Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

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Tibor
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Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von Tibor »

Guten Tag an alle Mitdiskutierenden,

hiermit oute ich mich als Neuling in der VW T3-Szene und somit auch hier im Forum. Ich habe folgendes Anliegen/Problem und hätte gerne Euren Input und Meinungen zu folgendem Thema.

Ich bin/war schon etwas länger auf der Suche nach einem VW T3 mit Camping Ausstattung. Habe dann endlich einen scheinbar gutes Modell mit entsprechendem Preis/Leistungsverhältnis gefunden und kürzlich gekauft. Es ist ein T3 Club Joker Hochdach aus 1983 und Campingausstattung. Leider stellte sich im nachhinein heraus, dass das Fahrzeug von einem Privatmann verkauft wurde, welche derartige Geschäfte nebenbei und ohne Gewerbeanmeldung betreibt. Er kauft gewinnträchtige Fahrzeuge und verkauft diese in kurzer Zeit mit Aufschlag weiter.

Nun zu meinem konkreten Problem. 2 Tage nachdem ich das Auto 500km überführt habe, bin ich zu einem VW Bus-Experten gefahren um eine Bestandsaufnahme bez. der künftigen Kosten zu machen. Es war mit klar, das ich noch weiteres Geld investieren müsste. Es stellte sich heraus, das die klare Empfehlung war, nichts mehr in den T3 zu investieren, da es sich um ein Fass ohne Boden entpuppen wurde. Somit soll ich das Fahrzeug verkaufen um auf +/-Null herauszukommen. Folgende Arbeiten müssten laut Werkstattinhaber gemacht werden.

- Vorderachsteile und Gummis erneuern
- Komplette Kühlschläuche
- Komplette Bremsschläuche
- Neuer Stabi
- Beide Federaufnahmen hinten
- Teilweise Überholung des Motors
- Diverse Karosserie- und Schweißarbeiten (Büchse der Pandora)
- Heckklappe inkl. neuer Heckscheibe
- Diverse Scheibendichtungen
- 10 Jahres-Gasprüfung oder Gastank-Tausch (geschätzte 500 EUR)
- etc.

Der T3 hat mich bis heute bereits ca. 12.000 EUR gekostet inkl. aller Versicherungen, Überführung und notwendigen Arbeiten damit er einigermaßen sicher über die Strassen fährt. TÜV hat er noch bis zum Frühjahr. Sollte ich noch weiteres Geld in das Auto investieren (Schätzung ca. 3.000 - 4.000 EUR) oder ihn eher abstoßen und ggf. mit Verlust zu verkaufen. Das Motto wäre dann "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende"

Für Eure Meinungen wäre ich euch sehr dankbar, da ich momentan nicht mehr weiter weiß.

Vielen Dank.
maalik
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von maalik »

Hallo,

ich denke Bilder wären schon hilfreich. Kannst du da was nachreichen?
Bulli Reparatur Karte - Private Hilfe sowie Bulli-Werkstätten auf einen Blick
https://bullikarte.de

Ausstattungsaufkleber nicht mehr vorhanden? Erstell ihn dir wieder:
https://t3-sticker.de
Tibor
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von Tibor »

Hallo,

habe leider gerade keine Fotos zur Hand. Müsste diese bei Gelegenheit mal hochladen.

Grundsätzlich habe ich von Außen wenige Fotos und keine Detailfotos von Unterboden oder Roststellen. Wurde er noch nie lackiert und hat von Außen einige wenige Stellen, allerdings die typische Falze, Radläufe, einige Dellen und Lackplatzer. Nach der bereits bezahlten Reparatur würde er auch durch den TÜV kommen. Allerdings fehlt mir dazu noch die besagte 10 Jahres-Gasprüfung. Diese wurde laut Unterlagen die letzten beiden Male nicht gemacht. Daher weiß ich nicht, wie dieser ausgehen würde. Der Worst-Case ist ein neuer Tank inkl. aller Teile und Einbau für ca. 500 EUR.
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HansB
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von HansB »

Stimmt, ohne Bilder ist eine Einschätzung wirklich etwas schwer.

Viele Punkte der Liste klingen nach typischen Verschleißteilen bei einem alten Fahrzeug --> ist ja immerhin schon 35 Jahre alt der Bulli.
Da ist es für ein Laien sicher recht schwer gut von schlecht zu erkennen.

Die Roststellen hingegen hätte man sicher vorher entdecken können und in Verbindung mit einer Kaufberatung erahnen können, dass die nicht ohne sind und dadurch ziemlich hohe Kosten aufkommen können. Ich möchte jetzt lieber nicht mit "hätter er nicht..." anfangen - das Kind scheint bereits in den Brunnen gefallen zu sein.

Da ich aus dem ersten Posting schließe, dass Du kein Schrauber bist würde ich Dir empfehlen den Bus zu verkaufen - es sei denn, du liebst ihn schon jetzt, hast genügend Budget oder Bekannte die die Arbeiten für einen kleinen Taler machen.

VG,
HansB.
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von HansB »

Ich bin es nochmal.

Du schreibst, dass der Bus bisher 12.000,- gekostet hat.
Eine Reparatur würde nochmal ca. 4.000,- kosten.

