T3 JOX: Öl zu heiß oder zu wenig (oder beides)

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bullimarin
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T3 JOX: Öl zu heiß oder zu wenig (oder beides)

Beitrag von bullimarin »

Wie in meinem anderen aufgeregten Beitrag schon mit 180 Puls angedeutet, haben wir vermutlich ein Problem mit dem Turbolader. Ich will das Problem jetzt mal beschreiben, vielleicht ist das ganze ja gar nicht so "wild".

Wir reden hier von einem 88er JX.

Beim Start bei Hannover haben wir den Ölstand kontrolliert. ca 950 km später (20 km hinter Mulhouse) im gefühlt 120. Kreisverkehr ging der Ölsummer an, erwartungsgemäß war unmitttelbar nach der Ausfahrt wieder Ruhe. Wir sind dann noch ein kurzes Stück weitergefahren (ca. 3 km) um an einer geeigneten Stelle anzuhalten und Öl nachzufüllen (besser wäre natürlich gewesen, unmittelbar anzuhalten und nachzufüllen, weiß ich auch :-bla ). Faktisch hat der Bus somit fast einen Liter Öl auf 1000 km verbraucht.

Das eigentlich besorgniserregende Problem entstand allerdings beim Anlassen NACH dem Auffüllen. Der Motor nagelte brutal und qualmte mit grauer Wolke. Der Motor schüttelte sich bei der Gasannahme und drehte dann aber ganz regulär bis 2500 / 3000 Touren wie es kenne - aber eben mit einem üblen Nageln. Wir haben dann beraten, was zu tun ist (mit zwei Kindern an Board will man kein Risiko eingehen) und haben dann beschlossen, langsam zum nächsten Campingplatz zu fahren um erst mal eine Homebase zu haben. Dabei hat sich der Bus während der Fahrt dann selber repariert - sprich: er klang plötzlich wieder normal, die Abgase optisch waren wie gewohnt. Dennoch entschieden wir uns für eine Fahrt zurück nach Deutschland, weil mein Französisch nicht das allerbeste ist. Das Problem trat dann nach ca. 5 bis 10 Minuten Fahrt wieder auf (Nageln, dunkle Abgase). Jetzt hatten wir die Sorge, dass der Motor sich komplett verabschiedet. Nach gründlicher Sichtkontrolle des Motors (wie immer) und studieren des Internets nach Lösungen haben wir dann nach ca. 30 Minuten wieder alles zusammengepackt. Der Motor ist für diverse Versuche angelassen worden - das Problem trat NICHT mehr auf.

Jetzt sind wir wieder in Deutschland, der Bus ist 40 km ohne Probleme gefahren, scheint sich somit wieder selber repariert zu haben. Es ist nach in diesen 40 km natürlich leider kein Ölverbrauch festzustellen.
Was ist da los? Ich kann hier leider ohne weiteres nicht viel machen am Auto.

Theorie 1:
Meine Vermutung ist, dass der Turbolader durch einen Laderschaden Öl verbraucht, das vermutlich schon seit längerem. Das kalte nachgefüllte Öl ist nicht so im Turbolader "angekommen" wie es sollte, der Lader war deshalb schlecht geschmiert, hat noch mehr Öl verbrannt (und für das Nageln gesorgt?). Als das kalte und warme Öl vermischt war, war wieder alles i. O.. Nebenbei: der letzte Ölwechsel liegt ca. 2000 km zurück. Heißt also: Immer schön Öl nachfüllen und erst mal mehr oder weniger sorglos weiterfahren. Nach dem Urlaub muss dann die Ursache für den Ölverlust geklärt werden (Motor ist trocken).

Theorie 2:
Kann sich Luft in irgendwelchen Leitungen am Turbolader sammeln, die dann verschwunden ist? Das hieße beim Nachfüllen warten vor den ersten Anlassen.

Theorie 3:
ganz was anderes, Pleullager/Kolbenklemmer/Ventilspiel/... - also ein sich ankündigender Totalausfall ...

Was denkt ihr?
Zuletzt geändert von bullimarin am 03.08.2013, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von newt3 »

das mit dem rauch klingt erstmal nach zahnriemen übergesprungen. allerdings repariert sich sowas nicht von selbst.

