Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

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RobShaver
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Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von RobShaver »

Hallo zusammen,

ich bin jetzt ein gutes halbes Jahr mehr oder weniger hier im Forum aktiv, für das Lesen hat es meistens immer gereicht. Aufgrund des noch mangelnden Fachwissens habe ich euch daher eher Löcher in den Bauch gefragt :-) Ich möchte jetzt die Gelegenheit nutzen um mich und meinen Bulli, der auf den Namen Volker hört, Nachname Racho, vorzustellen. Seid mir nicht böse, wenn es manchmal nicht vorangeht, dann liegt es wohl am Mangel der Zeit.

In diesem ersten Post habe ich vor, später eine kleine Zusammenfassung aktuell zu halten. Von daher sieht dies erstmal an als

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RobShaver
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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von RobShaver »

[Prolog]
Es war einmal...
Kurz zu meiner Person, da ich mich hier noch nicht explizit vorgestellt habe: Ich bin 25 Jahre alt, komme aus Herdecke und bin kurz vor Ende meines Studiums der Sportwissenschaft an der Ruhr-Uni Bochum. Daher ergeben sich die Voraussetzungen wenig Kapital und leider auch wenig Ahnung was Autoschraubereien angeht. Dazu später mehr. Im letzten Sommer hat mich die spontane Idee gepackt, dass es doch mal richtig geil wäre mit einem Bulli in den Urlaub zu fahren. Einfach ausgedrückt war es einfach so. Nachdem ich mich mit dem Thema Bulli ein wenig auseinandergesetzt habe kam ich auf den Schluss, dass nur ein T3 und ein T4 (andere Fahrzeuge habe ich von vornherein irgendwie ausgeschlossen, das wäre heute vielleicht anders) in Frage kommen. Ein Freund gab mir den Tipp, dass ich mich in erster Linie dafür etscheiden sollte, ob es ein T3 ODER ein T4 werden soll, da sich die beiden grundsätzlich unterschieden. Was soll ich sagen, ein T3 hat einfach wesentlich mehr Stil und seitdem war ich infiziert :-)
Die mobile- und Autoscoutapp ist seitdem mein täglicher Begleiter. So kam ich zu meinem Volker, der im Nachhinein gesehen wahrscheinlich nicht die beste Wahl für meine Bedürfnisse darstellte. Hier die Eckdaten:

- 50 PS Diesel Motor + Hochdach :-?
- Kein Tachosignal
- Lüftung defekt
- 1000W Endstufe (nicht funktionsfähig vielleicht defekt)
- kleiner Bildschirm im Hochdachschrank verbaut (nicht funktionsfähig oder defekt)
- Westfaliaausstattung, Türen etc. restaurierungsbedürftig, Kühlschrank und Spüle funktionieren :bier
- Rückfahrkamera, funktioniert auch nicht
- Rückfahrklappe nur elektronisch per Knopfdruck an der Armatur (funktioniert natürlich auch nicht) oder von innen zu öffnen
- Einige Rostansätze an den vA an den Fenstern
- Top Lederausstattung an Innenverkleidung, Sitzen und Armatur :tl
- Elektrische Fensterheber und Zentralverrieglung (funktioniert wahnsinnigerweise)

Insgesamt hat sich da jemand viel Mühe gegeben, oft fehlte es aber am Feinschliff. Die Lederarbeiten gefallen mir eher weniger und fliegen auch raus. Ab 20 °C Außentemperatur verfolgt einen der nasse Schatten schon nach zehn Minuten Fahrt. Die Heckklappe hat zwar etwas, aber da wurde schon reichlich mit Dichtmasse oder ähnlichem Zeugs rumgeschmiert und es zeigen sich einige Rostansätze. Die Mittelschiebetür wurde schlecht geschweißt und der Außengriff fehlt.

