Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

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El Coronel
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Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von El Coronel »

Einen schönen Sonntag zusammen.

Mein Plan und somit der Grund dieses Eintrags ist folgender:

Schon seit meiner Kindheit (Bin jetzt 25, so lang ist's also noch nicht her ;)) wollt ich immer einen T3. Nun ist es soweit, dass sich die Lebensumstände dahingehend geändert haben, dass ich vom Motorrad auf ein Auto umsteigen muss.
Daher suche ich ein T3 Wohnmobil. Nutzen würde ich es vor allem als Alltagsfahrzeug, also auch viel Kurzstrecke, allerdings genauso für die ein oder andere Fernreise im Jahr und für SEHR viele Übernachtungen; um genauer zu sein, können es gut 5 Tage die Woche werden.
Bei dem Vorhaben, kann ich natürlich kein WoMo gebrauchen, bei dem ich mehr Zeit unter als im Fahrzeug verbringe.

Ein paar Werte habe ich schon recherchiert und würde euch fragen, ob ihr diese bestätigen oder korrigieren und vor allem mir weitere Tips geben könnt.


Eingeplantes Budget alleine zum Einkauf: 5000 - 7000€ (allerdings gerne drunter)
Gesucht wird Model Sorgenfrei (soweit es dies beim T3 gibt)


Motor?
Benziner oder Diesel? Ist der 69PS TDi stark genug um auch bergauf mit Gegenwind keine LKWs zu nerven?
Austauschmotoren kosten ohne Einbau um die 2500€?
Ich habe bisher schon Motoren gefunden, die mit 300k km noch als sehr gut angepriesen wurden; allerdings sind die meisten Angebote ATM bei 150k bis 250k km.
Könnte man also einem 300k überhaupt über den Weg trauen?

Getriebe?
Ein 5 Gang Getriebe würde mir natürlich gut gefallen.
Austauschgetriebe kosten 1500€ ohne Einbau?

Karosserie?
Ich habe noch keine Ahnung, wie viel eine Lackierung im Einzelfall kosten würde, falls ich mich für den Kauf eines rostenden entscheiden sollte.

Steuer?
Als Wohnmobil mit dem "dreckigsten" Motor habe ich 430€/Jahr gefunden.
Mit KAT glaub ich sind es 270€/Jahr

Versicherung?
Dort kommt natürlich nur eine Vollkasko in Frage, bei welcher ich Werte zwischen 400 bis 576€/Jahr gefunden habe.


Mit welchen regelmäßigen Reperaturen wäre zu rechnen?


Gas?
Außentank oder Flaschen?
Da ich auch im Winter dadrin nächtigen würde rechne ich mit einem Verbrauch (Winter) von 4x 11l Flaschen im Monat, oder umgerechnet mit 88l in einem 110l Außentank, also einer Tankfüllung im Monat. Hat der T3 überhaupt einen 110l Tank?
Beim Tanken von LPG kann es im Winter Probleme mit dem Butan/Propan Mischverhältnis geben? (Durch fehlende Verdunstung ein unnutzes Füllen etc.)
Kostenpunkt wäre hier in beiden Fällen zwischen 55€-70€ im Monat.
Die 10 Jahres Überprüfung soll wohl um die 380€ kosten, Komplettaustausch der Anlage 600€.
Falls Gasflaschen, sollte der Platz für 2 Flaschen vorhanden sein.

Welches Hochdach?
Gibt es hier Erfahrungen gerade im Winter?
Sind die klappbaren Hochdächer in irgendeiner Form isoliert, oder kommt von vornerein nur ein festes Hochdach in Frage?

Nasszelle?
Bisher habe ich kaum T3 Wohnmobile mit Nasszelle gefunden. Gab es diese überhaupt als "Originalausbau"?
Ein Portapotti wäre wohl eher/leichter/besser zu finden.

Kühlschrank?
Wenn ich richtig liege, muss der Kühlschrank im Gasbetrieb vollkommen! gerade stehen, welches bei möglicherweise stetig wechselnden Stehplätzen nicht gerade leicht zu bewerkstelligen wäre.
Habt ihr da Erfahrungen mit?

Heizung?
Gas oder Standheizung, das ist hier die Frage.


Details:
Eckige Frontleuchten... Ich steh drauf ;)
Soweit ich weiß, sind diese nicht einfach zu ergattern und wenn, dann recht teuer, womit der Kauf eines T3 mit runden Frontleuchten und späterem Umbau wohl eher wegfällt.



So, dies soweit. Ich bin für jede Idee/Korrektur/Anregund sowie Angebote dankbar ;)


Grüße aus NRW
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von Gnadla »

El Coronel hat geschrieben: Eingeplantes Budget alleine zum Einkauf: 5000 - 7000€ (allerdings gerne drunter)
Gesucht wird Model Sorgenfrei (soweit es dies beim T3 gibt)
Sorgen wirste evtl. immer haben kommt auf deine Bedürfnisse an. Aber mit dem Budget sollte sich sehr gut was realisieren lassen.
El Coronel hat geschrieben:Motor?Benziner oder Diesel?
Es gab nie einen TDi im T3 nur umbauten. Es ist ein normaler TD oder nur D sollte eigentlich reichen, damit biste aber immer
wieder ein Hindernis auf der Autobahn. Egal wer einen T3 fährt hat es in der Regel nicht eilig, das ist mit den Serienmotoren
eigentlich auch nicht möglich :) Benziner schlucken gerne mal etwas mehr, aber was willste von einer Schrankwand auf der
AB schon erwarten?
El Coronel hat geschrieben:Ich habe noch keine Ahnung, wie viel eine Lackierung im Einzelfall kosten würde, falls ich mich für den Kauf eines rostenden entscheiden sollte.
Ohje das geht praktisch in die Tausende, wenn du alles machen lassen willst OHNE Eigenleistung. Ansonsten rechne mal mit
4000€ bei einer kompletten Lackierung.
El Coronel hat geschrieben:Gas?
Naja da scheiden sich die Geister, aber es gibt so gut wie keine Gasflaschen umbauten. Serienmäßig haben die meißten
einen Außentank. Selbstumbauer mal davon ausgenommen. Umbauen von Gastank auf Gasflasche ist ein etwas größerer
Aufwand, der nur lohnt wenn du ihn viel benutzt. Vor allem jedoch geht bei 2 Flaschen jede Menge Platz verloren!!
El Coronel hat geschrieben:Welches Hochdach?
Nur "echte" Hochdächer sind innen isoliert, das andere sind Aufstell- oder Zwitterdächer. Sind nicht von Innen isoliert,
und werden im Winter mit Sicherheit ziemlich kalt. Also wenn, dann nur ein festes Hochdach.
El Coronel hat geschrieben:Nasszelle?
Gab es nicht serienmäßig, nur selbstausbauten.
El Coronel hat geschrieben:Gas oder Standheizung, das ist hier die Frage.
Standheizung unterliegt einer 10-Jahres Prüfung (Brennkammer), Gasheizung glaube ich 30 Jahresprüfung.