-----------------
->1 liter ölverbrauch auf 1000km ist beim jx noch im rahmen des normalen.
->ölsummer in der kurve ist glaub eher in schnell gefahrenen rechtskurven der fall. ein abbiegen aus dem kreisverkehr sollte da eigentlich nicht reichen. eine längere schnell gefahrende autobahnausfahrt schon. kreisverkehr an sich ist ja eine linkskurve. sprich das rechtskurvenproblem sollte es nicht gewesen sein
->fraglich ist die ölmenge. zwischen max und min liegt ca ein liter. wenn man öl auffüllt sollte man sich an die max markierung halten. fehlt dann 1 liter steht er bei min - was unproblematisch ist. ist er deutlich unter min kann tatsächlich die öldruckwarnung kommen.


folgende sachen mal anschauen:
->ist die ölvorlaufleitung vom turbolader in ordnung? das ist ein starres rohr ähnlich der 4 druckeinspritzleitungen und diese vibriert gerne mal durch. insbesondere wenn bei der montage/demontage die entsprechende schelle vergessen wird
->die ölrücklaufleitung (ist so eine flexleitung unten vom turbo zur ölwanne) am besten direkt neu machen. die könnte dicht sein. dann läuft das öl nicht oder nur zu teilen zurück in die ölwanne. irgendwo muss es aber bleiben. das öl drück dann in ganz heißem zustand durch die lager des turbos und verbrennt. das könnte deine rauchentwicklung sein
->luftfilter mal prüfen ob der verölt ist?
->kurbelgehäuseentlüftung oben am ventildeckel mal zerlegen und reinigen
->mit viel pech ist der motor verschlissen und drück viel öl über die kurbelgehäuseenlüftung in den ansaugtrackt des motors. normaler ölnebel ist doch normal aber eben nicht soviel öl, dass es quasi flüssig in höheren mengen angesaugt wird. es gibt auch die möglichkeit dass es den ölpeilstab rausdrückt.
geht der verdacht in diese richtung dann 'ne kompressionsprüfung und 'ne druckverlustprüfung machen.

----------
evtl füllst du auch einfach zuviel öl auf? ist's wirklich ein jx (kennbuchstabe mal prüfen)? hast du den orginalen peilstab - evtl mal 'nen bild hier reinstellen und messen? sitzt die führung vom peilstab noch richtig oder hats die ein wenig rausgedrück so dass du zwangsweise zuviel öl auffüllst?
wenn zuviel öl drin ist zieht er sich das glaub auch über die kurbelgehäuseentlüftung in den ansaugtrakt.
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von Harrosurfjoker »

Moin

scheint für mich nach einer hängenden Einspritzdüse auszusehen, speziell, weil es immer wieder weg geht. Wann wurde der Spritfilter zuletzt gewechselt ?

Ölverbrauch ist zu hoch, aber das scheint mir eine andere Baustelle zu sein...

Gruss
Harro
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von syncromane »

Jo, Düsen checken, Förderbeginn und OT prüfen. Der Lader bewirkt kein Nageln. Wenn der kein Öl hat quietscht und jault er mal kurz - dann nie mehr.
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von bullimarin »

Vielen Dank - ich bin erst einmal beruhigter als noch heute vormittag. Das ist zu viel Öl aufgefüllt habe, kann ich glaube ich ausschließen, Peilstab ist auch korrekt, nehme ich an. Die Laderleitungen sind nach Sichtkontrolle auch soweit korrekt. Luftfilter etc werde ich morgen checken. Ich habe jetzt auch eine Adresse hier in der Nähe von einem Bulli-Spezilaisten, den ich morgen wegen der Düsen konsultieren werde - und einfach mal eine Meinung zum Motorlauf bzw. -klang brauche.

Mittelfristig muss ich mich dann mal um den Ölverbrauch kümmern, aber im Moment erscheint es mir tatsächlich Zufall zu sein, dass das Öl nicht stimmte und gleichzeitig das Phänomen mit dem Nageln auftrat.