Vorweg, ich hätte mir den Bulli nicht gekauft, wenn ich ein "Rundumsorglospaket" gewünscht hätte, dann wäre es wahrscheinlich auch kein T3 geworden. Ich habe große Lust mir meinen Bulli nach eigenen Wünschen umzubauen und bin dafür bereit Zeit und Geld zu investieren, denn am Ende weiß ich (hoffentlich) was ich in der Hand habe. Daher hier ein kleiner Ausschnitt von den Ideen, die ich bisher gesammelt habe:

- Mit hoher Priorität: Motorumbau - geplant ist ein ADY Motor, mit der Option der Nachrüstung auf LPG
- Ebenfalls hohe Priorität: Entrostung - und Lackierung, dies wird vermutlich die größte Herausforderung. Bevor ich mit dieser oder anderen Arbeiten anfange folgt erstmal eine kleine Bestandsaufnahme vom Rostbefall
- Innenraum: Neue Innenverkleidung, Sitzbezüge, Laminatboden raus, Küchenausstattung renovieren - wenn die Substanz in Ordnung ist
- Sonstiges: Pilotensitze, Ausstellfenster, Bügelspiegel, Wassertanks unterhalb des Bullis, Solarpanel, evtl Scheiben hinten tönen

Zur Zeit bin ich auf der Suche nach einem Bulli, den ich für Ersatzteile schlachten kann. Bj. nach '86 für Schiebetür und Heckklappe, langes 5-Gang-Getriebe, am Besten wahrscheinlich von einem JX, sodass ich die Schaltkulisse übernehmen kann, am Besten mit Motorschaden oder ohne HU, oÄ. Zusatz von der Ausstattung wären z.B. Pilotensitze, intakte Innenverkleidung, evtl Servo, Ausstellfenster. Ich stelle mir maximal 1000 Euro für so ein Fahrzeug vor, natürlich abhängig von der Ausstattung und den Teilen die ich übernehmen kann, möchte oder auch auf Reserve legen kann oder auch wiederverkaufbar sind.

Dann hier erstmal ein paar Fotos, leider mangelt es mir auch an guten Bildern :oops:

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Die erste Reise
So jetzt hatte ich nun meinen T3, Volker wollte unbedingt mit mir und meinem guten Freund Lutz in die Ferne. Optimistisches Ziel der Reise war es in Apulien einen Freund zu besuchen, der dort ein kleines Haus hat. Und ja wir hatten Zeit und wollten einiges auf der Reise dorthin mitnehmen. Doch vorher war natürlich einiges zu erledigen und erste Erfahrungen mit dem Auto sammeln, die Reise soll 3 Wochen nach dem Kauf starten, Anfang September 2014. Oberste Prioriät hatte dabei die Lüftung, das Tachosignal und der Einbau eines Radios :-) Also Armatur komplett raus und nach Kurzdiagnose einen neuen Lüftermotor bestellt. Dabei gingen wir der Elektrik ein bisschen näher auf den Grund, da ja gewisse Geräte auch nicht funktionierten. Lose Kabel raus :shock: , Kabel geordnet und zusammengefasst. Vom Tachosignal ist der Plastikanschluss abgebrochen, dieser löst sich daher heute noch. Blitzen lassen ist allerdings eh fast eine Sache der Unmöglichkeit :lol: Leider fehlen mir von der Aktion aussagekräftige Fotos :(

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Natürlich zogen sich die Arbeiten bis zum Abreisetag, mittags wollten wir starten und es wurde nachmittags. Die letzten Kabel wurden geändert, da die Lüftung irgendwie doch keinen Strom bekam. Alles schien gut, ein letzter Einkauf war geplant, bis wir auf folgendes Problem stießen: Die Fensterheber funktionierten nicht. Der Seilzug von der Lüftung war verbogen, die Lüftung stand feste und kaum beweglich auf HEIß. Es war SPÄTSOMMER (28°C). Wir saßen auf Ledersitzen :cry: Also rasch auf den Parkplatz, Werkzeug raus und es vergangen zwei Stunden Arbeit bis wir den Fehler gefunden und behoben hatten. Naja, das Stromkabel das auf die Lüftung ging fehlte wohl bei den Fensterhebern :lol: Mittlerweile war es abends und es wurde langsam dunkel. "Ab auf die Bahn" hieß es. Von Witten aus auf die A44, direkt auf die A45 uns konnte nichts mehr aufhalten. Naja, nichts bis auf einen abgebrochenen Schalthebel ... Also ADAC-Abschleppdienst und da standen wir zuhause 22:30. Was tut man also nachts mit einem gebrochenen Schalthebel? Man fährt zu einem Kollegen, der zufälligerweise das entsprechende Ersatzteil rumliegen hat :) Unbegrenzte Euphorie ließ uns nicht von unserem Plan ab "Um Drei sind wir auf der Bahn". Und so war es, die Fahrt konnte weiter gehen :box

Am nächsten Tag konnten wir gut Strecke machen, wir übernachteten in Luzern und am nächsten Tag stand der Gotthard Tunnel an :-? Mit 30 den Berg hoch und permanenten Angstschweiß auf der Stirn haben wir auch diese Hürde gemeistert und es ging nach Mailand. Yes!