Schau mal was es gibt auf dem Markt, dann mußt du entscheiden was du willst. ALLE Wünsche lassen sich eh nicht erfüllen.
Kompromisse sind unumgänglich. Viel Spaß auf der Suche.

Gruß
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von El Coronel »

Danke für die Aufklärung mit dem Motor, nun weiß ich auch endlich warum es TD und nicht TDi heißt ;)
Ich bin durchweg ein bequemer Fahrer, allerdings wäre es nett, wenn das WoMo die 100 hält um sich an einen LKW zu klemmen und nicht von diesen überholt werden muss.

Neulackierung fällt bei den Werten schonmal raus, also wohl besser ein neulackiertes oder top geflegtes Modell holen, danke dir.

Weißt du mit in welcher Größenordnung die Außentanks liegen? die wären mir eh lieber und die 110l hab ich von einem anderen WoMotypen als Maß genommen.

Mit dem Hochdach bin ich die Suche dann bisher ja richtig angegangen. Ist mir eh lieber die Stehhöhe ständig zu haben und es ist auch unauffälliger, wenn man irgendwo im Freien campt.


Und die Kompromisse sind das, auf das ich mich bei dem Bulli am meisten freue ;)
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von Bielefelder »

El Coronel hat geschrieben:...Kühlschrank?
Wenn ich richtig liege, muss der Kühlschrank im Gasbetrieb vollkommen! gerade stehen, welches bei möglicherweise stetig wechselnden Stehplätzen nicht gerade leicht zu bewerkstelligen wäre.
Habt ihr da Erfahrungen mit?...
Hi,

die Electrolux/Dometic-Kühlschränke für Reisemobile vertragen schon seit fast 30 Jahren leichte Schräglagen.
Ist also kein Problem. ;-)

Und Heizung: Wenn Gasheizung, unbedingt trumatic-e nehmen.
Sonst auch gut ist die airtronic von Eberspächer, läuft auf Diesel.

NRW ist groß.
Trag mal den Ort ins Profil ein, vielleicht ist ja jemand in Deiner Nähe, falls Du Beistand gebrauchen kannst.
Grüße aus Bielefeld
Peter

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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von Bielefelder »

El Coronel hat geschrieben:...Und die Kompromisse sind das, auf das ich mich bei dem Bulli am meisten freue ;)
Dann mach Dich schon mal mit dem Gedanken vertraut,
an Autobahnsteigungen im Rückspiegel öfters riesig SCANIA zu sehen! 8-)
Grüße aus Bielefeld
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von dennis0491 »

El Coronel hat geschrieben:
Eingeplantes Budget alleine zum Einkauf: 5000 - 7000€ (allerdings gerne drunter)
Gesucht wird Model Sorgenfrei (soweit es dies beim T3 gibt)

Gibt es nicht.
Für 5 bis 7 sollte allerdings ein "bodenständiges" Fahrzeug zu finden sein.
Aber immer daran denken: Die Karren sind alle zwischen 19 und über 30 Jahre alt!
Da sind viele Verschleiß-, Gummiteile und sonstiges von nöten (Querlenker, Stabigummis,
Traggelenke, Scheibendichtungen, Schläuche in und am Motor, Bremsleitungen, Servogedöns
(wenn vorhanden) usw usw - Stück für Stück wird alles fällig! Mit Pech auch mehreres auf einmal.

El Coronel hat geschrieben:
Motor?Benziner oder Diesel?

Für deine Bedürfnisse würde sich vermutlich ein JX (der 70PS TD) empfehlen, aber nur,
wenn du umgehend einen vernünftigen Zusatzölkühler nachrüstest.
An sich sind die WBX natürlich besser, Kurzstrecke mag aber eigentlich gar kein Motor, wenns
aber sein muss wohl lieber ein Diesel als Benziner. Was heisst den "oft Kurzstrecke" bei dir?

El Coronel hat geschrieben:
Ich habe noch keine Ahnung, wie viel eine Lackierung im Einzelfall kosten würde, falls ich mich für den Kauf eines rostenden entscheiden sollte.

Sie rosten ALLE. Wie gesagt - 19 bis 32 Jahre alt. Keine Chance.
Aber man kann in deiner Preiskategorie jedoch sicherlich ein Modell finden,
welches noch nicht gleich eine Totalrestaurierung nötig hat ;-)
Und zur Lackierung: Die Karre neu zu lackieren ohne sie auseinander zu nehmen bringt gar nix.
Ey mein Kumpel macht voll gute Lackierung für 700 - vergiss es bloß. Der Rost kommt von innen.

El Coronel hat geschrieben:
Nasszelle?

Gab es nicht serienmäßig, nur selbstausbauten.

Gab es, im Dehler. Aber einen guten, nicht versifften und mit Rost in Maßen zu finden
ist sehr schwer und sehr teuer. Zudem mehr Rostgefahr durch die Plastik/GFK-Verkleidungen.

Getriebe?
Ein 5 Gang Getriebe würde mir natürlich gut gefallen.
Austauschgetriebe kosten 1500€ ohne Einbau?

5 Gang ist ne feine Sache. Gibt auch schon Anbieter mit knapp
über Tausend Euro, die auch zuverlässig arbeiten. Aber an sich
ein realistischer Wert.

Ich bin der Meinung für dich wäre ein Joker/California/Atlantic ideal, jedoch
letztere wirklich hohe Preisklasse. Einen gepflegten Joker kann man mit Geduld
sicherlich in deinen Maßstäben finden. Aber nichts überstürzen, Zeit lassen.
Und jemanden mitnehmen der sich mit T3 auskennt, die Schwachstellen begutachten
kann.

Grüße
dennis
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von Atlantik90 »

Daher suche ich ein T3 Wohnmobil. Nutzen würde ich es vor allem als Alltagsfahrzeug, also auch viel Kurzstrecke, allerdings genauso für die ein oder andere Fernreise im Jahr und für SEHR viele Übernachtungen; um genauer zu sein, Daher suche ich ein T3 Wohnmobil. Nutzen würde ich es vor allem als Alltagsfahrzeug, also auch viel Kurzstrecke, allerdings genauso für die ein oder andere Fernreise im Jahr und für SEHR viele Übernachtungen; um genauer zu sein, können es gut 5 Tage die Woche werden.


Ganz deutlich gesagt: Unter den Bedingungen ist ein T3-Camper das falsche Auto.
Und das sage ich, wo ich selbst den T3-Camper sehr schätze. Aber ein Auto mit dem Alter braucht Pflege und auch gelegentlich eine Auszeit um etwas zu sanieren. Ansonsten ist ein Camper bei der Nutzung innerhalb kürzester Zeit komplett verrottet. Ich denke, du wirst damit nicht auf Dauer glücklich.

