neue Bodenplatte: Sperrholz + Trittschalldämmung + Laminat?

[sappel]

Moin zusammen,

bin ja gerade dabei, meine Sitzbank wieder einzubauen bzw. umzubauen.
Hierfür benötige ich aber zuerst eine neue Bodenplatte - laut Reimo Anleitung mit 25mm Dicke. Ich hatte vor dem Winter schon einmal gefragt und geplant, aber passiert ist bisher nix :)

Damals war mein Favorit OSB 3 Verlegeplatten + PVC oben drauf. Da gab es aber auch den Vorschlag Sperrholz/Tischlerplatte + Laminat.

Was würdet ihr bevorzugen? Habe ein bisschen Angst, wegen der Feuchtigkeit. Wärmedämmung ist nicht so wichtig.

Variante A
OSB 3 Platten (18mm oder 22mm) + PVC darüber verkleben; ggf. noch zusätzlich Gummistreifen unter die OSB, um es zu entdröhnen

Hier komme ich wohl auf ca. 60-70 EUR.

Variante B
Sperrholzplatte 10mm + Trittschalldämmung 5mm + Laminat 7mm?

Preislich rechne ich etwa das gleiche (bei einem günstigen Laminat ;) ).


Grüße
sappel

[Max Power]

Morgen,

feucht dürfen beide Varianten nicht werden, bzw länger sein, sonst gammeln sie dir weg.
Ansonsten ist es deinem persönlichen Geschmack überlassen, ob du lieber Belag oder Laminat im Bus haben willst, funktionieren wird beides.

Ich würde möglichst wenig Trittschalldämmung und Entdröhnzeugs verbauen, weil ich denke, dass sich sowas immer vollsaugt und Feuchtigkeit speichert. Vielleicht auf die Erhöhungen im Blech nur ein paar Streifen Fettband legen.

Gruss, Max

[T4xs]

10mm xtreme Isolator und dann ne 9mm siebdruck platte schwimmend drauf. Wenns zu niedrig ist kannst au ne 12mm siebdruck nehmen, aber 9mm reicht vollkommen.

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[Max Power]

Ja, Siebfilmtafel ist beständiger als OSB oder normales Sperrholz.

Preislich dafür aber auch höherliegend.

[solarvent]

ich habe 12mm Multiplex auf ca. 10 mm starke Gummistreifen verlegt. Letztere habe ich aus den im Baumarkt erhältlichen Entdröhnmatten für Waschmaschinen etc. geschnitten (originalformat ca. 60 x 60 cm). Die Multiplexplatte habe ich vorher mit Leinölfirnis behandelt damit sie nicht so viel Wasser zieht. Ist seit einem Jahr drin, keine Probleme.

Christian

[Göppal]

Hallo Sappel,

also ich würd ne OSB in gewünschter Stärke nehmern und mit den Dämmstreifen lose aufs Blech legen, ( ideal Gummigranulatpads, gibts als Terrassenzubehör ) und drüber einen Vinylboden verkleben.

Den Vinylboden gibts zum Beispiel in ca. 5 mm Stärke mit Clicksystem oder mit 2 mm Dicke ohne Click..
Beide Varianten würde ich in deinem Fall vollflächig verkleben.
Beim Vinyl hast auch eine Sehr große Dekorauswahl ( Stein, Holz,... )
Wichtig beim Vinyl auf die Nutzschicht achten.. mindestens 0,3 mm Kostenpunkt ab ca. 25 € / m².

Wichtig bei allen Böden egal ob Laminat oder Vinyl oder PVC:
sie sind nicht Frostsicher, also wenn möglich nicht gefrieren lassen..
zumindest nicht öfters...

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

MfG Michi

[luckypunk]

Ich würde ebenfalls zu Siebdruckplattte greifen, die ist verrottungsfest. Ich hab das als zweiteilige, herausnehmbare Sandwichplatte aufgebaut : unten die dünnste Siebdruckplatte, darauf dann einen Leistenrahmen. Den dann aufgefüllt mit Styrodurplatten in 20mm. Oben drauf dann dünnes, aber feuchtraumgeeignetes Laminat. (Oder saubilliges, das man dann ab und an einfach auswechselt.)
Oder oben drauf noch mal Siebdruck, darauf dann Teppich.
Bei mir ist es allerdings ein Selbstausbau. diese Sandwichplattten bilden auch jeweils den Boden von Küchenzeile und Bett-Unterteil. Die beiden Fussraumplatten passen exakt rein, die klemmen also die Möbel.

Was ich nicht machen würde: die Sicken am Bodenblech mit Isomaterial auffüllen. Das bringt nix und kann sich zum Feuchtigkeitsspeicher entwickeln. Lässt man die Rippen frei, kann da auch Luft in einem gewissen Mass zirkulieren und Kondenswasser trockenen.
Zur Not kann man diese Platten dann auch recht schnell rausnehmen, das hat mir mal echt geholfen als beim Einkauf ein Liter Milch ausgelaufen und unter die Platte verschwunden ist.

