Budgetplanung meines Traum-T3

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Noskills
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Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von Noskills »

Hallo liebe Community,

also erstmal vielen Dank für die vielen tollen Diskussionen und nützlichen Tipps im Forum. Und auch Hut ab von der Community das hier T3 Anfänger nicht wie in anderen Foren als Menschen 2ter Klasse behandelt werden :bet

Nun zu meinem anliegen. Ich habe mit jetzt nach langer suche einen T3 gekauft ( 2,1 WBX Carat mit Reimo Umbau).

Da ich ein T3 Neuling bin würde mich interessieren ob ich mit meiner Budget-Planung einigermaßen richtig liege.

Kurz zu meinen Erwartungen:

- Ich will einen soliden T3 als WOMO, also keine 1er Restauration zur Wertsteigerung , daher auch keinen Westfalia oder ähnliches da gefällt mir der Innenausbau nicht.
- Will jetzt den Sommer erstmal fahren und meine Frau von meinem Kauf überzeugen :-) danach wenn meine Frau auch angefixt ist anfangen den Bus in meinen gewünschten Zustand zu versetzten.

Meine Fähigkeiten:

- Ich kann selber ein wenig schrauben bzw. habe Support aus dem Freundeskreis (Hobbyschrauber bis KFZ Mechaniker alles dabei)
- Was ich nicht kann ist schweißen und lackieren

Zum meiner neuen Liebe:

- Antrieb und Fahrwerk gut, Lenkgetriebe sifft ein wenig, Getriebe und Motor "trocken" und laufen gut, Getriebe würde ich aber trotzdem gerne mal anschauen da immer noch erstes Getriebe mit 250tkm
- TüV und H-Kennzeichen ohne Beanstandung bekommen
- Rost hat er natürlich, was ich im Winter machen will ist Einstieg Fahrer incl Fußraum mit B-Säule, Fuge Fahrerseite hinten und ne Rostbeule an der Frontmaske alles nur mit Beilackieren, natürlich wird das nur die Spitze des Eisbergs sein aber einem komplett Strip werde ich mich erst widmen wenn er auch technisch hält was er verspricht.

So nun zu meinem Budget:
- Nach der intensiven Preisverhandlung mit dem Verkäufer habe ich für die erste Etappe noch grob 2-3k
- Ansonsten habe ich mir als Ziel gesetzt 1-2k pro Jahr in den Bus zu stecken.

Jetzt zur Frage ist das eine realistische Planung?


Anbei noch Bilder vom Rost der ersten Etappe hoffe der Link geht

https://photos.app.goo.gl/vgjSCNka5R8gb2j86

Danke für eure Einschätzung

Gruß

Tom
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CBSnake
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Re: Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von CBSnake »

Hi Tom,

ich sehe (vermute) alleine 500€ an Blechteilen die du, wenns ordentlich machen willst, brauchen wirst. Die muss dann einer verbauen ;-) und mit einer "nichthinterhof" lackierung biste auch gleich mal 2k los.

Wenn du das über Etappen machst wird das nichts, außer er steht abgemeldet und trocken nach dem schweißen.

Spar dir das beilackieren, unnütze Zeit und Geld :-)

Kann von deinen KFZ Freunden keiner schweißen? Gerade die beiden Einstiege sind ein schönes Einstiegsprojekt :tl bei welchen du helfen und lernen kannst :-)

Grüße

Achim

PS:

gestern Nachmittag 16:35

http://www.kiwigelb.de/wp-content/uploa ... 21_645.jpg

und 16:45

http://www.kiwigelb.de/wp-content/uploa ... 37_049.jpg

und heute werden nochmal soviele Bleche "rausfallen"
Bild mit Autogas
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BUSbahnhof
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Re: Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von BUSbahnhof »

Also wenn der Rest des Busses genauso aussieht wie die vier Bilder, dann wird dein Budget nicht ausreichen :-(
Bullige Grüße vom Micky
Lieber Rost statt Plastik!
Bild Bild
brvondg
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Re: Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von brvondg »

Mein Tip:
Nicht Planen! Er wird dir schon sagen was als nächstes dran kommt.