Zusammen sind das dann 16.000,- für einen durchreparierten Original T3 Camper (wahrsch. ohne neuen Lack) --> das ist meiner Meinung nach ein guter bzw. realistischer Preis zur Zeit. Das ist sicher nicht das Preisniveau was du angestrebt hast, aber durchaus noch realistisch. Die Tendenz beim T3 geht klar nach oben --> du könntest die Reparaturen also durchaus durchführen und ihn dann für mind. den oben genannten Preis ohne Probleme verkaufen.

VG,
HansB
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BUSbahnhof
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von BUSbahnhof »

Moin und willkommen im Forum :bier

Ich versteh da irgendwie etwas nicht:

-Du hast den Bus erst kürzlich nach längerem Suchen erworben
-hast dennoch bereits 12tsd Euro investiert (warscheinlich mit Kaufpreis) damit er sicher über die Straße fährt

Und jetzt kommt dennoch so eine Mängelliste?? :gr
Was ist denn da schief gelaufen? Hast du dir den Wagen etwa nicht richtig angeguckt vorher?

Ein paar Fotos wären hilfreich, es wird sich warscheinlich um die Standartprobleme beim T3 handeln ;-)
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Tibor
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von Tibor »

Hallo,

vielleicht habe ich die Auflistung nicht so richtig erklärt, sorry.

Ob ich ihn nun nicht 100%ig durchgecheckt habe oder einige Punkte mir erst später aufgefallen sind, kann ich jetzt leider nicht beurteilen. Es mag auch sein, dass ich nicht richtig hingeschaut habe! Er war allerdings laut Werkstatt nicht 100% verkehrssicher! Nicht passende Kraftstoffleitungen mit falschen Schellen, falsche Zündleitungen, gerissenen Hardyscheibe am Lenkungsstange, etc. waren hier die gröbsten Fehler. Habe mittlerweile einige Mängel beseitigen lassen, damit er theoretisch TÜV kriegen würde. Summe bislang ca. 12.000 EUR inkl. Kaufpreis natürlich. Die aufgeführte Mängelliste war ohne die erste Reparatur. Was schätzungsweise zum heutigen Stand zu tun wäre:

- Vorderachsteile und Gummis erneuern
- Komplette Kühlschläuche
- Komplette Bremsschläuche
- Beide Federaufnahmen hinten
- Diverse Karosserie- und Schweißarbeiten (Büchse der Pandora)
- Heckklappe inkl. neuer Heckscheibe
- Diverse Scheibendichtungen
- 10 Jahres-Gasprüfung oder Gastank-Tausch (geschätzte 500 EUR)

Da ich leider keine Karosserie-Arbeiten selbst machen kann, würde mir leider nichts weiter übrig bleiben als einen T3 Spezialisten zu suchen und ihn zu bezahlen. Ich war schon am überlegen, ob ich wirklich nochmal 4.000-5.000 EUR in die Hand nehmen sollte. Aber evtl. lande ich am Ende bei mehr und das ist schon hart als absoluter Neuling!
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bernd68
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von bernd68 »

Moin,

die Antwort hängt am Karosseriezustand!

Wenn der einigermaßen ist kannst Du Geld investieren. Ist die Karosserie mit vertretbarem Aufwand nicht langfristig zu halten dann sieht die Situation anders aus.

Die von Dir aufgeführten Punkte sind bei einem T3 normal. Jeden andere den Du kaufst hat diese Punkte mehr oder weniger. Auch wenn die Baugruppen aktuell noch funktionieren dann kommen sie halt in drei Jahren. Wenn Du das alles jetzt machen lässt hast Du bestimmt in diesen Bereichen 10 Jahr und länger Ruhe.

Ohne Bilder wird es hier nicht wirklich weiter gehen.
Noch besser wäre das Auto schaut sich jemand an der bissle T3 Erfahrung hat - besonders mit der Karosserie. Das ist dann trotzdem schwierig weil man halt nicht rein sieht und nur erahnen kann was da im verborgenen schlummert. Einzig wenn man den Rost schon deutlich sieht - dann ist alles klar.

Von wo kommst Du?
Schau mal hier im Forum nach den Restoberichten - dort findest Du die ganzen kritischen Roststellen und dann schau mal bei Deinem.
Bei einem T3 kann man das wirkliche Ausmaß erst sehen wenn er innen leer ist und beim Hochdach zusätzlich wenn das unten ist.

Gruß Bernd
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von puckel0114 »

Klar lohnt sich das.
Zum einen, günstiger werden die Autos nicht mehr, wenn er einmal durchrepariert ist, hast du viele Jahre Spaß am Auto und wenn der erste Urlaub mit dem Auto vorbei ist, ist jeder versenkte Euro sowieso vergessen ;-)
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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JX_JOSCHI
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von JX_JOSCHI »

puckel0114 hat geschrieben:....und wenn der erste Urlaub mit dem Auto vorbei ist, ist jeder versenkte Euro sowieso vergessen ;-)
Sogar bei Schwaben :bier
Grüße, joschi
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BUSbahnhof
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von BUSbahnhof »

JX_JOSCHI hat geschrieben:
puckel0114 hat geschrieben:....und wenn der erste Urlaub mit dem Auto vorbei ist, ist jeder versenkte Euro sowieso vergessen ;-)
Sogar bei Schwaben :bier
Grüße, joschi