Freitags abends wollten wir nun aus Mailand raus, Übernachtung am Meer war das Ziel. Allerdings schafften wir es nur ein paar Kilometer auf der italienischen Autobahn, bis uns ein Kühlschlauch geplatzt ist. Freitag abends :kotz Also wiedermals ADAC, diesmal die internationale Variante. Das Gute daran? Bis zum Vortag hatte ich noch keine Mitgliedschaft, aufgrund des Vorfalls mit der Schaltung habe ich am Tag danach (Donnerstag) meine ADAC Plus Mitgliedschaft abgeschlossen. D.h. Hotel, Transfer, Leihwagen für lau :dance Nichtsdestotrotz ist am Wochenende nichts los in Italien, Werkstätten haben geschlossen, auch wenn der Abschlepper uns versicherte, dass die Werkstatt morgen geöffnet sei. Schwerlich kamen wir nächsten Tag an unsere Sachen, haben dafür aber 3 Nächte in Hotels frei und einen Leihwagen. Kurzerhand entschlossen wir uns unsere Tour (immerhin noch 1000km) mit dem Leihwagen fortzusetzen, zwar mit weniger Stil, dafür aber mit höherem Tempo, sodass wir mit einem Zwischenstopp in Rom und einer kleinen Tour dort Sonntag abends unser Ziel erreichten :)

Die Rückfahrt bestritt ich dann alleine, mit dem Nachtzug nach Mailand, den mittlerweile reparierten Volker empfangen (200 Euro für zwei Kühlschläuche ...) und weiter ging es. Ich tourte noch ein paar Tage alleine durch das Land und fuhr gemütlich Richtung Heimat.

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Ich war trotzdem nicht alleine unterwegs. Gina war unsere Hauskatze und war so anhänglich, dass wir sie auf keinen Fall zurücklassen konnten. Die Fahrt bis Mailand machte sie mit meinen Freunden, die Übergabe erfolgte in Mailand. Was soll ich dazu noch sagen? Sie liebt Bulli fahren :muaha

Bullikatze:
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Jetzt könnte ich sagen, ich bin heil zuhause angekommen, alles ist gut. Aber aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Da die Tankanzeige nicht richtig funktioniert und ich die Orientierung am Tacho nicht hatte, fuhr ich leider den Tank leer, 40 km vor dem Ziel. Die Mitgliedschaft hat sich auf die nächsten vier bis fünf Jahre mit Sicherheit schon bezahlt gemacht :D

Letzte Panne:
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Insgesamt ist die Fahrt ein Erlebnis gewesen, das ich nicht missen möchte. Trotzdem möchte ich auf lange Sicht natürlich einen zuverlässigen Begleiter haben, daher die Restauration!

Ein Zuhause für Volker und erste Retaurationsschritte:

Nachdem ich die Garage meiner Oma komplett umgebaut habe und Volker dort Winterschlaf hielt, mussten wir umziehen, daher baute ich vor ca. 2 Monaten die nächste Garage um. Ein abgehangener Boden musste entfernt und die Durchfahrt vergrößert werden:

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Dazu wurde auch die danebenliegende Werkstatt über mehrere Tage aufgeräumt und entrümpelt (Die Fotos zeigen schon den aufgeräumten Zustand, auch wenn es nicht den Endstand zeigt):

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Gerade bin ich dabei eine Hebebühne aufzubauen (550 mit Anlieferung), auch wenn der Platz leider knapp bemessen ist :oops: Weiter Infos folgen hierzu später

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Für den Motorumbau hatte ich mir erst einen Golf III mit 1Z Motor gekauft. Der Plan ist allerdings verworfen, der Golf verkauft. Stattdessen habe ich einen ADY mit ca. 170.000km Laufleistung gekauft. Preis: 200 Euro + Speditionskosten. Der hängt nun in der Werkstatt, ich habe angefangen ihn zu demontieren.

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Soweit der aktuelle Stand. Nächste Schritte:

- Motor vorübergehend aufarbeiten
- Rostbestand sichten

Wie gesagt, es kann länger dauern, habe im wahrsten Sinne des Wortes mehrere Baustellen!