Wenn er eine gültige HU hat, dann fahr erstmal mit ihn und sammle Erfahrungen. Alles andere wird schon kommen. Hauptsache deine Frau/Familie steht dir bei.
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TottiP
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Re: Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von TottiP »

Ja, nicht planen ist ein guter Plan. Erst mal fahren, lieb gewinnen, Hirn ausschalten lassen und dann irgendwann restaurieren ;-)
Gruß, Totti
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Ich reagiere auf PN´s nur noch wenn eine Rufnummer angegeben wird!
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caravelle c
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Re: Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von caravelle c »

Jetzt mach ich mal wieder den "Party Pooper". :bier
Du hättest bevor Du ihn gekauft hast, hier mal Einschätzungen einholen sollen.
Ist jetzt natürlich zu spät :muaha

Wenn es das Auto ist, welches ich vermute, wirde es eine Vollrestaurierung. Sowohl Blech als auch Technik. Der Bus war nicht umsonst 3 Jahre lang regelmäßig inseriert. Der ist einfach zu schlecht für die 14.000€ gewesen.
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Re: Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von RetroLogic »

Anstatt lange zu warten würde ich ihn lieber gleich immer mal wieder ein bisschen warten. ;-) Je länger die Wartezeit - desto größer der spätere Wartungsaufwand. Von außen lässt sich ein T3 fast nie ohne größeren Aufwand einfach so beurteilen. In jedem Fall ist so ein T3, wenn man ihn auch nutzen will, eine hungrige Sparbüchse. Ich kann dir nur aus meinen Erfahrungen berichten. Eventuell ist da was dabei was dir in Zukunft weiterhilft. Es kann bei dir aber auch ganz anders sein und es kommt auch drauf an was man erreichen will.

1000 oder gar weniger pro Jahr sind vielleicht realistisch wenn man den kompletten Wartungsstau beseitigt hat und immer dahinter ist. Leider sieht man den Wartungsstau nicht ohne genau hinzusehen und die Beseitigung des ersten Staus kann - muß aber nicht - in die Zehntausender gehen. Unverhofft kommt zudem oft. Den Zustand zu erhalten ist von der Note irgendwie unabhängig. In jedem Fall gilt: Tut man nichts, und fährt erstmal, gibt man der Zeit einen Vorsprung der durch die Nutzung noch vergrößert wird. Und Zeit ist Geld. Eine gute Hilfe in diesem Wettlauf gegen Rost, Zeit, Verschleiß und Verfall ist eine trockene Garage und eine reine Sommernutzung. Damit kann man den Verfall unabhängig vom Zustand schon ein wenig verzögern. Auch die Fahrweise und der Verzicht auf diverse unsachgemäße Veränderungen hilft dabei im Voraus schon ungemein beim Kosten sparen.

So wie die Karosserie-Nähte auf den Bildern aussehen, würde ich in jedem Fall die komplette Inneneinrichtung, samt Armaturenbrett und Dämmung (Vorne und hinten) rausnehmen und den Rost auch überall innen genau begutachten und alles dokumentieren. Dabei lernt man auch gleich seinen Bus genau kennen und kann zudem auch alles reinigen, entstauben und saubermachen. Wenn man dann hinter die Kulissen geschaut hat kann man weiter entscheiden was man tut.

