Einige Fragen zur WBX-Technik

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Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von Technikfreak »

Moin,

da wir vor Kurzem folgendes Fahrzeug mit Wassermanteldichtungsschaden übernommen haben, mal ein paar grundsätzliche Fragen:

http://www.feuerwehr-weisenheim.de/joom ... euge/gw-gs

Ein Stehbolzen, der rechten Zylinderbank ist kurz hinter dem Gewinde abgerissen(fetgegammelte Hutmutter :gr )
Gibt es für diese langen Stehbolzen Tricks und Tipps, wie man ihn zerstörungsfrei aus dem Motorblock bekommt?

Die Köpfe sehen top aus, keine Risse vorhanden und auch kein Lochfraß an der Dichtungsfläche...
Ich hatte vor sie auf Planheit zu überprüfen und falls ok wieder zu verbauen...
Spricht da prinzipiell irgendetwas dagegen???

Als nächstes sind leider die Stößelstangen beim Ausbau durch die Werkstatt nicht markiert worden...
Bringt es was, wenn ich mir komplett neue kaufe????

Gibt es sonst noch irgendwelche grundlegenden Tipps, die mir als Dieselschrauber das Leben mit der Wasserleiche einfacher machen??? :mrgreen:

Achso noch ein paar grundlegende Details zum Fahrzeug :mrgreen: Es handelt sich um ein Ersthand-Feuerwehrfahrzeug mit 65tkm, Karosse rostfrei , Motor ist ein Tauschmotor mit 25-30tkm(Zustand Köpfe,Kolben und Laufbuchsen ist top...)
Mich wundert es etwas, dass die Dichtungen schon wieder hinüber waren(Wasser im Öl zumindest im einen Ventildeckel :gr :gr )

Danke für eure Mühe!

Gruß,

Jan
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Bus-Froind
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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von Bus-Froind »

Moin,

die Stößelstangen sind alle gleich, und falls es Längenunterschiede geben sollte, würden die Hydrostößel das ausgleichen. Hauptsache sie sind nicht verbogen. Wenn du neue kaufst, musst du sie ja auch nicht zuordnen.
Nur beim einsetzen höchste Aufmerksamkeit, weil der Sitz in der Pfanne unten lebenswichtig ist für gerade Ventile!
Wenn der Stehbolzen wegen der festgegammelten Hutmutter abgerissen ist, sollte er ja im Gehäuse noch halbwegs drehbar sein.
Abgesehen von Klebstoff, mit dem die Dinger vermutlich montiert werden. Je nach Erreichbarkeit mit Gripzange(n) drehen oder Mutter aufschweißen.
Die kurze Haltbarkeit der Dichtungen und die Notwendigkeit des neuen Motors sprechen für unsachgemäße Nutzung und/ oder schlechte Wartung bzw. Einbau des Motors.
Entlüftung des Kühlsystems ist nicht einfach nur auffüllen und losfahren.

Aber ein schönes Auto, und wenn die "Wasserleiche" (für mich das Unwort der T3-Szene..;-)) läuft, macht sie auch Laune.

Viel Spaß beim Zusammenbau
Burkhard
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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von hauert »

Ich nehm dir die Leiche gerne ab, ungesehen, sag an :-)
werde sie nicht vergraben, sondern nach dem erforderlichen umlackieren gerne zum ausbauen verwenden
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BennoR
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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von BennoR »

Glakugel an:
War der Bolzen schon vor dem Zerlegen ab?
Wassser im Öl ist nur durch defekten O Ring am Zylinderfuss oder mangelnden Anpressdruck wegen durchgegammelter Bolzen möglich. dann aber bläst er eher Druck oben am grünen Ring vorbei vom Brennraum ins Wasser.

Erstmal Schaden und Ursache ermitteln dann gezielt neu aufbauen. Wmd sterben mit 10 jahren und nicht an km und dann hats auch satt Lochfrass.