Viele Grüße
Robin
Zuletzt geändert von RobShaver am 28.08.2015, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von DruLuc »

Tolle Geschichte. Hoffe du hast weiter soviel Spaß. Nach der zweiten Panne hätte mich die Lust sicher verlassen :mrgreen:
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RobShaver
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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von RobShaver »

Ja es hat mit Sicherheit einige Nerven gekostet. Aber irgendwie musste es ja weiter gehen. Und ich hatte mehrmals den Grund den ADAC zu feiern :-D
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senegalbulli
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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von senegalbulli »

Die Farbkombi der Sitze ist saugut. Hat so ein bisschen was vom Diner o.ä.

Der Stieglkasten als Ablage ist auch perfekt - da kommt mir gerade so eine Idee... xD

Hau rein, der Anfang strotzt ja vor Motivation! Gute Fahrt!
Alle sagten: "Das geht nicht!" Da kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht.
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RobShaver
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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von RobShaver »

Wie gesagt geht es hier mit kleinen Schritten nur voran, hier und da mal ein Stündchen. Vorraussichtlich habe ich ab Anfang Juni mehr Zeit, sodass ab es ab dann schneller geht. Trotzdem hier mal ein kleines Update mit ein paar Fragen im Anschluss:

Es ging mit der Hebebühne weiter, das Fundament wurde vorbereitet:

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Dabei gab es tatkräftige Unterstützung:

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Die Position der Hebebühne wurde vorher angetestet, Bulli zur idealen Position angehalten und angezeichnet :-) Danach die Hebebühne im ägyptischen Stil auf Schnurpinnen zur Seite gerollt :-bla


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Weiter ging es auch mit dem Motor. Wie gesagt, gehe ich die Sache als Laie an, kann mir hier und da mal Unterstützung holen, möchte aber so viel wie möglichst selbst schaffen und mich mit dem Motor beschäftigen. Hier ein aktuelles Bild:

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Die ersten Schwierigkeiten zeigen sich beim Zerlegen. Die Inbusschrauben von den noch montierten Riemenscheiben sitzen saufest und sind gut angerostet, ein paar habe ich leider schon rundgedreht und kam dort leider nicht weiter. Also

Frage 1: Wie kriege ich die Dinger am Besten runter? Mutter aufschweißen? Und wenn ich es gedreht kriege, wie befestige ich am Besten das Riemenrad, damit es sich nicht mitdreht? In dem Zusammenhang:

Frage 2: Braucht man dieses Spezialwerkzeug dafür oder auch später unbedingt? Oder geht es anders?

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Frage 3: Zahnriemen abnehmen - Muss ich was beachten oder mir eine Stellung markieren? Montage erfolgt ja in OT-Stellung, da kann ich mir grob was drunter vorstellen aber Erfahrung hab ich da wie gesagt nicht.

Reparaturleitfaden ist wie gesagt vorhanden und nochmal zur Info: ADY aus einem Golf

Und noch eine Frage, auch wenn es mit Sicherheit über die Suchfunktion zu finden wäre:

Frage 4: Was für Motorteile sollte man unbedingt tauschen? Welche wären optional gut? Und welche Bezugsquelle empfiehlt ihr?

Danke schonmal im voraus!

PS: Nächstes Mal drehe ich die Bilder, sorry! :oops:
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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von Matze567 »

Drehmomentschlüssel ist klar braucht man.

Das 3099 ist ganz hilfreich ,das benutze ich regelmäßig. Den Rest auf dem Bild braucht man nicht.
Saturnjo
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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von Saturnjo »

Hallo Robin,

willst Du denn den Motor komplett zerlegen? Davon würde ich einem Laien komplett abraten, es sei denn Du weisst das er sowieso kaputt ist. In dem Fall brauchst Du jemanden an Deiner Seite der etwas Ahnung davon hat, sonst wird das nichts werden. Die Frage welche Teile Du wechseln willst kann man Dir von weitem nicht beantworten. Verschleiß der Motorkomponenten kann und muss man messen, aber dazu braucht man die entsprechenden Messmittel - und zwar einige, denn das findet im 10tel, oft im 100stel Millimeterbereich statt. Auf gut Glück Teile zu wechseln die kaputt sein könnten ist da vollkommen sinnlos. Wenn Du trotzdem so schon mal mit dem Zerlegen anfangen willst - das ist das einfachste und bekommt man auch als Laie hin - mach Dir einen vernünftigen Arbeitsplatz, achte penibel auf Sauberkeit und lass die Lager- und Dichtflächen heile.

