Von Berlin über Schweden nach Norwegen im Juli

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traumzauberbaum
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Von Berlin über Schweden nach Norwegen im Juli

Beitrag von traumzauberbaum »

Moin,

ich plane gerade eine längere Tour von Berlin über Schweden nach Südnorwegen zum Preikestolen und zurück dann direkt über Dänemark mit meinem T3. Es wird die erste große Ausfahrt, bisher hab ich nur ne kleine Küstentour an der Ostsee gemacht. Bin schon etwas aufgeregt.

Habt ihr Tips für gute Karten und Reiseführer? Hat vielleicht schonmal jemand eine ähnliche Tour gemacht und hat ein paar Hinweise wo man sich gut hinstellen kann.

Und die Frage die sich ganz grundsätzlich stellt: Ist diese Tour, knapp 2700km überhaupt in 14 Tagen zu schaffen?

Muss ich mich auf Schnee vorbereiten oder ist der Anfang Juli schon weg? Der Plan ist auch ein paar kleinere Wanderungen zu machen, so um die drei, maximal 4 Stunden. Auch hier freue ich mich über Tipps. :-)

Danke und Grüße!
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Mars
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Re: Von Berlin über Schweden nach Norwegen im Juli

Beitrag von Mars »

Hallo Traumzauberbaum,

ich würde mir Schweden Sparen und mehr Norwegen mitnehmen.

Meine Reiseführerempfehlung: Norwegen Süd vom Velbingerverlag, hat auch einen Schwedenführer.
Straßenkarten nehme ich gerne von Freytag und Berndt

Den Preikestolen würde ich ganz früh am morgen angehen, wir sind ca 6.00Uhr los, dann hast du ihn (fast) für dich alleine, danach musst du ihn mit vieeeeelen sandalentragenden Alditüteninhabern und einer grooooooossen Horde fotografierender Asiaten teilen...

Zum Wandern ist die Hardangervidda sehr zu empfehlen, ein sehr schönes Ziel ist die Trolltunga (anstrengende Wanderung)

Ich habe Norwegen auch schon in 14Tagen und 5500km gemacht, allerdings mit Anreise aus Süddeutschland.

Wenn du weitere Tips haben möchtest melde dich einfach.

Grüße,
marcus
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Re: Von Berlin über Schweden nach Norwegen im Juli

Beitrag von JX_JOSCHI »

