Einstieg schweißen - das erste mal :-)

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Daniel83
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Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Daniel83 »

Hallo zusammen,

ich möchte euch an meinem Erlebnis der ersten Blecharbeiten am Bus teilhaben lassen. Geschraubt habe ich ja schon viel. Im Prinzip die Kiste einmal durchsaniert. Nur an das Schweißen habe ich mich bisher noch nicht getraut. Deswegen bin ich jetzt ganz happy, dass es funktioniert hat und ich fertig geworden bin.
Ein weiterer Aspekt ist, dass ich diese Restaurationsberichte (wenn man Einstieg Schweißen jetzt als Restauration bezeichnen will...) ganz toll finde, weil man auf den vielen Fotos erkennt, wie der Bus aufgebaut ist und somit dazu lernt.
Als letzter Punkt: Da mir keiner über die Finger schaut und ich das quasi autodidaktisch mache, freue ich mich über Kritik und stelle auch ein oder zwei Fragen.

Angefangen hiermit: Der TÜV hat schon die letzten Jahre bemängelt und den den Einstieg "korrosionsgeschwächt" genannt. Wie man erkennen kann, ist dort schon mal repariert und ein Blech drüber gebraten worden. Also einfach altes Blech ausschneiden und neues Einsetzen war nicht. Auch über die Kanten hinaus hat der Rost zwischen beiden Blechen gewütet:

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Also aus dem Forum ein Spendereinstieg besorgt und per mail angezeichnet was ich gerne hätte und wo es geschnitten sein sollte:

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Etwas später:

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und dann die originalen Schweißpunkte freigelegt. Der Plan war also den ganzen Einstieg zu ersetzten. Das habe ich alles Weihnachten schon gemacht und mir erst einmal angeschaut wie der Einstieg überhaupt aufgebaut ist.

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Dieser Schr/nitt hat dann vor ein paar Tagen Überwindung gekostet. Da aber der Plan fest stand gings dann recht schnell. Die Idee war die Schweißnähte so kurz wie möglich zu halten.

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Da aber die Ecke auch noch morsch war musste noch etwas mehr Blech raus:

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Da ich dann aber endlich das Schweißen ausprobieren wollte habe ich auch hier gleich den ersten Flicken eingesetzt. Um das neue Blech schön dicht an den Steg zum Radhaus hin anschweißen zu können, habe ich es mit selbstschneidenden Schrauben fixiert, die dann nach dem Schweißen natürlich wieder raus mussten.

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Während ich mit dem ersten Blech beschäftigt war habe natürlich schon mal hier hin geschaut. Diesen Bereich des Trägers kann man mit Einstieg drin nicht sehen. Hier ist auch nur sehr wenig Platz zwischen Einstiegblech und Träger, so dass das den Rost auch beflügeln könnte. Das große Ovale Loch sieht man übrigens auch wenn man unter dem Bus liegt. Da hat der Träger Öffnungen.

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Also entschlossen auch hier zu flicken und ziemlich lange überlegt wie es funktionieren könnte. Das Blech selbst ist einfach. Gerades Blech zwei mal abkanten und fertig. Allerdings muss man das alte Blech erst einmal da raus bekommen.

So hat es dann funktioniert. Etappenweise und großzügig das Blech raustrennen. Das Loch ruhig etwas größer machen um auch genug Platz zum arbeiten zu haben.

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Das Blech ist an die Lasche angepunktet. Um die Schweißpunkte aufbohren zu können, musste ich das Blech dann nach innen Biegen um mit der Bohrmaschine dran kommen zu können:

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und wieder zurück Biegen:

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Dann schweißen und die erste Frage: Wieso bilden die Schweißpunkte so einen unförmigen Fortsatz und wachsen in die Höhe. Kann das an zu wenig Gas liegen? An diesem Tag war es etwas windiger als ein paar Tage vorher an dem ich den kleinen Flicken gesetzt hatte. Nach dem Verschleifen der Schweißpunkte konnte ich Poren in den Schweißpunkten sehen und habe das Gas dann etwas hochgedreht. Danach gings glaube ich besser.