Viele Grüße
Joachim
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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von Lupao »

Bei Inbußschrauben solltest du eine Inbußnuß nutzen und mit einem Hammer mehrfach auf die Nuß schlagen, dann lösen sie sich leichter.
Vorher auch immer gut sauber machen damit man die Nuß auch völlig einstecken kann.
Eine überdrehte Inbußschraube kannst du im ersten Schritt mit einer Innenvielzahnnuß lösen, die etwas größer wählen und dann mit einem Hammer eintreiben.
Als vorletzte Möglichkeit wäre es eine Schraube oder Mutter aufschweißen, man kommt halt nicht immer bei.
Letzte Möglichkeit wäre den Kopf abzubohren falls man nicht zum schweißen beikommt, wenn es halt zu eng zum schweißen ist.


Den ADY Motor würde ich nicht öffnen, warum auch, selbst überholen ist keine einfache Sache, überlasse das besser den Experte bevor du eine Menge Lehrgeld zahlst. Verschleißteile wären eigentlich nur das Zahnriemenset mit Wasserpumpe, das solltest du auf jeden Fall erneuern.

Die Ventildeckeldichtung vieleicht noch, aber nur wenn sie schwitzt oder der Ventildeckel stark verrostet ist.
Den würde ich dan abbauen, entrosten und neu lacken, schaut halt besser aus und macht nicht viel Arbeit, man kommt ja gut ran.

Wenn du wirklich zuviel Zeit hast dann noch die Muttern von den Krümmerstehbolzen ersetzen, aber nur falls die sehr grottig aussehen denn jetzt kommst du prima bei.
Neue Krümmerdichtung nicht vergessen, die kann man ja gleich mit ersetzen.
Wenn die Dichtung mal durchbläst oder der Krümmer reißt wären solche Arbeiten natürlich viel leichter.

Neue Schrauben und Muttern in den heißen Zonen immer mit Keramikpaste oder Kupferpaste einsetzen.
Ich mache das eigentlich immer bei allen Schrauben und Stehbolzen die in Alu gedreht werden.
Dann bekommt man die immer wieder leicht lose und sie fressen nicht, ist ja kein großer zusätzlicher Aufwand wenn die Schrauben eh draußen ist/sind.


Ansonsten wünsche ich Dir viel Freude beim Umbau und restaurieren.
Eine tolle Garage hast du ja schon.
Die Hebebühne ist Gold wert und erleichtert das Schrauben ungemein.

Alles Gute und versorge uns immer schön mit vielen Bildern, ich freu mich schon drauf.
Viele Grüße
Rüdiger
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RobShaver
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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von RobShaver »

Danke für die vielen Hinweise!

@Matze: Drehmomentschlüssel ist natürlich vorhanden :) Leider finde ich den Halter echt teuer :( Wie sieht es aus mit dem Gegenhalter 3036? Wird der benötigt? Sieht aus wie ein Schlüssel für Winkelschleifer, kann man auch so einen benutzen?

@ Lupao: Habe für die Schrauben vorher einen Bit in einer 10er Nuss verwendet. In Kombination mit WD-40 ließen sich die noch heilen Schrauben lösen, die restlichen beiden mit der Innenvielzahnnuss waren dann auch kein Problem mehr. Kupferpaste werde ich mir dann auch besorgen! Danke für den Tipp ;-)


Den Motor werde ich nach eurem Anraten erstmal nicht selber öffnen. Aber dennoch die Frage: Würde es nicht trotzdem Sinn machen die Zylinderkopfdichtung zu prüfen/wechseln? Und sonst auf Verschleiß zu überprüfen? Ich würde dafür einen meiner KfZ-Freunde bitten mir zu helfen .

Zur Info: Kompression wurde laut Verkäufer 11 11 10,7 11 gemessen, was sich ja vollkommen in der Norm befindet. Ca. 170.000km gelaufen

Wegen der Dichtungen habe ich nachgeschaut in der Bucht und bin auf einen kompletten Dichtungssatz gestoßen: 400794329009
Wenn der Motor tatsächlich nicht geöffnet wird, werden die anderen Dichtungen (Ölwanne, Ansaugbrücke, Krümmer, Ventildeckel) einzeln bestellt. Die Dichtungen vom Krümmer z.B. sind beim Ausbau schon auseinandergefallen :lol:

Ansonsten habe ich mich weiterhin an den Blog von Kay85 und der Seite 2e-im.vw-bus.net orientiert und die Liste zum Einkauf sieht folgendes vor:

