Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

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harm
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Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von harm »

Liebe Bullifreunde!

Wir stehen vor der Entscheidung, ob wir viel Geld in unseren Bulli stecken, um das H-Kennzeichen zu halten, oder ob wir künftig darauf verzichten.
Im Internet habe ich gefunden, daß die Steuern dann von ca. 150€ auf 420€ steigen.
Stimmt das so? Und wie sieht das mit der Haftpflicht aus? Bisher zahlen wir 150€ ohne Kasko und Schadensklasse bei einer Oldtimerversicherung. Würde man da auch etwa mit auskommen?
Der Bus würde als Zweitwagen mit etwa 10.000km pro Jahr angemeldet.

Der Vorteil wäre für uns, daß wir nicht bei jeder Schraube überlegen müssten, ob die auch zeitgenössisch ist, und das wir selbst entscheiden könnten, wie unser Auto von aussen aussieht. Also gewissermassen eine Art Freiheitsgewinn, für den der Bulli ja auch steht.

Alternativ müssten wir das Auto abschleifen und neu lackieren (lassen), wobei vermutlich einige Schweissbaustellen auftauchen würden und hätten dann ein Auto, das man ungern nachts an der Laterne parkt.
Lieber würden wir die Reparaturen in unserem Tempo und nach Bedarf vornehmen und hätten dann ein technisch gutes Auto, das sich optisch nicht hervortut.

Gibts hier überhaupt noch/schon wieder jemanden, der so ein Auto ohne H-Kennzeichen fährt?

Ich würde mich freuen, von Euch zu hören.

Viele Grüsse, Harm.
caravelle c
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von caravelle c »

Steuersatz beim H-Kennzeichen ist immer 192€, ausser Du hast einen Schwerstbehindertenausweis.

Wenn der Bus vom Karosseriezustand schon ins seine oxidierten Einzelteile zerfällt, ist die Frage doch eher ob er überhaupt noch die HU schafft. Bevor ihr euch über ein mögliches H-Kennzeichen den Kopf zerbricht.

Beim H ist nämlich die Originalität und ein guter Zustand wichtig.
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CBSnake
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von CBSnake »

Hi,

es gibt kfz Steuer Rechner online. Google Mal danach. Dazu brauchst du deinen Hubraum, steht im Schein und deine Abgasnorm, steht auch im Schein. Dann ist evtl. noch wichtig ob Camper oder PKW.

Grüße
Achim
Bild mit Autogas
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harm
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von harm »

Hallo!

Danke für Eure Antworten.

Das Auto ist als So- KFZ Wohnmobil zugelassen, da scheint es etwas komplizierter zu sein, insofern würde mich schon interessieren, ob es Erfahrungen gibt.
Das Auto hat schon das H-Kennzeichen und die HU ist blechmässig nicht in Gefahr. Aber das Auto ist unrestauriert und hat durchaus Rost. Kein Wunder nach 36 Jahren.
Der Lackierer hat geschätzt, daß er das Lackieren für 2000€ plus Steuer schafft incl. einer bekannten Schweißarbeit. Das wäre vollkommen in Ordnung aber da das Auto ja schon die Rolllackierung hat, sind Überraschungen zu erwarten. Ich weiß z.B. daß die Küchenfuge demnächst fällig ist.
Lieber würde ich diese Arbeiten nacheinander bei Bedarf machen und dann zum Schluß lackieren.

Harm.
caravelle c
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von caravelle c »

Mensch ist das günstig, eine komplette Lackierung inklusive Schweißarbeiten für 2400€! Ich dachte schon, Du hast einen Kostenvoranschlag über 8000€ bekommen.
Bei mir in der Gegend kostet das nämlich gerne mal nur das Lackieren alleine. :bier

Ich würde die 2400€+ investieren, das lohnt sich immer. Und die Vorteile des H-Kennzeichens werden täglich mehr, vor allem durch die DUH vs. Kommunen Gerichtsurteile.
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harm
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von harm »

Hallo!

Ja, das wäre total günstig. Umso unangenehmer, wenn dann hinterher doch plötzlich das doppelte auf dem Zettel steht.

Aber vielleicht hast Du recht und ich sollte mich einfach trauen.
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Georg DF
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von Georg DF »

Servus,
Ich habe ein H-Kennzeichen mit gerollten Lack.
Mit der Versicherung ist H und Wohnmobil schwierig nach meinen Erfahrungen. Habe ihn "normal" versichert.
Gruß Georg
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von harm »

Moin!