Ich werde berichten.
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von bullimarin »

... und noch einmal ein großes Danke an dieses Forum. Ihr rettet gerade unseren Urlaub. :)
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von bullimarin »

das Problem ist gelöst der Bulli läuft. ein t3-fachmann in Lörrach hat die Wasserpumpe als lärmendes problem erkannt und getauscht. das Problem mit dem Öl gehen wir zu Hause an, der Bulli scheint aber reisefaehig zu sein.
vielen dank an alle!
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von Toms Hütte »

Der Rauch kam bestimmt nicht von der Wasserpumpe, vermute eher, dass nach langer Autobahnfahrt die Einspritzpumpe ein wenig "hing".
Hatte das auch mal nach ne zügigen 1.000 km Fahrt. Sprang 10 Minuten später fast gar nicht mehr an und nagelte und schüttelte sich und qualmte...

Am nächsten Morgen war alles wieder ok, kam bei mir recht sicher von der Einspritzpumpe und ist danach nicht mehr aufgetreten, da ich den Bus nicht mehr so schnell bewege und ihn nicht mehr heiß abstelle.

Schönen Urlaub!

Tom
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von syncromane »

Hatten hier auch schon ähnliche Probleme mit dem Spritzversteller. Die Karre hat wie irre genagelt, nach dem Abstellen und wieder anlassen war es dann immer kurzzeitig weg. Im Endeffekt wirklich alles Prüfen und gif die Pumpe machen lassen.

Grüße

Peter
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von bullimarin »

alle erscheinungen sind nicht geklärt das stimmt. in jedem fall hatte die wapu einen lagerschaden, der zu hören war. eventuell hat das lager mehr oder weniger geklemmt und so das nageln verursacht. jetzt ist er definitiv leiser :)
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von bullimarin »

Wir sind zurück - der Bulli hat gehalten.
Komische Geräusche sind nicht mehr aufgetreten - vermutlich war es tatsächlich ein defektes Lager in der Wasserpumpe. Zumindest klang der Wagen nach der Reparatur leiser als je zu vor. Von daher wird das Lager schon länger kaputt gewesen sein und sich mehr oder weniger mit dem sporadischen Krach höflicherwiese vor den Komplettaufall noch einmal angekündigt haben. Ebenso plausibel kann aber natürlich sein, dass die Einspritzpumpe oder eine Düse "hing", wie von euch beschrieben. Das Problem mit der Wasserpumpe hatte gar nichts damit zu tun. Es ist nichts wieder aufgetreten, der Verbrauch lag immer zwischen 7,3 und 7,8 Litern (in Frankreich fast ausschließlich Landstraße), somit scheint der Motor recht gesund zu sein.

Das Problem mit dem Öl (-verlust) ist komplizierter. Und zwar hat er wohl tatsächlich nach den ersten 1000 km einen Liter verbraucht. Das kann vielleicht durch die lange Standzeit des Motors (mind. 2 Jahre) erklärt werden. Wir haben dann immer vor jeder Etappe den Ölstand kontrolliert und mussten nichts mehr nachfüllen. Plötzlich meldete sich der Summer nach der einer längeren Bergfahrt. Nach kurzer Kontrolle des Ölstands (knapp unter Min) haben wir einen Liter aufgefüllt. Wir haben die Fahrt fortgesetzt, um dann am nächsten Morgen vor der nächsten Etappe festzustellen, dass mindestens ein halber Liter _zuviel_ vorhanden war. Jetzt ist das mit Ölablassen auf Campingplätzen so eine Sache, wir sind dann weitergefahren und davon ausgegangen, dass der Motor das schon verbrauchen wird. Hat er aber nicht - 2500 km ohne nennenswerten Ölverbrauch. Aber trotzdem meldete sich regelmäßig der Summer, wenn wir den Motor am Berg strapazieren mussten. Offensichtlich wird das Öl zu heiß - warum auch auch immer es bei dem einen Mal bei Messen nicht in der Ölwanne zu finden war. Nebenbei gehe ich davon aus, dass das Kühlwasserthermostat nicht weit genug öffent bzw. klemmt. Laut Anzeige wird der Bulli bei normalen Fahrten nicht richtig heiß (Zeiger ca. 2 cm vor der Diode). Allerdings wandert er bei Belastung (bspw. Kasseler Berge mit 50-60 km/h OHNE Vollgas) dann ins obere Drittel. Dabei wird er aber auch wiederum nicht zu heiß. Das Lüftergebläse ist ein einziges Mal angegangen, funktioniert generell das also auch.