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Hier die Poren:

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Nach weiteren Schweißpunkten und erneutem Verschleifen dann Brantho Kurrux 3:1:

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Hier übrigens das Schlachtfeld nach einem Tag Arbeit:

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Endlich bis zum eigentlichen Ziel der Arbeit vorgekämpft: Neuer Einstieg. Ich habe lange überlegt ob ich den Einstieg im Ganzen einsetzte oder erst den rostigen Teil in der Mitte raus trenne und dadurch zwei einzelne Teile, ein inneres und ein äußeres einsetzte. Ich habe mir für die Variante "ein großes Teil" einsetzten entschieden weil ich glaubte, den Einstieg so passgenauer hinzubekommen:

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Dann das mittlere Teil erneuern. Um es schon einmal vorweg zu greifen: Hier habe ich mit dem Multimaster gearbeitet. Damit kann man das Blech ziemlich präzise ausschneiden und auch in die Ecken kommen:

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Aus roter Folie eine Schablone gemacht und auf das Blech übertragen. Rundungen Biegen mit einem Stück D60 Rohr.

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Das Biegen sieht recht einfach aus. Ist es auch. Allerdings sollte man daran denken, dass durch die Materialstärke und das in die Runde biegen Blechlänge "verbraucht" wird. Trotz exakt geschnittener Schablone aus Papier war das erste Blech dann zu kurz...

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Dann endlich passend eingesetzt! Und wer auf den Übergang alter Radlauf zu neues Stück schaut, wird feststellen das aus den drei Schweißpunkten aus einem vorhergehenden Bild mehr geworden sind. Ich habe das äußere Blechstück, nachdem ich noch einmal die Tür eingesetzt und festgestellt hatte, dass die Spaltmaße zur Tür nicht richtig passen, rausgetrennt, nachgearbeitet und wieder eingestzt.

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Hier noch ein paar Nahaufnahmen meiner Schweißkünste. Es gibt schöne Schweißklekse und weniger schöne. Die weniger schönen muss man dann mit mehr Nachdruck und Fächerscheibenverschleiß schöner machen... Und dann noch mal schweißen... :-) Da hätte Länger schweißen glaube ich geholfen.

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Nach längerer Aktion "Schweißpunkte verschleifen" (man was für eine Stauberei) dann endlich anschleifen und erste Schicht Farbe (Brantho Korrux Nitrofest).

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Morgen folgt dann Schweißunkte im Sichtbereich spachteln. Dann noch unten drunter Schweißpunkte und Blechüberlappungen mit Sika zuschmieren (da habe ich heute auch schon Brantho Nitrofest gesprührt) und nach dem Trocken Brantho Korrux 3:1 als unterbodenschutz streichen... dann noch die neue Beifahrertür zerlegen und schleifen/füllern, denn die jetztige ist auch an der Unterkante durch. Dann noch die ein oder andere Karosserienaht ausbessern, damit sich das Farbe anrühren auch lohnt...

Zum Schluss noch ein Resümee:

Zum Raustrennen der Bleche habe ich neben der Flex den Multimaster verwendet. Den habe ich mir extra für die Aktion gekauft. Das Blech raustrennen funktioniert auch mäßig gut. Der Vorteil ist dabei: Es fliegen keine Späne, man kann sich dabei nicht verletzen und für die filigranen Ecken und Kanten ist er sehr sehr hilfreich. Hier gar nicht zu sehen: Mit dem Spachtel zum Multimaster lässt sich auch sehr gut U-Bodenschutz abtragen. Das habe ich in den Bereichen geamacht, an denen der U-Bodenschutz durch das Schweißen heiß geworden ist, oder wo ich noch Rost vermutet hatte.
Daneben noch den Dremel mit den kleinen billigen, staubenden Trennscheiben aus China... Ja, auch das geht, aber auch nur für Ecken und Kanten...

