TÜV oder TÜV in der Werkstatt, was ist besser?

[alexanderelbe]

Hallo zusammen,

was glaubt/findet/wisst ihr ist "besser": direkt zum TÜV zu gehen oder TÜV über eine Werkstatt zu machen. Gibt es vor und Nachteile, ist es regional unterschiedlich usw.?

PRO TÜV TÜV

• _Gutachter hat weniger finanzielles Interesse an Mängeln und Maßnahmen.
  _Wenn keine Mängeln, dann schneller und günstiger.
  _Anwesenheit beim Prüfvorgang besser möglich

PRO WERKSTATT TÜV

• _Einmal abgeben, fertig zurück bekommen.
  _"Wohlwollende" Prüfer, ggf. kein weiteres Vorführen trotz Mängelbeseitigung.
  _Mängelfreie TÜV Berichte

Die PROs bestehen im Vergleich des jeweils anderen.

Liebe Grüße, Alex

[burger]

Das der Werkstatt-TÜV teurer ist ist aber nicht richtig. Ich zahle da genauso viel.
Lasse aber dem Inhaber was in der Kaffeekasse da. Ich mache das vor allem aus Zeitersparnis (morgens hinbringen abends mit fertigem TÜV abholen).
Und weiterer Vorteil kann sein je nachdem wie gut TÜV'ler und Werkstatt-Inhaber sich kennen das auch bei Mängeln die eig. eine Wiedervorführung nötig machen ausgehandelt wird das es "noch gemacht wird" aber trotzdem schonmal TÜV gibt.
All diese Vorteile können sich aber ins Gegenteil umkehren wenn du die Werkstatt gar nicht kennst- Vertrauen ist da die Voraussetzung damit es für dich Sinn macht. Meine Meinung.

[newt3]

->prüfstelle hat nen rollenprüfstand um schäden am fahrwerk zu erkennen.
->beim werkstatttüv wird da nur geschaut und ggf mit mit ner stange gehebelt (auch schon selten) und gewisse fahrwerkschäden fallen so ggf hinten runter

wer beim werkstatttüv abgibt und wieder abholt weiß auch nicht wie genau sein fahrzeug überhaupt geprüft wurde.
auf der prüfstelle danebenstehen und die siehst was der pürfer prüft. in der werkstatt danebenstellen geht mitunter auch.
->grundsätzlich ists immer irgendwo gefährlich, ne haftungsfrage (könntest ja in die grube fallen, die bühne saust runter wie auch immer). versicherungstechnisch hast vermutlich als kunde in bestimmten bereichen der prüfhalle oder werkstatt nichts zu suchen - ist oft ne gradwanderung. tendenziell ist so ne große prüfhalle aber wohl das sicherere pflaster verglichen mit einer werkstatt (wo mitunter auf der nachbarbühne gearbeitet wird, wo es ggf etwas enger ist etc pp)

pro werkstatttüv:
->in der regel ein mängelfreier prüfbericht sofern du die karre mit bitte einer 'durchsicht für die hu' bei der werkstatt abgibst (dieses durchschauen kostet meist nicht die welt. sind mängel wird die werkstatt die reparieren (man sollte immer rücksprache verlangen sonst ist das ein freifahrtsschein für alle reperaturen...) und das fahrzeug (hoffentlich mängelfrei) dem prüfer übergeben (der ihn dann mängelfrei prüft. findet er was hat die werkstatt schlampig durchgesehen....viele dinge werden aber ggf noch direkt abgestellt)
->fährst dagegen direkt auf die prüfstelle, kann es sein dass du mit einem mängelbericht heimfährst und diesen dann abarbeitest. in der fahrzeughistorie sieht das ggf nicht ganz so gut aus wie immer mängelfreie berichte. aber auch hier: siehst du das fahrzeug selbst vorher ordentlich durch, gibt es eigentlich auch nicht viel was dich auf der prüfstelle überraschen könnte zun zu einem mängelbericht führt

