle per Gewindestift
und die Verbindungsmuffe zusammen hatte. Es war aber sehr schwer genau festzustellen ob ich
nach zusammenschrauben der beiden 1, 2 oder 7-8 zähne wieder gelockert habe. Gibts da ein
Geheimnis, oder ist das nicht so tragisch?

Ja dann wünsch ich noch ein schönes Wochen und bis bald.

LG Luc
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Max Power »

Der Dichtring ist OK, die Schwungradschrauben kriegen 75nM und laut Buch "D6-Dichtungsmasse" aufs Gewinde, denn dahinter kommt gleich das Motoröl. Ich nehme mittelfeste Schraubensicherung, das wird auch dicht.
Mit der Muffe weiss ich auch nicht, normal gibt es da keine Schwierigkeiten.
Allge
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Re: T3 Getriebeausbau

Beitrag von Allge »

Super, Danke. Der Einbau hat (zur Abwechslung mal) bestens funktioniert.
Habe zuvor noch den vertrockneten Getriebegummi/Halterung/Dämpfer
(oder wie das Dings da so heisst)gewechselt und die verrostete Aufhängung
ein bisschen verfeinert. Der Sensor für den Rückwärtsgang musste noch gewechselt
werden, neues Getriebeöl rein und alles nach Vorgabe angezogen und verkabelt.
Und siehe da, im ersten Gang fährt er vorwärts und im Rückwärtsgang nach hinten. :sun
Und zwar ohne irgend ein Gerupfe und Gehüpfe und ohne Bocken noch dazu. Jetzt hoff ich
mal das all die neuen Simmeringe und Dichtungen mal ne Weile halten. Jetzt kümmern ich
mich mal um die Bremsen, und dann sollte der kleine Diesel Van für den Sommer bereit sein.
Herzlichen Dank für die vielen tollen Tips, und bis zum nächsten mal.

Luc
kupplung.jpg
druckplatte.jpg
halter.jpg
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