[Atlantik90]

Nimm eine wasserfest verleimte Sperrholzplatte (leichter) oder Siebdruckplatte und lege da einen Teppich mit feuchtigkeitsdurchlässigem Rücken auf. Eingetragene Feuchtigkeit kann dann auch wieder abtrocknen. Unter dampfdiffusionsdichten Belägen bleibt einmal eingebrachte Feuchtigkeit viel länger drunter.

[littlejoe]

In unserer Küche liegt seit 2 Jahren ein Vinylboden, als Holzhandwerker war ich ursprünglich dagegen, aber der Bodenverleger im Ort hat mich überzeugt.
Ist meine erste Wahl für den nächsten Bulliboden, vielleicht hat ja dein Fachmann vorort Restpakete (bei mir reichte ein Paket für 3,3qm) zum fairen Preis.
Die Siebdruckplatten werden auch unter der Bezeichnung "Betoplan" vertrieben. 9mm (3x1,5m) 14,80€ netto pro qm bei meinem Händler.
gruß Joe

[sappel]

Habe mich für Lattung + Styropor dazwischen + Sperrholzplatte drauf entschieden. Was ich dann auf die Sperrholzplatte mache, schau ich mal...

Wie soll ich eurer Meinung nach den Boden denn am ehesten vorbereiten? Gibt ja einige kleinere Roststellen, siehe Bilder.
Soll ich da nur Mike Sanders drauf machen und direkt darauf Holzlattung + Styropor? Oder besser noch irgendeinen Korrosionsschutzlack wie Brantho 3 in 1?
In einem anderen Thema hatte jemand bei der Bodenplatte geschrieben, dass er erst Brantho und dann nochmal darüber Mike Sanders gemacht hätte. Ist das empfehlenswert?

Die Seitenwände würde ich gerne ziemlich dicht zur Sperrholzplatte abschließen, ggf. auch mit Silikon. Ich will nämlich nicht, dass die Haare von unserem Hund sich zu sehr mit Mike Sanders mischen...das ist momentan nämlich schon der Fall (ist ja schon etwas verteilt, das Zeug...siehe Bilder).

Was haltet ihr sonst vom Zustand des Bodens? Sind teilweise Bilder von vor dem Schleifen vorhanden, teilweise bin ich ein bisschen drüber gegangen.

[prometheus0815]

Habe mich für Lattung + Styropor dazwischen + Sperrholzplatte drauf entschieden.

Dann würde ich das an Deiner Stelle so bauen, dass Du zum Ausbau leicht wieder dran kommst, wenn das Styropor anfängt zu quietschen.

[JX_JOSCHI]

Hi,
ich habe bei meinem das bisschen Rost mechanisch komplett entfernt und dann lackiert. Da sowieso ein Kübel Brantho 3in1 rumgestanden ist hab ich das genommen. Ansonsten tut es da sicher auch Kunstharzlack o.ä... Hauptsache das Blech ist geschützt. Mike Sanders großflächig würde ich nicht machen.. es reicht die Kanten und Ecken und Blechüberlappungen damit einzuschmieren. Die Flächen schützt der Lack.
Wenn du es ganz gut machen willst dann entferne noch die Karosseriedichtmasse an den Seitenbereichen.. dort ist oft Rost dahinter. Z.B. der Falz an der Motorraumschräge. Nach entfernen der Dichtmasse ebenso entrosten und dann auf Sicht lackieren und in die Fugen Mike Sanders. In meinem Restaurationsbericht (siehe Signatur) sieht man das auch. Würde ich wieder so machen.

Zum Zustand des Bodenblechs: Du hast wohl eine Durchrostung, sieht man hier im Bild:



Da hat sich am Unterboden zwischen nem Längsträger und Bodenblech die braune Pest eingenistet.. hatte ich bei meinem auch. Entrosten, schweißen, lackieren und Spalte konservieren.
Viel Erfolg!