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wir selbst haben jahrelang unseren bus zur "durchsicht für die HU" in die werkstatt gegeben und mit frischem tüv wieder abgeholt.
hin und wieder war auch mal was zu machen und einmal die mängelliste sogar recht lang (da bin ich auf die prüfstelle, hab gegenprüfen lassen und es wurde im grunde das geliche aufgeschrieben...).
die letzten 3 hu termine (2 beim alten einer dann beim jetzigen bus incl h abnahme) hab ich auf der prüfstelle gemacht.
gründe dafür:
->ich hab den bus selbst vorher vernünftig durchgesehen. es gibt unter t3 infos ein "inspektionsprotokoll" als txt datei für den vw t3. da ist eigentlich fast alles drauf was man sich anschauen kann. einzige überraschung die dann noch kommen kann wären schlechte werte auf dem bremsenprüfstand oder ein irgendwie unerkannter fahrwerksdefekt(den der rollenprüfstand eben per messung diagnostiziert).
->grundsätzlich hatte ich in der prüfhalle auch ein gutes gefühl. der prüfer hat vernünftig hingeschaut.

die werkstatt gibt es seit kurzem leider nicht mehr (meister in rente. kein nachfolger....evtl war das werkstattgelände pachtland..jedenfalls für mich schwer erklärlich, dass sich ein so großer kundenstamm einfach was neues suchen muss...).

selbst die karre durchzusehen gehört bei einem oldi einfach dazu. alle 2 jahre mal schauen "lassen" ist einfach zu wenig - wie gesagt können dinge übersehen werden und es ist auch klar dass hin und wieder dinge kaputtgehen (mit den meisten fährst du ja weiter aber ein paar dinge sind über kurz oder lang dann doch gefährlich oder führen zu folgeschäden). sinnvoll einfach wenn man selbst sein auto am besten kennt - und sollte man eben mal seblst was übersehen kann man hoffen dass es bei der hu der prüfer sieht (oder auch schon vorher eine werkstatt beim durchsehen).

[BUSbahnhof]

Bei den Wagen die wir hier auf Arbeit(Markenoffene Werkstatt) vom Tüv herbekommen stehen mir immer die Nackenhaare hoch! Egal woher die kommen Dekra, Küs oder am besten Reihnland... furchtbar.
Ich möchte nicht alle Prüfer über einen Kamm scheeren, aber was dort übersehen wird ist teilweise furchtbar.
Undichte Stoßdämpfer, gebrochene Stabilisatoren, abgenutzte Reifen und Bremsen usw usw usw....

Such dir eine Werkstatt deines Vertrauens( Ja es gibt sie noch, auch wenn sie seltener werden) und gebe den Wagen dort ab.
Wenn dort echte Mechaniker/Mechatroniker deinen Wagen durchsehen, kannst du beruhigt sein.

Fehler können jedem mal passieren, aber die Häufigkeit sollte gering sein

[TottiP]

Nach dem ich mein eigener Mechaniker bin, mache ich meine vorbereitenden Durchsichten selber. Dann hin zur Prüforganisation meines Vertauens (die Jungs kennen mich seit Jahren) und wenn hier noch Dinge auffallen, wird je nach schwere des Mangels die Plakette erteilt oder eben zur Wiedervorführung geladen. Die entwickeln sich langsam zu echten t3 Profis.

[Railslide]

Was willste jetzt hören?
AlS selberschrauber gehe ich auch selber zum tüv. Mit den allerweltsautos gehe ich auch in die Werkstatt., lasse reparieren und tüv machen.da muss man sich selber einig sein, ob man der eigentlich unnötigen werkstatt vertraut..

[*Wolfgang*]

Bei mir läuft das ähnlich wie beim Totti. Ich fahre zu einer mir bekannten Werkstatt, das Auto hab ich vorher schon durchgearbeitet und ne neue Plakette ist daher i.d.R. kein Problem. Natürlich kann man mal was übersehen bzw. zu Hause nicht richtig prüfen, dann muß man schon auch mal nacharbeiten und nochmals antreten. Bisher erkennt der TÜV-Mann aber immer sehr wohlwollend daß in meinen Autos schon einiges an Teilen und Arbeit investiert wurde. Somit halten sich mögliche Mängel sehr in Grenzen.