Gerollter Lack soll künftig nicht mehr toleriert werden, sagte mir sowohl der TÜV Prüfer als auch der Lackierer.
Das wäre sonst nämlich auch eine Idee gewesen.
Wobei ich vermute: Wenns gut gemacht ist...
bullifried
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von bullifried »

Kommt immer auf den Prüfer an. Der eine hat Dünnschiss mit dem Golf zwei Lenkrad. Der Andere ignoriert es völlig. :dance
Ergo..... :gr
:bier
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zwergnase
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von zwergnase »

Vernünftigen Prüfer suchen, der eher zeitgemäß und nicht original beurteilt.
Walzlackierungen gehören in die T3 Scene, genauso wie Ratten bei Käfer und Co.
Laut meinem Prüfer gibt es das schon so lange, daß dies zum zeitgemäßen Erscheinungsbild
dieser Fahrzeuge dazu gehört und seiner Ansicht nach durchaus H-tauglich sein kann.
Wenn man damit natürlich nur Rost kaschiert, dann wird das nichts.

Gruß
Martin
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umso leichter lässt man sich seine Meinung bilden!

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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo Harm,

als ungefähre Hausnummer den Steuerrechner findest Du wie schon geschrieben im Web.
Beim DG mit 1,9l Hubraum ohne Kat zahle ich als PKW 480€ Steuern und je nach Schadenfreiheitsklasse 300-400€ Versicherung reine Haftpflicht ohne Kasko pro Jahr.

Guten Wirkungsgrad und viel Spaß im Versicherungsdschungel
:sun

Schöne Grüße von der Wasserkunst an der Leine
Viktor Wiesel(flink) inc.
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von harm »

Danke für Eure Antworten.

Freitag habe ich ein Date mit meinem Leib- und Magenschrauber, dann entscheidet sich das. Der kann das Auto sachlicher betrachten als ich.

Letztlich ist es natürlich immer besser, das Geld landet in den Werkstätten als bei der Steuer/Versicherung.
Aber in unserem Fall kann man eben auch übers Ziel hinausschiessen.

Wertvolle Autos verschwinden hier auch gerne mal bei Nacht und Nebel (oder auch bei Tag), da kann ein alter Lack schon als Diebstahlschutz gewertet werden.

Gruss, Harm.
Relaxo
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von Relaxo »

Als Wohnmobil zahlt man 440€ Steuer.

Verstehe aber das Problem nicht da es für ein H Kennzeichen keinen perfekte Neulack braucht.
Schweißarbeiten durchführen und neu rollen. Am T3 hat man fast alle Freiheiten. Hier geht nur eine moderne Folierung oder verschiedenfarbige Karosserieteile, also eine Rote Heckklappe am Grünen Bus, sowie in anderer Farbe lackierte Flicken nicht durch. Lack darf gerollt sein, auch mehrfarbig oder komplett bemalt.

Einen vorher gerollten Bus lackiert niemand für 2000€, schon wegen der Schleifarbeiten.
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harm
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von harm »

Relaxo hat geschrieben: Einen vorher gerollten Bus lackiert niemand für 2000€, schon wegen der Schleifarbeiten.
Das stimmt. Bedingung für den Preis wäre, daß ich den Rollschweinkram vorher entferne. Sonst: 3000+

Das mit der Rolllackierung werde ich nochmal prüfen, bisher war das nämlich auch mein Kenntnisstand. Ich werde mal einen anderen Prüfer probieren.

Die Informationen hier haben mir auf jedenfall schon sehr geholfen, vielen Dank allen.
Manchmal steht man da betriebsblind auf dem Schlauch, da ist das Forum schon super.

Harm.
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von newt3 »

"Wir stehen vor der Entscheidung, ob wir viel Geld in unseren Bulli stecken, um das H-Kennzeichen zu halten, oder ob wir künftig darauf verzichten.
Im Internet habe ich gefunden, daß die Steuern dann von ca. 150€ auf 420€ steigen.Stimmt das so?"
steuer mit h kennzeichen ist 192€.
steuer als womo ohne h kennzeichen 420-450€.

