Reperaturbleche?

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Railslide
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Reperaturbleche?

Beitrag von Railslide »

So ein T3 ist ja aus mehreren Blechen zusammengepuzzelt. Und dann gibts Repbleche, die über mehrere Stücke gehen.
Dazu die Frage: ist das sinnvoll? Oder ist es nicht besser, die Teile in den Stücken zu sanieren, die es vorher auch gab?
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burger
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Re: Reperaturbleche?

Beitrag von burger »

Die Frage kann man so pauschal nicht beantworten. Hängt vom Einzelfall ab. Jede neue geschweißte Stelle ist sicher ein zusäzlicher möglicher Rostherd.
In einigen Fällen hat man aber auch gar keine Wahl, weil sich nicht jedes Blech einfach so ersetzen lässt denn oft kommt man an die Nähte von innen gar nicht richtig heran um diese fachgerecht zu verschweißen. Dann muss man erfinderisch sein.
Gruß aus OWL,
Markus
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Bulli_Spax
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Re: Reperaturbleche?

Beitrag von Bulli_Spax »

Das kommt auch immer auf die Brieftasche an und was man aus dem Bulli machen möchte. Die Reprobleche sind günstig aber auch scheiße in de Qualität. Reichen aber um den Bulli mal schnell zu reparieren. Originale bzw. die neu aufglegeten sind meist in guter Qualität zu haben aber auch nicht perfekt und teuer.
Alle Bleche gibt es auch nicht, so dass man sich da irgendwie anders behelfen muss. Ich würde immer Originale bzw. an Originale angelegte Bleche kaufen oder aus Schlachtern herausschneiden und ersetzten.
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Re: Reperaturbleche?

Beitrag von TottiP »

Wenn Du auf das Repblech Seitenteil anspielst, welches Außenschweller, B-Säule und Seitenwand abdeckt, dann vergiss es. Das Blech hat nicht die Materialstärke, die es bräuchte, die Kraftlinie läuft anders, also passt das, was sich VW damals gedacht hat zum Thema Steifigkeit nicht.
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Re: Reperaturbleche?

Beitrag von newt3 »

wenn du es ordentlich im sinne von "möglichst original" haben möchtest macht es in jedem fall sinn die bleche auch möglichst so zu verschweissen wie sie original waren.
- sprich keine nähte wegsparen
- im notfall sogar ne naht mehr öffen um etwas wie in serie verschweißen zu können
letzteres wird nicht überall möglich sein da der robotter damals halt in einer gewissen reihenfolge vorgegangen ist. da braucht es wie schon genannt kreativität (und desto mehr erfahrung desto besser wird das vermutlich).

wenn die karre nur mal über den tüv geschweißt werden soll oder ne verkaufsdusche kriegen soll um optisch mit wenig aufwand das maximale rauszuholen.

das oft gebrachte argument "jede schweißnaht sei ein zusätzlicher rostherd" würd ich so auch nicht gelten lassen.
vernünftig vor- und nachbehandelt wird das nämlich ewig halten.
bei vw war es damals eben ein kompromiss aus kosten und haltbarkeit und es ist doch erstaunlich gut geworden. dennoch wurde eben an einigen stellen offenbar nicht lackiert sondern nur dichtmasse oder unterbodenschutz drauf oder an anderen stellen zwar grundierung aber kein lack usw. geht auch alles gut über ein paar jahre aber irgendwann sucht sich feuchtigkeit eben seinen weg direkt ans blech. das kannst du heute durch sorgfältige arbeit verhindern. eine komplette buskarosse zum nachbauen gibt es leider (noch) nicht sonst hätte das wohl schon so mancher gemacht.
an manchen stellen bietet sich ggf auch kleben an.
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Re: Reperaturbleche?