Bei den Berlinern auch so :mrgreen: :bier
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newt3
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von newt3 »

ich würd da bernd68 voll zustimmen.
die technischen dinge sind bei einem vw t3 ab einer gewissen laufleistung/ab einem gewissem alter alle irgendwann dran. da ist nichts dabei was irgendwo untypisch wäre und es sinn alles dinge die jemand der es mit wartung und durchsicht eben schleifen läßt und immer nur repariert wenn fahren nicht mehr möglich ist (also die karre runterreitet) eben so an "wartungstau" erzeugt

"- Vorderachsteile und Gummis erneuern"
->was wird zwischen 500 und 1000€ liegen, wenn du es machen läßt. kommt auch drauf an ob nur gummis oder ob zb die zustreben schon an material verorgen haben und auch zu tauschen sind (und wenns doof läuft ist noch der lagerbock nachzuarbeiten dann wirds schnell teurer). 4 neue stoßdämpfer würd ich gleich mal noch mit einplanen.

"- Komplette Kühlschläuche"
bei den schläuchen schaust du mal welche da wirklich verdächtig wirken. das sind selten alle. und wenn doch geht da entweder teurer neukauf oder eben beahlbarer gebrauchtkauf (wenn die ordentlich aussehen und originalteile dann halten die vermutlich noch recht lange). wenn dagegen die kühlwasser"rohre" gemeint sind, dann mach die einmal neu aus edelstahl und gut (240€ material und den tausch kan man selbst machen)

"- Komplette Bremsschläuche"
das macht man doch, wenn man nicht weß wie alt sie sind, bei jedem gebrauchtem älter 10 jahre neu. dann ist es einmal neu und man ist guten gewissens weitere 10 jahre damit gut unterwegs (markenquali setz ich mal vorraus). warum mit den alten schläuchen unbekannten alters rumfahren und abwarten bis irgendwo einer zuquillt und ggf weiteren schaden macht

"- Beide Federaufnahmen hinten"
typischen t3 geschichte.kommt irgendwann alters und laufleistungsbedingt. 2 neue teuer aufschweißen geht notfalls auch in eingebautem zustand. dennoch die schwingen genau anschauen ob eine reperatur überhaupt sinnvoll ist

"- Diverse Karosserie- und Schweißarbeiten (Büchse der Pandora)"
tja. das ist das hauptthema bei so einem auto. du kannst ihn dir für 3000€ zurechtpfuschenlassen. einmal richtig und ohne dass du einen finger krum machst wird eher 15t€ aufwärts kosten (und danebenstehen und sicherstellen dass dann auch ordentlich, nachhaltig, originalgetreu gearbeitet wird mußt du trotzdem)

"- Heckklappe inkl. neuer Heckscheibe"
wenns eine isoheckscheibe ist dann ist die aktuell schwer zu kriegen. neu nicht verfügbar. gebraucht halt entsprechend gesucht (und dann teuer und du mußt schnell sein). ich denke langfristig wird es die auch wieder in neu geben (aber dann auch entsprechend teuer). notfalls machst eben erstmal eine scheibe aus glas rein und beobachtest den markt

"- Diverse Scheibendichtungen"
normal kannst die gebrauchten originalen wiederverwenden, es sei denn der rost hat die scheibenrahmen so hingerafft, dass die dichtungen auch gelitten haben. ich würd nur dort neue (repro) dichtungen verbauen wo es nötig ist. klar so fensterschachtleisten an vordertüren etc pp müssen oftmals irgendwann neu

"- 10 Jahres-Gasprüfung oder Gastank-Tausch (geschätzte 500 EUR)"
der ist halt irgendwann dran. wenn der tank jetzt nicht kaputtgegammelt ist, keine dellen ob aufsetzen oder irgendwas hat und die gasanlage grundsätzlich funktioniert seh ich hier kein problem. die tankprüfung 150-280€ je nach anbieter (und strahlen+lackieren bieten die oft mit an dann sieht er aussen wieder aus wie neu), für die regelstrecke (sofern sie aktuell zu bekommen ist) ca 120€, 40€ für die kleine gasdichtungkeitsprüfung die man nachdem der tank ab war, geprüft wurde und wieder angeschlossen ja auch machen sollte/muss.
alternative eben ein neuer tank. die haben den vorteil dass sie mitunter prüfzeichen haben die eine 10 jahresprüfung überflüssig machen. sprich du sparst vielleicht heute gegenüber der prüfung des über 10 jahre alten kein geld aber in spätestens 10 jahren, wenn wieder eine prüfung fällig wäre rechnet sich der neue tank

-------------------
"
Da ich leider keine Karosserie-Arbeiten selbst machen kann, würde mir leider nichts weiter übrig bleiben als einen T3 Spezialisten zu suchen und ihn zu bezahlen. Ich war schon am überlegen, ob ich wirklich nochmal 4.000-5.000 EUR in die Hand nehmen sollte."
->das kommt auf die karosse an. stell hier bilder rein. mach eine ordentliche bestandsaufnahme. und wenn das "direkt wieder verkaufen" im raumsteht wird ich da auch nichts groß rumpfuschen sonst weißt man dir am ende noch arglistige täuschung nach