Das Highlight der Aktion ist natürlich mein Schweißgerät. Zu Weihnachten jabe ich mir das oben gezeigt Elektra Beckum gekauft. Ich habe schon sehr lange mit dem Gedanken gespielt mir ein Gerät zu kaufen und diverse Meinungen und Freds in Foren gelesen. Es gab für mir die zwei Optionen: So ein neues Güde aus dem Baumarkt für ca. 400 oder 500 EUR, oder ein älteres Markengerät. Elektra Beckum war dabei eine meiner bevorzugten Marken, weil ich von den Geräten schon häufiger positives gehört hatte. Aber auch ganz wichtig: 230 V, da ich hier nur Fertigbetongarage mit genau einer Steckdose habe...
Mein Schweißgerät gabs dann bei Ebay Kleinanzeigen aus Rentnerhand. Sehr gepflegt, stand bei nichtgebrauchen immer trocken und warm im Heizungskeller. Dazu eine volle Gasflasche, hochwertiger Druckminderer, neuer Drahtrolle, Papiere usw... Nach drei Tagen und einem Einstieg kann ich sagen, dass ich mit dem Gerät sehr zufrieden bin. Es schweißt gut, Drahtvorschub völlig problemlos. Vier Leistungsstufen, wobei ich mit der Stufe 2 geschweißt habe. Damit nicht ständig die Sicherung raus fliegt musste ich noch 10 EUR investieren und den Sicherungsautomaten im Hausstromkasten tauschen...
Aufgrund der kleinen Größe kann man es auch im Kofferraum mit zum Einsatzort nehmen und schleppt sich nicht tot.
Das Schlauchpaket hat nicht diesen Euro Anschluss, die Bohrungen dafür sind aber schon da. Man kann es wohl einfach nachrüsten. Mein Schlauchpaket funktioniert aber noch gut.

Zum Ende hin: Für viele nur ein kleiner Schritt, für mich aber so groß wie die Menschheit... oder so? :looser

Freue mich über eure Kritik und hoffe mit den Fotos zu ermutigen sich auch mal zu trauen. :Mir hats spaß gemacht. Die nächste Projekte sind auch schon ins Auge gefasst. Hoffen wir auf eine Steile Lernkurve :-)

Gruß Daniel
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bullifried
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von bullifried »

Moin,
na fürs erste mal haste Dir ja gleich eine relativ komplizierte Ecke ausgesucht. Aber sieht gut aus. :g5
Ein Tipp: mindestens zwei kleine Gripzangen besorgen. Mit einem hinter gelegten Blech bekommste es hin, dass keine Absätze sind. Macht sich besser im Sichtbereich.
Gruss und viel Erfolg weiterhin. :cafe
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von T3Fabian »

Moin,
das sieht doch schon sehr vernünftig aus. Bei den Schweißpunkten darauf achten, dass sie auch beide Bleche miteinander verbinden. Teilweise sind die Punkte nur auf einem Blech.
Diese wachsenden Würste kommen, so habe ich die Erfahrung gemacht, von einem nicht ganz sauberem Blech. Wenn zum Beispiel auf der Unterseite vom Blech noch Farbe hängt dann verdampft diese beim Schweißen und dieser Dampf bildet, durch Eindringen und Aufsteigen, dann Blasen in dem noch flüssigen Schweißgut. Deshalb siehst du die Poren. Da die Mitte des Punktes als letztes erstarrt bewegt sich das Gas im Inneren darin ziemlich lange und drückt sich nach oben raus und die Wurst entsteht.

Ich denke mit dem Schweißgerät hast du auf jeden Fall nichts falsch gemacht.

Frohe Ostern zusammen.

Gruß Fabian

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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Lupao »

Die Poren kommen durch zuwenig Gas oder wenn es windig ist, wie hoch hast du den Gasfluß eingestellt.
Die Würste kommen entweder durch zu wenig Strom oder zu hoher Drahtvorschub, zumindest sind das meine Erfahrungen.
Ansonsten schaut das doch ziemlich gut aus, fürs erste mal Top !
Viele Grüße
Rüdiger
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Atlantik90
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Atlantik90 »

Das Innenblech der Trittstufe gibt es in neu (251801173 und ...174, https://www.volkswagen-classic-parts.de ... e&dir=desc ), genauso das Kniestück (251809243B und ...244B, https://www.volkswagen-classic-parts.de ... e&dir=desc oder auch andere Anbieter). Das Basteln mit Altteilen kann man sich also ersparen.

Das einzige, was ich zusätzlich noch für interessant hielte, wäre ein Reparaturblech für die B-Säule unten bis oben etwas über das Radhaus in Originalform - gegenwärtig kann man sich das nur aus einer kompletten B-Säule als Abschnitt erstellen.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von bats0815 »

Hallo,

fürs erste Mal ist das richtig gut geworden.
die Würste kommen von Ausgasungen von der Rückseite des Blechs. Das Gas ist o.k., da die anderen Punkte gut aussehen.
Ich hätte allerdings neue Bleche genommen. Da gibts ja für den T3 wirklich viele Teile.