Unbedingt sollten alle Radkästen genau geprüft werden! Besonders auch da wo die Tankausgleichsbehälter am Radkasten anliegen! Innen unterm Teppich und außen sollte man da nachsehen! Auch lohnt ein Blick in die Batteriekästen unter den Sitzen unter den Batterien! Ebenso wäre ein wichtiger Punkt (einer der wichtigsten) die Gurtbefestigungen vorne. Wenn man den Gurt an den Haltern nach oben zieht darf sich die Halterung keinen Milimeter bewegen! Falls sich das bewegt muß es unbedingt repariert werden. Es ist ein Sicherheitsrisiko! Ich sehe auf den Bildern, dass der schon auf der Radkasten-Naht oben drauf rostet. Daher unbedingt Gurtbefestigung kontrollieren! Hinter den Vorderen Sitzen kann zudem das Blech durchgerostet sein (da bei den Mulden für die o.g. Ausgleichsbehältern)! Da kann Wasser eintreten und die Rostsuppe läuft dann runter auf den Blechboden im Fahrgastraum und dort kann das Bodenblech hinter den Sitzen zu gammeln anfangen. Unter dem Boden im Fahrgastraum kann zudem Kühlwasser von einer undichten Zusatzheizung gelangen und im verborgenen zu Durchrostungen führen! Auch unbedingt den Falz unter der Rücksitzbank prüfen! Innen und außen! Das kann schon unter der Nahtabdichtung durchgerostet sein. Man sieht das erst wenn es zu spät ist.

Die Dichtung der Schiebetür sollte man sich auch genau ansehen und mal einen Blick in die Dichtungsführung rundherum werfen! Gilt auch für die vorderen Türen! Bei den vorderen Türen unbedingt auch mal prüfen ob der Wasserablauf freigängig ist! Viele Busse fahren da mit einem unsichtbaren Aquarium herum.

Ich würde auch mal unter die Fensterdichtungen rund herum kucken - aussen und innen. Da sammelt sich Wasser an! Fensterrahmen gammeln besonders auch vorne unsichtbar weg und es wird dann schön knusprig ohne das man das wirklich sieht. Unebenheiten die man an den Fensterdichtungen erspürt können auf einen Rostherd hindeuten. Wasser im Fahrerhaus deutet auf Durchrostung hin. Verlangsamen lässt sich dieser Prozess indem man das Wasser aus den Dichtungen regelmäßig ablaufen lässt. Das kann man mühsam mit saugfähigem Papier machen oder mit etwas weichem die Dichtung anheben um das Wasser zum Ablaufen zu bewegen. Man kann zudem auch etwas Owatrol-Öl unter die Scheibendichtung geben. Das sättigt den Rost und die Gammelei verlangsamt sich. Sollte man aber regelmäßig kontrollieren und irgendwann machen, denn selbst wenn das Fahrzeug sonst gut aussieht - mit einem vergammelten Scheibenrahmen rumzufahren ist wirklich nicht anzuraten.

Vorne am Bus hinter der Frontmaske, am Prallelement, hinter der Stoßstange und unterm Frontspoiler kann es auch sauber gammeln ohne dass man es merkt. Wenn der Bus so Plastikstoßfänger und Verkleidungen rundum hat kann es dahinter auch rosten. Das sollte alles geprüft werden.
Auch die Seitenschweller und Träger sollte man sich alle genau ansehen! Ebenso sollte man mal den Grill abbauen und schauen ob dahinter noch alles toll ist. Beim unsachgemäßem Kühler entlüften spritzt da oftmals Kühlwasser umher. Das kann zu Korrosion rund um das Blech um den Kühler führen.

Allgemein sollte auch alles genau inspiziert werden wo eine Karrosserie-Naht ist. Besonders in den Radkästen können die Nähte schon vergammelt sein wenn sie außen noch relativ gut aussehen! Auch alles rund um den Tankstutzen solltest du prüfen.

Allgemein würd ich aber sagen, selbst wenn viel Rost da ist - mit viel Liebe kriegt man alles wieder hin. Sparen kann man dabei nur, wenn man sich so gut wie alles einfach selber lernt und es gerne macht! Da muß man einfach durch sonst verliert man gegen die Zeit.
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Re: Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von Noskills »

Vielen Dank für euer schnelles Feedback

@ Retrologic 1000 Dank für die ausführliche Erklärung ich habe bei der Besichtigung nach bestem Gewissen die Typ25 Checkliste abgearbeitet deckt sich auch mit deinen Tipps

@brvvondg und TottiP Klaro geh ich mit der Kiste auf Tour dafür habe ich sie mir ja gekauft. Und das die Kiste kein Neuwagen ist weiß ich auch mein Daily Driver ist ein Audi 80 von 92 also ich weiß wieviel Spaß es macht ein altes Auto zu fahren :-).