" Aber evtl. lande ich am Ende bei mehr und das ist schon hart als absoluter Neuling!""
->was soll daran bitte hart sein. du hast ein ca 30 jahre altes auto gekauft ohne dich explizit mit diesem modell auszukennen. das ist nicht "hart" sondern "total naiv". nur weil es alte vw sind (was ja im volksmund noch als qualität bekannt ist), noch sehr viele davon rumfahren heißt es nicht, dass die allermeisten schon gestorben sind, viele andere noch sterben werden, ein großteil der fahrzeuge einen zustand erreicht haben wo man sie entweder komplettrestauriert oder eben im tod auf raten noch wegsterben läßt. sowas hast du gekauft (und sowas würdest du auch bei jedem anderem alten fahrzeug kaufen). auf der haben seite steht en fahrzeug für die es nahezu alle teile gibt, viele bleche gibt etc pp. kaufst dir einen alten jaguar oder was weiß ich würdest du doch auch genau schauen einen experten mitnehmen etc pp - warum machst du es bei einem t3 nicht.
stößt ihn ab und bist beim nächsten kauf nochmal genauso blind wird das ergebnis vermutlich nicht besser, zumal auch viele blender unterwergs sind. evtl schaust du bei den dir jetzt bekannten dingen genauer hin aber das heißt noch lange nicht dass du beim nächsten 10 andere dinge übersiehst also informiert dich vernünftig.
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CBSnake
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von CBSnake »

Hi,

es wurde ja schon danach gefragt, evtl willst es ja auch nicht sagen, aber wenn du mal sagst woher du kommst findet sich evtl auch jemand aus dem Forum oder gar ein Bullistammtisch, der sich mit dir zusammen mal den Bus anschaut. Selbst Oldtimer Fachwerkstätten oder Bulliwerkstätten sind nicht immer das was man sich darunter vorstellt da wäre evtl eine 2. Meinung hilfreich :-)

Und wie auch schon fast alle vor mir:

Karosserie, damit steht oder fällt das Projekt, alles andere auf deiner Liste ist "Kleinkram"

z.B. Fensterdichtungen, sofern darunter nicht der Rost sitzt, die tauscht dir bestimmt mal ein netter Bullischrauber aus deiner Umgebung für n Bier mit deiner Hilfe :-) Kommt natürlich auch auf deinen "Typ" an. Mit Garantie und Rechnung ist das dann halt nicht, aber du lernst dein Fahrzeug kennen und weißt dir dann auch mal eher selbst zu helfen. :-)

Grüße
Achim
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ToMa
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von ToMa »

In ein paar Jahren wirst du keinen T3 Joker unter 20T bekommen, der Karosserie- bzw. Technisch in einem relativ guten Zustand ist. Da hättest du dann eventuell ein Schnäppchen gemacht. Und so wie du den Bus beschreibst, sind es alles T3 typische Probleme. Die wirst du also definitiv bei anderen T3 auch haben. ( Außer Zustand 1 oder 2 für Unmengen an Kohle ) Wenn du unbedingt einen T3 haben möchtest, würde ich ihn behalten und in Ordnung bringen. Dann weißt du das alles i.O. ist. Falls es auch ein anderen Bus sein kann, z.B. T4, dann würde ich Ihn wieder abstoßen, da beim T4 das Preis-leistungverhältniss doch besser ist. Zudem die Ersatzteillage.
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von Tibor »

Hallo Zusammen,

zunächst vorab vielen Dank an alle, die mir hier Tipps geben und Ihre Meinung dazu äußern.

Aufgrund der derzeitigen Ungewissheit und zur zeitnahen Entscheidungsfindung, habe ich mir gestern kurzfristig einen Termin in einer Bulli-Fachwerkstatt geben lassen. Die Herrschaften beschäftigen sich seit Jahren ausschließlich mit T2/T3 Bussen. Sie bringen Kundenfahrzeuge auf 0 und revidieren Karosserien und Motoren. Es hat der Inhaber sowie 3 Jungs aus der Werkstatt (Karossieriebauer/Mechaniker) einen 30 minütigen Blick drauf geworfen und den Bus inspiziert. Die eindeutige Antwort bzw. Ratschlag war, das Fahrzeug abzustoßen und zu verkaufen!!!

Falls ich ihn behalten möchte, würden 2 Optionen im Raum stehen:
- ca. 20.000,- EUR in die Hand nehmen und in einen kompletten Wiederaufbau investieren
- ca. 400-800,- EUR für die Gasprüfung investieren und ihn zum TÜV vorfahren

Da er ja nach den bereits gemachten Arbeiten TÜV fähig sei, fehle nur noch die Gasprüfung. Mit dieser 2. Option hätte man TÜV-seitig erst einmal Ruhe, allerdings nicht auf Dauer mit dem Rost. Auf Dauer gesehen müssen dennoch weitere Karossieriearbeiten gemacht und Geld investiert werden. Offen gesagt, reizt mich es schon ihn zu behalten und zu schauen, was nach einer Entkernung des Innenraums am Ende faktisch zu tun ist. Wobei ich bestenfalls nicht unter 10.000-12.000,- EUR aus Sache rauskommen werde. Auf der anderen Seite ist mir das Risiko zu hoch und würde ihn daher verkaufen. Ich werde mir die kommenden Tage nochmals einige Gedanken dazu machen und Euch natürlich auf dem Laufenden halten.
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von bullimarin »

Ich sehe da einen Widerspruch, wenn der Bulli mit 400-800 EUR Investition über den TÜV gehen soll und gleichzeitig Mängel an den Bremsschläuche, Achslagern und Federaufnahmen sind. Entweder müssen die gemacht werden und der TÜV segnet das ab oder der TÜV segnet den Wagen so ab wie er ist und die Mängel sind nicht vorhanden.

