Flex angesetzt ...

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

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Papa123
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Flex angesetzt ...

Beitrag von Papa123 »

Nach nicht bestandener HU (wie erwartet) hab ich mal das Loch im Boden der Ohren (wie auch immer das Blech heißt) verfolgt.

Ausgangssituation links (schlechtes Bild, rechts fehlt blech). Rechts siehts genauso aus.
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Ich habe natürlich keine Erfahrung was Rostlöcher und Dünnblechschweißen betrifft, aber da ich zufällig mal die Endstücke als Reparaturblech bekommen habe, habe ich dann nach ewigem Rumgepopel mal die Flex richtug angesetzt.
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Leider waren die umgebenden Falze (oder wie heißt das wo man die Bleche zusammenschweißt ??) hin und weg, also vom Rost zerfressen.
Ich komme leider noch nicht sehr gut mit meinem Schweißgerät klar und wage langsam zu behaupten dass es nicht nur an mir, sondern auch an dem gerät liegt. Der Versuch die Falze nachzubauen scheitert in mehreren Anläufen beim überkopf anschweißen. Habs dann letztendlich aufgegeben und von der Seite angepunktet, was dann ganz gut ging. Desegen auch die Kraterlandschaft mit Dichtmasse entlang der Falz. Und dass die Farbe nicht passt ist mir auch aufgefallen :mrgreen: Naja dass es nicht schön is ist erstmal egal ... Ich sehe es so: Es kann nur besser werden

Bild

Zwischenbilder der Bleche habe ich leider nicht. So sieht das dann von unten aus. Dichtmasse is natürich schon drüber.
Bild
Unterbodenschutz kommt natürlich noch drauf.

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So sieht der Spaß links aus.
Bild
Weiß nicht ob ich das blech hier auch komplett rausflexe und nicht lieber etwas moderater rangehe. Das wollte ich rechts auch, aber ich hatte echt probleme schweißbares blech zu erreichen ohne dass ich komplizierte Bleche formen muss ... deswegen hab ich es auch rausgeschnitten, dann waren es einfache bleche.

P.S. mit der HU bin ich trotzdem zufrieden, die Mängel bekomm ich hin ... Noch das Gegenstück auf der andern seite und ein Einstieg (Machen werde ich beide, aber für den TÜV vielleicht erstmal nur das bemängelte). Und die runde Stabigummis aussen oben. Scheint ja nicht schwer zu sein, aber wird sicher ein gewürge.

Und nebenbei endlich mal was für den Zahnriemen bestellt, geht gleich viel besser so
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Zerreißt mich :mrgreen:
Ich bin nicht glücklich wie es geworden ist, aber ganz zufrieden dass ich es mehr oder weniger doch hinbekommen habe. Es ist vielleicht ein ästhetischer Pfusch aber das Geschweißte blech sollte ok sein... Sollte, Erfahrung habe ich ja nicht.
Gruß
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HansB
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von HansB »

Na wenn Du die Flex schon ansetzt, dann aber richtg!
Hättest doch wenigstens nach dem Schweißen nochmal drüber gehen und die Schweißpunkte wegflexen können (fürs Auge) :-)

Viele Grüße,
HansB.
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*Wolfgang*
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von *Wolfgang* »

Fürs erste mal nicht soo schlecht, da hab ich schon anderes gesehen... Der Zweck heiligt die Mittel und Du hattest ja nicht den Anspruch einen Neuwagen draus zu machen, oder?
Viele Grüße

Wolfgang

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Bullfred
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Bullfred »

Also bei mir isses geworden.

Bild

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Hatte mir aber auch nach oben Baufreiheit geschaffen, weil das waagerechte Blech auch musste.

Oink! :cafe
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von newt3 »

hast das rücklicht tatsächlich dringelassen?

in der regel ist doch das querblech zwischen x-blech ,untere d-säule und endspitze hin.
hier silber im bild:
http://vwbulliblog.files.wordpress.com/ ... hoto13.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;
http://vwbulliblog.files.wordpress.com/ ... photo7.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;

auf deinem ersten bild ja auch erkennbar

------------

die Endspitze unten hättest ankleben können. das hätte dir die schweisserrei und das in meinen augen bisher nicht ganz so schöne ergebnis erspart.

--------

schau dir auch mal dein heckblech an.
direkt überm endrohr vom auspuff.
mach das mal von der innenseite mit der csd scheibe blank.
evtl ist es dort irgendwo fast durch oder mindestens stark am gammeln.
besser jetzt nachschauen als später schweissen müssen.
Papa123
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papa123 »

HansB hat geschrieben:Na wenn Du die Flex schon ansetzt, dann aber richtg!
Nee die Schweißpunkte halten das doch zusammen ... Hab das reparaturblech etwas überstehen lassen, dann das blech angepunktet und die überstehenden Kante abgeflext ... Bin nicht wirklich auf die idee gekommen das von innen durchs rücklicht zu machen :oops:
*Wolfgang* hat geschrieben:Fürs erste mal nicht soo schlecht, da hab ich schon anderes gesehen... Der Zweck heiligt die Mittel und Du hattest ja nicht den Anspruch einen Neuwagen draus zu machen, oder?
Danke. Und neee natürlich kein Neuwagen. Bisschen hübscher wär besser gewesen, aber stört mich jetzt nicht.
newt3 hat geschrieben:hast das rücklicht tatsächlich dringelassen?
Eigentlich eine gute Idee... :oops:
in der regel ist doch das querblech zwischen x-blech ,untere d-säule und endspitze hin.
hier silber im bild:
http://vwbulliblog.files.wordpress.com/ ... hoto13.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;
http://vwbulliblog.files.wordpress.com/ ... photo7.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;
Ja genau das. Mein Reparaturblech sieht im prinzip genauso aus. Ich wollte im ersten Anluf nicht noch mehr freilegen.
die Endspitze unten hättest ankleben können. das hätte dir die schweisserrei und das in meinen augen bisher nicht ganz so schöne ergebnis erspart.
Ich hätte einfach ein blech von unten ankleben können ... fürn TÜV hätte es gelangt. Aber
schau dir auch mal dein heckblech an.
direkt überm endrohr vom auspuff.
mach das mal von der innenseite mit der csd scheibe blank.
evtl ist es dort irgendwo fast durch oder mindestens stark am gammeln.
Ja das Gegenstück zum "endzipfel" der Endspitze is quasi nur noch rost. gefolgt von einem loch. Habs von hinten auch etwas verstärkt und das loch geschlossen. Sieht man auf dem zweiten Bild vom unterboden wenn man ganz genaz hinschaut - sieht aus wie dichtmasse etwas dicker aufgetragen. Ich hätte echt bessere bilder machen sollen.