[rio_der_erste]

...wir sind lange mit einer 19mm Fichte Dreischichtplatte rumgefahren. Die war geölt und gewachst und in den originalen Befestigungspunkten verschraubt. Fußbodenhartöl und Wachs hat halt den Vorteil dass man das jederzeit ohne viel Aufwand aufarbeiten kann.
Der neue Bus bekommt eine 9mm Multiplex weil die leichter ist, wieder geölt/gewachst(Hippies halt )

[sappel]

Hi,
ich habe bei meinem das bisschen Rost mechanisch komplett entfernt und dann lackiert. Da sowieso ein Kübel Brantho 3in1 rumgestanden ist hab ich das genommen. Ansonsten tut es da sicher auch Kunstharzlack o.ä... Hauptsache das Blech ist geschützt. Mike Sanders großflächig würde ich nicht machen.. es reicht die Kanten und Ecken und Blechüberlappungen damit einzuschmieren. Die Flächen schützt der Lack.
Wenn du es ganz gut machen willst dann entferne noch die Karosseriedichtmasse an den Seitenbereichen.. dort ist oft Rost dahinter. Z.B. der Falz an der Motorraumschräge. Nach entfernen der Dichtmasse ebenso entrosten und dann auf Sicht lackieren und in die Fugen Mike Sanders. In meinem Restaurationsbericht (siehe Signatur) sieht man das auch. Würde ich wieder so machen.

Zum Zustand des Bodenblechs: Du hast wohl eine Durchrostung, sieht man hier im Bild:



Da hat sich am Unterboden zwischen nem Längsträger und Bodenblech die braune Pest eingenistet.. hatte ich bei meinem auch. Entrosten, schweißen, lackieren und Spalte konservieren.
Viel Erfolg!

Danke für deinen Hinweis!
Zwei Rückfragen: Karosseriedichtmasse ist dieses kunststoffartige Zeugs? Wie so Gummi/Plastik oder so, was in den Ecken sitzt?
Reicht es, den Rost von oben noch tiefer zu entfernen oder muss da ein Stück Blech rausgenommen werden?
Bin mir bei der gröberen Rostbehandlung (noch) zu unsicher, wie man da richtig vorgeht. Von oben abschleifen (mit der Drahtbürste), ...und dann? Was ist denn von der Stelle auf dem Bild unten zu halten? Muss man den Wulst, der da hoch kommt, erst "aufschneiden" bzw. vorsichtig raustrennen (Mini-Flex/Winkelschleifer) oder kommt da direkt was draufgeschweißt? Danach dann Lackieren + Fugen mit Mike Sanders?

[JX_JOSCHI]

Zwei Rückfragen: Karosseriedichtmasse ist dieses kunststoffartige Zeugs? Wie so Gummi/Plastik oder so, was in den Ecken sitzt?

Ja genau das Zeug. Du hast ja vermutlich ein früheres Baujahr.. bei allem was ich da bisher gesehen habe wurde nicht ganz so viel von der Dichtmasse verwendet wie bei späteren Baujahren. Bei meinem war es manchmal wie mit nem dicken Pinsel breitbahnig aufgetragen. Klar schützt das Zeug auch aber wenn mal ne Hinterrostung da ist oder Risse in der Masse sind rostet es um so schneller. Den Aufwand den man treiben will richtet sich ja immer nach dem aktuellen Zustand und je nachdem wie lange man den Bulli in gutem Zustand halten und auch Zeit investieren will/kann. Ist letztlich oft ein Kompromiss.

Reicht es, den Rost von oben noch tiefer zu entfernen oder muss da ein Stück Blech rausgenommen werden? Bin mir bei der gröberen Rostbehandlung (noch) zu unsicher, wie man da richtig vorgeht. Von oben abschleifen (mit der Drahtbürste), ...und dann?

Naja wenn man es richtig gut machen will muss da erstmal alles an Rost rausgeschnitten werden (also Flex). Dann gut entrosten und je nachdem reicht es evtl auch nach dem Grundieren & Lackieren ein kleines Stück Blech an der Stelle einzukleben. Ich würde schweißen aber wenn bei dir die Möglichkeit fehlt...

Was ist denn von der Stelle auf dem Bild unten zu halten? Muss man den Wulst, der da hoch kommt, erst "aufschneiden" bzw. vorsichtig raustrennen (Mini-Flex/Winkelschleifer) oder kommt da direkt was draufgeschweißt? Danach dann Lackieren + Fugen mit Mike Sanders?

Dazu sieht man meiner Meinung nach auf dem Bild zu wenig. Sieht aus als wäre die Schweißnaht am Rosten??? Vielleicht hilft hier ein detaillierteres Bild.

[Fränkie]

zunächst freue dich dass du so wenig Rost in dem Bereich hast.
rost wegbürsten/schleifen, dann die eine Stelle die nach durchrostung aussieht prüffen ggfs zuschweissen., dann von oben Brantho 3 in 1 oder chassis-lack dann leichte Schicht Mike Sanders oder Fluid-Film auf den Fussboden, ritzen Falze und Spalte damit fluten/versiegeln.

dann dein Fussbodenaufbau,
alles was aus Holz ist mindestens 2 mal mit Leinölfirnis streichen, ist auch nix anderes als Owatrol, aber um welten billiger ;)

so habe Ichs gemacht. alleding Ohne Schweissen und Streichen, war nicht nötig.

mein Fussboden aufbau:
wasserfeste Trittschalldämmung aus dem Baumarkt fürs Bad, waren si platte die man zusammenstecken kann.
dann 9 mm wasssefest verleimte Sperrholz-platte, mit Leinölfirnis gestrichen.
darauf PVC Bodenbelag geklebt, an Kanten gründlich abgedichtet/verklebt.