Zündverteiler + Zündkerzen
Keilriemen
Zanhriemensatz : 380509622836
Wasserpumpe: 111677877533

Weiterhin:
Benzinpumpe WBX (251 906 091)
Benzinfilter (1H0 201 511)
Benzinleitungen
Relais 30 + 167 ? (165 906 381 und 191 906 383C)
OBD Buchse (1H0 972 695)
Kühlmittelthermostat (056 121 113 A)
und zwei Kühlmittelstutzen (030 121 121 B und 037 121 053 H)
Luftansaugung... noch keine Ahnung :D

Hat jemand Erfahrungen mit den Artikeln aus der Bucht? Sind die in Ordnung? Ist die Liste ok, fehlt was oder irgendwas überflüssig?

Und kann man ggf. eine stärkere LiMa verbauen, bzw. macht das Sinn? Ich bin mir nicht sicher welche verbaut ist, da das Typenschild nicht mehr lesbar ist, aber ich schätze mal so 70A oder so??

EDIT: Benzintank fehlt natürlich :D Schöne Pfingsten wünsche ich euch noch!
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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von T3ler »

Grüß dich,

Bin gespannt wie dein Projekt läuft. Könnte ne Spannende Geschichte werden 8-)

Ich finde deine Wahl zum 2E Super. Gerade für einen Laien denk ich da hast du dir einen guten Motor ausgesucht.
Sehr übersichtlich und die Teile gibts auch Billig. Perfekt zum "üben" ;-)

Für Inbusschrauben sind Inbussnüsse mit 1/2" Antrieb unentbehrlich. Wie gesagt, Schraubenkopf säubern, Nuss einschlagen.
Bevor du merkst das du den Kopf rundnudelst kannst du es auch immer (wenn möglich) mit Hitze versuchen. Oft hilft auch eine
Ruckartige Bewegung der Ratsche. Rundgenudelte Schrauben kannst du oftmals auch noch mit einer Torx oder Vielzahnnuss aufbekommen.
Vorrausgesetzt gutes Werkzeug, sonst macht der Torx das nur einmal mit :et

Beim Motor würde ich mal augenscheinlich schauen wie es den um die Zylinderkopfdichtung aussieht. Ist da irgendwas schon am sabbern,
dann würde ich die lieber jetzt im ausgebauten Zustand tauschen. Da der Zahnriemen eh runter kommt ist ein ZKD wechsel echt schnell gemacht
mit jemand der sich auskennt. VDD würde ich auch machen, genauso wie alles rund um Krümmer. Jetzt kommst du halt Super überall hin und die Teile für den 2E sind ja echt super günstig.

Ich weiß nicht wie weit du ins Detail gehen willst und wieviel Lust deine Freunde haben, aber ich würde wahrscheinlich auch gleich die VSD und Nockenwellensimmering tauschen.Kommt natürlich immer alles auf das Budget / Zeit / Ziel an. Jeder machts bisschen anderst, Ich bin
da eher der Perfektionist :gr

Bei der Benzinpumpe hab ich schlechte Erfahrungen mit den billigen aus der Bucht gemacht. Verschleiß und Geräusch war bei mir
deutlich schlechter im gegensatz zu einer hochwertige Benzinpumpe.

Beim Wechsel vom Tank würde ich die Leitungen oben am Tank ggf. auch gleich wechseln.

Bei den Benzinleitungen welche kaufen die nicht ummantelt sind. Habe jetzt schon öfters gehört das die unter dem Mantel
verrotten ohne das man es sieht.

Weiterhin viel Spaß :bier
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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von RobShaver »

Hier mal wieder ein paar Bilder :bumsfreunde Gestern wurde das Fundament für die Bühne gemacht:

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Fast 2 m³ gingen da rein :-o Lassen wir dem Ganzen ein bisschen Zeit zum Trocknen, dann wird die Bühne nächste Woche zurückgerollt und montiert. Für die ersten Hebetests warte ich dann aber trotzdem noch mal ein paar Wochen bis wirklich alles trocken und feste ist!

T3ler hat geschrieben: Ich weiß nicht wie weit du ins Detail gehen willst und wieviel Lust deine Freunde haben, aber ich würde wahrscheinlich auch gleich die VSD und Nockenwellensimmering tauschen.Kommt natürlich immer alles auf das Budget / Zeit / Ziel an. Jeder machts bisschen anderst, Ich bin
da eher der Perfektionist :gr

Bei der Benzinpumpe hab ich schlechte Erfahrungen mit den billigen aus der Bucht gemacht. Verschleiß und Geräusch war bei mir
deutlich schlechter im gegensatz zu einer hochwertige Benzinpumpe.