Eine Sache ist aber wirklich krass. Du zeigst auf einem Bild, wie du den Innenbereich mit einer Decke geschützt hast, was erstmal o.k. ist.
Ich gehe aber jeder Wette ein, dass die Decke aus Plastik ist und wie Zunder brennt.
Funken von der Flex, oder ein Spratzer von Schweissen und der Bus brennt Dir ab.
Ich nehme für sowas immer große Bleche, die ich entsprechend vorstelle.

VG
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Erdschluss »

Danke für die Fotos, jetzt weiß ich, was bei meinem auf mich zukommt.
Ich werde allerdings wegen Gammel in der Fuge zur B-Säule auch die kompletten Kniestücke tauschen und neue Bleche verwenden.
Erst KY+ALD, dann JX+ABH, nach Motorschaden SB, dann SB+ASS, jetzt ADY+ASS
Daniel83
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Daniel83 »

Danke für das viele Feedback!
Die neuen Bleche hatte ich auch schon gefunden. Aber beide Teile kosten auch knapp 300 EUR zusammen... Ne Menge Holz... Da fand ich das Altblech eine gute Alternative. Aber ja, B-Säule auf der Fahrerseite muss im nächsten Winter auch neu. Da kann ich vom Radhaus in die B-Säule schauen:

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Da muss ich mir dann überlegen wie ich das am besten angehe. Hier werde ich vielleicht den ganzen Radlauf neu machen, incl. Einstieg vorne, da der auch eher unschön repariert ist. B-Säule hatte ich doch auch schon mal ein Blech gefunden: https://www.tk-carparts.de/article/8117 ... blech.html Das ist vermutlich aber nicht original VW mit entsprechender Passform. Und ob 27 cm hoch bis zur Tür/Ende Kniestück reichen weiß ich auch nicht.

Das wird aber zusammen mit dem Heckklappenrahmen bis zum nächsten Winter warten müssen...

Zum Brandschutz: Mag sein, dass ich das etwas entspannt angehe. Zum Arbeiten trage ich auch regelmäßig Fleecejacken, die regelmäßig nach dem Flexen Löcher haben. Gebrannt habe ich bisher auch noch nicht... Trotzdem danke für die Warnung. Ich werde das beim nächsten mal besser machen.

Und noch eine Frage zum Schweißen: Wer schweißt so etwas wirklich mit Schutzschirm vorm Gesicht? Ich hab es probiert, aber ohne konnte ich viel besser arbeiten. Augen zu und manchmal auch Augen zu und Kopf wegdrehen... incl. 2 oder 3 mal doch reinschauen. Hat aber keine Schäden hinterlassen...

Noch mal zum Thema Bleche:
Ich habe von einem Bullifahrer erfahren, dass es neben den originalen VW Blechen auch sehr gute Nachbauten gibt. Wohl aus England. Das Radlaufblech "Kniestück vorne links" hatte ich auch in der Hand. Machte einen sehr guten Eindruck und scheint echt sehr gut zu passen.
Edith: Ich hab die gerade auch bei Thomas Koch gefunden: https://www.tk-carparts.de/article/1305 ... plett.html Das muss dieses sein.

Ich habe dann auch noch etwas gespachtelt und noch mal grundiert. Mittlerweile auch von unten die Schweißnähte mit Sika verschmiert und mit Brantho Korrux 3:1 gestrichen... und dabei am Wochenende echt gefroren... Insgesamt hat die Aktion 3 ganze Arbeitstage gekostet, aber doch viel Spaß gemacht.

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Gruß Daniel
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von BUSbahnhof »

Daniel83 hat geschrieben:Und noch eine Frage zum Schweißen: Wer schweißt so etwas wirklich mit Schutzschirm vorm Gesicht? Ich hab es probiert, aber ohne konnte ich viel besser arbeiten. Augen zu und manchmal auch Augen zu und Kopf wegdrehen... incl. 2 oder 3 mal doch reinschauen. Hat aber keine Schäden hinterlassen.
Warscheinlich jeder dem seine Gesundheit am Herzen liegt... Augen verblitzen oder Schweißbrand haben ist keine schöne Sache!