Ich weiß das hätte besser werden können. Aber ich will mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und riesen löcher schaffen die ich nicht stopfen kann. Als das anpunkten garnicht funktionieren wollte hab ich schon fast das handtuch geworfen und wär zur Werkstatt gefahren ums machen zu lassen. Aber die Blöße wollte ich mir dann auch nicht geben :oops:
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Henri
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Henri »

Bekommt man wegen dem kleinen Löchlein keinen Tüv? Dann muss ich das ja bei mir auch noch machen, danke für den Hinweis :cafe

Lg
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von T3ler »

Henri hat geschrieben:Bekommt man wegen dem kleinen Löchlein keinen Tüv? Dann muss ich das ja bei mir auch noch machen, danke für den Hinweis :cafe

Lg
Gemeint ist nicht das Loch im X sonder DAS Loch rechts daneben ;-)
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von newt3 »

ist glaub schon pech, wenn der tüv das ganze sieht.

daher fahren viele zum tüv nicht auf die prüfstelle (wo sie danebenstehen wie der tüv prüfer seine arbeit macht und sich natürlich mühe gibt den kunden hier und da zu belehren) sondern in die werkstatt. die werkstatt macht die au und durchsicht für die hu und dann kommt der reisende prüfer und prüft.
der kann natürlich auch sehr genau schauen und sollte das auch tunt (ist ja sein job) aber in der regel wird er sich auf den werkstattmeister verlassen und nicht stundenlange seine bühne belegen (denn dieser will ja dort weiter autos reparieren)
-------------

notfalls klebrigen unterbodenschutz drauf und vielleicht noch etwas wachs und dann übern feldweg damit man nicht sieht dass es gestern erst übergejaucht worden ist.
->das wäre jetzt die quick and dirty lösung, wenn man sowas kurz vorm tüv feststellt (oder schonmal durchgefallen ist und für den neuen versuch 'ne andere prüforganisation anfährt)
->natürlich gehört das früher oder später ordentlich gemacht. früher oder später ist eben am ansatz untere d säule nichts mehr wo man die endspitze ansetzen kann. desweiteren rostet es eben auch vor bis in den radkasten und das gehört in diesem zusammenhang am besten gleich mit gemacht (man sieht das auf den von mir verlinken bildern). heckblech ist leider auch 'en unschöne geschichte. ich bin mir gerade nicht sicher ob das beidseitig passiert oder wirklich nur rechts aufgrund der abgase(kondensation usw). den bereich aussen neben der rückleuchte sollte man von innen auch mal mit spiegel oder photo+blitzlicht beleuchten. das gibt auch gerne ein rostnest.
die busse (mal abgesehen von den in graz gebauten) rosten eh fast alle an den gleichen stellen.


---------------------
es kommt aber auch vor, dass die verbindung entspitze zu radlauf irgendwann abrostet und dann quasi die beiden unteren ecken von radlauf(hinten unten) und endspitze (vorne unten) freistehen. das geht natürlich nicht - es könnte sich ja jemand beim vorbeilaufen im brautkleid oder weiten jeans an diesen ecken verfangen :)
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Papajupe
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papajupe »

Sag mal mit welchen Schweißgerät (Hersteller) haste das gemacht? Zum Ergebnis sage ich erstmal nix.

Wenn damit HU bestanden isses okay. Jeder Fängt mal an mit Blecharbeiten ;-)

gruss Stefan
Bild

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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papa123 »

Henri hat geschrieben:Bekommt man wegen dem kleinen Löchlein keinen Tüv? Dann muss ich das ja bei mir auch noch machen, danke für den Hinweis :cafe
Das bild ist unvorteilhaft ... bzw. vorteilhaft für das Rostloch. Das "Loch" erstreckt sich schon über 20cm. Ich mach die Tage mal bessere Bilder. Aber letzendlich, sobald man einen Schraubenzieher durchstecken kann ist der TÜV-Segen dahin.
newt3 hat geschrieben:notfalls klebrigen unterbodenschutz drauf und vielleicht noch etwas wachs und dann übern feldweg damit man nicht sieht dass es gestern erst übergejaucht worden ist.
->das wäre jetzt die quick and dirty lösung, wenn man sowas kurz vorm tüv feststellt (oder schonmal durchgefallen ist und für den neuen versuch 'ne andere prüforganisation anfährt)
Habe ich ja auch drüber nachgedacht. Blech einkleben, Unterbodenschutz und gut. Hält auf dem bestehenden Unterbodenschutz/Rost wohl nicht lange...
es kommt aber auch vor, dass die verbindung entspitze zu radlauf irgendwann abrostet und dann quasi die beiden unteren ecken von radlauf(hinten unten) und endspitze (vorne unten) freistehen. das geht natürlich nicht - es könnte sich ja jemand beim vorbeilaufen im brautkleid oder weiten jeans an diesen ecken verfangen :)
Im großen war ich aber schon zufrieden mit dem Prüfer. War freundlich, auch wenn ich ein paar Belerhungen ignorieren werde. Hätte ich die Rostlöcher gesehen hätte ich es vorher gemacht ... hab ich aber nicht. Nur beim EInstieg hab ich gepokert. ... Ich hab dafür noch viele andere Kleinigkeiten gemacht...
Papajupe hat geschrieben:Sag mal mit welchen Schweißgerät (Hersteller) haste das gemacht? Zum Ergebnis sage ich erstmal nix.

Wenn damit HU bestanden isses okay. Jeder Fängt mal an mit Blecharbeiten ;-)
Das is ein popliges Einhell Oximig 105 ... Ist mir mal zugeflogen und stand erst einmal Jahre rum weil es quasi unbenutzbar war. Vor einem Jahr hab ich es dann doch nochmal versucht und etwas umgebaut, seitdem gehts etwas:
http://s31108.blogspot.de/2013/06/schwe ... g-105.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich habe leider keine Bekannten mit gutem Gerät um mal eine Referenz zu haben. Und da ich doch eher selten damit arbeite streichen die Jahre ins land, auch wenn ich schon lange mit dem Gedanken mir ein besseres zuzulegen. Ich scheitere aber an der Wahl und am Preis. Ohne Ahnung mal eben 700-1000€ raushauen war bisher nicht drin. Angestoßen durch den Murks oben will ich vielleicht mit einem Bekannten zusammen eins kaufen ...
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Vinreeb
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Vinreeb »

Naja für den tüv wird's langen...
Ich hab mir beim syncro an der Stelle auch kein Bein ausgerissen (bei mir waren nur die Falze im Eimer, die bleche an sich waren noch gut.
Gibt's halt jetzt keine Falz mehr, weil sauber stumpf durchgeschweißt...
Zum Thema schweißen kann ich mich nur immer wieder für ein gutes Gerät aussprechen.
Moderne Inverter Geräte von Markenherstellern (EWM Picomig, Kemppi Minarcmig, Esab Caddy MIG, Rehm synergic ) sind gerade von Anfängern viel leichter zu beherrschen und viel toleranter was die Haltung angeht (bei mir kann ich wenn ich Bock habe einfach die Blechstärke und das Material einstellen, Rest passiert von allein).
Klar kosten die mehr als der Baumarkt kram, aber dafür taugt 1. das Ergebnis und 2. gehen die Geräte nicht kaputt, man kann sich auch mit mehreren Leuten zusammen tun, einer schafft es an, die anderen geben ihm einen kleinen Beitrag wenn sie es brauchen und leihen es sich aus (Maschinenring bei Schraubern :-P ).