Beim Wechsel vom Tank würde ich die Leitungen oben am Tank ggf. auch gleich wechseln.

Bei den Benzinleitungen welche kaufen die nicht ummantelt sind. Habe jetzt schon öfters gehört das die unter dem Mantel
verrotten ohne das man es sieht.

Weiterhin viel Spaß :bier
Danke für die Hinweise :-) Motorcode ist übrigens ADY, aber da tut sich ja nicht sooo viel zum 2E. Deinen Perfektionismus habe ich die tage erst bestaunt, als ich deine Resto erstmalig durchgeblättert habe! Echt erstaunlich und nochmal viele Anregungen für mich dabei gewesen :g5

Zu meinen Ambitionen: Budget eher mäßig, Zeit vorhanden, Ziel ist eine möglichst gute Umsetzung aufgrund der ertsgenannten Faktoren :lol:

Und zum Abschluss mal wieder eine Frage: Zur Zeit ist keine Servolenkung und Klima verbaut, die Aggregate sind beim neuen Motor allerdings vorhanden. Ich spiele mit dem Gedanken beides nachzurüsten, wobei das Nachrüsten der Servo für mich i.M. wahrscheinlicher ist, als das der kompletten Klimaanlage. Bedarf allerdings auch noch Recherche. Keilriemen scheint es allerdings nur für Servopumpe, wahlweise mit / ohne Klima zu geben :gr Oder kann man die Servo einfach weglassen und welchen Riemen braucht man dann? Kann man alternativ die Servo ungenutzt einfach mitantreiben lassen?

EDIT: Hier nochmal ein Bild vom Riementrieb, leider ein schlechter Winkel :oops:

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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von T3ler »

RobShaver hat geschrieben: Und zum Abschluss mal wieder eine Frage: Zur Zeit ist keine Servolenkung und Klima verbaut, die Aggregate sind beim neuen Motor allerdings vorhanden. Ich spiele mit dem Gedanken beides nachzurüsten, wobei das Nachrüsten der Servo für mich i.M. wahrscheinlicher ist, als das der kompletten Klimaanlage. Bedarf allerdings auch noch Recherche. Keilriemen scheint es allerdings nur für Servopumpe, wahlweise mit / ohne Klima zu geben :gr Oder kann man die Servo einfach weglassen und welchen Riemen braucht man dann? Kann man alternativ die Servo ungenutzt einfach mitantreiben lassen?
Eine Servolenkung könntest du auf jeden Fall nachrüsten, wobei das Servolenkgetriebe mitunter nicht ganz billig ist. Am besten wäre
ein Schlachter aus dem du alles entnehmen kannst. Die Leitungen brauchst du dann auch, bzw. du kaufst neue Schläuche. Und den Behälter
für die Servoflüssigkeit. Eventuell hast du den ja noch vom Spenderfahrzeug. Die Leitungen mit der Pumpe zu verbinden sollte kein großes Problem sein. Komfortmäßig macht so ne Servo in nem Camper schon Sinn :)

Klimaanlage würde ich vergessen. Teuer, aufwändig....denke du wirst noch genug andere Baustellen haben ;)
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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von Mars »

Was habt Ihr denn da für Beton genommen, sieht aus wie Trockenbeton?

Gruß
Marcus
Wer bin ich, und wenn ja wieviele?

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Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von RobShaver »

Mars hat geschrieben:Was habt Ihr denn da für Beton genommen, sieht aus wie Trockenbeton?

Gruß
Marcus
Hallo Marcus,

wir haben C 25/30 benutzt, fertig gemischt. Dann mit Wasser Stück für Stück verdichtet. Die erste Ladung auf dem Bild war tatäschlich sehr trocken, die zweite Fuhre war dann etwas nasser! Ca. 1 m tief ausgeschachtet sind die Löcher.