Ansonsten sieht das Ergebnis echt gut aus. :g5 Wie willst du die Einstiegsmatte befestigen? Die Löcher fehlen ja.
Bullige Grüße vom Micky
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Getriebekiller »

BUSbahnhof hat geschrieben:
Daniel83 hat geschrieben:Und noch eine Frage zum Schweißen: Wer schweißt so etwas wirklich mit Schutzschirm vorm Gesicht? Ich hab es probiert, aber ohne konnte ich viel besser arbeiten. Augen zu und manchmal auch Augen zu und Kopf wegdrehen... incl. 2 oder 3 mal doch reinschauen. Hat aber keine Schäden hinterlassen.
Warscheinlich jeder dem seine Gesundheit am Herzen liegt... Augen verblitzen oder Schweißbrand haben ist keine schöne Sache!
Die beim Schweißen entstehende UV und Infrarotstrahlung sind ziemlich intensiv und längerfristig schädlich. Von Verbrennungen durch Funken oder Schlacke zu schweigen. Ich kann nur raten, mit Schirm zu arbeiten. Und man sieht, was man tut.

Gruß Jan
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Savoy273 »

Daniel83 hat geschrieben:
Und noch eine Frage zum Schweißen: Wer schweißt so etwas wirklich mit Schutzschirm vorm Gesicht? Ich hab es probiert, aber ohne konnte ich viel besser arbeiten. Augen zu und manchmal auch Augen zu und Kopf wegdrehen... incl. 2 oder 3 mal doch reinschauen. Hat aber keine Schäden hinterlassen...

Gruß Daniel
Ich würde an deiner Stelle mal ein automatik Schweißhelm einsetzen. Der Helm ist zwar nicht ganz billig aber sehr effektiv.

Ich habe über dem Winter insgesamt sieben Rep.-Bleche eingeschweisst und wollte das Teil nicht mehr missen... genauso unentbehrlich, wie eine vernünftige Lochzange :-)

Gruß Frank
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von p40p40 »

Savoy273 hat geschrieben:
Daniel83 hat geschrieben:
Und noch eine Frage zum Schweißen: Wer schweißt so etwas wirklich mit Schutzschirm vorm Gesicht? Ich hab es probiert, aber ohne konnte ich viel besser arbeiten. Augen zu und manchmal auch Augen zu und Kopf wegdrehen... incl. 2 oder 3 mal doch reinschauen. Hat aber keine Schäden hinterlassen...

Gruß Daniel
Ich würde an deiner Stelle mal ein automatik Schweißhelm einsetzen. Der Helm ist zwar nicht ganz billig aber sehr effektiv.

Gruß Frank

Habe auch einen Automatikhelm aber zum anheften Augen zu und wegdrehen .
Ob der Schweißpunkt gut ist das höre ich ziemlich genau !
Zum durchschweißen dann natürlich mit Helm da kannst du auch gleich ein Loch wieder verschließen falls du mal durchfällst .
LG Markus
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von bats0815 »

Automatikhelm wurde ja schon mehrfach erwähnt, habe ich auch und kann ich nur empfehlen.
Dazu trage ich aber IMMER Handschuhe beim Schweissen. Es gibt ganz dünne Schweisserlederhandschuhe, die sich super tragen und auch mal den einen oder anderen Spratzer abhalten. Wie das dann andere finden, ist mir ziemlich egal :-bla
Der Lichtbogen ist extrem UV-Licht-haltig, was Hautkrebs erzeugen kann.
Sonnenlicht und Solarium sind ein Witz dagegen.
Benno
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von p40p40 »

bats0815 hat geschrieben:
Dazu trage ich aber IMMER Handschuhe beim Schweissen. Es gibt ganz dünne Schweisserlederhandschuhe, die sich super tragen und auch mal den einen oder anderen Spratzer abhalten.
Benno
Habe beim Schweissen im Sommer meist Schlappen an und wenn dann so ein Spritzer sich durch den Socken frist dann wird eine Runde getanzt .
Und das schon seit Jahren , und ich habe immer noch nichts dazugelernt !
LG Markus :kp
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von bullifried »

:tl
:cafe
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von BUSbahnhof »

Das kenne ich so ähnlich.... schön in den Nacken gefallen und dann runter gewandert :lol:
Bullige Grüße vom Micky
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von bullifried »

Moin,
mir ist mal ne heisse Perle unter der Armbanduhr stehen geblieben. Naja, nur Haut. Und dann ist mir mal eine ins Ohr gerannt. Aua! Etwa einen Millimeter vorm Trommelfell hat die ihre Reise beendet. Als der Doc den letzten Rest Schorf mit der Ping raus gerissen hat, hörte sich das an, als wäre es ein halber Quadratmeter.

Leute, nehmt den Schirm!!!! Automatik ist ne feine Erfindung. :g5

Gruss :bier
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von BennoR »

Hallo


Na wird doch! Einfach weiter machen!