Aus " können es gut 5 Tage die Woche werden." lese ich, dass du etwas wie eine Wochenendpendler- oder Montagetätigkeit hast. Ich weiß da von was ich spreche.
Kauf dir in dem Fall ein moderneres Fahrzeug mit günstigeren Betriebskosten z.B. auf Ducato-Basis. Ich weiß, dass das hier ein Sakrileg ist, aber es ist so. Du brauchst ein Fahrzeug, für das eine kurzfristige Ersatzteilversorgung noch gesichert ist. Die Camper auf T4- oder T5-Basis sind leider hoffnungslos überteuert und innen vergleichsweise sogar zum T3 zu klein - mal abgesehen von den wenig wendigen mit langem Radstand.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von El Coronel »

Bielefelder hat geschrieben: NRW ist groß.
Trag mal den Ort ins Profil ein, vielleicht ist ja jemand in Deiner Nähe, falls Du Beistand gebrauchen kannst.
Dank des Luxus eines NRW Tickets ist ganz NRW in meiner Nähe ;) Trage ich aber noch nach.
In Bielefeld bin ich monatlich Freunde besuchen und gestern kam bei mobile ein entsprechendes Angebot aus Bielefeld rein, allerdings schon eine ziemliche km-Leistung.

Unser Kühlschrank in einem alten ARCA America von 1986 hat bei der kleinsten Schräglage ausgesetzt, aber wenn der das kann, dann freu ich mich umso mehr :) Auch wenn ich schon damit gerechnet habe, mich von Rohkost zu ernähren und den Kühli einfach aus zu lassen.

http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/showD ... ion=bottom
Bielefelder hat geschrieben:Dann mach Dich schon mal mit dem Gedanken vertraut,
an Autobahnsteigungen im Rückspiegel öfters riesig SCANIA zu sehen! 8-)
oh yeah ;)
dennis0491 hat geschrieben:Für 5 bis 7 sollte allerdings ein "bodenständiges" Fahrzeug zu finden sein.
Aber immer daran denken: Die Karren sind alle zwischen 19 und über 30 Jahre alt!
Die Basteleien kommen auf mich zu, damit rechne ich bereits. Ich fahre ein nun volljähriges Motorrad, welches leider ständig draußen steht. Meine Nerven sind also was stetige kleine basteleien angeht schon ziemlich abgehärtet ;)
dennis0491 hat geschrieben:Für deine Bedürfnisse würde sich vermutlich ein JX (der 70PS TD) empfehlen, aber nur,
wenn du umgehend einen vernünftigen Zusatzölkühler nachrüstest.
An sich sind die WBX natürlich besser, Kurzstrecke mag aber eigentlich gar kein Motor, wenns
aber sein muss wohl lieber ein Diesel als Benziner. Was heisst den "oft Kurzstrecke" bei dir?
Der JX ist, wenn ich das richtig sehe mit der häufigste und soll wohl auch recht zuverlässig sein. Allerdings lese ich nun zum zweiten mal vom nachgerüsteten Ölkühler, habe aber noch kein Inserat damit gefunden.

Kurzstrecke... hm.
Es könnte sein, dass ich einen festen Stellplatz finde und viel mit dem Rad unterwegs bin. Es könnte aber genauso passieren, dass ich den Stellplatz ständig in einem grüßeren Radius (Termine überall in Pott und Niederrhein) oder stationärer (5km um die Uni) ständig woanders pro Nacht hinstellen muss, um nicht aufzufallen.
Dazu gesagt: Ich bin mir über die Gesetzeslage im Klaren ;)

Mittelstrecke:
Dazu käme es dann wohl vor allem an Wochenenden, also alles über 100km pro Strecke.

Langstrecke:
Natürlich möchte ich mit dem Großen auch ab und an in Urlaub ;)

Die km-Leistung ist im Jahr insgesamt leider noch nicht absehbar.


Das Dehlermodell mit Nasszelle habe ich glaube ich sogar schon einmal gefunden. Allerdings war der Wagen gerade im Frühling und er blühte wohl überall fröhlich vor sich her.

dennis0491 hat geschrieben:Ich bin der Meinung für dich wäre ein Joker/California/Atlantic ideal, jedoch
letztere wirklich hohe Preisklasse. Einen gepflegten Joker kann man mit Geduld
sicherlich in deinen Maßstäben finden. Aber nichts überstürzen, Zeit lassen.
Und jemanden mitnehmen der sich mit T3 auskennt, die Schwachstellen begutachten
kann.
Darauf hoffe ich wenn es akut wird auch in diesem Forum. Gibt es bei euch so eine Art Tarif dafür? Kasten Bier und 20€ oder sowas? ;)
Des weiteren habe ich vor, ein potenzielles Fahrzeug vor Kauf über den ADAC durchchecken zu lassen.
Auf der Suche bin ich nun seit 3 Wochen um mir einigermaßen ein Bild zu machen, aber sicherer bei der Suche wurde ich dabei nicht unbedingt. Es gibt nahezu gleiche Modelle mit ähnlichem Äußeren und gleicher Laufleistung, aber 5000€ unterschied.
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von El Coronel »

neujoker hat geschrieben: Ganz deutlich gesagt: Unter den Bedingungen ist ein T3-Camper das falsche Auto.
Vielen Dank für deine Ehrlichkeit, aber es kommt kein anderes Fahrzeug für mich in Frage.
Ich bin voll und ganz deiner Meinung, dass es ein Risiko ist, für einen solchen Zweck kein Allerweltswohnmobil zu nehmen, auf das man auch mal verzichten kann oder bei dem man mit Freuden Pegelstände mit Datum an die fortschreitende Verrostung malt und habe das auch bedacht. :)

@Vespennest

Vielen Dank; Ich habe nun die ein oder andere Kaufberatung bereits durchgelesen, über deine bin ich allerdings noch nicht gestolpert. Die führe ich mir nun erst einmal zu Gemüte ;)
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von Wohnklofan »

El Coronel hat geschrieben:
neujoker hat geschrieben: Ganz deutlich gesagt: Unter den Bedingungen ist ein T3-Camper das falsche Auto.
Vielen Dank für deine Ehrlichkeit, aber es kommt kein anderes Fahrzeug für mich in Frage.

@Vespennest

Vielen Dank; Ich habe nun die ein oder andere Kaufberatung bereits durchgelesen, über deine bin ich allerdings noch nicht gestolpert. Die führe ich mir nun erst einmal zu Gemüte ;)
El Coronel : :g5 Das is mal ne Aussage . Seh ich auch so...
Und wenn ne Frau das anders sieht , ist es die falsche...

