Mobiles Solarmodul am Paulchen

[geroldsecker]

Hallo zusammen,
da ich mit fest verbautem Solarmodul wohl kein H-Kennzeichen in 4 Jahren bekommen würde, laut Telefonat mit dem TÜV Prüfer. Habe ich mir gedacht was mobiles zu basteln. Ich möchte wahlweise Starterbatterie oder Versorgungsbatterie damit etwas unterstützen. Da ich noch ein 20Watt Panel zuhause habe, werde ich das zuerst mal damit versuchen. Ich würde das ganze gerne am Paulchen abnehmbar befestigen. In die Außensteckdose möchte ich 2 Anschlüsse für die Batterien einbauen. Ich bin mir noch unschlüssig ob sich das mit 12V KFZ Einbausteckdosen realisieren läßt??? Vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen??? Oder ist da generell eine verrückte Idee???

[xfranzx]

Schaumal bei Conrad oder Reichelt, die haben ähnlich den DEFA-Anschlüssen Wasserdichte Verbindungen; 2, 3, X-Polig.
Würd mir da was raussuchen.. http://www.conrad.de/ce/de/overview/022 ... -allgemein

Gruß, Franz

[geroldsecker]

Danke für den Tipp, 2 pohlig würd ja reichen. Welchen würdest du nehmen?

Sent from my BlackBerry 9900 using Tapatalk

[joky]

Hallo Flo
Anstelle der Montage ans Paulchen wäre die Gepäckwanne (falls vorhanden) eine Alternative. Es gibt Module, die passen da perfekt und unauffällig rein. Das würde vermutlich nicht mal dem H-Prüfer auffallen.

[Muhe]

Ich frage mich da immer, ob es wirklich sinnvoll ist, das Pannel fix am Auto zu montieren.

Im Sommerurlaub wird man den Bulli ja eher im Schatten abstellen - also nix mit Sonnenenergie. Vielleicht also besser ein Pannel am längeren Kabel, das man flexibel in die Sonne stellen kann?

[Rasi]

Genau, sowas ist mir auch schon durch den Kopf gegangen.
Liebäugel diesbezüglich mit nem Solarkoffer,
da hat man alles gleich beisammen und steckt das ganze
einfach in die entsprechende Ziggidose (habe hinten auch
mal eine eingebaut, nachdem die Truma rausgegangen ist)
oder direkt an die Zweitbatterie unterm Fahrersitz.

[geroldsecker]

@ Joky, gute Idee allerdings keine Gepäckwanne vorhanden

Michael hat vollkommen recht man muss das Panel zwar als Gepäck transportieren, aber flexibler der Sonne nach ist man allemal ;) und das Panel bekommt man denke ich noch gut verstaut!

@ Rasi, mit Laderegler im Koffer?

[Rasi]

Ja, gib mal solarkoffer in der bucht ein,
da bekommste die dinger.

[luckypunk]

Ich würde da auf jeden Fall nicht die teuren, aber leistungsfähigeren Polykristallinen Module nehmen, sondern eher die monokristallinen, besser noch die amorphen. Zwar nimmt von Poly über Mono zu amorph die Flächenleistung (aber auch der Preis) ab, dafür aber auch die Empfindlichkeit gegenüber dem Einstrahlwinkel und Schatten. Ein amorphes hat zwar nur die halbe Flächenleistung wie ein Poly, aber dafür liefert es auch bei sehr schrägem Einfall und bei schlechten Lichtverhältnissen schon Strom. Gerade wenn man es nicht optimal ausrichten kann ist das wichtig.

Ich hatte früher ein amorphes und jetzt ein Poly (jeweils fest auf dem Dach), selbe Fläche, über den Tag ähnliche Leistung, und tatsächlich hat beim amorphen schon in der Morgendämmerung der Laderegler "Lädt" angezeigt. Natürlich mit wenig Leistung, aber dafür eben den ganzen Tag...das ist bei meinem jetzigen Poly nicht so.....

Und noch sowas: stellt man ein Modul direkt in die Sonne, heizt es sich aufgrund der Farbe selbst stark auf--->da Ohmscher Widerstand steigt dann der innere Widerstand, die Leistung nimmt ab einem bestimmten Punkt nicht mehr zu. Abhilfe schafft da eine Schrä2gstellung zur besseren Hinterlüftung und Vermeidung von Wärmestau auf der Rückseite, oder man baut einen Lüfter an der die Rückseite kühl hält.

Auch da wieder das amorphe: es liefert eben auch schon im Halbschatten Strom, also zB unter nem Baum, wird aber dabei nicht heiss...

Natürlich bringt ein gut hinterlüftetes, am besten auf einem Rotator automatisch immer zur Sonne ausgerichtetes Poly-Modul per Fläche die höchste Tages-Leistung, aber das hat man ja kaum. Wäre aber mal ein nettes Projekt....