Also ich bin von meinem Beckum 160E60 seit 20 Jahren begeistert, ist eine Liga grösser als Deins das aber mit mehr Strom und weniger Draht auch saubere Nähte ermöglichen sollte.
Mein Tip lege Dir ein 3mm Testbruzzelblech zu, da stellst du den Drahtvorsschub unter Dauerfeuer ein bis es schön krrrrrr macht... Dann werden auch die Punkte gut.
Für das Lochbild am Einstieg habe ich eine 1:1 Pdf oder Dxf Vorlage bei Bedarf, hatte den Winter links ein Blech eingesetzt und passgenau gelasert.

Das Loch im Radhaus schreit nach einem Endoskop, da könnte Arbeit an der B Säule warten.
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Holger914 »

Und noch eine Frage zum Schweißen: Wer schweißt so etwas wirklich mit Schutzschirm vorm Gesicht? Ich hab es probiert, aber ohne konnte ich viel besser arbeiten. Augen zu und manchmal auch Augen zu und Kopf wegdrehen... incl. 2 oder 3 mal doch reinschauen. Hat aber keine Schäden hinterlassen...
Wenn du das erste mal aus der Augenklinik entlassen wirst, ein Auge mit Salbe und zugeklebt und das zweite mit Salbe versorgt, nimmst du das Schweißschild bei jedem Schweißpunkt. Die Nacht davor war die Hölle.

Gruß
Holger
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von p40p40 »

bullifried hat geschrieben:Moin, Und dann ist mir mal eine ins Ohr gerannt. Aua! Etwa einen Millimeter vorm Trommelfell hat die ihre Reise beendet.

Leute, nehmt den Schirm!!!! Automatik ist ne feine Erfindung. :g5

Gruss :bier


Augen schützen ist klar , Aber mit den Ohren da ist das erste mal das ich so was höre . Aber besser hören als erfahren , werde da sicherlich beim nächsten mal daran Denken . Besonders beim heften drehe ich den Kopf weg so das das Ohr zum Schweißpunkt schaut . Mal schauen ob ich mit leichten Ohrstopfen noch gut hören kann , wie der Schweißpunkt klingt .
Wieder was gelernt !
LG Markus
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Railslide »

Gegenfrage, wie schweißt man mit Schirm und nur einer Hand frei?

Automatikhelm. Sowas kostet ca 50€.
Tuts Euren Augen, Nerven und Gesundheit zuliebe.


Und da ich grade schon mal hier bin, mir ist gestern meine Gurtaufnahme entgegengekommen. Und der Einstieg unten ist auch übel.
Gibt es dieses Teil als EIN Tauschblech?
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Getriebekiller »

Für Leute, die mit dem Handspiegel arbeiten und nur zwei Hände haben, gibt es Magneten, die das Teil festhalten. Oder kleine Klammern. Oder Gripzangen. Oder Blechschrauben. Nur so als Tip. :-)

Die Gurtaufnahmen habe ich bis jetzt immer aus 2mm Blech selbst hergestellt. Das ist ja nur ein grades Blech mit nem Loch drin, wo man ein Blech mit ner Mutter drunterschweißt.
Übrigens ist Feinblech DC01 vom Stahlhandel in den Eigenschaften identisch mit dem sogenannten Tiefziehblech vom Autoteilehändler, kostet aber nur nen Bruchteil. Bzw. 2qm kosten genauso viel wie 0,5qm beim Teiledealer.

Gruß Jan
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Railslide »

Gripzange , Magnet oÄ ersetzt aber keine zweite Hand beim WIG schweißen. :-bla

Sollte ich das wirklich nur flicken, nehm ich irgendein Blech, daß ich noch da habe, oder der Stahlhändler so da hat.
Aber das will ich eigentlich nicht.