Vespe : Du Ei, warum hast du ausgerechnet mir d e n Beitrag übers Klo bislang vorenthalten... :box Geil... :bet :bier

Gruß...
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von Urpilsfan »

Bielefelder hat geschrieben:
El Coronel hat geschrieben:...Und die Kompromisse sind das, auf das ich mich bei dem Bulli am meisten freue ;)
Dann mach Dich schon mal mit dem Gedanken vertraut,
an Autobahnsteigungen im Rückspiegel öfters riesig SCANIA zu sehen! 8-)
Dem kann ich mich nur anschließen ! Aber das SCANIA siehst Du nicht lange dann ist der auch schon an Dir vorbei :mrgreen: !
Alles halb so schlimm Wir Bulli Fahrer haben es ja nicht so eilig ! Gruß aus dem Warndt Urpilsfan
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von dennis0491 »

Naja mim JX und den WBX kann man schon locker 110-120 fahren,
da wird man nicht von LKWs überholt.

@Vespennest:
Zur Dusche: Alles richtig, hätte ich einen würde ich das auch nie machen.
Ich würde in einem Camper auch kein Essen auf dem Kocher kochen,
höchstens Wasser heiss machen. Aber das muss jeder selber wissen ;-)
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von udosl »

hallo, da ich vor ca 2 jahren an der gleichen stelle stand und einen t3 gesucht habe mal ein paar erfahrungen: bus td mit fast neuem motor (org.vw) in super optik (bis auf einen riss in der frontscheibe) für 3200 gekauft. dann in den ersten 3 monaten bremsscheinen, bremssättel, leitungenen kplt. neue reifen, neue frontscheibe. der scheibenrahmen mußte gleich mal geschweist werden (hat man nicht gesehen vorm ausbau). es ist nicht immer gut wenn eine "neue" lackierung drauf ist. dann nach 6 monaten 2, gang springt immer raus- at getriebe. ölkühler nachrüsten. schweller li neu machen, fugen entrosten li neu lackieren. alle hohlräume versiegeln, unterboden versiegeln. ich will das gar nicht alles addieren. aber, es ist schon klasse mit einem so stylischen teil fahren zu können. wenn besagter scania vorbei kommt, einfach ein paar km dahinterhängen (senkt den eh schon günstigen verbrauch noch weiter). noch ein aber: duschen, toilette oder kochen im bus geht für meine begriffe gar nicht. setzt dich an einem morgen wie heute mal 10 min rein und wundere dich wieviel wasser sich alleine an den scheiben sammelt. eine schonende lösung für den t3 wäre dann einen kleinen wohnwagen dran zu hängen (tut dem bus nicht weh wenn der vergammelt und ist viel billiger als gammel im bus). mein fazit lieber einen bus kaufen der nachweislich gut gewartet wurde und die kosmetik selbst übernehmen als viel geld für ein schickes äußeres hin zu legen und zu hoffen daß nicht nur geschminkt wurde. viel erfolg bei der suche udo
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von El Coronel »

Wohnklofan hat geschrieben: Und wenn ne Frau das anders sieht , ist es die falsche...

Die Frau habe ich bereits gefunden ;)
Nun bin ich auf der Suche nach der Richtigen :)
dennis0491 hat geschrieben:Naja mim JX und den WBX kann man schon locker 110-120 fahren,
da wird man nicht von LKWs überholt.
Um den für mich richtigen Motor muss ich mir anscheinend mehr Gedanken machen als erhofft.
udosl hat geschrieben:hallo, da ich vor ca 2 jahren an der gleichen stelle stand und einen t3 gesucht habe mal ein paar erfahrungen: bus td mit fast neuem motor (org.vw) in super optik (bis auf einen riss in der frontscheibe) für 3200 gekauft.
Danke für den Hinweis mit der Technik, werde ein besonderes Augenmerk drauf werfen ;)
Dabei werde ich, wenn es akut wird, hoffentlich jemanden (vielleicht ja hier aus dem Forum) finden, der entsprechende Erfahrung hat und jedes kleinste Detail im Bulli kennt.
Ich selbst bin ein viel zu netter Mensch wenn es um sowas geht (...Ich lasse meinen Chef mein Gehalt vorschlagen).
udosl hat geschrieben:aber, es ist schon klasse mit einem so stylischen teil fahren zu können.
Ich sehe, wir verstehen uns ;)
udosl hat geschrieben:noch ein aber: duschen, toilette oder kochen im bus geht für meine begriffe gar nicht
Ich bin einige Jahre mit der gesamten Familie (also 6 Personen) in einem Wohnmobil in Urlaub gefahren. Duschen finden sich !immer! wo anders, Toilette wäre für den Notfall gedacht (5 Uhr morgens irgendwo stehen und kein Klo haben ist doch ein wenig unpraktisch) und kochen: Zugegeben, die Feuchtigkeit, gerade bei Übernachtungen, habe ich bedacht; die beim kochen allerdings nicht. Aber da ich keine Frostbeule bin, ganz im Gegenteil, ich lebe gerne kühl, werde ich bei solchen Sachen kein Problem mit der Lüftung haben. Eher mit Schimmel, der durch Feuchtigkeit bei zu niedrigen Temperaturen entstehen kann. Dagegen hilft nur regelmäßig mit voller Heizung den Wagen zum (wo wir wieder beim Thema wären, höhö) kochen bringen.



Edit:
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von Daniel83 »

Wenn du den Bus zum Wohnen benutzen willst, dann wirst du vermutlich schnell feststellen, dass er dafür zu klein ist. Hinzu kommt kommt der "Verschleiß", der durch die ständige Nutzung ziemlich schnell sichtbar wird.

Wenn du aber unbedingt einen T3 haben willst, solltest du zunächst die Motorenfrage klären. Ich bin mit dem Turbo Diesel eigentlich ganz zufrieden. Zwar dürfte es manchmal etwas mehr Leistung sein, aber eigentlich reicht er für den Alltag. (Ein normales Auto kommt auch nicht schneller an.) Reisegeschwindigkeit so um die 100 km/h. LKW´s sind in der Ebene somit kein Problem. Anders ist es in den Bergen. Steigungen sind böse.

Wenn die Motorenfrage geklärt ist, musst du dir die passende Karosserie suchen. Die bessere Karosserie ist der bessere Bus. Karosseriearbeiten sind schnell sehr teuer. Die dazugehörende (Teil-)Lackierung noch nicht mit gerechnet. Karosseriearbeiten sind auch immer mit dem Ausbau der Innenausstattung verbunden. Das bedeutet sehr viel Arbeit, die, wenn du es nicht selbst machst, teuer bezahlt werden muss.

Der Rest (Gasanlage, Standheizung, eckige, oder runde Scheinwerfer) sind dann nebensächlich und ergeben sich. Letzendlich handelt es sich dabei um Schrauben, die gelöst und angezogen werden müssen.

Wenn ich heute noch mal einen Bulli kaufen wollte, würde ich mich nach einem Westfalia Modell umsehen, da das Hochdach aufgrund der angepassten Karosserie im Dachbereich deutlich mehr Platz bietet. Ansonsten sind wohl aber alle Campingausbauten zweckmäßig.

Das von dir gepostete Angebot: http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/showD ... ion=bottom" onclick="window.open(this.href);return false; war hier in diesem Forum letzte Woche schon mal Thema. Diese Busse werden auch bei ebay angeboten, bei der der (wechselnde) Anbieter keine, oder nur 1 oder 2 Bewertungen hat. Ich würde den sehr kritisch begutachten.