Bei den Prüfstellen hab ich die Erfahrung gemacht daß es da schon eher mal ein paar übriggebliebene "Halbgötter in grau" gibt. Ein Prachtexemplar fällt mir da ein, aber ich möchte nicht ins Detail gehen. Jedenfalls wird da nach meiner Erfahrung schon mal ein Mangel mit Gewalt herbei geredet (bei so einem alten Auto oder Motorrad MUSS ja was sein) und dementsprechend wird dann Nonsens in den Prüfbericht geschrieben. Sowas erspare ich mir lieber...

[Max Power]

Keine Werkstatt kennt meine Fahrzeuge so wie ich, also bring ich die auch selber zur Dekra. Der grösste Vorteil ist dabei, dass ich bei der Prüfung dabei bin und ggf. erläutern kann, dass z.B. die hinteren Radlager etwas Spiel haben müssen oder das Lenkgetriebe flexibel aufgehangen ist.

Wenn Du natürlich eine T3 erfahrene Werkstatt kennst, hast Du diesen Vorteil genauso, musst Dich jedoch nicht selber darum kümmern.

Ist einfach eine Frage ob man Selbstschrauber oder Werkstattkunde ist.

[BUSbahnhof]

Ist einfach eine Frage ob man Selbstschrauber oder Werkstattkunde ist.

Das ist eigentlich genau das Entscheidene.


Da ich meinen Tüver halt gut persönlich kenne und Schrauber sowohl Beruflich als auch Hobbymäßig bin, mache ich zum Tüv von Reparatur, Au bis hin zum Hochbocken alles selber. Außer natürlich die Abnahme und Plakette ankleben

[alexanderelbe]

Ich bin wahrscheinlich eher ein Werkstattkunde. Ich tue was ich kann und lerne natürlich ständig dazu aber die meisten und wahrscheinlich sicherheitsrelevantesten Punkte kann ich nicht prüfen.

Ich persönlich habe gemischte Erfahrungen mit Werkstätten gehabt. Bei einigen wird ausgetauscht, was noch gut ist (meistens sieht man das ausgetauschte alte Teil hinterher nicht einmal). Der Willkür ausgesetzt zu sein, finde ich unangenehm; bei Kosten die manchmal in die mehrere Hundert Euro gehen. Allerdings gehört das sicherlich auch dazu; die Kosten und die Unsicherheit.

Ein Oldtimer (oder fast) zu besitzen, ist eine große Freude, eine Vorbildung in KFZ-Mechanik, eine Scheune und etwas mehr Zeit fände ich aber super

Auf jeden Fall werde ich für den nächsten TÜV noch ein paar Punkte mehr prüfen. Stand Bremsflüssigkeit oder so z.B.....

[classick]

Mein Bulli kommt in die Werkstatt von welcher ich weiß dass sie sich mit alten Autos gut auskennen und mal schnell den Schlüssel an der richtigen Stelle ansetzen. Mache Werkstatt weiß ja nicht mal mehr wo der Motor biem T3 sitzt.
Meinen Daily BMW bringe ich hingegen direkt zum TÜV, denn der ist im Gegensatz zur Werkstatt nicht auf Provit durch Reperatur aus. Ich mach zwar alles selber, aber dass wissen die Jungs ja nicht immer. Ich betone beim Bulli aber immer das ich alles selber mache und die Jungs mich erst mal informieren bevor die Hand anlegen. Gefällt aber nicht jeder Werkstatt mit TÜV so gut, weil nix bei rumkommt für die Werkstatt.

[Fränkie]

Ich mach’s mal in der Werkstatt und mal bei der Prüf-Organisation. Mit dem Bulli fahre ich meist zu FSP da gibt es n Prüfer der sich mit T3 hervorragend auskennt, und gleich die Gasankagenprfung mitmacht.. völlig unkompliziert....ohne Termin vorher, ohne zu nem Gas Installateur zu fahren der dafür 2 Tage zeit braucht....
Und auch bei Prüforganosationen hab ich es schon erlebt das so hinweise gegeben wurden wie „ ich sehe du schraubst selbst schau dir dies und jenes hier mal genau an, ich schreib es mal als Hinweis und „beginnendes Spiel“ oder „leicht verölt“ auf. Und wenn man sich dann unaufgefordert noch mal da blicken lässt kurz auf den neuen Spurstangen-Kopf, die abgedichtete Leitung zeigt. Klappt das beim nächsten mal um so besser.