Ich habe bis jetzt nur so "Einstieg Komplett" gesehen, bei denen fehlt aber Vorne die Schachtel im Einstieg.
Wäre halt schön, wenn man das als ein Teil tauschen könnte.
https://www.tk-carparts.de/article/1305 ... plett.html
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von p40p40 »

Alles was ich Blech mäßig selber machen kann mache ich selber , und dann gleich aus VA und gut ist es !
LG Markus
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Railslide
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Railslide »

Ob das so gut ist?
Is ja wie beim Zink. Das unedlere gibt dann nach. Früher oder später sollte das VA Stück doch rausrosten. :gr
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von p40p40 »

Railslide hat geschrieben:Ob das so gut ist?
Is ja wie beim Zink. Das unedlere gibt dann nach. Früher oder später sollte das VA Stück doch rausrosten. :gr
die Spannungsreihe bei VA und Schwarzblech liegt jetzt nicht so weit auseinander .
Mach das schon seit einiger Zeit ( Jahre ) bis jetzt hält alles noch . Aber die Antwort ist berechtigt
LG Markus
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Johannes D.
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Johannes D. »

Servus,

der Tip mit dem Automatikhelm kam ja schon, das ist echt hilfreich. Selber bin ich auch kein Schweissprofi,
allerdings glaube ich Du könntest Dein Ergebnis noch deutlich verbessern, wenn Du etwas an Restsstücken
übst. Einige der Punkte sehen auch mir recht oberflächlich aus. Besser mehr Leistung und nicht so lange
draufhalten. Wenn Du im freien schweissen musst, kann es sein, das durch Wind der Schutzgasschirm leicht
weggeblasen wird, da kannst Du aufdrehen so wie viel du willst....

Der Einstieg ist ja ein tragendes Karrosseriebestandteil, denn da mag der TÜV stupmfe Schweissnähte gar nicht
gerne.

Ich würde Dir auch raten die Farbe großflächiger zu entfernen, die Dämpfe die da beim Schweissen entstehen
sind alles andere als gesund.

Statt der Schrauben eignen sich starke Magnete oder passende Gripzangen auch sehr gut um die Blechteile
zu fixieren, kostet beides nicht die Welt.

Zum "Feuerschutz" wurde ja auch schon einiges gesagt, stell Dir in jedem Fall nen Feuerlöscher und / oder ne Flasche
Wasser oder nen Eimer Wasser bereit. Hört sich albern an, aber wenn Du ein Feuer sofort bemerkst kannst Du es
mit ner Tasse Kaffee ohne großen Kollateralschaden fast sofort Löschen, musst Du Dir erst was suchen ists vieleicht
schon zu spät.

Wenns kein tragendes Blechteil ist das Du flicken willst ist evlt kleben auch keine schlechte Alternative, zB mit
Scheibenkleber oder was ähnlichem, das bicht wied sau.

cu

Johannes D.
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Paul S. »

Sicher dass der Einstieg ein tragendes Bauteil ist?
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von JX_JOSCHI »

Hallo,
der T3 hat eine selbsttragende Karosserie. Alles was du nicht wegschrauben kannst ist somit ein tragendes Teil. Ein Prüfer kann dich deswegen auch wegen einem Rostloch an einer vielleicht nicht so relevanten Stelle durchfallen lassen - viele machen das natürlich nicht.

Wie Johannes schon schreibt: du solltest mit mehr Strom schweißen. Meine ersten Schweißarbeiten sahen auch so aus wie bei dir. Wichtig ist nur kurz draufhalten und manchmal hilft es auch den Punkt leicht zu ziehen, also ein bisschen Bewegung wie beim Lochpunktschweißen. Dann ist die Gefahr Löcher zu brennen geringer. Ist halt etwas Einstellerei und natürlich Übung. Hab ich auch ne Weile gebraucht bis es besser wurde. Falls du Zeit zum Üben hast würde ich erst an dickeren Blechen das schweißen üben und dann immer dünner werden bis man am Dünnblech der Karosse angekommen ist. Auf dem Weg ist meiner Meinung nach der Lerneffekt am größten.

Grüße, joschi
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von bullifried »

...der Einstieg ein tragendes Teil... Gibt's jetzt Krieg, wenn ich behaupte, dass man es auch übertreiben kann? Ich hab neulich überlegt, mir ein Fenster da unten einzubauen. Sieht bestimmt geil aus, wenn man den Belag vorbeizischen sieht. :g5
Ist das Endstück hinten unten auch tragend? :tl
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von BUSbahnhof »

bullifried hat geschrieben:Ist das Endstück hinten unten auch tragend? :tl
:bier
Klar das trägt den Dreck und mitunter meinen Schmutzfänger :mrgreen: :mrgreen: :bier
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von JX_JOSCHI »