Wenn du im Raum Bielefeld suchst, dann findest du stadtauswärts (Detmolder Straße) neben der Araltanke mehrere T3 Busse (Westfalia Womos) Ich weiß jetzt aber nicht wie der Ort heißt. Das ist Richtung Detmold.

Ich habe so das Gefühl, dass du da sehr Blauäugig rangehst. Du solltest dich auf alle Fälle reichlich mit dem Thema beschäftigen und bei den anstehenden Besichtigungen jemanden dabei haben, der im besten Fall Ahnung vom T3 hat, dich aber auf alle Fälle wieder runter holt. (Ich spreche da auch aus Erfahrung :-) ). Auch solltest du Geld für anstehende Reparaturen einplanen. Die kommen auf dich zu. Häufig sind es Kleinigkeiten, die man mit etwas Geschick auch selbst erledigen kann, aber auch teuer werden können, wenn es Richtung Motor, Getriebe oder Bremsanlage geht. Die Karren sind 20 oder 30 Jahre alt. Auch wenn der Motor schon gewechselt wurde, was zum Beispiel beim TurboDiesel schon zum guten Ton gehört ist der Rest immer noch alt und auch verschliessen.

Gruß Daniel
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von El Coronel »

Daniel83 hat geschrieben:[...] dass er dafür zu klein ist.
Richtig! ...Aber:
Abgesehen von dem guten Stück romantischer Verklärtheit welches ich mitbringe wird dies auch rational gedacht kein Problem sein.
Mein Heim dient dazu, ein Fluchtpunkt zum schlafen zu sein. Dies habe ich in meiner kurzen Vergangenheit gelernt. "Fernab" der Heimat muss ein Heim nunmal nur ein Heim sein.
Wenn besagtes einem dann aber noch das Herz höher schlagen läßt (zumindest zur Anfangszeit; vor den etlichen Wochenenden die man unter ihm verbringt ;)) kann ich mir zur Zeit nichts schöneres Vorstellen.
Daniel83 hat geschrieben:Hinzu kommt kommt der "Verschleiß", der durch die ständige Nutzung ziemlich schnell sichtbar wird.
Den Verschleiß beziehe ich mal auf normale Verschleißteile. Wenn ein Wohnmobil 20 Jahre für Urlaube benutzt wurde, braucht es ein wenig Zeit diesen Verschleißstand zu verdoppeln. Natürlich mindern Beschädigungen etc. die bei so einem Projekt bedeutend häufiger als in einem 2 wöchigen Campingplataufenthalt anfallen den Wiederverkaufswert enorm, aber bisher hoffe ich, dies mit ausreichend Pflege ausgleichen zu können.

Die Motorfrage wird mich die nächsten Tage beschäftigen. Ich wohne im Flachland, (leider) wodurch Berge nur bei eher bequemen Urlaubsreisen ein Problem geben könnten; allerdings gibt mir genau dieses Problem ein wenig zu denken. Die Zuverlässigkeit Winter wie Somme ist entscheidender.

Die Karosserie läßt mich genauso wenig in Ruhe. Ich denke, ohne ein geübtes Auge das mitkommt wäre ich leichtes Opfer für Blender.
Daniel83 hat geschrieben:Der Rest (Gasanlage, Standheizung, eckige, oder runde Scheinwerfer) sind dann nebensächlich und ergeben sich. Letzendlich handelt es sich dabei um Schrauben, die gelöst und angezogen werden müssen.
Wären solche Änderungen nicht das Ende für ein potenzielles H Kennzeichen? Ich arbeite zwar nicht darauf hin, dass wird die Zeit zeign, aber die Option offen zu halten wäre schon ein nettes Beiwerk.
Des Weiteren die Scheinwerfer: Bisher habe ich gelesen, dass die eckigen, welche mir bedeutend besser gefallen, selten werden und somit wenn überhaupt, nur teuer zu erstehen sind. Dies noch in Kombination mit Kühler... Habt ihr da eine Hausnummer mit der zu rechnen wäre? 100 oder 500€? Eintragungen erforderlich?

Westfalia wäre auf jeden Fall nett. Sind die nicht vom Hochdach genauso hoch wie ein Joker oder Atlantik? Oder sind die festen Hochdächer dieser Modelle die ich bisher gefunden habe nachbauten?

Zu dem Abgebot welches ich angezeigt habe: Danke für die Info. Bisher war ich tatsächlich naiv genug zu denken, Privatanbieter wäre Privatanbieter.

Daniel83 hat geschrieben:Wenn du im Raum Bielefeld suchst, dann findest du stadtauswärts (Detmolder Straße) neben der Araltanke mehrere T3 Busse (Westfalia Womos) Ich weiß jetzt aber nicht wie der Ort heißt. Das ist Richtung Detmold.
Ich denke, ich weiß genau wo du meinst ;) Ich stand dort schon ein paar mal für 5 Minuten Urlaub und habe geschaut.
Daniel83 hat geschrieben:Ich habe so das Gefühl, dass du da sehr Blauäugig rangehst. Du solltest dich auf alle Fälle reichlich mit dem Thema beschäftigen und bei den anstehenden Besichtigungen jemanden dabei haben, der im besten Fall Ahnung vom T3 hat, dich aber auf alle Fälle wieder runter holt. (Ich spreche da auch aus Erfahrung :-) ). Auch solltest du Geld für anstehende Reparaturen einplanen.
Blauäugig: Klar!
Die Idee entspricht nicht der gängigen Norm, doch habe ich mich im Vorfeld soweit es ging informiert und bin, auch nach Zeiten in denen ich Alternativen für sinnvoller empfand (was sie keine Frage auch sind), doch immer wieder darauf zurück gekommen. Es ist also, auch wenn es so vorkommen mag, nicht übers Knie gebrochen.
Reperaturkosten rechne ich bisher in dem Maß ein, dass ich sage, dass jeder km genauso viel Reperaturkosten verursacht, wie Steuer/Sprit/Versicherung/Gas(Standzeit) mich zusammen kosten. Ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren.

Achso: Zum auf den Boden holen habe ich meinen Vater (sein Job!) sowie meine Ex. Die machen ihren Job nicht schlecht ;)
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von seppo85 »

Hallo,

also zur VERSICHERUNG. Wenn du nen Camper hast kannst du fürs ganze JAhr auch unter 300€ kommen! unter 400€ geht auf jedenfall (auch ohen zweitfzg und Schadenfreiheit etc.) BVG und KRAVAG bieten zb günstige an.

und zur Reisegeschwindigkeit.