"Und wie sieht das mit der Haftpflicht aus? Bisher zahlen wir 150€ ohne Kasko und Schadensklasse bei einer Oldtimerversicherung. Würde man da auch etwa mit auskommen?Der Bus würde als Zweitwagen mit etwa 10.000km pro Jahr angemeldet."
wir haben ohne H Kennzeichen bei der Huk also Womo 180€ Haftpflicht incl Pannenschutzbrief bezahlt.
Nach der H Abnahme ist es weiterhin eine Womo versicherung (also kein Oldi tarif) und wir bezahlen ca 135€

Sind also 293€ jährlich an differenz. Rechnet man das mal über 10 Jahre ist das schon eine recht stattliche Summe für die du den Bus Neu lackieren kannst oder auch einige schweißarbeiten erledigen lassen kannst (bevor du dann noch ein paar € für's lackieren drauflegst)

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"Der Vorteil wäre für uns, daß wir nicht bei jeder Schraube überlegen müssten, ob die auch zeitgenössisch ist, und das wir selbst entscheiden könnten, wie unser Auto von aussen aussieht. Also gewissermassen eine Art Freiheitsgewinn, für den der Bulli ja auch steht."
Ist von deiner Seite aus sicherlich bewußt etwas überspitzt formuliert. Ich bin der Meinung Schrauben kommen sowieso nur die ans Fahrzeug die drangehören. Eine tieferlegung geht auch zeitgenössisch, bei den Felgen hast Zeitgenössisch auch etwas Auswahl (solange es nicht 18 zoll oder größer sein muss), eine Stereoanlage derzent verbauen ist ohnehin schöner als sich irgendwelche verkleidungen und möbel total zu verschandeln.
So richtig verlust an gestaltungsfreiheit seh ich da eigentlich nicht.

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"Alternativ müssten wir das Auto abschleifen und neu lackieren (lassen), wobei vermutlich einige Schweissbaustellen auftauchen würden und hätten dann ein Auto, das man ungern nachts an der Laterne parkt."
Tja da wären wir wieder bei den 293€. Ich weiß nicht wie bei euch da oben die Garagenpreise sind (vermutlich geht das noch oder hängt von der Wohnlage ab) aber auch das ließe sich davon ggf bezahlen (wenn man es denn möchte).
Oder aber man nimmt dieses Geld, läßt ein Wertgutachten machen und versichert ihn per teil oder vollkasko. Klar nicht schön wenns dann trotzdem passiert aber das wäre ja grundsätzlich der worst case der hoffentlich nicht eintritt, desweitern genießt neben diebstahlschutz dann ja auch noch andere absicherungen (die evtl mal hilfreich sein können) und bist im grunde besser abgesichert als jetzt ohne kasko usw (wo die karre trotz schlechtem lack ja auch jederzeit wegkommen kann, wenn man pech hat)

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"Lieber würden wir die Reparaturen in unserem Tempo und nach Bedarf vornehmen und hätten dann ein technisch gutes Auto, das sich optisch nicht hervortut."
Wenn das H auf der Kippe steht (wie oben von euch angedeutet) dann scheint ja euer Tempo nicht zu passen oder ihr nicht in der Lage den Bedarf vernünftig zu erkennen.

Ich denke wenn man nach Tempo und Bedarf vorgeht läßt sich ein einmal erteiltes H auch behalten. Wenn man die Karre runterfährt und vergammelt läßt eben nicht. Genau das ist dann eure Entscheidung.

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Ich seh da jetzt mehrere Lösungen:
a) laßt die dinge machen die notwendig sind.
b) einmal komplett die karre ordentlich machen. innenaustattung raus, roststellen freilegen, schweißen lackieren, konservieren. ruhe für die nächsten jahre. kostet zwar einiges an geld aber welches was die letzten jahre an pflege oder nachbesserungen eingespart wurde. durch günstigere steuer und ggf versicherung ist auch noch geld für eine kasko übrig (sofern man darauf lust hat) oder auch das mieten einer garage oder vernünftige diebstahlsicherungen.
c) karre weg und sich einen besseren kaufen. klar hängt ihr vielleicht an dem auto incl gewisser erinnerungen etc pp aber ein bus ist ein bus und wenn ihr euch bustechnisch verbessert werden ihr dem altem nicht mehr groß nachtrauern sondern euch über den neuen freuen. je nachdem wie ähnlich modell und motorierung etc pp ist so ließen sich ggf auch dinge quertauschen (sofern ihr die unbedingt übernehmen wollt weil es updates waren die ggf schwer zu kriegen sind oder der käufer eures alten sowieso nicht angemessen vergütet. wir haben bei unserem "tausch" zb rausgerissen/quergetauscht: tempomat...ok der kostet eigentlich nicht viel, die zusatzinstrumente, den satz alufelgen mit vernünftiger bereifung, den dreipunktgurt hinten rechts, den küchenblock (weil der im neuen ein paar macken hatte und der im alten nicht), die grüncolorverglasung in den vordertüren (mühe mit der frontscheibe hab ich mir nicht gemacht), die motorwindel, das windgeräuschpaket usw)