Gut Klima lasse ich nach etwas Recherche tatsächlich sein. Da ergibt sich nur noch ein Problem. Die Servopumpe wird über einen anderen Keilriemen angetrieben. Weiß jemand ob ich einfach die Riemenscheibe wechseln kann oder muss ich Halter/Pumpe wechseln? Hier mal ein Bild:

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Beim Zahnriemen stellt sich mir ebenfalls eine Frage. Wenn das Nockenwellenrad auf OT steht, stimmen die Markierungen am Schwingungsdämpfer/Riemenscheibe der auf dem Kurbelwellenrad mit dem anderen Rad (Namen entfallen :oops: ) nicht überein. Ist das normal? Am Zündverteilergehäuse habe ich auch keine Markierung gefunden. Da ich die Stellung nun dokumentiert habe, würde ich den Zahnriemen abnehmen und in gleicher Weise montieren.

Bild

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Motorkennbuchstabe: VW
Anzahl der Busse: 1

Re: Volker Racho - Restauration in den Startlöchern

Beitrag von RobShaver »

Auch wenn hier lange kein Update geschehen ist, habe ich hier und da den Motor langsam aber sicher fast fertiggestellt. Leider sind mir einige Fotos von meinen Zwischenständen abhanden gekommen. Die restlichen Fotos haben meist auch eine schlechte Qualität :roll: Ärgert mich selber total .... Aber hier dann mal kurz zusammengefasst was ich gemacht habe:

- Zylinderkopf ab, Dichtungen tauschen (Ventilschaftdichtungen und Simmering am Nockenwellenrad), planfräsen und prüfen lassen bei BP Dortmund
- Motorblock abgeschliffen und entrostet (mit Dremel) und entfettet natürlich
- Motorblock grundiert mit Silikon Primer und anschließend lackiert (beide Produkte von KBS bei KSD bestellt)
- Ansaugbrücke, Ventildeckel, Ölwanne und diverse Kleinteile mit Glasperlen gestrahlt und zum Schutz etwas Protewax drauf
- Dichtungen gewechselt: Ölwanne, Zylinderkopf Ventildeckel, Simmeringe (KW, ZW, NW), Dichtring am Getriebe, Papierdichtungen Kurbelwelle (beide Seiten), Papierdichtung Drosselklappengehäuse, Ölfiltergehäuse
- Neue WaPu
- Zahnriemen neu und gespannt
- Ölpumpe vom ADY und Schnorchel vom CS planen lassen (neu wäre wohl angebrachter gewesen)
- Motorträger, Riemenschutzblech mit Glasgranulat gestrahlt und in Brantho Korrux Schwarz lackiert
- Auspuffkrümmer ebenfalls gestrahlt und mit Silikon Primer und Krümmerlack (KBS) lackiert
- Ölpeilstab angepasst (Fassung ADY, Rest CS), s. Foto
- Natürlich ist der alte CS draußen, die Hebebühne läuft endlich :sun

Im Groben war es das, alle Teile werden/wurden natürlich gereinigt. Was gegen starke Verschmutzungen auch sehr nützlich ist bei denen man nicht strahlen kann: Einweichen mit Backofenspray (oder anderem Reiniger der etwas schäumt) und anschließend mit Drahtbürstenaufsatz auf dem Dremel bearbeiten. So habe ich das Droisselklappengehäuse heute zum Glänzen gebracht :sun

Zum Riementrieb: Klima und Servo lasse ich erstmal weg (Servo möchte ich eventuell mal nachrüsten, das hat aber Zeit). An der Wasserpumpe habe ich dafür die serienmäßig verbaute größere Riemenscheibe montiert. Diese läuft dann mit über den Flachriemen. Man kann den Halter mit Klima anscheinend benutzen, der passende Riemen müsste 1033mm lang sein. Allerdings soll die Lima zu hoch aufsitzen, sodass der Motordeckel bearbeitet werden müsste. Daher habe ich mir den einfachen Limahalter mit Feder vom Schrott besorgt.

Die Teilenummern und meine Einkaufsliste werde ich im ersten Post aktualisieren. Das ist z.B. eine Sache, die mir im Detail bei meiner Recherche schon irgendwie gefehlt hat :(

Was das Schrauben angeht, habe ich sehr viel mit der originalen Reparaturanleitung von VW gearbeitet und mittlerweile bin ich ganz gut im Thema, war vorher wie schon gesagt absoluter Newbie. Hat vielleicht noch jemand Vorschläge, was ich im jetzigen Zustand am Motor überprüfen soll/könnte? Ich wollte die Zündkabel (bisher noch nicht neu, Zündkappe und Verteilerfinger und Kerzen jedoch schon) durchmessen und die Einspritzdüsen überprüfen und eventuell im Ultraschallbad reinigen.



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