Über Kopf solltest du mit etwas weniger Strom arbeiten als in Wannenlage, und das absolut wichtigste ist SAUBERKEIT. Wenn man aus Faulheit die Rückseite der Bleche nicht z.B.von den blöden Steinschlagschutz befreit oder den Rost komplett weg schleift hat man ständig Spritzer oder Vulkane... Schweißnaht schaut scheiße aus und man darf mehr schleifen.

Ich weiß es wird von TÜV und co. nicht gerne gesehen, aber ich gehöre zu den Leuten die Bleche stumpf einschweißen. Der Grund liegt auf der Hand: Rostschutz und der Festigkeitsverlust ist nicht so schlimm wie ein Rostloch. Lochpunkt schweißen tu ich dort, wo original punktgeschweißt wurde und tatsächlich Festigkeit notwendig ist.
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Vinreeb »

Ok... ich habe mir gerade mal angeschaut womit du da arbeitest... :tl :tl
In Anbetracht dessen schweißt du verdammt gut :mrgreen:
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von -Seppel- »

Vinreeb hat geschrieben:
Ich weiß es wird von TÜV und co. nicht gerne gesehen, aber ich gehöre zu den Leuten die Bleche stumpf einschweißen. Der Grund liegt auf der Hand: Rostschutz und der Festigkeitsverlust ist nicht so schlimm wie ein Rostloch. Lochpunkt schweißen tu ich dort, wo original punktgeschweißt wurde und tatsächlich Festigkeit notwendig ist.
Punktest du dann so lange, bis es überall verschweißst ist? Hab das letztens bei der Fahrertür so gemacht, war allerdings nur ein kleines Stück Blech, bei größeren Nähten dauert das dann ja ganz schön.
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Vinreeb
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Vinreeb »

Normalerweise passe ich den flicken erst grob an, danach wird aufgelegt und stück für stück eingepasst bis er richtig liegt und die spalten bei dünnen Blechen nahe Null bei dickeren im Bereich 1mm sind.
Befestigen tu ich in der Regel mit ein paar flachen Neodymmagneten. wenn ich Stege habe mit winzigen Grippzangen.
Dann wird allseitig geheftet mit kleinen Punkten.
Die Magnete werden abgezogen (gehen bei höheren Temperaturen als 80° kaputt!)
Wenn ich feststelle das das Blech sauber und bündig liegt punkte ich in der Mitte zwischen den Heftpunkten.
Dann wieder in der Mitte... so wächst die Anzahl der Punkte exponentiell an, gleichzeitig bringt man sehr verteilt wenig wärme ins Blech.
Die letzten 5-6mm breiten Streifen werden dann über kreuz in kurzen Raupen geschweißt. das stellt einerseits einen guten Einbrand, andererseits ein anlassen der umgebenden Schweißpunkte sicher.
Wenn man von der Rückseite an die Naht kommt macht sich ein Kupferblech als Badsicherung gut, dann kann man den Strom noch etwas weiter auf drehen ohne Angst zu haben ein Loch zu produzieren.

Mir ist eine weiche Schweißnaht wichtiger als die absolute Festigkeit des Grundmaterials, weil ich aus dem Stahlhochbau gelernt habe das harte kurze Nähte bei dynamischer Belastung brechen während weiche Kraftübergänge und durchgeschweißte kerbfreie Verbindungen trotz geringerer Zugfestigkeit sehr viel toleranter sind.
Dort sind Heftlängen unter 2cm zb nicht zulässig... Beim deutschen TÜV sieht man das alles ganz anders, dort denkt man in Nieten und so betrachtet man auch die Lochpunktnähte. nur bei lochpunktnähten kannst du dir niemals 100%sicher sein das du dass darunter liegende Blech tatsächlich aufgeschmolzen hast (wenn du die Rückseite nicht siehst) am ende des Tages wird damit argumentiert das das blech seine Festigkeit verliert wenn man stumpf einschweißt wegen zu hohem Temperatureintrag. das mag stimmen, jedoch bringt man an genau den stellen wo kraft übertragen wird bei der Lochpunktschweißung ebenfalls wärme ein und reduziert damit die Festigkeit (sichtbar daran, dass das Blech ausgeknöpft wird. Bei stumpf eingeschweißten Blechen habe ich jedoch deutlich mehr schweißnahtlänge... ergo mehr Übertragungsfläche, welche auch noch in freundlicherer Richtung beansprucht wird. Dazu kommt der deutlich bessere konstruktive Korrosionsschutz.
Der einzige Nachteil von stumpf eingeschweißt gegenüber Lochpunkt ist der größere Verzug.
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papa123 »

Vinreeb hat geschrieben:Ok... ich habe mir gerade mal angeschaut womit du da arbeitest... :tl :tl
In Anbetracht dessen schweißt du verdammt gut :mrgreen:
Sowas höre ich doch gerne :dance
Vinreeb hat geschrieben:Klar kosten die mehr als der Baumarkt kram, aber dafür taugt 1. das Ergebnis und 2. gehen die Geräte nicht kaputt, man kann sich auch mit mehreren Leuten zusammen tun, einer schafft es an, die anderen geben ihm einen kleinen Beitrag wenn sie es brauchen und leihen es sich aus (Maschinenring bei Schraubern :-P ).
Soweit brachte mich Google ja auch noch. Aber versuch dir mal eine objektive Meinung über Schweißgeräte im Internet zu bilden. Dagegen ist die Wahl einer Spiegelreflexkamera ja ein Kinderspiel :gr Bisher war ich halt noch nicht bereit in ein Fachgeschäft (von denen es ja auch so viele gibt :-? ) zu gehen, mich als absoluter Laie zu outen der sein Auto schweißen will und 700-1000€ auf den Tisch legt ohne zu wissen was er braucht :roll: Aber mein Gashändler scheint recht freundlich zu sein, da frage ich das nächste mal vorsichtlich an. Und zugegebe, eigentlich hat man auch genügend andere Baustellen im Leben... :kp
Wenigstens bin ich jetzt motiviert die anderen Löcher zu flicken.
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Vinreeb »

Mit den weiter oben genannten machst du schon mal nix falsch.
Jeder laden der was für 1000€ verticken will wird dir gerne behilflich sein und dich probe schweißen lassen. die meisten Anbieter haben die Bedienungsanleitungen ihrer Geräte online verfügbar (zumindest EWM), lies dir die durch, dann stehst du nicht ganz blöd da beim ersten bedienen und dabei siehst du auch was sie können und ob irgendwelche Features dabei sind die dich interessieren.