beim neukaufen haben wir am neuen eine ordentliche todo liste gemacht und diese abgearbeitet um ihn technisch wieder mindestens auf den stand des alten zu bringen (edelstahl wasserrohre, neu gastankprüfung, neue stoßdämpfer etc ppp...., thema reifen mußten wir nicht weil radsatz getauscht, und eben erweiterte große inspektion)
->da geht unmittelbar nach kauf natürlich auch nochmal ein gewisser batzen geld rein (ist beim altfahrzeugkauf einfach so, wenn man genau hinschaut und zuverlässig unterwegs sein möchte) aber als investition in die zukunft und dafür war jetzt die letzen 2 saisons quasi nichts zu machen (ausser ein paar freiwillige verbesserungen).

gerade c hat den großen vorteil dass man nicht mehrere tausend euro bei einem "restaurierer läßt" oder auch hier ein paar tausend beim karosseriebauer und dort ein paar tausend beim lackierer. du hast das risiko dass jemand unterirdische arbeit abliefert oder du ihn fünfmal auf die finger klopfen mußt, ja danebenstehen mußt.
natürlich gibt es leute die es draufhaben, richtig machen, richtig können - sind aber in der regel ausgebucht (mercedes und porsche gibt es schließlich genug die erhalten werden wollen - und lassen sich ihre arbeit in der regel auch richtig gut bezahlen). natürlich sucht man sich für solche arbeiten jmd der regelmäßig busse macht - da sitzen die handgriff, der weiß wo er wieviel originalblech erhält und was er lieber neu macht etc pp sprich zu werkstatt x y einfach so die karre hingeben 'macht mir mein auto wieder schön' würd ich in keinem fall machen.
klar ist auch: steckt jmd 10000€ für schweißen und lackieren in einen joker syncro (also ein auto was in note 2 dann vermutlich bei 30-45t€ taxiert und vor den arbeiten vielleicht 18-25t€ wert war) sind die 10000€ natürlich irgendwie "besser ausgegeben" als wenn du selbige schweiß und lackarbeiten an einem lufti mit selbstgemachten campingausbau machen läßt (der auch nach dem schweißen und lackieren kaum den wert von 10000€ übersteigen wird...und vorher halb bei 3000 oder was lag). letzteren gibt es vielleicht auch für 10 in ungeschweißt, erstlack zu kaufen (und etwas austattung vom alten umbauen wäre nicht so der akt. warum dann also geld für schweißen, lackieren also viel arbeitszeit ausgeben wenn man das ganze original erhalten mit etwas suche auch kaufen kann....)

ich würd einfach mal den markt sondieren was es so gibt. und realistisch einschätzen was deiner wert ist.
für 2400€ schweißarbeiten und anschließend lackieren klingt verlocken aber wenn du weiß da lauern weitere arbeiten und annimmst dass für 2400€ vermutlich eher gepfuscht wird als gute arbeit geleistet dann würd ich das eher bleiben lassen.
vielleicht verkaufst deinen für 3000, 4000, 6000 ich weiß ja nicht wie er dasteht und kaufst dir für 8000, 10000 einen der gut dasteht (solange es kein vollcamper sein muss oder ein multi in guter austattung gibts in dieser preisklasse durchaus gute busse).
der vorteil für dich: du kennst dich ggf schon etwas mit dem bus aus. kannst einen totalen fehlkauf vermeiden. und da du ja bereits einen hast, kannst dir bei der suche ggf mehr zeit lassen als jmd der eben unbedingt einen bus such um 2 monaten damit in den großen ersten busurlaub zu starten

zu guter letzt:
steckst in ein gutes fahrzeug arbeit rein wirkt es werterhaltend oder ggf steigt es langfristig auch irgend im wert.
hälst ein "olles" gerade so am laufen, nach tempo und bedarf (wobei diese ggf gar etwas hinken) so wird die karre vermutlich irgendwann trotzdem reif für die schlachtbank sein. da ist das geld für schweißen, rollenlack, oder die neuen bremsscheiben (die eigentlich 20 jahre 200tkm halten) eben 5 jahre später schon wieder pfuscht (denn dafür gibt dir am schlachter niemand geld)
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von Der Purist »