Also ich komm auch mit 60ps, 1.9 l, Vergaserbenziner, vollgepackt mit 5 Leuten gut in den URlaub nach Spanien/Südfrankreich. Geraden und Hügel mit 100km/h Navi / 110 Tacho.
Da wird ma dann an 5 Steigungen mal vom LKW überholt aber das wars dann. Also so tragisch und lahm sind die Kisten auch wieder nicht.
T3 82' 60PS DF Trapo-> Westfalia (+Reimo) Mosaik Hochdach Joker - Verbrauch 10,9-13 l/100km
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von Daniel83 »

Sofern du Originalteile gegen andere Originalteile tauscht, also runde gegen eckige Scheinwerfer tauscht, sollte das kein Problem mit dem H-Kennzeichen geben. Auch wenn du olle Transporter- Sitze gegen die besseren mit Armlehnen tauscht wird dir niemand das H-Kennzeichen verweigern. Das sind also die kleinsten Dinge. Gehandelt werden die wohl so mit 100 bis 200 Euro. Ganz genau weiß ich das nicht. Ich habe eckige. ( Und hatte die gleichen Ansprüche wie du jetzt.) Das entscheidende ist und bleibt die Karossrerie. Wenn du da einen guten ungeschweißten Bus findest ist das viel Wert. Einen defekten Motor, oder ein defektes Getriebe lassen sich günstiger tauschen, als Bleche der Karosserie. Auch eine Sache, die ich erst lernen musste.

Zum Thema Hochdach: Ich habe einen Carthago- Ausbau. Dieser ist etwas einfacher gestrickt, als die meisten andern Ausbauten. Das bedeutet, das in das Blechdach lediglich ein Auschschnitt gemacht und das Hochdach anschließend aufgeklebt wurde. Das Bett befindet sich dann somit auf dem Blechdach des Busses. Westfalia hat das Blechdach großzügiger entfernt, bzw. gleich entsprechende Karossen von VW bekommen. Dadurch erhälst du im Hochdach mehr Platz bei unveränderter Fahrzeughöhe.

Schau dir mal bei Boltze die Prospekte an: http://www.vwpix.org" onclick="window.open(this.href);return false;

Gruß Daniel
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von 0205nils »

Achte bei der Besichtigung auf:

Rost:
Rost unter den Fenstergummis:
Wenn man ihn noch nicht sieht dann spürt man mit dem Finger. Das Gummi hebt sich dann leicht. Einfach entlag fahren.
Der kleinste Rost an diesen Stellen sind meinstens schon Durchrostungen.
wenn der Frontscheibenrahmen durch ist steht oft Wasser unter den Gummimatte an den Beifahrer und Fahrerfüßen.

Rost in den Kanten:
Der Bus ist zusammengesetzt aus einzel Teilen. Die Stoßen von außen sichtbar aufeinander und sind dahinter i, rechten Winkel zusammen gepunktet. Das ganze hat ab Werk eine Dichtfuge von außen und dann lackiert. An den meisten Stellen sieht man von außen noch den Original Zustand.
Du solltest wissen wo diese Fugen laufen, denn gerade bei Autos wie dem mobile.de Angebot sind die verrosteten Kanten oft einfach völlig zu gespachtelt vor der Kosmetik Lackierung. WICHTIG: Die Küchenzeilenfuge!! Schweller ersetzten kann die hier blühen!
Vom Kondenswasser innen Rosten die Schweißpunkte in den Kanten und der macht die Dichtfugen undicht. dann gehts Rosten richtig los.
Den Rost bekommt man auch nicht wieder los. Nie vollständig. Gibt aber einige Vorgehensweise die lange Erfolg versprechen.
Am Besten: Alle Kanten sind noch in diesem Orignal Zustand. Dann von innen Fett in die Fugen und das Ding hält.

Unterboden:
relativ unkompliziert. Sollte aber trotz allem nicht ausehen wie auf dem Schrottplatz. Gerade der Steinschlagbereich in den Kästen hat oft eklige Durchrostungen unter dem Zentimeter dick aufgetragenen Unterbodenschutz ab Werk. Besonder: hinter dem Tankdeckel.
Achte bei der Untersuchung gleich drauf wie verrostet die Bremsleitungen sind!
Motorträger sollte auch noch vorhanden sein. =)

Hinter der Stoßstange vorne:
Eine Stelle die schnell über kaufen oder nicht kaufen entscheiden kann. Falls es eine Blechstoßstange ist, leicht zu prüfen. Eigentlich ist dieser Rost ohne eine riesen Schweißarbeit nicht einzudämmen. Anfängliches kann die Flex, Kriechöl und der passende Lack in Schacht halten.

Rost in der Türen:
Kante der Heckklappe und der Schiebetür unten. Hier bleibt Kondenswasser hängen und gammelt oft auf ganzer länge. Ist Bä aber kann einfach komplett ausgewechselt werden. sind aber trotzdem nervige Dinger.
Die Fahrer und Beifahrertür sind eigentlich unkompliziert.

Sind diese ganzen Punkte im best Zustand, dann kauf den Bus, auch ohne Motor ;-)
Der steht dann nämlich besser da als die meisten hier im Forum..

Der Motor(Diesel):
Sollte im kalten Zustand mit Vorglühen und Kaltstartbeschleuniger mit ein zwei Anlasser Umdrehungen anspringen und dann gleich ruhig und gleichmäßig laufen.
Am besten einer achtet Dabei auf den Auspuff:
Weißerblauer Nebel ist entweder Kondenswasser im Auspuff oder verbranntes Öl vom Turbo oder undichte Kolbenringe.
Eine fette Rußwolke ist ein falsch eingestellter Motor oder schlimmer.
Spätestens wenn der Bus warm ist sollte da fast nix mehr sichtbares raus kommen.
Der Motor sollte am besten an keiner Stelle Öl verlieren drunter legen und von oben schauen.
Ein blitzsauberer Motroraum macht aber auch stutzig ;-)
Wichtig: die ESP ist die nass vor Diesel kann das auch teuer werden!
Ansonsten Zahnriemen und Keilriemen wenigstens mal anschauen. Rechnung über den wechsel ist das Beste. Da der Zahnriemen alle 50.000km gewechselt werden sollte. In der Werkstatt 200-500€

Beim Getriebe sollte jemand dabei sein, der wenigstens schon mehrere Busse geschaltet hat.
Der ungeübte findet wahrscheinlich jedes Getriebe nicht wirklich gut :-P
Sollte nicht übermäßig Geräusche machen. Gänge gut rein und raus (wenn die so seltsam hängen bleiben beim rausziehen ist das auch ein schlechtes Zeichen. Außerdem sollten sie beim Lastwechsel nicht rausfliegen.

Fahrwerk:
Wenn beim Bus der Wagenheber für die T3 Heberaufnahme irgendwo rumliegt, nehm dir die Zeit hebe jedes Rad an und Prüfe ob es irgendwo wackelt. Radlagerspiel, ausgeschlagene Traggelenke usw.
Stoßdämpfer testen: Aufschaukeln, sollte nicht mehr als zwei mal nachwippen.
Federn nicht zu sehr verrostet.