Ein tipp beim testen der Geräte: Power können sie alle, aber versuch mal im Bereich 45A-90A... und bring Karosseriebleche zum Probeschweißen mit... dann siehst du schnell welche dir besser liegen und welche nicht.
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von newt3 »

ist zwar die linke seite aber egal:

die reperatur mit kleben ausgeführt.
endspitze blieb dabei dran. (hätte man aber auch neu machen können, dann ebenfalls mit kleben)
--------------

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hammer, schraubendreher, rohrzange sind reingeklemmt um das blech zu fixieren während der kleber anzieht.
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rechts:
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die stelle hier ist auch ganz interessant (eigentlich jede stelle wo ein querwinkel auf den kofferboden oder das bodenblech trifft. auch an der vorderachse nähe der hufeisen usw). da sollte jeder mal nachschauen, die stellen freilegen und entrosten bevor da löcher entstehen.
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von innen kaum zu sehen das das blech löchrig ist.
das nasse da ist kein wassereinbrauch sondern owatrol
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hier zu beachten die stelle neben dem rücklicht(im grunde bin ich mir nicht sicher ob es nicht doch mal einen minimalen treffer am heck gab)
Bild
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papajupe »

Hab mal nen ollen Bericht von mir heraus gekramt:

Lochpunktschweissen

Oder das andere hier und gibt Tip's zum Gerätekauf:

Schweißgerät

gruss Stefan
Bild

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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Bleda »

kleben finde ich ne klasse Idee bei der Stelle, hab überkopf schweißen müssen, aber das ist ja bekanntlich mies. Der Tüvi hats begutachtet und den Rest hat er nicht mehr angeschaut :box
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papa123 »

Rege Beteiligung hier :dance

Ich hab immer dreckige Finger deswegen kommen die Bilder etwas kurz. Hier ein etwas besseres bild vom Loch links. Rechts war doch ein bisschen schlimmer, wobei ich nicht sicher bin ob ich die Falzen erhalten kann. Auf nochmal komplett ab wie rechts habe ich eigentlich keine Lust. Naja das wird sich in einem weiteren Nachmittag auch irgendwie richten lassen.
Bild

Die Einstiege Links und Rechts werde ich mit meinem Gerät doch nicht einschweißen... das wird nichts. Deswegen eine sehr schnelle quick & dirty lösung:
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Die Schraube is übrigens Masse :mrgreen:
Sollte für den TÜVer doch ausreichen ? Kommt noch etwas dichtmasse, Farbe und Unterbodenschutz dran... leider hab ich schon wieder eine Kartuschenpresse geschrottet :cry:

Teile für den Stabi sind zur Hälfte schon da. War trotzd Versandkosten wesentlich billiger die Bestellung auf zwei bekannte Teilehändler zu teilen... Termin für Stillegung der Standheizung hab ich auch. Ich hoffe die lassen sich einen Blindstopfen nicht allzu viel kosten.
Ist zwar off topic, aber ich habe die HU+AU+Gas beim TÜV gemacht. HU und Gas nicht bestanden, muss also zur Nachprüfung für 12€. Mangel bei Gas war dass die Heizung nicht zündet, dicht war es allerdings. Die Gasprüfung habe ich natürlich bezahlt. Muss also nach dem abklemmen der Heizung (blindstopfen an ventil) nochmal eine ganze Gasprüfung gemacht werden?
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von ddritter »

Bist Du sicher, dass Du das Gas aufgedreht hast und der Vorschub ok ist?

Sieht für mich nach zuviel Draht und zuwenig Gas aus...

Kopf kratz...
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Selbstsicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit!

Meine Schätzchen:
Clubjoker '85, DG, Marsalarot, m. Hochdach und Rundsitzgruppe
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Trapo '89, DG Autom., Silber,
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papa123 »

Sicher, nö. Also Gas ja, Vorschub nein.
Sind wohl eher Heftpunkte geworden? Aber also Provisorium langts wohl.
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von DruLuc »

Du ich frage mich gerade folgendes: Wieso nimmst Du dir denn nicht einfach ein bisschen mehr Zeit und machst es ordentlicher? Ich bin selbst auch blutiger Anfänger und habe zum Glück kompetente Unterstützung bei den Schweißarbeiten, aber gerade bei deinem letztgezeigten Loch hättest du das schadhafte Loch schön rechteckig ausschneiden können und einen passenden Flicken bündig einschweißen können. Das hätte dann den Vorteil gehabt, dass du an der Ecke NICHTS mehr machen müsstest (=> Zeit und Geld gespart). Ich schätze den zeitlichen Mehraufwand auf maximal 45 Minuten ein. Schade eigentlich.
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von newt3 »

das hast du sehr diplomatisch ausgedrückt.

ich hab mir bei obigem ergebnis mit der endspitze nämlich schon gedach:
"ok, diese arbeit dort ist der anfang vom ende dieses busses."
die zweite arbeit nun mit der trittstufe bestätigt diesen eindruck.

ich schäze mit dieser meinung steh ich hier nicht allein.

daher der tip: hör erstmal auf an diesem bus. lass dir das schweissen von jemandem zeigen der es kann. evtl mit anderem gerät falls es mit deinem tatsäch nicht geht. und wenn du es dann halbwegs kannst dann mach am bus weiter.
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T3ler
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von T3ler »

Tust dir so auch keinen gefallen, weil in 2 Wochen gammelts wieder :-?
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von DruLuc »

Prinzipiell finde ich es ja cool, dass Du dich rantraust. Die Stellen sind eigentlich auch recht dankbar, da man gut rankommt. Setzt dich nochmal mit deinem Schweißgerät und ein wenig Übungsblech einen Nachmittag in die Sonne und übe nochmal ordentlich zu punkten (was ich selbst auch noch machen muss). Danach solltest Du dir deine zu schweißenden Stellen genau anschauen und dir (A) anschauen, wie es original gemacht wurde, (B) eine gute/bessere Lösung ausdenken oder (C) hier die Jungs/Mädels fragen, die richtig Ahnung von haben und dir gute Tips geben können!
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papa123 »

"Er war stets bemüht"
Habs also doch nochmal mit blech stumpf einsetzen versucht. Naja. Auch nicht schön, aber hält. Bild ist vor dem letzten Schruppen entstanden.
Bild
newt3 hat geschrieben:das hast du sehr diplomatisch ausgedrückt.

ich hab mir bei obigem ergebnis mit der endspitze nämlich schon gedach:
"ok, diese arbeit dort ist der anfang vom ende dieses busses."
die zweite arbeit nun mit der trittstufe bestätigt diesen eindruck.
Blah... Kaffesatzleser :mrgreen:

Das drübergewatzte Blech von oben sieht vielleicht nicht schön aus, aber beim Entfernen hab ich den ganzen Bus rumschaukeln können, sprich die Schwießpunkte waren ganicht so schlecht. Von unten wars grob rostfrei. Wieso soll das nicht ok sein? Ich hätte ja noch Dichtmasse von unten und oben drauf um es wasserdicht zu bekommen.