Beitrag von Getriebekiller »

Oft sieht es halt auch nicht gut aus, wenn man die großen Bleche nimmt. Umd von nem Bus mit dem gewissen Blechen würde ich bei einer Besichtigung pauschal Abstand nehmen, weil absehbar ist, was dahinter an Arbeit wartet. Zum Beispiel wenn das Blech verbaut ist, was den ganzen grauen Bereich im Bild abdeckt:
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Ich habe zum Beispiel vor ein paar Jahren an meinem Auto dieses hier auf beiden Seiten diese Teile verbaut, weil sie auf die Schnelle da waren, und die sehen aus der Nähe betrachtet einfach nicht so toll aus, was die Sicken angeht. Und an den Anschlusstellen am Radkasten hatte ich auch ziemliche Probleme mit Wärmeverzug, die man bei einer abgekanteten Version nicht gehabt hätte.
Bild

Vielleicht ist es darauf auch erkennbar, perfekt ist das nicht.
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Ich würde immer so original wie möglich arbeiten, wenn es das Projekt erlaubt. Erstens ist es hinterher optisch schöner, und auch schöner bei der Verarbeitung, und zweitens erhöht es auch den Wert.

Gruß Jan
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Re: Reperaturbleche?

Beitrag von Railslide »

Genau solche Bleche meinte ich.
Kann ich das mal so zusammenfassen, daß es besser ist, nah am Original zu bleiben, wo dies möglich ist?

Inwieweit ändert sich denn der Arbeitsaufwand? Kleinere Bleche bedeuten mehr Schweißarbeit. Und Größere, mehr anpassen.
wird sich wohl irgendwie die Waage halten.

Dann suche ich mal nach guten kleinen Blechen.(Radläufe, Schweller, Endspitzen,Türeinstieg, ...das Übliche halt)
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Re: Reperaturbleche?

Beitrag von TottiP »

Da hast Du gute Karten, die aufgezählten Bleche gibt es inzwischen in original Qualität. Kostet etwas mehr, das spart man aber an der Anpasszeit und, wenn ordentlich verarbeitet, erzielst Du damit hintenraus auch einen Mehrwert durch die Qualität der Bleche.
Reperatur Kuchenblech VS. Blech, wie es schon 30 Jahre hält eben...
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Re: Reperaturbleche?

Beitrag von Bulli_Spax »

Getriebekiller hat geschrieben:Oft sieht es halt auch nicht gut aus, wenn man die großen Bleche nimmt. Umd von nem Bus mit dem gewissen Blechen würde ich bei einer Besichtigung pauschal Abstand nehmen, weil absehbar ist, was dahinter an Arbeit wartet. Zum Beispiel wenn das Blech verbaut ist, was den ganzen grauen Bereich im Bild abdeckt:
Bild

Gruß Jan
Da das Bild von meinem Bus ist, kann ich dir sagen das es mehrere Bleche sind. Das Blech vor dem Radlauf hinten war sogar ein gutes welche ohne wie üblich mit Radlauf geliefert wurde. Hier wurde sogar der Schweller komplett ersetzt, welcher auch ein Original VW Blech war. Leider war das Blech in der Mitte das große weil es zu dieser Zeit leider noch nicht die original Nachbauten gab. Also auch hier ein kompromis zwischen guten und schlechten Blechen bzw. eben das was es gab.

https://photos.app.goo.gl/ZsQppdSm9E2MHOes2
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Re: Reperaturbleche?

Beitrag von TottiP »

Ich glaube, er wollte nur sagen, dass es dieses Blech gibt, was den grauen Bereich abdeckt. Und nicht, dass es da verbaut ist ;-)
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Re: Reperaturbleche?

Beitrag von Bulli_Spax »

Habe ich auch so verstanden! :bier
Wollte nur sagen, was das für Bleche waren und dass man eben kleine kompromisse eingehen muss.
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Re: Reperaturbleche?

Beitrag von Getriebekiller »

Ja, ich hab das Bild nur als Beispiel genommen, weil der entsprechende Bereich daraufhin so schön markiert ist und es bei Google ziemlich schnell kam. Und von den Kuchenblechen für den Bereich fand ich auf die Schnelle nichts passendes. Das dies Blech dort nicht verbaut ist, sieht man anhand der Sicken schon.

Guckt man dagegen die Küchenfuge meines Busses an, findet man dort eine Sicke zu wenig, denn dort habe ich eben so ein Radlauf zu Radlaufblech abgeschnitten und passend gebördelt, weil in dem Moment nichts anderes ohne ewige Lieferzeit verfügbar war, es aber schnell gehen sollte und das Auto nie ein Einserkandidat werden konnte. Aber dazu kann ich bei Interesse einfach mal einen Bilderbericht erstellen, wenn es gewünscht wird. :-)
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