So ein Bus der alles oben erfüllt ist sein Geld Wert. Wenn du dann noch Kompression testen lässt. Steht deinem plan nicht im Weg ;-)
Lieber ein bissel mehr ausgeben ist denke ich beim Buskauf ne gute Methode, wenn man das Geld hat.
Im Umkehrschluss bekommt man das Geld, was man in Reperaturen steckt nie wieder raus wenn man ihn verkauft.
Sons müsste meiner auch schon 8000€ Wert sein ;-)

Puh jetzt glühen die Finger :sun


Lass dir Zeit! und Handel den Bus soweit wie möglich runter!
Oft ist es gut auch mal in andere Medien zu schauen. quoka.de, die Zeitung oder einfach mal ne Runde in Industriegebieten der Metropolen drehen.

Auf jeden Fall wünsche ich viel Spaß bei deinem vorhaben!

Gruß!
Nils
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von Bielefelder »

Großes Lob, Nils! :-)

Jetzt weiß er alle T3-Geheimnisse. 8-)
Grüße aus Bielefeld
Peter

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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von PHo »

Und noch eine Empfehlung:

Klick
Gruß,
Peter

Heute schon mal den Chef gefragt, was er denn so beruflich macht?
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von Syncro-Tigger »

Man kann auch in unteren Preisklassen anfangen,um den Bus erstmal kennen zu lernen.
Hier bei Ebay z.B. (Nr.270824293753).klingt auf jeden Fall ehrlich und wird vermutlich nicht über 2K weggehen
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von 0205nils »

der hat halt den cs drin wenn ich das richtig verstanden habe..
das ist der 1.6 Liter Saugdiesel.
treu aber unverschämt langsam.
Und keine Schlafplätze oben =(

Aber ehrlich klingt der wirklich. Ist auf jedenfall von einem Liebhaber oder mindestens Kenner der Bus.
Traggelenke neu usw.
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von El Coronel »

@ seppo

Die Versicherung ist eine worst-case Rechnung. Dere gefundene Wert ist bewusst ziemlich hoch gewählt.
Und zur Geschwindigkeit: Dann hoffe ich, dass ich einen solch guten Motor finde ;)
Daniel83 hat geschrieben: Das entscheidende ist und bleibt die Karossrerie. Wenn du da einen guten ungeschweißten Bus findest ist das viel Wert. Einen defekten Motor, oder ein defektes Getriebe lassen sich günstiger tauschen, als Bleche der Karosserie.
Ok. Meinem Empfinden nach lässt sich der Zustand der Karosserie an den gröbsten Teilen auch besser überprüfen als der Motor. Und danke für die Prospekte ;)

@Nils

ok... ich hab keine Ahnung was ich daraus zitieren sollte, ich kann nur sagen: vielen vielen Dank für diese Aufstellung =D

Auch danke an PHo für den Link; Hier wird man ja mit Hilfe überschüttet! Kann man im Forum nicht einfach einziehen?

@Synchro-Tigger

Damit schneidest du eine Idee an, die ich bisher bewusst ausgelassen habe: Mein Budget nicht in einen "ziemlich guten für den Preis" zu stecken, sondern wenig in einen schlechteren zu investieren und den Rest des Budgets in dessen Reperatur und Aufbau zu investieren. Ich mache mir Sorgen, dass ich mir damit mein eigenes Grab schaufel... Jedenfalls solange ich "Bulli-Anfänger bin ;)

@nils

Die Schlafplätze wären auch ein Grund für ein Nein ;)



und insgesamt:
Naja; diese Woche kam noch ein tragender Faktor hinzu, den ich erst noch mit dem ein oder anderen Amt besprechen muss. Ich habe mich nämlich die Woche über (wirklich) versehentlich Eigenständig gemacht :oops: War zwar mein Lebtag nicht meine Absicht, ist nun aber passiert.
Also werd ich erst einmal abklären, wieviel ich bei solch einem Fahrzeug absetzen könnte, da es ja neben meinem Privatfahrzeug ebenso ein für die Arbeit genutztes Fahrzeug wäre... Juhuu, Ämterspringerei.
Trotz alledem bin ich morgen in Bierlefeld. Da liegt die Idee nahe, mal an die Dethmolder Straße zu fahren und zu schauen, was es dort feines gibt ;)

Nun aber wieder ran an die (neue) Arbeit.

Nochmal danke für all die Hilfe ;)
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von El Coronel »

Einen guten Feiertag zusammen,

Ich wollte euch mal nach diesem Modell fragen:
Link zu mobile.de

Es steht an der Detmolder Straße in Bielefeld. Vielleicht ist ja einer von euch schon einmal kurz stehengeblieben um ihn sich anzuschauen.

Der Text sagt: "im letzten Jahr neu lackiert ohne Macken, Kratzer oder Rost."
Wie dehnbar ist diese Bezeichnung? Denn Lackierfehler sind auf jeden Fall an der Beifahrertür (fies Nasen gezogen) und hinten links hinterm Rad (rauher Lack, evtl Rost drunter?) und die Schweißstellen lassen mit meinem leihenhaften Auge gut was an Spachtelmase vermuten.
Ganz zu schweigen davon, dass Die Plastikkappen an der Seite nicht abgeschraubt wurden, sondern nur abgeklebt.
Die Radkästen sind gut angepinselt mit Unterbodenschutz. Ist sowas eher gut, oder läßt es vermuten, dass es dadrunter bunt aussieht?

Rost selbst konnte ich nämlich keinen finden und auch ein paar klassische Stellen, die ich schon sehen konnte, ließen davon nichts vermuten.

Weiter:
350t km mit dem ersten Motor. Klingt nach ner Menge Holz und einem baldigen Austauschmotor, oder seh ich das zu eng?
Die Reifen sind schön angesprüht und zum Glänzen gebracht worden...

Auch die anderen Modelle dort waren zwar nicht schlecht anzuschauen, aber für meine Zwecke dann doch eher ernüchternd und ich muss mir wohl überlegen, mit meinem Budget was hoch zu gehen. (Nicht was Optik, sondern "Sicherheit" angeht)

Alles zusammen würde ich mir selbst vom Kauf dieses Gerätes abraten. Eure Meinung?
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von Bielefelder »

Hi,

Du schreibst: Die Radkästen sind gut angepinselt mit Unterbodenschutz. Ist sowas eher gut, oder läßt es vermuten, dass es dadrunter bunt aussieht?

So etwas ist nie gut, und Deine Vermutung trifft ziemlich sicher ins Schwarze!

Dann: Der Text sagt: "im letzten Jahr neu lackiert ohne Macken, Kratzer oder Rost."

Warum wohl?
Außerdem hast Du ja schon auffällige Stellen entdeckt.
Das hört sich alles nach einem Blender an.

Und wirklich: 350.000 km, das ist schon was! Da man ja nicht weiß, was vorher alles erledigt wurde, steht zumindest ein Zahnriemenwechsel an zur Sicherheit, dann wird sich wohl bald der Zylinderkopf melden, nicht zu vergessen die Einspritzdüsen und Glühkerzen und...