Ich will hier keinen Schönheitspreis gewinnen, ich versuche nur - mehr oder weniger - regelkonform die HU zu bestehen. Und auch wenn meine Reparatur nichts für die Ewigkeit ist, kein Rostloch is immer noch besser als ein Rostloch. Dass die Endspitze nicht schön geworden ist sehe ich durchaus ein. Und dass die Dichtmasse und die andere Farbe grauselig aussieht akzeptier ich ja auch. Aber darum gehts ja im moment nicht...
Hätte ich das gewusst hätte ich die Endspitze nicht abgeflext. Aber das Loch muss halt dicht gemacht werden.

Ich denke ich lasse es jetzt aber wirklich mit der Schweißerei. Das wird ja nichts. Ich weiß nicht was das Problem ist, mein Gefühl ist der Strom ist zu hoch. Aber weiter runter geht nicht. Ich denke mir jetzt noch was für die linke Endspitze aus, das wird dann aber wenige offensiv. Vielleicht klebe ich wirklich nur was ran.
DruLuc hat geschrieben:aber gerade bei deinem letztgezeigten Loch hättest du das schadhafte Loch schön rechteckig ausschneiden können und einen passenden Flicken bündig einschweißen können. Das hätte dann den Vorteil gehabt, dass du an der Ecke NICHTS mehr machen müsstest (=> Zeit und Geld gespart).
Das sagst du jetzt so. Aber wenn ich den kleinen und großen Rostproblemen von den Trittstufen folge komme ich sicher wieder bei der Endspitze an.


Immerhin ist die Diskussion ein gescheites Gerät anzuschaffe mit einbem Bekannten wieder angeworfen ... vielleicht bekomm ich den Murks in einem Jahr dann auch schön repariert.
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Montsegur »

newt3 hat geschrieben: ich schäze mit dieser meinung steh ich hier nicht allein.
Nein! :oops:
Gruß, Maik

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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Klabautermann »

Nimm es nicht persönlich, -ich finde es ja auch gut, daß du dich da ran traust-,
aber ... Bleche verkleben?!

Ganz ehrlich ... gn8
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Bullfred »

Lass Dich nicht entmutigen, Papa 123. :g5 Dit wird schon.
Strom ist nicht zu hoch, sonst hätteste Löcher drin. Bei 1,2-er Blech isses eigentlich ne leichte Übung. Metallisch blank, Strom, Vorschub, Zeit, zielen und ne ruhige Hand und üben,üben,üben! :g5 Vor allem brauchste Ehrgeiz für`s Ästhetische. Rede Dir ein: ich will! :-bla
Gruss :bier
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Paul S. »

Also ne schöne Schweißnaht ist schon was schönes! :mrgreen:
Und Karosseriefugen sind heilig! :-bla

Man sagt ja immer: Ich schweiße mein Auto. Beschreibt den Aufwand unzureichend.
Nämlich: 30% nachdenken, 60% raustrennen, 10% schweißen.

Die Endspitze...hmm...also ich hätte vielleicht erstmal an ner Tafel Blech geübt. So find ich's schade für den Bus, und noch mehr für den, der das Gefrickel eines Tages wieder in Ordnung bringen darf. :-? Ein rostiges Blech raustrennen ist um ein vielfaches leichter als ein draufgebratenes Blech...

Der Einstieg sieht doch gar nicht schlimm aus - also ich meine bevor er geschweißt wurde... Da hätt ich gor nix gemacht, nur konserviert und Gummi drauf.

Ich kann mir fast nicht vorstellen, daß es am Gerät liegt, mein noch zu Studentenzeiten gekauftes Baumarkt-Güde-Gerät (450DM!) zaubert bessere Schweißpunkte - und das obwohl das Gerät echt nicht pralle ist. (Könnte eigentlich langsam mal kaputt gehen...)

Wie gesagt, ne Tafel Blech, ne Flasche :bier und dann mal trocken üben.
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Blechmann »

Hmmm... :-)

Also erstma ein Lob, für die ersten Versuche find ich´s net schlecht. Gibt genug Werkstätten, die an "alten Autos" ähnliche Arbeit verrichten wenn´s nur um den nächsten TüV geht. Und Thema TüV... Ja, da geht einiges... Solange der Schraubenzieher nicht durchsticht und es "ganz okay" aussieht kommt´s meistens auch durch, ob nu geklebt oder sonst irgendwie gepfuscht. Frage ist halt eher, was du deinem Bulli so zumuten magst, auf lange Sicht. ;-)

Ich würde jetzt aber nicht gleich die Flinte ins Korn schmeißen. Geh doch mal ran wie ein typischer Lehrling. Der erste Trick ist, fang niemals an dem Objekt der Begierde an dich auszuprobieren. Kauf dir beim Stahlbau um die Ecke ne Tafel Blech, z.B. 0,9 oder 1,0er je nachdem was die haben. Und dann setzt du dich mal am Feierabend in Ruhe hin und probierst ma ein bisschen rum. Schneid dir ein paar Stücken ab und mach erstmal Probeschweißungen direkt auf der Blechfläche, probier verschiedene Winkel der Schweißdüse zum Blech aus, spiel ein bisschen mit Gaszufuhr, Drahtvorschub, Schweißstufe... Dann kannst du mal versuchen zwei Bleche überlappend mit und ohne Löcher, und anschließend auch auf Stoß zu verbinden. Auf Stoß ist aber wie du schon gemerkt hast etwas tricky und erfordert gute Vorbereitung und ein bisschen Gefühl für die Sache. Hat aber den riesen Vorteil, dass du keine Überlappungen hast in die Feuchtigkeit eindringen kann. Nachteil ist ganz klar, das Blech verwirft sich stärker und muss meistens nachgerichtet werden. Außerdem musst du im Endeffekt eine durchgehende Naht erzeugen, nur ein paar Punkte im Abstand von 3-4 cm genügen hier nicht. Insofern ist das Schweißen auf Stoß nicht unbedingt empfehlenswert für Einsteiger.