[sappel]

Also zunächst freue ich mich mal über eure Antworten + Tipps!
Dann über den vermeintlich wenigen Rost an meinem Bulli...der mich aber schon überfordert.
Bin total unentschlossen, wie ich nun vorgehen soll.
"Richtig machen" fällt irgendwie raus. Wegen Zeit, Geld und schweißen. Vielleicht nächsten Winter. Jetzt muss der Bulli erst mal wieder flott werden.

Jetzt habe ich ein paar Oberflächenstellen und offenbar ein paar ernstere. Teilweise ist schon ein Schutzfett vom Vorbesitzer drin (die braune Pampe - von der ich gerade gar nicht mehr sicher bin, was es ist. Ich dachte, es sei Mike Sanders. Jetzt habe ich aber gelesen, das wäre farblos?!).

Ich werde versuchen, den Rost so gut es geht mit einer kleinen Drahtbürste manuell + mit Maschine (Zopfbürste) zu entfernen....ebenso wie die Karrosseriemasse in den Ecken etc.
Aber muss ich an den ernsteren Stellen dann noch einen Entroster drauf machen?
Oder direkt danach Brantho 3 in 1 auf die Flächen + Mike Sanders in die Falze etc?
Kann man denn beides gleichzeitig verarbeiten?

Welcher Rostentferner eignet sich denn als vorausgehender Arbeitsschritt (also nach dem mechanisch-manuellen und vor Brantho und/oder Mike Sanders)?

Wäre euch super dankbar, wenn ich noch mehr Tipps bekomme.

[tobeoberon]

Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber ich habe den Spaß auch gerade hinter mir und daher meine Erfahrung / mein Plan:

Ich habe meinen alten (Original-)Boden raus gemacht, dann mit der Dratbürste alle rostigen Stellen bis aufs Blech sauber geschliffen. Dabei besonders auf die Bleche oberhalb der Gewinde für die Pilzkopfschrauben achten (t4 Caravelle). Glücklicherweise ging das ohne ein Loch zu reißen.

Wegen der Materialien habe ich mich vom Korrosionsschutz Depot beraten lassen. Einfach mal googeln. Die habe mir zu folgendem geraten:

1. alle Flächen entfetten

2. alle Flächen mit Oxyblock-N behandeln, d.h. dünn einpinseln und trocknen lassen

3. alle Flächen mit Brantho-Korrux 3 in 1 behandeln, d.h. mit der Rolle mind. drei Schichten oder mit dem Pinsel mind. zwei Schichten streichen. Hierbei hat bei mir ein Kanister (750ml) für eine (!) gute Schicht von der Heckklappe bis auf die Rückseite (Bei-)Fahrersitz gereicht. Ich hatte immernoch eine kleine Pfütze über um zwei Tage später noch kleine Nachbesserungen nachzuholen.

Ist halt was zeitaufwendig, da jede Schicht immer mind. 48Std. trocknen sollte. Das Streichen hat pro Schicht Brantho-Korrux ca. 2 Std. gedauert.


Bezüglich der Bodenmatte werde ich jetzt versuchen einfach die originale VW-Matte zu "kopieren". Die Oberschicht wird PVC ("Tanzboden", ist rutschfester) den ich auf der Unterseite ganzflächig mit 5mm Xtrem-Isolator beklebe. Darunter kommt dann noch 5mm oder 10mm Isolator für die Sicken. Ich muss noch gucken, wie das mit den Sicken passt. Ich klebe nichts auf den Boden, die Matte ist, genau wie das Original, komplett herausnehmbar. Der Xtrem-Isolator ist ja auch relativ unflexibel / fest (im Gegensatz zu Armaflex). Ohne Boden-Verklebung (zumindest fast) hat die originale VW-Matte jetzt auch 20 Jahre gehalten, wieso sollte dieses System schlecht sein? Alle arbeiten immer mit diesen Sperrholzplatten o.ä., ich versuche es mal ohne.

[lumple_dumple]

Ich habe einst den originalen Boden von der recht gammeligen holzplatte abgezogen und diese original getreu nachgebaut (ich glaub 12mm stark). Anschließend den originalen Belag wieder sukzessive aufgeklebt. Die schräge und die aussparung für die B-Säule gehen hervorragend mit einem Bandschleifer.
Die Sicken hab ich auch mit extremisolator Streifen aufgefüllt. Auflageflächen mit streifenförmigen zwischenstücken aus Gummi.
Grüße