Gruss
B.
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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von nerbi »

Technikfreak hat geschrieben:Moin,
Gibt es für diese langen Stehbolzen Tricks und Tipps, wie man ihn zerstörungsfrei aus dem Motorblock bekommt?
Ich würde das folgene nur bei ausgebautem Motor machen:
Stehbolzen freilegen, um gut greifen zu können (notfalls was dranschweissen), Bruchstelle geradeflexen, mit dem schweren Hammer auf den Stehbolzen .... um den im Gewinde zu lösen ... je nach entwicklung dann halt da übliche Enteiserrostlöser, warmmachen ....
Gruß Nerbi

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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von Atlantik90 »

Die Stehbolzen für die Zylinderkopfbefestigung gammeln, wenn der falsche Frostschutz oder keiner verwendet wird.

Und wenn ein solcher Bolzen am kopfseitigen Gewinde abgerissen ist, dann schaut der doch weit genug aus dem Block um den mit einer Zange fassen zu können. Vor dem Löseversuch prelle ihn mit einem Hammer, damit er sich im fußseitigen Gewinde etwas setzt und dann leichter zu lösen ist.

Und tausche die anderen auch, denn das ist sicher nicht der einzige der da Gammel hat.
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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von Mischa »

Wassser im Öl ist nur durch defekten O Ring am Zylinderfuss oder mangelnden Anpressdruck wegen durchgegammelter Bolzen möglich
stimmt so nicht, das kann auch durch einen defekten Ölkühler kommen.
Mischa

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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von Atlantik90 »

Und wenn ein Stehbolzen keine Vorspannung mehr hat auch durch das Durchgangsloch zum Kipphebelbereich.
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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von Technikfreak »

Hallo,

vielen Dank für euere Hinweise und Hilfestellungen!
Ich werde den Motor nächste Woche ausbauen und dann denke ich einmal rundrum die Stehbolzen tauschen...Danach werde ich einmal nach Angabe die Wassermanteldichtungen tauschen, sowie natürlich auch Zylinderkopf-und Fußdichtungen wechseln....
Den Öl-Wasserwärmetauscher werde ich mal auf Verdacht hin abdrücken...
Mal sehen ob er dann läuft..., Tüv hat er ja noch :mrgreen: bis 10/15 :dance

Gruß und ein schönes Wochenende,

Jan
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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von Neuling86 »

Nee Nee Nee schon wieder ein neuer ? ;-)
Gruß Lukas
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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von BennoR »

neujoker hat geschrieben:Und wenn ein Stehbolzen keine Vorspannung mehr hat auch durch das Durchgangsloch zum Kipphebelbereich.
Ja das stimmt natürlich.
Als DH Fahrer habe ich noch keinen ölkühlerballast daher vergass ich diese häufige Problemstelle
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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von Technikfreak »

Moin, der Motor ist jetzt draußen und das erste, was mich gewundert hat, War dass die gleich langen Stehbolzen ungleich zueinander stehen... müssten die nicht ungefähr gleich eingeschraubt sein, da die Hutmuttern das gesamte Gewinde ausnutzen?

Danke und Gruß,
Jan
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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von Bus-Froind »

Wenn der Kopf drauf ist, müssen die Stehbolzen gleich weit überstehen. Damit die Hutmutter innen noch Luft hat wenn sie festgezogen wurde.
Vielleicht sind einige beim lösen ein Stück weit 'rausgedreht?

Gruß
Burkhard
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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von Technikfreak »

Moin,

Dass könnte natürlich sein, aber da ich den Motor schon zerlegt übernommen habe...
Lager etc sind vollkommen in Ordnung, allerdings ist statt Öl feinster Cappuccino im Block :cry:
Ich vermute langsam wirklich, dass der Öl Wasser Wärmetauscher einen Schlag hat. ...

Gruß,
Jan
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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von Technikfreak »

Moin,

In den Reparaturleitfäden bzw den einschlägigen Büchern steht überall beschrieben, dass zur Laufbuchsenmontage die Kolben ausgebaut sein müssen/sollen.
Wie handhabt ihr das? Kolben ausbauen und dann Laufbuchsen drauf und wieder zusammen setzen, oder gibt es da einen Trick die so drauf zu bekommen?

Vielen Dank und Gruß,
Jan Dengler
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Re: Einige Fragen zur WBX-Technik

Beitrag von Bullfred »

Moin,
Kolben in Buchse, einfädeln, Kolbenbolzen rein, fäddich! Auf den Pfeil achten! Zeicht Richtung Schwungscheibe.
:bier
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