Relaxo hat geschrieben:Als Wohnmobil zahlt man 440€ Steuer.
Nein. Er hat doch einen Lufti, der ist leichter in der zul. Gesamtmasse, 420,- pro Jahr ist da richtig.
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von harm »

Hallo newt3,
danke für die sehr ausführliche Darstellung. Sehr überlegenswert.
Es ist nicht so, daß wir das Auto aus der H-Tauglichkeit rausgefahren haben durch schlechte Pflege sondern in der Tat sind die Anforderungen gestiegen.

H Kennzeichen bekommen hat er vor 5 Jahren:
-mit Rolllackierung incl. Lecknasen, Pinselstrich etc.
-aussen mit augeklebten Rallyestreifen
-mit zerbröselten undichten Kunststoffscheiben
-innen mit grauem Teppich ausgeschlagen, Golfball als Schaltknauf, Campingausstattung als falsch zusammengebauter Krempel, fehlendes Bett im Klappdach, zerrissener Zeltstoff, fehlende Stoßdämpfer am Dach, defekte Heizung.

Das fand ich damals schon erstaunlich und wir haben dann kräftig daran gearbeitet.

Es ist, wie Du schon sagst, ein Rechenexempel. Und es gibt meiner Ansicht nach durchaus einen Kompromiss zwischen alles auf einmal schweissen und dabei mehr reinstecken, als er wert ist und Auto vergammeln lassen.
Ich möchte das Auto gerne stückweise reparieren und zwischendurch nutzen.

Erstmal danke. Mal sehen, was die Werkstatt morgen sagt.

Was die Autokosten ohne H-Kennzeichen angeht, ist meine Frage ja nun geklärt.

Gruss, Harm.
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von newt3 »

"Ich möchte das Auto gerne stückweise reparieren und zwischendurch nutzen."

kann man natürlich machen. ist meistens aber der umständlichere weg als einmal richtig (bzw mindestens beim thema lack hat man hinterher den einmal richtig aufwand trotzdem irgendwann)
so stück für stück da hast du vorbereitung (reinigen, unterbodenschutz etc pp entfernen, austattungsteile rausbauen, ggf scheiben abkleben falls jemand nebenan mit der flex unterwegs ist, ggf wegbau von fahrwerksteilen oder das hinstellen auf alten radsatz, diverse abklebearbeiten vor dem partiell grundieren/lackieren) etc pp und nachbereitung (grundierung-s und lacktrocknungszeiten, späteres konservieren) mehrfach. das raubt viel mehr zeit als wenn man das einmal komplett macht.

ich würd innen mal einiges wegbauen unten mal richtig saubermachen (ggf mal eisstrahlen), losen unterbodenschutz entfernen, bekannte stellen bewußt absuchen und mal ne richtige bestandsaufnahme machen. dann wirst ja sehen ob es nur 3, 4 stellen sind die du hintereinander angehen kannst oder ob doch an 10, 15 bekannten ecken die braune pest lauert (und mit csd scheibe, pinsel und wundermitteln auch nicht wirklich sinnvoll ist sondern es eben neue bleche braucht)
Zuletzt geändert von newt3 am 16.11.2018, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steuer/Versicherung für den CU ohne H-Kennzeichen

Beitrag von Helmet »

Servus,

also ich hatte meinen DG bis vor 1,5 Jahren als Womo Haftpflicht versichert.
120 Eur, bei Saison März bis Okt, also für 12 Monate 120/8*12=180 Eur
Da war ich allerdings auch in der besten schadensfreiheitsklasse. Das gute beim Womo ist, dass das eben auch sehr zackig geht - Max 100% und dann in 6 bis 8 Jahren ist man bei 45%. Wenn ich es richtig erinner 8-)

Und Steuer, aber halt 1,9er Benziner, auch so wie oben geschrieben um die 450 Eur.

Wobei für mich die H-Vorteile gerade was Umweltzonen und fester Satz Steuer angeht kaum schlagbar sind.
Und seit dem nun auch H in Kombi mit Saison geht...

Frohes entscheiden, Helmut
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