Ich denke, dass das Thermostat bei halber Öffnung klemmt und so das Öl zu heiß wird (Thermostat muss ich tauschen). Vielleicht baue ich außerdem ein Öltermometer ein, um Klarheit zu haben. Außerdem befürchte ich allerdings, dass irgendwas den Ölkreislauf bremst und so die Pumpe den nötigen Druck bei heißem Öl nicht schafft. Wobei ja eigentlich das kalte zähe Öl problematischer sein müsste. Im einfachsten Fall wäre das der Ölfilter, den ich jetzt außer der Reihe nach 4500 km tauschen werde (was ja nach der langen Standzeit des Bullis generell nicht schaden kann).

In den nächsten Tagen werde ich den Luftfilter (der sich mit Kleiderschrank und Windel nicht ohne weiteres rausnehmen lässt :-( ) überprüfen und die Ölrücklaufleitung sowie Kurbelgehäuseentlüftung reinigen bzw. ersetzen. Sollte das Nageln wieder auftreten, werde ich den Spritzversteller und die Düsen mal angehen. Vorerst werde ich da aber nichts machen, solange der Motor so weiter läuft.

Danke noch einmal an euch für die Einschätzungen!
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yamsun
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von yamsun »

Hallo,

mal ein paar banale Fragen zu deinem Ölstand: hast du nach dem Abstellen des Motors noch ein paar Minuten gewartet, bevor du den Ölstand gemessen hast, oder hast du mal direkt nach dem Abstellen, und mal am nächsten Morgen oder so gemessen? Hintergrund ist der, dass wenn du direkt nach dem Abstellen mißt, das Öl zum Teil noch nicht in die Ölwanne zurückgelaufen ist und dir somit einen niedrigeren Ölstand vorgaukelt. Stand der Bus beim Messen immer waagrecht?
Sitzt die Hülse von deinem Ölpeilstab fest im Motorblock und ist auch oben ordentlich festgeschraubt?
Vielleicht läuft dein Ölfilter langsam über Nacht leer? (Falls das überhaupt geht :gr ) wäre dann morgens halt genau nen halber Liter zu viel in der Ölwanne...
Viskosität deines Öls passt zum JX?

Zu deinen Temperaturproblemen: die können multiple Ursachen haben: Luft im Kühler/Kühlsystem, dadurch mangelnde Kühlleistung, klemmendes Thermostat, verstopfte Wasserrohre... das lässt sich gut selbst nach Buch oder Anleitung hier ausm Forum prüfen.
Auch mal prüfen, ob beide Stufen deines Kühlerlüfters und des Thermoschalters funktionieren.
Aber vielleicht ist die Temperatur aber auch nur "gefühlt" zu hoch... :kp

Grüße!
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norbert
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von norbert »

Nur ein Tip:
defekter Turbo (Ölverlust, wie Du beschreibst), dann ist auch Deine Heckklappe völlig frisch geölt. (Ölspritzer ohne Ende auf der Klappe)
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syncromane
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von syncromane »

Dass der Turbodiesel aus dem 700-kg-Golf im Heck eines 2-Tonnen-Campers bei Bergfahrten heiß läuft, ist nicht ganz ungewöhnlich. Dass der Ölsummer kommt, auch nicht. Tauscht doch bitte bei Gelegenheit die 0815-Baumarktplärre gegen richtiges Öl aus. 10W60 wirkt bei uns wahre Wunder. Ihr werdet schon bei kaltem Öl einen viel ruhigeren Motorlauf haben und wenn es heiß wird ist es zäher und schmiert besser. Der Öldruck fällt dann auch nicht mehr ab und ihr riskiert keinen Ölfilmabriss schon bei 120°C. Das üblicherweise verwendete, weil ultrabillige 10W40 bzw 15W40 hat im Bulli (egal welcher Motor) nichts verloren. Wenn ich damit nur mal am Sonntag einen Ausflug an den See mache, ist das ok. Aber in den thermisch belasteten Heckmotoren ist besseres Öl grad im Urlaub oft lebensrettend.