Die Heckklappe etc. können unter Schönheitsreparaturen laufen, Mängel an den Bremsen und Achsen nicht.
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von BUSbahnhof »

Ooooder aber man hat wieder einen Expertentüver der das meißte übersieht oder nicht erkennt.
Sicher fahren tut man damit nicht.
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bernd68
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von bernd68 »

ClubJoker83 hat geschrieben: Die Herrschaften beschäftigen sich seit Jahren ausschließlich mit T2/T3 Bussen. Sie bringen Kundenfahrzeuge auf 0 und revidieren Karosserien und Motoren. Es hat der Inhaber sowie 3 Jungs aus der Werkstatt (Karossieriebauer/Mechaniker) einen 30 minütigen Blick drauf geworfen und den Bus inspiziert. Die eindeutige Antwort bzw. Ratschlag war, das Fahrzeug abzustoßen und zu verkaufen!!!
Gegen diese Vorgehen ist nichts einzuwenden außer :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: frage drei Experten und Du hast nachher vier Meinungen!

Es gibt natürlich eindeutige Rostsituationen - hier sind sich alle schnell einig. Ob das bei Deinem so ist....?
Falls das bei Deinem Bulli so ist dann ist weiterverkaufen zwar eine Option. ABER! Dann bist Du halt einer der einen Bulli anbietet von dem alle abraten würden und irgendeiner kauft ihn dann doch weil er keine Ahnung hat und der ist dann der angeschmierte
Der schlägt irgendwann hier im Forum auf und alle entrüsten sich über den Anbieter der so einen Blender etc. für gutes Geld anbietet. Möchtest Du so jemand sein?

Mit dem Rost ist es ähnlich wie mit den von Dir genannten Reparaturen. Rost hat jeder T3, es ist nur die Frage wie schlimm es ist. Es ist auch die Frage wozu Du den T3 verwenden willst. Urlaubsfahrzeug für ein paar Jahre, Sammlungsstück, oder...?

Die Karosserie jetzt gründlich zu sanieren bewahrt Dich davor das in 10 Jahren bei einem anderen der jetzt gut dasteht zu machen. Dann wäre der jetzige noch gut - wenn das geschied gemacht wurde.

Wichtig! Es ist ein original Club-Joker?! Es gibt momentan wenige vergleichbare Investitionen die stabiler und mehr Wertsteigerungspotential haben als so ein im Originalzustand befindliches Fahrzeug. Zudem kann man noch Spaß damit haben.

Das ganze Geschreibe hier nützt allerdings wenig wenn es keine aussagekräftigen Bilder vom Fahrzeug gibt möglichst mit einer Auflistung der Karo-Problemstellen welche die Fachwerkstatt ja genannt hat.

Noch eine Anmerkung zu Menschen die schon lange in der Materie sind: manchmal verpassen auch die die Entwicklung und bleiben in einer Welt hängen in der es T3 Club-Joker für vergleichsweise wenig Geld zu hauf gibt. Ob das bei der Werke so ist weiß ich nicht.
Zeig doch mal ein Alternativangebot welches für Dich in Frage kommen würde?

Was kostet ein Westi in gutem Zustand ohne Reparaturstau im Frühjahr 2018? Und dann gehört er noch nicht Dir - andere wollen auch. Und trotzdem wird auch bei dem was zu machen sein.....

Gruß Bernd
newt3
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von newt3 »