Dann weißt Du noch nicht, wie es mit den Lagern der Vorderachse aussieht. :gr
Dann das Getriebe... :gr

Da kann man gut noch einige Tausender versenken, bis man ein standfestes Auto davon gemacht hat.
So denke ich darüber 8-) .
Grüße aus Bielefeld
Peter

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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von Daniel83 »

Ist das der weiter oben von mir genannte Händler?

Gruß Daniel
Carthago Malibu

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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von El Coronel »

Daniel83 hat geschrieben:Ist das der weiter oben von mir genannte Händler?
Ja ist er.
Ich möchte aber noch herausstellen, dass ich den Händler sowie seine anderen Produkte nicht kenne und somit nicht über ihn richten oder ihn bewerten möchte. Dafür kenne ich mich noch viel zu wenig mit Bullies aus ;)
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von rock »

Morgen liebe Leute !
Ich habe einen 84er CS , der optisch auch -hmm- besch..... aussieht . Allerdings dürfte der Wagen v.d. Vorbesitzern techn. ziemlich in Schuss gehalten worden sein . War letzte Woche a.d. Hebebühne wg. Unterbodenschutz . Ich habe dabei bis auf eine Stelle nix gefunden . Diese eine Stelle war mir aber beim Kauf bekannt ( Hinweis vom Verkäufer ) . Trotzdem , und aus gesundem Mißtrauen heraus , habe ich ZR , Bremsflüssigkeit usw. neu gemacht .
Es gibt , wie bei allem im Leben , keine Garantie . Du kannst Glück haben , aber auch komplett einfahren . Bei meinem waren die Radkästen z.B. weiß gespritzt . Ich habe sie auch schwarz gepinselt . Es ist ( bei meinem ) aber kein Rost darunter . Am besten : viel Zeit nehmen , Mechaniker hinzuziehen , Magnet einstecken , nochmals mehr Zeit nehmen . Bei alldem aber nicht vergessen : die Kisten sind Kult . Und bei Baujahren zw. 79 u. 92 eben nicht mehr die jüngsten .
Nebenbei : meiner ist als Reisemobil gedacht , in dem ich zu zweit gut schlafen kann , so es notwendig ist . Waschbecken , Kocher , Porta-Potti ( kommt noch ) Sitz,-u. Liegeflächen vorhanden . Ich habe schon einige Nächte inm Bulli gepennt - schwer OK . Die Einrichtung ist zwar noch etwas spartanisch , aber funktionell .
Wünsche Dir viel Glück b.d. Suche !
LG rock
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von El Coronel »

Danke für die Erfahrung, rock ;)

Was sagt hier hierzu:
Link zu mobile.de

Ich finde, dass das Angebot ziemlich gut klingt. Allerdings irritiert ich, dass es noch online ist, da es schon recht lange online ist.

Ob es eine Datenleiche die schon verkauft ist, konnte ich allerdings noch nicht herausfinden.
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von rock »

Hallo el coronel !
Optisch sieht er super aus . Auch d. Armaturenbrett - sprich vorne - dürfte er sehr gepflegt sein . Mehr kann man aber ohne Begutachtung nicht sagen . Ausserdem ist er ziemlich sicher ein TD . D.h. besonderes Augenmerk auf den Motor legen .
Ich habe meinen nach 2 Jahren Suche gefunden . Auf d. Suche erlebte ich einige Abenteuer . Zum einen Rostbomber , zum anderen Leute , die mit Gewalt reich werden wollen . Nix überstürzen , Mechaniker mitnehmen u. den Kübel " zerlegen " - auch um einen Überblick über ev. anfallende Reparaturen zu bekommen .
Viel Glück & Gruß rock
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von El Coronel »

Ich werde es versuchen ;) wenn sich jemand findet, der sich damit gut auskennt.

Aber keine Bedenken wegen des Synchro? Ich hab gelesen, eine Wartung soll deutlich teurer sein.
Nach Bildern, gerade vom Innenraum, habe ich den Besitzer gebeten, aber noch keine antwort erhalten. Also mal schauen.
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von rock »

Hallo el coronel !
Gibt es einen ADAC in der Nähe ? Bei uns in Österreich macht der ÖAMTC ( das Alpenländische Pendant zum ADAC ) Ankaufstests . Da kann man dann schon einen Richtwert f.d. gute Stück festlegen . Bei uns gibt es solche Tests gegen Voranmeldung . Sind auch ( bei Mitgliedschaft ) nicht allzu teuer . Der Freundliche dort kann zumindest einen groben Überblick geben u. den Allgemeinzustand beurteilen . Ich bin kein Syncro - Spezialist . Ich weiß aber v. früher , dass die Dinger im Gelände unglaublich leistungsfähig sind - bei weitem besser als 4 Motion heute !
Wenn der Anbieter keine Bilder schicken kann , wird der Wagen wahrscheinlich schon weg sein . Wenn er es nicht will ,- naja .......... .
Weiterhin viel Glück !
Gruß rock
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Re: Nützliche Tips zum "Alltagscamper"-Kauf?

Beitrag von El Coronel »

Soooooooooooooooooooooooo,

es wurde doch kein Camper... doch das kann ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge berichten.

Geworden ist es ein Whitestar '90 1,6 TD, 316000km, 180000km Motor und einfach schön.
Ich hab mich einfach auf den ersten Blick verliebt ;) Nun muss nurnoch die Alarmanlage und eine Standheizung rein (und die Zentralveriegelung sowie elektrische Spiegel müssen noch in Gang bekommen werden. Ein Vorbesitzer hat die Kabel rausgerupft). Nen Benzinkocher unter der Rücksitzbank wird den Gaskocher ersetzen und Platz für nen Wasserkanister wird auchnoch sein. Dann wird zwar nicht ständig drin gepennt, aber ich denke, doch noch oft genug.
Nachdem ich meinen Snowball 10km besaß, wollte ich schon das erste SCANIA Bild schießen, hatte aber keine Speicherkarte in der Kamera :(. Die ersten 500km durfte er schon unter mir schnurren (1,51€/l Diesel... so teuer hab ich das letzte mal auch mein Motorrad getankt... mit Benzin -.-) und die erste Nacht in ihm war ein Traum!
Heute hielt ein T4 neben mir, hat mir kurz von seinem alten T3 erzählt, mir dann noch einen T3 Wärmetauscher für die Rückbank und Lüftungsgitter für die Frontscheiben geschenkt :lol: (Er hat außerdem noch Bügel für die Seitenspiegel und das Gestänge für die Klapprünkbank im Angebot. Bei interesse für die zwei oder den Wärmetauscher, einfach melden ;)).
Ich denke, ich bin im Bulliparadies angekommen ;)
Bilder werden natürlich noch folgen.
Bild"'
And all those exclamation marks, you notice? Five?
A sure sign of someone who wears his underpants on his head.'"
Terry Pratchett
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