Falls es mit den Einstellungen des Schweißgeräts garnichts wird, musste vielleicht wirklich mal jemanden Fragen der das kann. Ansonsten gibt´s hier auch ein paar Grundregeln:

- Gasdurchflussmenge in l/min = Drahtdurchmesser x 10 (also bei 0,8er Draht = 8 l/min) Hier ist aber die Durchflussmenge direkt an der Düse gemeint, das Manometer an der Buddel zeigt dann aber gerne mal 13-15 l/min an. Genug Gas hast du, wenn die Schweißpunkte eine schön glatte Oberfläche haben. Gilt nur bei Windstille bzw. in Innenräumen. Bei Wind brauchst du mit MIG/MAG garnicht erst anzufangen. :mrgreen:

- Schweißstufe, richtet sich nach dem Schweißgerät, nach der verwendeten Spannung (220/380 V), nach der Blechstärke und der Art der Verbindung.
Hab ich z.B. ein Schweißgerät mit 8 Schweißstufen, dann probiere ich erstmal auf Stufe 3. Wenn dann gleich ein Loch das andere jagt, geh ich auf Stufe 2 zurück. Wenn die Punkte extrem dick werden und auf der Rückseite der Bleche kein ordentlicher Durchbrand entsteht, erhöhe ich auf Stufe 4. Wenn sofort Löcher entstehen ist die Stufe meist zu hoch. Wenn sich dicke "Boppel" bilden und das Blech kaum schmilzt, dann ist sie zu niedrig. Generell schweißt man auf Stoß 1-2 Stufen niedriger als beim Lochpunktschweißen.

- Der Drahtvorschub ist sozusagen das Finetuning. Ist er zu niedrig, "zischelt" es nur vorne an der Düse und das satte "brutzelgeräusch" bleibt aus. Es entstehen Löcher, weil das Blech im Schweißbereich flüssig wird (Schweißbad), aber nicht genug Draht nachkommt um es zu füllen. Ist der Vorschub zu hoch eingestellt, stottert der Draht, es gibt starke Funken- und Schweißperlenbildung. Ist die Schweißstufe zu klein und der Drahtvorschub zu groß, werden die Schweißpunkte sehr groß und es gibt keinen guten Durchbrand. Ist die Schweißstufe korrekt aber der Vorschub zu groß, sticht der Draht ständig Löcher ins Schweißbad. Bei korrekter Einstellung beider Werte gibt es ein feines gleichmäßiges Brutzelgeräusch und flache Schweißpunkte mit gutem Durchbrand. Beim Schweißen über Kopf drehe ich den Drahtvorschub meistens etwas hoch um noch einen anständigen Durchbrand zu erreichen.
(Eine zu flach angesetzte Schweißdüse ist kann auch ein Grund für zu hohe Punkte und zu geringen Durchbrand sein)

Dann gibt´s noch so Einflüsse wie:

- Sind die Kontaktfläche der Masseklemme und der Massepunkt sauber?
- Ist der Massepunkt nah am Schweißbereich? (Nah ist relativ, mir reicht z.B. der Zapfen vom Türschloss als Massepunkt, wenn ich die Einstiege beim Bus schweiße)
- Sind Schweißdüse und Stromkontaktrohr sauber?
- Liegt das Schlauchpaket frei im Raum oder ist es irgendwo abgeknickt, bzw. liegt in zu engen Radien?
- Ist der Schweißbereich Lack- und Fettfrei?

Das wär´s glaub ich für´s erste, musste halt mal durchprobieren... ;-)

Sobald deine Ergebnisse an den Testblechen besser werden, kannst du dich ja ruhig auch mal an den Bus trauen. Ist übrigens gut wenn die Blechstärken den zu verschweißenden Blechkanten die Gleichen sind. Oft gemachter Fehler ist, das rostige Blech am Bus nur teilweise rausgeschnitten, Rest mit der Fächerscheibe entlackt und dann 1,0er oder 1,2er Blech versucht auf Stoß anzuschweißen. Problem ist dann, vom Bus-Blech sind dann vielleicht noch 0,6mm übrig. Beim Versuch dann diese beiden unterschiedlich dicken Bleche zusammen zu schweißen, hast du dann im Blech zur Busseite direkt ein Loch und das neue Blech ist noch nicht mal richtig glühend. Es gibt da auch Tricks und Kniffe, aber das kann ich hier schriftlich nicht erklären. :mrgreen:
Die Fächerscheibe nimmt halt auch immer ein bisschen was vom Blech ab, also lieber ne Zopf- oder Venylschleifscheibe nehmen. Wenn du schleifst siehst du vom Rostloch aus erst den rostig narbigen Bereich, dann einen schwarzen auch schon oxidierten meist noch glatten Bereich, und dann das blanke gesunde Blech. Dort schneiden, nicht vorher. Falls du dich dann für überlappende Lochpunktschweißung entscheidest, möglichst die Kontaktflächen gegen Rost schützen, sonst ist dieser ziemlich schnell wieder da. Ich nehm meistens INOX-Spray von Weldotec, gibt aber auch vergleichbar gute Produkte. Von Zinkspray rate ich aber ab. Es haftet miserabel und verbrennt teilweise beim Schweißen.
Achso, und wo ich gerade schon bei Produktberatung bin, verzichte besser auf Owatrol. Das Zeug sollte man echt vom Markt nehmen, keine Ahnung warum die Brühe noch verkauft wird, haftet schlecht, bringt nix, löst sich an bei Kontakt mit Dosen- und 2K-Lack. Wenn dir 2K-EP-Grundierung zu aufwändig ist, nimm Brantho Korrux 3in1, das ist rosthemmend, elastisch, und nach einigen Tagen Trocknungszeit auch mit 2K überlackierbar.

So, genug kluggeschnackt, viel Spaß und Erfolg weiterhin! :bier

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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von ddritter »

Blechmann hat geschrieben:Hmmm... :-)

Also erstma ein Lob, für die ersten Versuche find ich´s net schlecht. Gibt genug Werkstätten, die an "alten Autos" ähnliche Arbeit verrichten wenn´s nur um den nächsten TüV geht. Und Thema TüV... Ja, da geht einiges... Solange der Schraubenzieher nicht durchsticht und es "ganz okay" aussieht kommt´s meistens auch durch, ob nu geklebt oder sonst irgendwie gepfuscht. Frage ist halt eher, was du deinem Bulli so zumuten magst, auf lange Sicht. ;-)

Ich würde jetzt aber nicht gleich die Flinte ins Korn schmeißen. Geh doch mal ran wie ein typischer Lehrling. Der erste Trick ist, fang niemals an dem Objekt der Begierde an dich auszuprobieren. Kauf dir beim Stahlbau um die Ecke ne Tafel Blech, z.B. 0,9 oder 1,0er je nachdem was die haben. Und dann setzt du dich mal am Feierabend in Ruhe hin und probierst ma ein bisschen rum. Schneid dir ein paar Stücken ab und mach erstmal Probeschweißungen direkt auf der Blechfläche, probier verschiedene Winkel der Schweißdüse zum Blech aus, spiel ein bisschen mit Gaszufuhr, Drahtvorschub, Schweißstufe... Dann kannst du mal versuchen zwei Bleche überlappend mit und ohne Löcher, und anschließend auch auf Stoß zu verbinden. Auf Stoß ist aber wie du schon gemerkt hast etwas tricky und erfordert gute Vorbereitung und ein bisschen Gefühl für die Sache. Hat aber den riesen Vorteil, dass du keine Überlappungen hast in die Feuchtigkeit eindringen kann. Nachteil ist ganz klar, das Blech verwirft sich stärker und muss meistens nachgerichtet werden. Außerdem musst du im Endeffekt eine durchgehende Naht erzeugen, nur ein paar Punkte im Abstand von 3-4 cm genügen hier nicht. Insofern ist das Schweißen auf Stoß nicht unbedingt empfehlenswert für Einsteiger.