Das Stichwort "Ölkühler" würde ich bei Eurem Einsatzzweck auch mal dringend recherchieren.
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von rooster »

Kannst du das durch Beobachtung eines Öldruckmessers belegen oder ist das nur ein Gefühl? Das Einreden eines schlechten "Lenor-Gewissens" bei "Marken" -ölen, -kraftstoffen,
-weichspülern usw ist ja nun auch sattsam bekannt.
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Re: jetzt in Ruhe: Turboladerproblem (?) am T3

Beitrag von Atlantik90 »

Das mit dem Öldruck solltest du mal durch Austausch des Druckschalters für die dynamische Ölkontrolle am Ölfilterhalter checken. Die Dinger gehen auch schleichend defekt.
Und wenn du nur im Sommer fährst, dann mache ein 20W-50-Öl rein - oder wenn du unbedingt Geld sparen musst ein 15W-40.
Und studiere einmal deine Bedienungsanleitung. 10W-xx-Öle haben m.E. im Hochsommer in dieser Fahrzeuggeneration nichts zu suchen. Und in den TD JX gehören auch m.E. keine Leichtlauföle.

Ansonsten findest du da http://www.bulliforum.com/viewtopic.php ... 00#p429117" onclick="window.open(this.href);return false; schon Hinweise auf die Motorölnormung.

Moderne Motoren stellen ganz andere Anforderungen an Öle als die im T3 serienmäßig verbaute Generation.
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wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
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Re: T3 JOX: Öl zu heiß oder zu wenig (oder beides)

Beitrag von bullimarin »

Ich habe den Threatnamen jetzt mal angepasst.

@yamsun: du hast recht, in der Situation am Berg habe ich vermutlich nicht lange genug gewartet, bis das Öl komplett in die Ölwanne zurücklaufen konnte. Ich habe nach den Erfahrungen in den 1500 km zuvor (offensichtlich irrtümlich) mit Ölverlust gerechnet. Bis auf das vermuztlich klemmende Thermostat ist beim Kühlkreislauf soweit (Gebläse etc) okay.

@syncromane: Der Ölkühler steht definitiv auf der Agenda.

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Re: AW: T3 JOX: Öl zu heiß oder zu wenig (oder beides)

Beitrag von Keek1981 »

Also ich fahre das günstige 15w40 was ich finden konnte und ich hab meinen ölsummer noch nie gehört.
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Re: T3 JOX: Öl zu heiß oder zu wenig (oder beides)

Beitrag von syncromane »

Ob nun 10W60 oder 20W50 ist deine Entscheidung und von Markenherstellern hat ja keiner gesprochen. Das bekommt man beides schon für Ca 30 Plus Mehrschwein.
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Re: T3 JOX: Öl zu heiß oder zu wenig (oder beides)

Beitrag von Turbo »

Bei mir war es der öldruckschalter am Ölfilter der schleichend kaputt gegangen ist und nun im Urlaub sogar geleckt hat!
Kurven,autobahnausfahrten und ohne Gas starten haben die Leuchte zum leuchten gebracht,1 und 2 sogar zum Summen!
Hab nun nen neuen drin und alles io....
Zudem Fahr ich im Sommer immer 20w50 und kann es auf urlaubsfahrten jedem empfehlen!
Der Verbrauch liegt fast bei 0 auf 1550 km....
ergster
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Re: T3 JOX: Öl zu heiß oder zu wenig (oder beides)

Beitrag von ergster »

N 20W50 gibts hier auch für die hälfte, also 15 EUR http://www.motor-oel-guenstig.de/index. ... tAodpiQAcg" onclick="window.open(this.href);return false;

Aber n 10W60 für 30 EUR? Wo das?

Ich hab meinen JX im Sommer auch immer mit 20W50 gefahren. Öldruckprobleme gabs keine, aber gesoffen hat er davon mehr als vom 10W40 im Winter.
Ich hab aber auch solange ich die Doka habe schon n Frontölkühler dran.

Den AAZ hab ich auch jetzt im Sommer mit 10W40 gefüttert, das hatte er in dem Golf aus dem er kommt auch immer bekommen und durch den Ölkühler dürfte das kaum wärmer werden als vorn im Golf. Bisher absolut keine Probleme und durstig isser danach auch nicht.
Wer V sagt . . .
Muss auch W sagen

Grüße
ergster
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