Also die Kacke aufm Belag ankucken würde mich jetzt nicht so reizen, eher eine Schuhputzanlage :bier
bullifried hat geschrieben:...der Einstieg ein tragendes Teil... Gibt's jetzt Krieg, wenn ich behaupte, dass man es auch übertreiben kann?
Mit mir musst den Krieg sicher nicht austragen (ich säge Löcher in meinen Unterboden für Kellerzugänge). Wie gesagt, den Krieg musst du wenn dann mit nem Prüfer austragen. Wenn er behauptet "das ist ein tragendes Teil, das müssen sie anders reparieren" dann hat er Recht und du machst ein langes Gesicht. (Und du suchst natürlich nen anderen Prüfer).
Aber wo kein Kläger da kein Richter. Das meiste geht mit: Denken, flexen, schweißen :g5
Grüße von einem Bullibesitzer mit geklebter Endspitze,
joschi
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Getriebekiller »

Railslide hat geschrieben:Gripzange , Magnet oÄ ersetzt aber keine zweite Hand beim WIG schweißen. :-bla
Von WIG war ja nicht die Rede. Das wird die Mehrheit hier auch weder zu Hause haben, noch mit 1mm Wolframelektrode und 25A auf Stoß ohne Luft am Bus rumschweißen. :mrgreen:
Richtig lustig wird WIG dann in Zwangslage mit Spiegel. Also alle Handbewegungen anders herum ausführen, als das Auge meint... :dance
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Daniel83 »

Hi zusammen,

danke für die vielen Kommentare.
Automatikhelm nutze ich zum Wig Schweißen auch. Das Wig Gerät ist aber nicht meins und der Helm zu Hause nicht greifbar. Ich schreibe den aber mal auf die Wunschliste.
Zur B-Säule: Ich glaube so schlimm ist s nicht. Soweit ich reinschauen konnte, ist da nichts. Vor Jahren ist da auch mal gut Wachs in die Hohlräume gekommen. Wir werden sehen.
Zu den Schweißpunkten: Ich glaube ich hätte manchmal mehr einbrennen müssen. Ich habe mir bei dem großen Blech nicht viel Zeit gelassen und zu schnell gearbeitet. Ich glaube ich wollte fertig werden... Ein paar sehr schöne Schweißpunkte sind dabei. Das zeigt mir, dass die Einstellung grundsätzliche richtig ist. Ich schweiße auf Stufe II von insg. 4 Stufen. An dem Drahtvorschub habe ich das ein oder andere mal schon rumgestellt.

Gruß Daniel
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von luckypunk »

JX_JOSCHI hat geschrieben:Hallo,
der T3 hat eine selbsttragende Karosserie. Alles was du nicht wegschrauben kannst ist somit ein tragendes Teil.
Das sehe ich anders. Wenn das so wäre, dürfte man nirgends Löcher für Kamine, Kühlschrankbelüftung, Campingfenster usw. reinschneiden.
Es kommt schon drauf an wo und was. Aber der Einstieg könnte schon zum Verformungsbereich zählen, man darf nicht vergessen das es keine normale Knautschzone gibt, also ist gerade im vorderen Bereich evtl jedes Teil wichtig.
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von PMS »

luckypunk hat geschrieben:
JX_JOSCHI hat geschrieben:Hallo,
der T3 hat eine selbsttragende Karosserie. Alles was du nicht wegschrauben kannst ist somit ein tragendes Teil.
Das sehe ich anders. Wenn das so wäre, dürfte man nirgends Löcher für Kamine, Kühlschrankbelüftung, Campingfenster usw. reinschneiden.
Es kommt schon drauf an wo und was. Aber der Einstieg könnte schon zum Verformungsbereich zählen, man darf nicht vergessen das es keine normale Knautschzone gibt, also ist gerade im vorderen Bereich evtl jedes Teil wichtig.
Einstiege durchgefault=kein TÜV.
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von BUSbahnhof »

Kann ich bestätigen! Sehen unsere Dekra Tüver auch so. :-bla
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Re: Einstieg schweißen - das erste mal :-)

Beitrag von Erdschluss »

Ich hatte mit meinem Prüfer Glück, da ich schon öfter mit Autos in gutem Zustand da war hat er mir auch geglaubt, dass ich den Bus herrichten will (ist ja auch so).
So blieb es bei "Einstieg rostgeschwächt"+Plakette erteilt 8-)
Er ist halt noch in einem Zustand, dass er sich bei statischer Belastung mit 100kg nicht plastisch verformen sollte ;)
Erst KY+ALD, dann JX+ABH, nach Motorschaden SB, dann SB+ASS, jetzt ADY+ASS
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