ich denke das kann man das mit dem TÜV NEU doch etwas differenzierter sehen
->federteller+schwinge hinten werden vom tüv mitunter übersehen. das fällt ihm nur auf, wenn er schonmal einen t3 mit richtig miesen gesehen hat oder gar direkt vom kunden oder werkstattmeister drauf hingewiesen wurde. mit glück sind sie noch so, dass sie mehr oder weniger unkritisch sind und noch ein paar jahre machen würde. aber willst du die wirklich fahren bis sie fast abfallen um dir anschließend eine neue schwinge zu kaufen oder machst du restzeitig den teller mal runter, entrostest drunter und hast auf der schwinge noch halbwegs material um bedenkenlos einen neuen teller zu verschweißen? bei unserem alten wurde das an einer schwinge repariert: den werkstattmensch hab ich selbst benachrichtig dass ich das repariert haben möchte. er hat den tüv kommen lassen und ihm das gezeigt. und selbiger prüfer machte auch die nachprüfung war also mit der vereinbarten reperatur einverstanden. da wurde der alte teller abgetrennt. dann drunter in die angegriffene schwinge ne metallplatte eingeschweißt. und dann ein neuer teller drauf und alles konserviert. sowei dass diese platte an der schwinge notwendig ist muss man es nicht kommen lassen. das ganze bei eingebauter schwinge (klar ne überholung der kompletten hinterachse (incl radlagern, bremsen, ankerblechen, achslagern, spurvermessung ist langfristig immer sinnvoller aber wenn man so erstmal 5 jahre weiterkommt..... die hinterachsüberholung da biste halt incl federtellerschweisen, bremse, achsvermessung etc pp schnell mit 1500€ dabei bzw bei einbau von neuen schwingen noch mehr
->bremsschläuche kann die werkstatt sagen die wurden ewigi nicht angefasst. mach die mal prophylaktisch neu, wenn du ein "zuverlässiges fahrzeug" haben möchtest, er eh gerade in der werkstatt steht, bremsflüssigkeit eh gerade gewechselt wird (ich weiß manche machen das 15 jahre nicht) und es eben ein abwasch ist, wenn er schonmal da ist. die schläuche kosten auch nicht die welt. die müssen aber noch lange nicht so aussehen dass ein tüv prüfer rumeckert und per mängelbericht einen tausch erzwingt
->wasserrohre das gleiche thema. möchtest du geld sparen, einen liegenbleiber, ggf mit motorschaden im ausland incl rücktransport oder gar verschrottung risikieren oder machst einfach die rohre einmal neu in edelstahl und hast hoffentlich 30 jahre ruhe. klar kannst du noch 2, 5 oder 10 jahre versuchen geld zu sparen und mit den alten rumzufahren aber ob und wie lange das gutgeht kann dir keiner sagen
->etc pp
daher sagt man auch: ein frischer tüv ist noch lange kein garant, dass ein fahrzeug technisch fit für lange reisen und lange zeit ist und keinen wartungstau mehr hat. es ist ne momentaufnahme am prüftag. und auch das was jemand als "wartungstau" für sich definiert liegt natürlich im auge des betrachters.

-------------
wenn die buswerkstatt meint die karrosse ist tot dann würd ich mir notfalls noch ne zweite meinung von einer anderen buswerkstatt einholen.
gleiches auch zum thema technik.
vermutlich werden sie aber recht haben, dass eben entweder die karrosse tot ist, oder karosse + technik eben sehr viel geld zeit und aufwand erfordern, und man notfalls eben ein ende mit schrecken macht und ihn direkt wieder verkauft. die frage die man sich dann aber stellen sollte:
->soll es trotzdem wieder ein t3 sein (bei dem man bei kauf eben sehr viel genauer hinschaut, ggf auch mehr geld kostet, und auch selten bei kauf ganz ohne wartungstau ist, und natürlich im betrieb aufgrund des alter laufend reperaturen und zwecks erhalt auch vorsorge braucht)
->ODER macht man um solche oldis einen bogen und kauft eben bedeutend jüngere fahrzeuge
für jemand der nicht selbst schrauben kann/möchte ist letzteres klar der bessere weg.
und wenn man einen t3 mit werkstattpflege fahren möchte ist es durchaus richtig ihn nach kauf vernünftig checken zu lassen und die erstellte todo liste möglichst ohne kompromisse erledigen zu lassen (auch wenn das teilweise in mittlere vierstellige beträge geht, falls es viele sachen sind die auffallen). reparierst du immer nur, wenn was kaputtgeht wird die karre stück für stück unzuverlässiger (und eine notreperatur vor ort incl liegenbleiber hotelübernachtung ist mitunter teurer als eine geplante vorsorglich vorab und versaut einem mitunter den einen oder anderen urlaubstag)
Marcus BULLIZEI
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von Marcus BULLIZEI »

ClubJoker83 hat geschrieben:..., bin ich zu einem VW Bus-Experten gefahren um eine Bestandsaufnahme bez. der künftigen Kosten zu machen. Es war mit klar, das ich noch weiteres Geld investieren müsste. Es stellte sich heraus, das die klare Empfehlung war, nichts mehr in den T3 zu investieren, da es sich um ein Fass ohne Boden entpuppen wurde. Somit soll ich das Fahrzeug verkaufen um auf +/-Null herauszukommen. Folgende Arbeiten müssten laut Werkstattinhaber gemacht werden.

- Vorderachsteile und Gummis erneuern
- Komplette Kühlschläuche
- Komplette Bremsschläuche
- Neuer Stabi
- Beide Federaufnahmen hinten
- Teilweise Überholung des Motors
- Diverse Karosserie- und Schweißarbeiten (Büchse der Pandora)
- Heckklappe inkl. neuer Heckscheibe
- Diverse Scheibendichtungen
- 10 Jahres-Gasprüfung oder Gastank-Tausch (geschätzte 500 EUR)
- etc.

Der T3 hat mich bis heute bereits ca. 12.000 EUR gekostet inkl. aller Versicherungen, Überführung und notwendigen Arbeiten damit er einigermaßen sicher über die Strassen fährt. TÜV hat er noch bis zum Frühjahr. Sollte ich noch weiteres Geld in das Auto investieren (Schätzung ca. 3.000 - 4.000 EUR) oder ihn eher abstoßen und ggf. mit Verlust zu verkaufen. Das Motto wäre dann "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende"

Für Eure Meinungen wäre ich euch sehr dankbar, da ich momentan nicht mehr weiter weiß.