Falls es mit den Einstellungen des Schweißgeräts garnichts wird, musste vielleicht wirklich mal jemanden Fragen der das kann. Ansonsten gibt´s hier auch ein paar Grundregeln:

- Gasdurchflussmenge in l/min = Drahtdurchmesser x 10 (also bei 0,8er Draht = 8 l/min) Hier ist aber die Durchflussmenge direkt an der Düse gemeint, das Manometer an der Buddel zeigt dann aber gerne mal 13-15 l/min an. Genug Gas hast du, wenn die Schweißpunkte eine schön glatte Oberfläche haben. Gilt nur bei Windstille bzw. in Innenräumen. Bei Wind brauchst du mit MIG/MAG garnicht erst anzufangen. :mrgreen:

- Schweißstufe, richtet sich nach dem Schweißgerät, nach der verwendeten Spannung (220/380 V), nach der Blechstärke und der Art der Verbindung.
Hab ich z.B. ein Schweißgerät mit 8 Schweißstufen, dann probiere ich erstmal auf Stufe 3. Wenn dann gleich ein Loch das andere jagt, geh ich auf Stufe 2 zurück. Wenn die Punkte extrem dick werden und auf der Rückseite der Bleche kein ordentlicher Durchbrand entsteht, erhöhe ich auf Stufe 4. Wenn sofort Löcher entstehen ist die Stufe meist zu hoch. Wenn sich dicke "Boppel" bilden und das Blech kaum schmilzt, dann ist sie zu niedrig. Generell schweißt man auf Stoß 1-2 Stufen niedriger als beim Lochpunktschweißen.

- Der Drahtvorschub ist sozusagen das Finetuning. Ist er zu niedrig, "zischelt" es nur vorne an der Düse und das satte "brutzelgeräusch" bleibt aus. Es entstehen Löcher, weil das Blech im Schweißbereich flüssig wird (Schweißbad), aber nicht genug Draht nachkommt um es zu füllen. Ist der Vorschub zu hoch eingestellt, stottert der Draht, es gibt starke Funken- und Schweißperlenbildung. Ist die Schweißstufe zu klein und der Drahtvorschub zu groß, werden die Schweißpunkte sehr groß und es gibt keinen guten Durchbrand. Ist die Schweißstufe korrekt aber der Vorschub zu groß, sticht der Draht ständig Löcher ins Schweißbad. Bei korrekter Einstellung beider Werte gibt es ein feines gleichmäßiges Brutzelgeräusch und flache Schweißpunkte mit gutem Durchbrand. Beim Schweißen über Kopf drehe ich den Drahtvorschub meistens etwas hoch um noch einen anständigen Durchbrand zu erreichen.
(Eine zu flach angesetzte Schweißdüse ist kann auch ein Grund für zu hohe Punkte und zu geringen Durchbrand sein)

Dann gibt´s noch so Einflüsse wie:

- Sind die Kontaktfläche der Masseklemme und der Massepunkt sauber?
- Ist der Massepunkt nah am Schweißbereich? (Nah ist relativ, mir reicht z.B. der Zapfen vom Türschloss als Massepunkt, wenn ich die Einstiege beim Bus schweiße)
- Sind Schweißdüse und Stromkontaktrohr sauber?
- Liegt das Schlauchpaket frei im Raum oder ist es irgendwo abgeknickt, bzw. liegt in zu engen Radien?
- Ist der Schweißbereich Lack- und Fettfrei?

Das wär´s glaub ich für´s erste, musste halt mal durchprobieren... ;-)

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Die Fächerscheibe nimmt halt auch immer ein bisschen was vom Blech ab, also lieber ne Zopf- oder Venylschleifscheibe nehmen. Wenn du schleifst siehst du vom Rostloch aus erst den rostig narbigen Bereich, dann einen schwarzen auch schon oxidierten meist noch glatten Bereich, und dann das blanke gesunde Blech. Dort schneiden, nicht vorher. Falls du dich dann für überlappende Lochpunktschweißung entscheidest, möglichst die Kontaktflächen gegen Rost schützen, sonst ist dieser ziemlich schnell wieder da. Ich nehm meistens INOX-Spray von Weldotec, gibt aber auch vergleichbar gute Produkte. Von Zinkspray rate ich aber ab. Es haftet miserabel und verbrennt teilweise beim Schweißen.
Achso, und wo ich gerade schon bei Produktberatung bin, verzichte besser auf Owatrol. Das Zeug sollte man echt vom Markt nehmen, keine Ahnung warum die Brühe noch verkauft wird, haftet schlecht, bringt nix, löst sich an bei Kontakt mit Dosen- und 2K-Lack. Wenn dir 2K-EP-Grundierung zu aufwändig ist, nimm Brantho Korrux 3in1, das ist rosthemmend, elastisch, und nach einigen Tagen Trocknungszeit auch mit 2K überlackierbar.

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Jonas


Hey Leute,

das finde ich super geschrieben! Jonas Hut ab! :-bla

Das müsste eigentlich jeder einiger Maßen talentierte Anfänger umsetzen können.

Sollte diese Anleitung nicht auch aufgenommen werden für die, die ganz neu an den Bulli kommen und noch nie etwas mit rostigem Blech zu tun hatten?

Ich fänds gut! :dance

Otto
Mein Motto:
Selbstsicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit!

Meine Schätzchen:
Clubjoker '85, DG, Marsalarot, m. Hochdach und Rundsitzgruppe
Pritsche '89, KY, Komunalorange, mit Plane und Spriegel
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papajupe »

Blechmann hat geschrieben:
- Gasdurchflussmenge in l/min = Drahtdurchmesser x 10 (also bei 0,8er Draht = 8 l/min) Hier ist aber die Durchflussmenge direkt an der Düse gemeint, das Manometer an der Buddel zeigt dann aber gerne mal 13-15 l/min an. Genug Gas hast du, wenn die Schweißpunkte eine schön glatte Oberfläche haben. Gilt nur bei Windstille bzw. in Innenräumen. Bei Wind brauchst du mit MIG/MAG garnicht erst anzufangen. :mrgreen:

LG
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Genau den Fehler hatte ich am Anfang, anno ca. 2009, gemacht bei meinen Elektra Beckum. Kannte vorher das Schutzgasschweißen nur von der Arbeit her..........da sind die CO² Anschlüsse für das Schutzgasschweissen fest Eingestellt. Gibt keine Flaschen........große Ringleitung, ähnlich wie Druckluft mit 6bar und 400l/min (Ringleitung) oder mehr..........Industrie halt.

