Tipps zum Abnehmen der Bremstrommel ?

[el_eanorigby]

Moin!
Mein Kumpel & ich haben uns daran versucht die Radbolzen an der Ha auszutauschen.
Gescheitert ist das Unternehmen an der Bremstrommeln, die wollten nicht runter.
Wir haben alles mit Roströter eingesprüht & mit dem Hammer gehauen und ein bisschen mit dem Brenner erwärmt.
Nach der Aktion mit dem Brenner löste sich die Trommel etwas, ging aber nicht ab.
Wir wussten dann auch nicht wieviel Gewalt man beim Hämmern anwenden kann, da ja die Schläge auch ins Radlager gehen.

Hat noch jemand gute Tipps? Sollen wir es mit einem Abziehet versuchen? Könnte man evtl. ausleihen.
Ist das mit dem Brenner problematischeren der Hydraulik?

Jakob

[MopedHeinz]

Hinter der Bremstrommel stecken Gummitüllen in Revisionslöchern.
Die mal wegmachen und mit dem Schraubenzieher an den Zahnrädern(Nachsteller) entspannen.
Vermutlich werden die Bremsbacken in den Trommeln eingelaufen sein; da ist eine Kante, die
den Abzug verhindert.
Sonst frontseitig aufflexen(Kostet vermutlich 2 Scheiben a` 80 ct. und neue Trommeln aufziehen. ( ein mords Scheixx; aber irgendwie gehen die schon runter )
viel Glück

[campman]

kloppen kloppen kloppen dann geht das irgendwann

[Technikfreak]

Jo wirklich draufhauen bis nimmer geht und shcön rundrum.
So haben wir die Trommeln von nem Schlachter, der ewig stand auch runter bekommen( 5min pro Seite).

Gruß Jan

[Bielefelder]

Hi,

besser, wie weiter oben schon mal angedeutet, ist es, die Bremsbacken zurückzustellen.
Geht mit Schraubendreher durch die Schaulöcher.
Auch unter 5' pro Seite.

Denn die Trommel hat (nach langem Gebrauch der Bremse durch Einschleifen!) innen einen Grat, davor sitzt nun der Bremsbelag und kann nicht über diesen Grat hinweg, also klemmt es.

Durch Hämmern macht man sich eventuell etwas kaputt - das muß ja nicht sein.

[T3-Ruben]

Blöde Frage, aber die 2 kleinen Schrauben die die Bremstrommel sichern hast du raus?

[el_eanorigby]

Moin, danke für die Tips!
Die Schrauben sind ab, ebenfalls haben wir das Zahnrad zurückgedreht. Es gibt aber nur eins pro Trommel oder??
Aufflexen will ich eigentlich nicht....
Wie ist das mit erhitzen? Ja oder nein?

Außerdem: Wenn wir Erfolg hatten, wie sind die Bremsbeläge mit den Zahnrädern wieder einzustellen?
Danke, Jakob

[Wohnklofan]

Hi,

mit den Zahnräder stellst du die Beläge zurück.

Einer betätigt das Zahnrad und der andere dreht dabei die Trommel.
Fängt die Trommel an zu schleifen ist es die falsche Richtung, also in die andere Richting drehen.
Zu beachten ist das die Drehrichtung auf beiden Seiten unterschiedlich ist, also mit Schraubendreher am Zahnrad entweder nach oben hebeln oder nach unten...(Frag mich nich auf welcher Seite in welche Richtung, vergess ich immer wieder )

Die Handbremse sollte natürlich gelöst sein und nicht irgendwann
an deren Gestänge nachgestellt worden sein.
Die Einstellung der Handbremse auf dritten bis vierten Zahn findet
nämlich durch Grundeinstellung und nachstellen der Bremsbacken statt.

Solltet ihr also die beiden Kreuzschlitzschrauben gelöst haben und die Trommel schon wackelt liegts nur am zurückstellen der Backen das es nicht flutscht. Wenn du an der Trommel ziehst federt es dann...

Gruß...

[Wohnklofan]

Ach ja,

beim Einstellen nach dem Einbau am Zahnrad so weit einstellen
das das Rad beim ersten Zahn der Handbremse leicht schleift,
beim zweiten Zahn grad noch zu drehen geht und im dritten bombenfest ist... (ohne Handbremse natürlich freilaufend )

Wenn die Trommeln zu sehr eingelaufen sind innerhalb der vorgegebenen Toleranzen ausdrehen , oder gleich neue drauf...

Gruß...

[el_eanorigby]

fürs Protokoll:
Habe in einem Forum auch folgenden Tip gesehen:

so, hier noch meine Version der Geschichte, wie bekomme ich meine Bremstrommel ab (hab es vor ca. drei Jahren genauso gemacht): Die Bremstrommel hat auf der Radnabe etwa ein bis zwei Millimeter radiales Spiel. Fahrzeug beidseitig aufbocken, Bremse stark betätigen und anfahren. Die Trommel wird sich um eben diese zwei Milimeter auf dem Radnabe drehen, denn die Trommel wird von der Bremse gehalten und der Radnabe vom Motor gedreht. Gleiches Spiel jetzt mit dem Rückwärtsgang. Wenn dabei ein Helfer die Trommel mit einem Schraubendreher vorspannt, dann wandert die bei der Drehung von der Radnabe runter. Nach fünf, sechsmaligem hin und her fällt die Trommel runter.
Übrigens, das mit den Werkstoffänderungen durch den Hammer ist ja wohl Unsinn. Nätürlich kommt es durch eine Kaltverfestigung (=hämmern) zu einer Änderung der Werkstoffeigenschaften (höhere Festigkeit bei niedrigerer Zähigkeit), aber die Bereiche, die sich dabei verändern sind so winzig, daß das wohl keinen Einfluß auf die Festigkeit der Bremstrommel hat.

....so werd ich das evtl auch versuchen!
Jakob

[Q-Master]

Das würde mir zu stark auf Getriebe / Motor / Antriebswellen gehen und ob das funktioniert bezweifle ich mal.

Erhitzen bringt nix, außer das dir irgendwann die Bremsbacken verkohlen wenn du die Bremmstrommel zum Glühen gebracht hast.

Bremsbacken lösen, Sicherungsschraube entfernen.

Dann mit dickem Hammer (Fäustel ca. 1,2 kg) auf die Bremmstrommel schlagen und zwar an die Seite (da wo innen die Bremmsbacken anliegen)
Stück weiter drehen und wieder drauf schlagen.
Und nicht so zaghaft, die Trommeln können ne Menge ab.
Wenn es in den Ohren "klingelt" wars genau richtig

Damit sollten sich die verklemmten Teile lösen und die Trommel mit etwas wackeln runter gehen.