Vielen Dank.
und
ClubJoker83 hat geschrieben: Aufgrund der derzeitigen Ungewissheit und zur zeitnahen Entscheidungsfindung, habe ich mir gestern kurzfristig einen Termin in einer Bulli-Fachwerkstatt geben lassen. Die Herrschaften beschäftigen sich seit Jahren ausschließlich mit T2/T3 Bussen. Sie bringen Kundenfahrzeuge auf 0 und revidieren Karosserien und Motoren. Es hat der Inhaber sowie 3 Jungs aus der Werkstatt (Karossieriebauer/Mechaniker) einen 30 minütigen Blick drauf geworfen und den Bus inspiziert. Die eindeutige Antwort bzw. Ratschlag war, das Fahrzeug abzustoßen und zu verkaufen!!!

Falls ich ihn behalten möchte, würden 2 Optionen im Raum stehen:
- ca. 20.000,- EUR in die Hand nehmen und in einen kompletten Wiederaufbau investieren
- ca. 400-800,- EUR für die Gasprüfung investieren und ihn zum TÜV vorfahren

Du kannst natürlich in noch drei weitere Werkstätten fahren und bei noch drei weiteren Werkstattbesitzern das große Dollarzeichen in den Augen aufblitzen lassen. Die freuen sich: toll, ein Laie, der sich ne geschminkte Leiche hat andrehen lassen! Dem können wir viel verkaufen (aufschwatzen). Bei so pauschalen "Guck mal mein Auto durch"-Aufträgen kommt selten was Gutes bei raus!

NATÜRLICH wollen die alle reichlich Geld sehen! Die leben davon! Im Zweifelsfall reden die dir jeden unbedeutenden Kratzer als unbedingt (und teuer!) reparaturbedürftig ein! Eine WIRKLICH gute und ehrliche Werkstatt zu finden ist leider nicht leicht!

Zumal die meissten nur nach 08/15 und DIN 900x-was-weiss-ich-was gemäß DAT- / Schwackeliste ihre Standard-Preise kalkulieren. Und keiner sich die Arbeit macht, die ein Hobbyschrauber mit Zerlegen irgendwelcher Baugruppen und nur das reparieren / tauschen, was wirklich kaputt ist sich machen würde. Die tauschen ganze Baugruppen und fertig! Die Frickel- und Bastelarbeitszeit zahlt denen nämlich keiner und wenn später das nächste Bauteil in der Baugruppe kaputt geht, steht der Kunde motzend aufm Hof und will Garantie und sofortige kostenlose Reparatur! Also wird die komplette Baugruppe getauscht, kostet den Kunden viel mehr Geld an Material, aber i.d.R. hält das zumindest über die Garantiezeit auf das Teil. Und wenn nicht, ersetzt der Teilelieferant der Werkstatt das defekte Teil. Also kein Stress, Ärger und Kosten für die Werkstatt!

Und hier im Forum können wir noch weiter im Nebel stochern und raten, ob du in deinen Bus nun ad hoc nur 500 oder mindestens 15000 Euro investieren musst, ohne dass wir hier wenigstens mal aussagekräftige Bilder der Schadstellen sehen oder ohne dass mal ein Forumsmitglied aus deiner Nähe mit Ahnung und ohne finanzielle Interessen den Bus live und bei Tageslicht gesehen hat.

Kann man so machen. Bringt nur beides nix!

Also such dir erstmal jemanden, der sich auskennt, aber eben KEINE Werkstatt betreibt! Und der soll dir den Bus mal realistisch durchgucken und ne Aufstellung machen! DANN erst kannst du vernünftig drüber nachdenken, ob du den Bus behälst oder verkaufst.

Und wenn du ihn behälst, dann mach selbst, was du machen kannst und / oder vergib konkrete Aufträge an eine WIRKLICH vertrauensvolle Werkstatt. Notfalls, wegen Geld, auch über längere Zeit gestaffelt. Das Wichtigste und Sicherheitsrelevanteste zu Erst, unwichtige Optiksachen (Heckklappe und so) ganz am Schluss. So pauschale "Guck mal mein Auto durch"-Aufträge bringen dich nicht weiter!

Und vielleicht lernst du hier im Forum Busfahrer / ne Schraubergemeinschaft in deiner Gegend kennen und ihr baut deinen Bus gemeinsam wieder auf.
BULLIZEIliche Grüße

Marcus

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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von TottiP »

Amen!
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von Tibor »

Hallo Zusammen,

natürlich stimmt ein stückweit die Aussage, dass Werkstätten umsatzorientiert sind! Sonst wären es ja keine und es würde sie auf Dauer nicht lange geben. Dennoch habe ich gewisses Vertrauen da mir ausführlich, schnell und unkompliziert geholfen wurde. Möglicherweise genau aus dem Grund, weil sie mich als einen Neuling und als unerfahren einschätzen. Die Fachwerkstatt spricht auch die gesamte Zeit davon, den Bus komplett zu zerlegen und von Grundauf neu aufzubauen. Meine Überlegung ist allerdings den Bus aktiv zu nutzen und ihn von der Karosse her nach und nach fit zu machen. Weiterhin meinte die Werkstatt eines der Zylinder würde auch nicht 100%ig laufen und es käme die nächste Zeit eine nicht abzuschätzende Reparatur auf mich zu.