Hab dein Posting in Word gespeichert und vielleicht Bebilder ich das mal irgendwann, um es hier im Forum zu Posten als Anleitung.

Als Texturheber stehste dann mit drin.

gruss Stefan
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Blechmann »

Es gibt auch so kleine Prüfröhrchen mit ner Kugel drin und ner Skala drauf. Weiß grad nicht die Fachbezeichnung. Damit kann man die Durchflussmenge direkt vorn an der Schweißdüse messen.

Und ja danke, gern geschehen. Hatte heute noch Urlaub und Langeweile, also Zeit für sowas... :-)

Der Text war halt als kleine Hilfestellung gemeint. Die Fachliteratur zu den ganzen möglichen Schweißverfahren ist halt recht unübersichtlich, und das was wir hier für die Busse brauchen ist ja zumindest von der Theorie her recht schnell erklärt. Ich lasse mich da eigentlich auch eher ungern zu verbindlichen Äußerungen hinreißen, aufgrund der rechtlichen Geschichte. Aber es sollte einem doch zumindest erlaubt sein, ein paar Tipps zu geben und Leute zu motivieren sich kleineren Blecharbeiten ruhig auch mal selbst zu widmen.

PS: Mit ElektraBeckum hab ich übrigens nur schlechte Erfahrungen gemacht (drei verschiedene Geräte). Ebenfalls mit 220V in Verbindung mit Schutzgas. Aber das muss jeder selbst ausprobieren. Ich würd mir nix mehr anschaffen was neu unter 1000 € gekostet hat.

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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papajupe »

Ich ziehe das in Erwägung:
http://www.amazon.de/dp/B005XJX98S/ref= ... 81LMKUH9A4" onclick="window.open(this.href);return false;

oder dieses:

http://www.amazon.de/GYS-Elektroden-Sch ... 160DC-Lift" onclick="window.open(this.href);return false;

Wobei ich eher zum Esab tendiere.

gruss Stefan

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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papa123 »

Kurze Rückmeldung meinerseits mal.

Danke an Jonas für den ausführlichen Beitrag.

Als Bratgerät für dickere Metallteile komm ich mit meinem Gerät ja zurecht, mit Blechen halt nicht so. Ich habe zwar etwas geübt, aber mit 4 Stromstellungen hat man nicht viel Spielraum zum einstellen.
HU soll er schaffen, dann sehen wir weiter. Wie geschrieben, ein gemeinschaftlicher Kauf eines gescheiten Geräts ist geplant, vorher versuche ich mal jemanden zu finden der mich mit einem gescheiten Gerät üben lässt.
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von classick »

Gibt auch immer wieder mal Kurst an der VHS.

Ich hab auch am Lebendem Objekt angefangen ohne groß zu üben. Allerdings ein Bodenblech. Sieht man ja nicht. Schablonen aus Pappe helfen auch immer bei der Arbeit wenn man dirket von der Tafel schneidet.
Für´s Punktscheißen kann dass auch gut helfen:
http://www.korrosionsschutz-depot.de/sh ... duese.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von wiezen »

Die Punktschweißdüse sieht ja interessant aus...

Hast du selbst schon mal damit gearbeitet, wo genau liegt der Vorteil gegenüber "normalen" Düsen?
Gruß

Martin

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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von jenseblümchen »

wiezen hat geschrieben:Die Punktschweißdüse sieht ja interessant aus...

Hast du selbst schon mal damit gearbeitet, wo genau liegt der Vorteil gegenüber "normalen" Düsen?
da hält man eigentlich nur immer den selben abstand mit - die ecken da drückt man direkt aufs blech ;)
Meine Bushistorie:
10/05 - 01/07: 82er Selbstbaucamper mit CU
02/07 - 07/11: 90er Caravelle-C mit JX
06/11 - 08/12: Ex-Postbulli mit KY
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papa123 »

Ich hab erst mal ein neues Schlauchpaket bestellt. Ist ja auch ziemlich hinüber und wer weiß wieviel Gas noch an der Düse ankommt :mrgreen:
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papajupe »

........oder so:

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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von classick »

Ich komm ohne die Punktdüse auch gut klar. Ist aber schon angenehmer damit zu arbeiten. Macht aber meist nur auf ebenen Flächen Sinn. Daher nicht immer gut zu benutzen.
Der Egenbau ist natürlich auch schnell gemacht...
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papajupe »

Mit der gewissen Übung und Erfahrung stellt sich das von alleine ein und dann brauchste die Düse nicht mehr zum Punkten usw.
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Blechmann
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Blechmann »

Ein Kollege von mir hat diese Punktschweißdüse auch drauf, und wenn ich damit schweiße hab ich immer das Gefühl da ist irgendwas im Weg. Geht mir aber auch mit seiner Flex so, an der sowohl ein Handgriff als auch das Schutzblech dran ist das verhindern soll dass man gegen die rotierende Scheibe kommt.
Ist vielleicht Gewöhnungssache, aber ich mag das nicht so wenn irgendwas im Weg ist. An meinen Winkelschleifern ist ausser der jeweiligen Schleif- oder Trennscheibe garnichts dran. Damit komme ich am besten klar, ausser zum derben Schruppen z.B. am Unterboden. Da montiere ich dann mal fix den Handgriff weil mir sonst der Arm lahm wird. Bei Schweißdüsen sind mir die einfachen schlanken am Liebsten. Damit kommt man in jede Ecke. Zum reinen Punktschweißen mag die o.g. Düse von Vorteil sein, aber ich wäre zu faul um diese dann immer wieder zu tauschen wenn ich mal irgendwo ne Kehlnaht o.ä. machen möchte. Jeder wie es ihm beliebt...

@Papajupe
Der ESAB Inverter sieht gut aus, hätte ich auch mal Lust zu testen. Bestimmt geil für VA.

Kleiner Tipp noch zum Entfernen von Dichtmasse und Spachtel usw. mit der Zopfscheibe. Ich nehm dafür immer einen Winkelschleifer von Metabo mit Drehzahlregelung. Bei ca. 300-400 U/min kann man das Zeug dann schön wegradieren ohne dass es qualmt und staubt wie hulle und man muss hinterher auch nicht die ganze Werkstatt grundreinigen. ;-)

LG
Jonas
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Papajupe
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papajupe »

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Blechmann
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Re: Flex angesetzt ...

Beitrag von Blechmann »

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Papa123
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Re: AW: Flex angesetzt ...

Beitrag von Papa123 »

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Hu Au und Gas ohne Mängel bestanden. Und wieder mal erstaunlich wie unterschiedlich 2 Prüfer die selben Probleme ansehen.
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