Erfahrung H-Kennzeichen Raum Ingolstadt/Pfaffenhofen/Regensburg

[sh-gfeld]

Hallo zusammen,

mein California wäre vom Alter her reif für ein H-Kennzeichen. Ein erstes Vorfühlen bei einer TÜV-Prüfstelle ergab aber, dass mein Bulli im momentanen Zustand nicht H-tauglich ist, was ich persönlich natürlich ganz anders sehe. Aus diesem Grund meine Frage, ob hier jemand in der letzten Zeit im Raum Ingolstadt/Pfaffenhofen/Regensburg erfolgreich eine Bescheinigung nach § 23 StVZO, so heißt es wohl offizielle, erhalten hat und wie pingelig die zuständige Prüfstelle war.
Die Anforderungen sind in den letzten Jahren wohl deutlich verschärft worden. Anders kann ich es mir nicht erklären, was da manchmal für Möhren mit einem H durch die Gegend fahren.

Viele Grüße

Stefan

[caravelle c]

An was genau scheitert denn das H-Kennzeichen?

[Alexander]

Bedenke bitte auch das in 2 Jahren das gleiche Problem wieder kommen kann.
Erfüllt er nicht die Anforderungen gibt es keine frische Plakette. => erheblicher Mangel
Das erfolgreiche Kennzeichen ist kein Freibrief für immer.
Das wird noch einigen in den nächsten Jahren auf die Füße fallen.

Aber erzähl mal woran es gescheitert ist.

[sh-gfeld]

Es war noch kein Abnahmetermin, nur eine Vorabbesichtigung.
Mein California hat etwas Rost am Scheibenrahmen, den ich sowieso entfernen würde. Außerdem wurde das Blech zwischen dem oberen und unteren Kühlergrills vor etlichen Jahre mit einem flexiblen Untergrund versehen, vermutlich eine Art Unterbodenschutz und dann in Wagenfarbe lackiert. Das hat seit dem perfekt gehalten, null Rost, aber halt nicht glatt. Das muss nach Aussage des Prüfers auf jeden Fall entfernt werden. Dann hat er den nicht mehr perfekten Himmel im Hubdach bemängelt und, und, und. Seine Aussage war, dass man um ein H-Kennzeichen zu erhalten ein Auto braucht, bei dem man WOW sagt, wenn man es sieht.
Auf der Seite vom KÜS heisst es ...

Natürlich darf ein über 30 Jahre altes Fahrzeug bei der Begutachtung normale altersbedingte Spuren aufzeigen. Trotzdem muss es in jedem Fall voll fahrbereit sein, darf keine Durchrostungen aufweisen und muss sich in einem Zustand befinden, der keine sofortigen Arbeiten notwendig werden lässt, also auch keine Mängel auf Basis der Hauptuntersuchung nach § 29 StVZO aufweisen. Außerdem sollten keine wesentlichen Teile fehlen, sowie ein guter Pflege- und Erhaltungszustand feststellbar sein. Weiterhin ist wichtig, dass das Fahrzeug keine unreparierten Unfallschäden aufweist. Auch unsachgemäß durchgeführte Reparaturen dürfen nicht erkennbar sein.

Diese Beschreibung hört sich irgendwie anders an als das, was mir den TÜV-Gutachter erzählt hat.

[TottiP]

Na da bist Du ja in meinem Revier... Komm mal vorbei, ich schau dann mal drüber, ob das Auto bei den mir bekannten Prüfern bestehen würde.

[sh-gfeld]

Mir ist schon klar, dass man bei jeder HU den H-Status verlieren kann. Nur, wie im Eingangs-Post beschrieben, fahren dermaßen viele H-Möhren durch die Gegend, dass eine H-Erhaltung deutlich leichter sein muss als die Neueinstufung. Es geht ja schon damit los, dass eine HU jeder Prüfer bei DEKRA und TÜV durchführen kann, die H-Abnahme aber nur durch spezielle Prüfer erfolgt.
Da die Abnahme nach §23 auch eine subjektive Komponente besitzt suche ich halt eine Prüfstelle, die die Anwendung der Richtlinien im positiven Sinne für den Kunden auslegt.
Hier ein Bild von vor ein paar Tagen, das ein ungefähres Gefühl für den Zustand vermitteln kann ...

[sh-gfeld]

Hi Totti,

das Angebot ...

Na da bist Du ja in meinem Revier... Komm mal vorbei, ich schau dann mal drüber, ob das Auto bei den mir bekannten Prüfern bestehen würde.

... nehme ich gerne an. Wo bist Du genau zu Hause? Schick mir einfach ne PN.

Viele Grüße

Stefam

[TottiP]

Jo, PN kommt. Wo ich tatsächlich skeptisch bin ist der Moppedträger.... We will see.