@ caravelle C ich glaube wir sprechen von unterschiedlichen Bullis ich habe kein 14 bezahlt und meiner war bei Mobile nicht inseriert.

Ich werde auf jeden Fall berichten wie es weiter geht bzw. vermutlich noch ein paar Tipps von euch brauchen.

Grüße

Tom
caravelle c
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Re: Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von caravelle c »

Was, es gibt noch einen Carat mit Reimo Ausbau? :gr
Wenn er aus München bzw. münchner Umland ist, reden wir vom selben Bus :suff
Noskills
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Re: Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von Noskills »

Noch zu erwähnen im Winter steht er trocken und abgemeldet.

Und bei den Arbeiten die zu tun sind plane ich mit zu arbeiten und den Kollegen die mir helfen bzw. mit Sicherheit den Hauptteil der Arbeit machen natürlich Geld für ihre Arbeit zu geben. Daher hätte ich gedacht mein Budget ist realistisch.

Wenn ich mir jetzt so euer Feedback anschaue hätte ich euch wirklich vor Kauf mal fragen sollen aber ich war halt verliebt :lol:

Gruß

Tom
brvondg
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Re: Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von brvondg »

Man sucht sich keinen Bulli aus. Der Bulli sucht sich einen neuen Besitzer aus.

Wenn wir alle realistisch sind, sind die alle zu teuer, zu kaputt, zu runtergerockt und haben zu viel Rost bei zu hoher Laufleistung und sind zu teuer...
Kurz gesagt sollte man eigentlich überhauptgarkeinen Bulli kaufen. Aber...


PS: kann man für seinen Bulli eigentlich eine Lebensversicherung abschließen?
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Re: Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von newt3 »

"So nun zu meinem Budget:
- Nach der intensiven Preisverhandlung mit dem Verkäufer habe ich für die erste Etappe noch grob 2-3k"
->das sollte komfortabel ausreichen für die dinge die man nach kauf so macht. öl/filterwechsel, wasser und frostschutz mal tauschen, ggf neue reifen oder gar eine schönere rad/reifen kombi als 185R14C, stoßdämpfer sind mitunter platt wenns noch die ersten sind
->kühlwasserrohre in edalstahl ist oftmals ratsam - zumindest solltest du nachschauen wenn das wasser eh schon draussen ist.
->schaltkulisse überholen ist immer sinnvoll sofern es noch nicht gemacht wurde (selbst wenn sie noch passabel schaltet zerlegt den kram mal, mach ordentlich sauber, vernünftig fetten etc pp). wenns schon erste ausfallerscheinungen gibt dann solltest in jedem fall ran nicht das du irgendwann noch den schalthebel abbrichst
->die nummer mit dem lenkgetriebe kostet auch nicht die welt. wenns ein carat war sollte er servo haben dann servo lenkgetriebe im at oder eben selbst überholen. vermutlich noch neue leitungen dazu. dann bist die baustelle erstmal los. wenns kein servo getriebe ist mach ein gebrauchtes originalens rein (den 100€ nachbauten in neu würd ich nicht trauen bei so einem bauteil) aus einem unfallfreiem spenderfahrzeug. ggf packst beim lenkgetriebetauscht gleich pu buchsen rein das gefällt so manchem.
- was die karosse angeht so mußt du mal schauen. da lauern offenbar scheißarbeiten. die stück für stück zu machen und ständig beizulackieren, hinterher zu konservieren ist recht aufwändig und am ende wird das bild so sein dass man scirgendwann nochmal komplett lackieren möchte - da stört der ganze kram den du vorher gemacht hast, da stört das konservierzeugs usw.

schau halt an ob die karre
->ne komplett sanierung braucht
->oder ob du mit hier und da partiell ein paar schweißarbeiten und anschließendem lackaufbau hinkommst.

etwas blankputzen, grundierung lack und hinterher fluildfilm drauf kannst du schon machen um den ist zustand erhalten. sei dir aber bewußt, dass wenn du ihn irgendwann doch mal komplett machst das zeugs halt etwas störend ist (ggf dann erstmal eisstrahlen oder so).
gar nichts machen und ihm direkt offen weiterrosten lassen würd ich nun auch nicht.