Hejsan!
Ich schreib mal bisschen was dazu, kannst gerne nachhaken.. am besten hier und nicht per PN dann hat jeder was davon.
traumzauberbaum hat geschrieben:...Tour von Berlin über Schweden nach Südnorwegen zum Preikestolen und zurück dann direkt über Dänemark mit meinem T3.
Wir haben letztes Jahr Teile von Südschweden und Südnorwegen bereist. HIER: KLICK siehst du den (fast vollständigen) Reisebericht.
traumzauberbaum hat geschrieben:Habt ihr Tips für gute Karten und Reiseführer? Hat vielleicht schonmal jemand eine ähnliche Tour gemacht und hat ein paar Hinweise wo man sich gut hinstellen kann.
Ich habe alle unsere Übernachtsplätze mit GPS-Koordinaten in dem Bericht reingeschrieben. Dabei waren in etwa 3 Wochen nur drei Übernachtungen auf Campingplätzen, der Rest war "wild". Aber immer mit Respekt gegenüber Tier, Umwelt und Mensch!
traumzauberbaum hat geschrieben:Und die Frage die sich ganz grundsätzlich stellt: Ist diese Tour, knapp 2700km überhaupt in 14 Tagen zu schaffen?
Wir haben (auch von Süddeutschland aus) etwa 5000km in 4 Wochen runtergerissen, wobei man mindestens 1 Woche abziehen muss weil wir da auf einer Trekkingtour mit Zelt unterwegs waren und der Bulli nur gestanden ist. Ich finde 2700km für 2 Wochen etwas viel. V.a. bei der "kurzen" Anreise aus Berlin. Ich fahre gerne Kilometer mit Bulli aber man will ja auch mal raus in die Natur und was erleben. Was ist denn die geplante Route?
traumzauberbaum hat geschrieben:Muss ich mich auf Schnee vorbereiten oder ist der Anfang Juli schon weg?
Sollte im Normalfall kein großes Thema mehr sein. Bei der RV520 Røldal <-> Sauda (welche ich mit Bulli nur empfehlen kann!) muss man evtl noch mit Schnee rechnen.. hängt halt davon ab wie sich der Winter nach hinten zieht.
traumzauberbaum hat geschrieben:Der Plan ist auch ein paar kleinere Wanderungen zu machen, so um die drei, maximal 4 Stunden. Auch hier freue ich mich über Tipps. :-)
Ohh da gibt es vieles. Um mal beim Preikestolen zu bleiben: Wir haben den etwas später am Tag gemacht weil es morgens geregnet hatte. Waren dann zwar schon viele Leute mit null Kondition und seltsamem Laufstil unterwegs aber halbwegs fit mit guten Bergschuhen bist du da gleich an denen vorbei und oben. Man könnte da oben auch an ein paar Spots zelten falls für euch das in Frage käme.
Kjerag ist auch ganz nett wobei mich der eingeklemmte Stein nicht so beeindruckt hat. Haben da oben gezeltet und das war echt schön abends und morgens die Wetterschauspiele mitzubekommen. Bei/nach Regen ist der ziemlich rutschig.. gute Schuhe sind empfehlenswert. Man kann manche "Wanderwege" nicht mit den ausgetrampelten leichten Wegen im Allgäu etc bei uns vergleichen. Meist gar keine Pfadbeschilderung, unwegsame Pfade etc kommen in Skandinavien häufiger vor. Oft schaut man mehr auf den Boden als in die Umgebung. Also bewusst oft anhalten und die Aussicht genießen! Kartenmaterial fürs Wandern ist je nach Tour sicher sinnvoll.
Beim Monafossen kann und darf man am Parkplatz unten stehen und kann von da aus nicht nur zum Wasserfall sondern auch etwas weiter wandern zu Hütten etc. Beliebig ausbaubar je nach Wetter und Lust.
Hardangervidda haben wir nicht gemacht (folgt eines Tages aber noch und dann ausgiebig). Direkt nach einer Woche Zelt- und Rucksacktour in Nordschweben war uns Bullicampen erstmal wichtiger und zeitlich hätten wir das nicht mehr unterbekommen.
Sind südlich entlang der Hardangervidda gefahren und haben von Rjukan aus den Gaustatoppen bestiegen. Bei guter Sicht sicher richtig toll (wir hatten Wolken und Nebel).

Achso, wir fanden Südnorwegen an den Fjordenden im Westen und das Landesinnere viel spannender als die Küste selbst. Weiterer Nachteil Küste: Dort ist halt auch viel los und man wird oft nicht gern gesehen wenn man wild stehen will. Aber vielleicht haben andere da Geheimtipps.
Auch schön war Südschweden Westküste so ungefähr zwischen Oslo und Göteborg (Koster Inseln, Marstrand, ...). Dort waren wir nie auf nem Camping.. haben oft die öffentlichen Duschen genutzt welche es in kleinen Fischerdörfern oft gibt.
Und falls ihr es je soweit in den Osten von Schweden schafft: Stockholm! Megachillig... man kann sogar mit dem Bulli am Hafen für umme stehen. Überall Wasser in der Stadt, kleine Inseln, entspannte Leute, nette Cafés (wo man auch mal länger parken kann wenn man lieb fragt und den Bulli-Bonus ausnutzt). Mich hat die Stadt schwer beeindruckt.

Vieles ist Geschmacksache. Schweden ist lieblich, Norwegen etwas rauher. Beides aber toll :g5
the worst day on the track is better than the best day at the office

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