Bei mir steht ja nun bissl Karosseriearbeit an und ich wollte mal fragen, ob Ihr ein Paar Bilder von euren versiegelten Fugen für mich hochladen könnt
Verwenden werde ich Sika 521. Schmiert Ihr das einfach nach dem Grundieren in die Fuge und schmiert es mit dem Finger platt wie Silikon im Bad ? Original sieht es ja aus, als wäre einfach eine dünne "Wurst" in der Fuge.
das ist eine gute Frage. Meine Fugen sehen aus wie die Fugen von Fliesen, sind also etwas tiefer. Bündig und damit "gecleant" sähe sch... aus.
VW hat sich schon Gedanken gemacht über das Fugendesign. Müsste ich es noch einmal machen, würde ich auch versuchen es wie original als "Wurst" zu gestalten. Der Vorteil dabei ist, das man durch die Wulst eine größere Oberfläche hat, die sich dann weniger verformt und das erneute Reißen des Lacks verhindert oder hinauszögert. Denn das der Lack bei neu lackierten Bussen ziemlich schnell wieder reißt liest man häufiger. Diese "These" habe ich mal irgendwo aufgeriffen. Es klang für mich plausibel. Dann ist aber nur noch handwerkliches Geschick gefragt. Ich kann noch nicht einmal die Fugen im Bad.
Hallo. ich habe das ganze vor ein paar Tagen durch. . ich habs mit nem cuttermesser reingehakt. also die fuge ausgekratzt. dann verschliffen und dann grundiert. die silka 521 in einer leichten Wurst aufgebracht und mit finger nachgezogen. also genau wie die fugen im Bad. geht sehr gut und auch schnell. natürlich abgeklebt links und rechts von der fuge.
Am besten funktioniert die Bearbeitung mit einem nassen Finger voll Silikonentferner, mit dem einfach mit leichtem Druck nach unten abstreichen, fertig ist die perfekte Naht.
Davor am besten akleben, ich werde später dazu noch ein Update in meinem Restaurationstagebuch posten, da siehst du es.
Mahlzeit! So ist die Naht aber nicht perfekt! Sie ist nach innen gewölbt oder bündig! Das taugt nix.Sie soll wie original ne leichte Erhebung haben.Und das Sika nicht auf die Grundierung! Naht freimachen,Vorbehandlung nach Geschmack,grundieren,in der Naht Lackaufbau,überstehend.Dann Sika,mit Finger reindrücken,dann noch ne Naht drauf und mit nem Plaste-Japanspachtel-eingefeilte Nut-nachziehen.Dann erst lacken.Gruß Frank!
Wieso erst lackieren und nicht auf die Grundierung ?
Denke nicht das Sika die Grundierung anlöst und da ich Nitrofest nutze sollte es auch keine Probleme bezüglich der hydroskopischen Wirkung der Grundierung geben.
Aus meinem beruflichem Alltag:
Sika 221 und andere PU 1K Sika NUR auf Grundierung anwenden, niemals auf blankes Blech wegen Rostunterwanderung.
221 ist bevorzugt da elastischer, Dicht und nicht KLebstoff. Reisst nicht an den Rändern ein.
Nahtüberhöhung nach aussen wegen Spannungsverlauf deutlich besser, aber schwer händisch erzeugbar
Primer oder Aktivator auf Grundierung erhöht Haftung deutlich
Aushärtezeiten, Temperaturen und LUFTFEUCHTE beachten, lieber zulange warten.
Theoretisch kann nach Verhautung überlackt werden, praktisch optimal 2 Tage bei 10-20° C mit normaler Feuchte warten.
Unter 10°C sher langsame Härtung
Wenn ich Sikaflex verarbeite glätte ich mit Bremsenreiniger, oder entferne überschüssiges Material damit. jenachdem wo ich Arbeite klebe ich vorher ab um einen graden Rand zu erhalten. Grundiert wird natürlich vorher.
Danke für die Aufklärung, wenn einer etwas besser weiß als ich nehme ich das gerne an, die Arbeit soll sich ja auch lohnen.
Hab halt genommen was da war. Bin halt Tischler und kein Karosseriebauer.
mfg Andreas, der weiß das er nichts weiß, aber das ganz genau...
Daniel83 hat geschrieben:Bündig und damit "gecleant" sähe sch... aus.
Wenn man jetzt mal das Design außer acht läßt. Wäre es doch 'haltbarer' wenn man die Fugen zuschweißt. Also bündig cleanen. Dann kann man sich das Silikon sparen und es reißt nichts mehr ein.
Oder liege ich da falsch ?
Spricht etwas gegen das zuschweißen (abgesehen von der Optik) ?
Verspachteln und glattschleifen das hält bombig. (bis zum nächsten Schlagloch )
Ich denke mal in den Fugen sitzt zu viel Bewegung um die, wie auch immer glatt zu machen. Die Jungens von VW werden sich scho was dabei gedacht haben...
mfg Andreas. der eigendlich immer noch nichts weiß....
Das Zuschweißen der Nähte wurde auch schon gemacht. Irgendjemand schrieb das mal hier im Forum. Langzeiterfahrungen haben wir hier aber auch nicht gehört.
Ich denke, dass es nicht so einfach ist diese riesen Spalte zuzuschweißen und dabei einen Verzug des Blechs zu verhindern. Wenn das zugeschweißt ist kann da ja eigentlich nichts mehr passieren. Allerdings ist es blöd wenn es in irgendeiner Weise schief geht.
Mahlzeit! Das sind Dehnfugen! Und auch wenn VW viel Scheiße baut-die sind nicht umsonst da. Ich hatte 2 Kundenbusse da mit verschweißten und verzinnten Fugen.Der jüngste 2 Monate alt.Da sah man je nach Licht schon Wellen und Schatten. Der andere,übern ein Jahr her mit der Nr.-bildeten sich Risse im Lack.
Und es war eine Fachfirma. Ich würds nicht machen.
Gruß Frank!
...Ich selbst habe eine Endspitze hinten links vor Jahren kpl verschweisst.
Extrem aufwendig, selbst bei den kurzen Nähten, sauber die Fuge zu füllen.
Mit Mag Aufhärtungsgefahr die zu Rissen führen kann später.
> Autogen sollte das üerhaupt kein Problem sein. Im Übrigen wurden ab Werk normale Seitenteile zu KäferCabrio Seitenteilen durch anschweissen der Verdeckaufnahme über volle Länge erstellt. Verzugsfrei und dauerfest, keine Ahnung wie die das geschafft haben.
Hauptproblem T3 : Die Flächen der Teile stimmen nicht zusammen. Ohne nachträgliches Zinnen sieht es GRAUSAM aus.
> Ich habe alle weiteren Fugen dann wieder verfugt, weil es keinen Sinn hatte.
Warum die Teile geteilt sind ? Weil es komplex ist, so große Teile am Stück mehrstufig zu ziehen. Heute geht das mit grossem Aufwand (PKW Seitenteile aus einem Stück) damals nocht nicht ... seht Euch das T3 Produktionsvideo an.
> Es hat reine Produktionsgründe warum die Seitenwand aus Einzelteilen besteht.
)
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