"- Ansonsten habe ich mir als Ziel gesetzt 1-2k pro Jahr in den Bus zu stecken."
grundsätzlich ist das realistisch gerade wenn du sachen selbst machen kannst oder im bekannten/verwandtenkreis unterstützen hast.
langfristig wird da nicht nur geld für material und evtl freundschaftsdienste draufgehen sondern du wirst evtl auch das eine oder andere an werkzeug anschaffen (kompressor ist sehr hilfreich für kleine lack und strahlarbeiten und auch das konservieren....die ganzen spürdosengebinde sind in der regel doppelt teuer und beim thema lack taugt das allermeiste nicht viel. drehmo macht sinn. kleine dinge wie ne crimpzange für die ganzen elektrikbasteleien die da bereits so vorhanden sind, multimeter sowieso, inbus oder vielzahnnuss für die antriebswellen, ggf gelenkabdrücker für die vorderachse etc pp..aber das mit dem werkzeug kommt mit der zeit immer dann wenn du was machen möchtest.)

-------------
getriebe:
wenn das läuft und keine anstalten macht würd ich da erstmal nichts anfassen.
klar sagt der instandsetzer: je früher du es aufmachst desto eher verhindert man die typischen schäden die laufleistungsbedingt irgendwann auftreten und billiger wird so eine überholung/instandsetzung langfristig auch nicht aber wenn aktuell nichts mackt werd erstmal mit dem auto warm es werden genug andere baustellen kommen. oder wenn dir die karosse unterm strich am ende doch zu mies ist wirst vielleicht nochmal bei einem anderem bus landen.

----------
was deine frau angeht:
sie zu dass du vernünftig ausgestattet ins erste wochenende fährst.
Zuletzt geändert von newt3 am 17.07.2018, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von newt3 »

"@ caravelle C ich glaube wir sprechen von unterschiedlichen Bullis "
ich glaube nicht. google cache verrät doch dass es wohl das auto hier ist:

https://webcache.googleusercontent.com/ ... =firefox-b

zumindest ist es ein carat mit reimo hochdach, nebelscheinwerfern - wirds nicht so oft geben mit der gleichen roststelle da überm nebelschweinwerfer die auf dem bildern der anzeige ja gut erkennbar ist.
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forcker
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Wohnort: Hamburg

Re: Budgetplanung meines Traum-T3

Beitrag von forcker »

Ich würde auch behaupten, dass sich das Budget kaum planen lässt. Nur mal ein Beispiel:

Mein Bus stand gut 5 Jahre auf der Wiese und ich wollte nur mal eben nach der langen Standzeit nach den Bremsen hinten schauen. Funktioniert haben die, aber Nachschauen schadet ja nicht bei sicherheitsrelevanten Bauteilen und Radbremszylinder und Beläge sind ja schnell getauscht und kosten tut das auch nicht die Welt. Dachte ich.

Ergebnis:
Einmal alles neu. Also:
Federteller, Bremsankerplatten, Trommeln, RBZ, Beläge mit Anbausatz, Lagerböcke für die Beläge, Lagergummis der Schwinge, Bremsleitung, Handbremsseile, Lagerböcke, Bremsschlauch, Schrauben und Kleinteile ...

Zum Spaß habe ich mal die Ersatzteilpreise addiert (vielleicht hätte ich das nicht machen sollen? :roll: ):

ca. 570€ + Lack (3in1) und Mike Sanders und Schweißen und ich habe sicher auch was vergessen und auch erstmal die Radlager nicht getauscht.

So viel zur Budgetplanung. Ich hatte mit weit weniger gerechnet...
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