Unterm Strich: wahrscheinlich kommst Du bei der selben Fläche jeweils auf nen ähnlichen Ertrag (wenn tatsächlich Sonne, bei Schatten liefern Poly und Mono echt wenig), nur die Kosten sind doppelt so hoch beim Poly.

So hab ich das mal alles eroiert, die Praxis scheint es ja zu bestätigen.

[geroldsecker]

Danke luckypunk für den Tipp.
Ich hätte da noch ne Frage, bei der Versorgungsbatterie hängt die Masse ebenfalls an der Karosserie wie bei der Starterbatterie. Kann ich den Laderegler bzw. Das Modul trotzdem direkt an beide Pole anschließen? Oder stört das die Starterbatterie? Steh gerade auf dem Schlauch...

[Ropmos]

Fast alles gut und richtig, aber monokristalline Solarzellen sind nicht schlechter als polykristalline - es ist anders herum!
Monokristalline Siliziumwafer sind deutlich teurer in der Herstellung, als polykristalline, da das aufwendige Einkristallziehen (Tiegelziehverfahren z.B.) entfällt.
Polykristalline Halbleiterschichten haben auf Grund der vielen Korngrenzen einen höheren Innenwiderstand, da die Elektronen an den Korngrenzen quasi vermehrt "eingefangen" werden und so nicht für den Stromfluss zur Verfügung stehen.Stichwort Rekombination
Jedenfalls bieten deswegen monokristalline Zellen den besten Wirkungsgrad unter idealen Lichtbedingungen, zumindest bei den Si- basierten Zellen.
Amorphe Zellen dagegen sind bei schlechten/diffusen Lichtverhältnissen oder suboptimalen Einstrahlwinkeln eine gute Alternative.
Achja, gemeinsame Masse ist kein Problem, es reicht, wenn die Pluspole richtig angeschlossen sind. Dein Trennrelais muss natürlich auch funktionieren.
[Klugscheißmodus aus]

[luckypunk]

Fast alles gut und richtig, aber monokristalline Solarzellen sind nicht schlechter als polykristalline - es ist anders herum!
Monokristalline Siliziumwafer sind deutlich teurer in der Herstellung, als polykristalline, da das aufwendige Einkristallziehen (Tiegelziehverfahren z.B.) entfällt.
Polykristalline Halbleiterschichten haben auf Grund der vielen Korngrenzen einen höheren Innenwiderstand, da die Elektronen an den Korngrenzen quasi vermehrt "eingefangen" werden und so nicht für den Stromfluss zur Verfügung stehen.Stichwort Rekombination
Jedenfalls bieten deswegen monokristalline Zellen den besten Wirkungsgrad unter idealen Lichtbedingungen, zumindest bei den Si- basierten Zellen.
Amorphe Zellen dagegen sind bei schlechten/diffusen Lichtverhältnissen oder suboptimalen Einstrahlwinkeln eine gute Alternative.
Achja, gemeinsame Masse ist kein Problem, es reicht, wenn die Pluspole richtig angeschlossen sind. Dein Trennrelais muss natürlich auch funktionieren.
[Klugscheißmodus aus]

Stimmt, hast recht, hab ich mal wieder durcheinandergewürfelt!

[prometheus0815]

Puh, da bin ich ja froh. Ich dachte auch so wie Ropmos schrieb, war mir aber nicht sicher und hatte keine Zeit nachzusehen.

Bei meinem Bus hat die Versorgungselektrik noch Zeit, aber bedenken will ich sie beizeiten. Deshalb danke für alle Infos!

[geroldsecker]

Habe diese Woche das kostenlose Handbuch von Büttner Elektronik bestellt und gestern bekommen. Kann ich euch empfehlen, ist zwar mehr ein Katalog, haben aber dennoch ein paar nützliche Infos und gute Bauteile. http://www.buettner-elektronik.de/pages ... tellen.php

[humanchu]

Die Solarkoffer sind super günstig, bekommen aber schlechte Kritiken was Verkabelung und Verarbeitung angeht. Erfüllen sicher ihren Zweck, aber sperrig sind sie auch. Wenn man 500-600 Euro über hat könnte auch was schickes Faltbares mit gut bewerteter Made in Germany Qualität ne Alternative sein: 100 Wp, aber eben sauteuer..http://www.solarswiss.de/produkte/kvm_1 ... ltbar.html" onclick="window.open(this.href);return false;

[Ropmos]

Warum nicht selbst sowas bauen?
Flexible Module in der gewünschten Größe besorgen, in Stoff einnähen und verkabeln - Tadaaa
Hinterlüftung ist auch viel leichter möglich, als wenn man die flexiblen Module aufs Dach aufklebt... Daher dürfte der Wirkungsgrad deutlich besser sein.
Die flexiblen Module gibts für (zumindest im Verhältnis zu den 500-600€) kleines Geld in der Bucht