Wie dem auch sei - ich habe mal versucht, Euch einige Fotos hochzuladen. Ich hoffe es klappt und Ihr könnt sie euch ansehen...

http://www.directupload.net/file/d/4976 ... vz_jpg.htm
http://www.directupload.net/file/d/4976 ... l8_jpg.htm
http://www.directupload.net/file/d/4976 ... qq_jpg.htm
http://www.directupload.net/file/d/4976 ... 67_jpg.htm
http://www.directupload.net/file/d/4976 ... ps_jpg.htm
http://www.directupload.net/file/d/4976 ... dj_jpg.htm

Leider habe ich keine weiteren Detailfotos, da das Fahrzeug derzeit in einer entfernten Halle steht. Könnte am Wochenende weitere Fotos online stellen, falls ihr Bereiche wie Unterboden, Falze, Klappendeckel, etc. sehen möchtet.
Tibor
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von Tibor »

Als Nachtrag: Der Bulli steht in Mainfranken, nähe Kitzingen. Nur für den Fall, dass sich ihn jemand gerne mal ansehen möchte.

Danke.
classick
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von classick »

Was soll man da sagen? Ich z.B denke nicht darüber nach wieviel Geld ich in meinen Bus stecke. Der gehört zu mir und wird fitgehalten, fertig! Geschätzt stecken da bestimmt auch 10K oder eher mehr drin und es ist nur ein normaler BW Bulli gewesen.
An deiner Situation ist das Problem dass du nicht selber schrauben kannst, oder nur eingeschränkt. Ein Oldtimerbesitzer der nicht schraubt, Zahlt!

Evtl. ist es an der Zeit die nee Halle zu suchen und dir nach und nach Werkzeug zu zulegen und mit deiner neue Aufgabe zu wachsen. Dafür musste aber wohl hinnehmen evtl. keine 2+ Oldi zu fahren.

Nebenbei siehts auf den Bilder ertst mal halb so wild aus. Aber Bilder lügen ja uach gerne mal.
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von TottiP »

Naja, die Bilder lassen folgenden Schluß zu: Dein Auto ist blau. ;-)
Die offensichtlichen Macken wären interessant
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von Marcus BULLIZEI »

Hallo!

Du hast zwei Mal die Frontscheibe fotografiert. Warum? Ist der Fußraum vorn feucht? Soo schlecht sieht das zumindest von aussen auf den Fotos nicht aus.

Was die Einstiegsstufe angeht, müsste die kleine Gummimatte raus. Die ist nur mit so "Nupsies" reingedrückt, kann man vorsichtig nach oben rausdrücken. Die Nupsies siehst du von unterm Bus. Wichtig ist, wie es unter dem Gummi aussieht.

Das 4. und 6. Bild funktioniert bei mir irgendwie nicht. Aber auf den anderen Bildern kann ich jetzt so rein nach Bilderschauen keine sooo risiegen Katastrophen sehen, dass ich den Bus gleich weg tun würde.
BULLIZEIliche Grüße

Marcus

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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von Marcus BULLIZEI »

Hier übrigens noch zwei ausführliche Kaufberatungen mit viel Text und Bildern für T3:

auf deutsch: https://www.typ25.de/vw-t3-kaufberatung/

auf englisch: http://www.vwcamperguide.com/html/vw_t3 ... guide.html

Beide hab ich mal im Netz gefunden. Ich selbst hab damit nix zu tun!
BULLIZEIliche Grüße

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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von Bulli_Spax »

Marcus BULLIZEI hat geschrieben: Was die Einstiegsstufe angeht, müsste die kleine Gummimatte raus. Die ist nur mit so "Nupsies" reingedrückt, kann man vorsichtig nach oben rausdrücken. Die Nupsies siehst du von unterm Bus. Wichtig ist, wie es unter dem Gummi aussieht.

Das 4. und 6. Bild funktioniert bei mir irgendwie nicht. Aber auf den anderen Bildern kann ich jetzt so rein nach Bilderschauen keine sooo risiegen Katastrophen sehen, dass ich den Bus gleich weg tun würde.
Die Gummimatte ist geklebt, man sieht den schwarzen kleber der rausquilt. Am besten mal ein Foto von unten machen.
4 und 6 gehen bei mir auch nicht.

Ein Bild des kompletten Bus wäre gut am besten von allen Seiten und dann ncoh von den Mängeln.
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von BUSbahnhof »

Und ich dachte wunder was jetzt kommt... also da sah unser deutlich grauenvoller aus und es hat sich dennoch gelohnt. Ich rede jetzt aber auch nur von den Stellen die auf den paar schlechten Fotos ersichtlich sind. Wie der Rest aussieht ist nun interessant.
Bullige Grüße vom Micky
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von bernd68 »

Moin,

auf den Bildern ist erst mal nichts negatives zu sehen.
ClubJoker83 hat geschrieben:Weiterhin meinte die Werkstatt eines der Zylinder würde auch nicht 100%ig laufen und es käme die nächste Zeit eine nicht abzuschätzende Reparatur auf mich zu.
Jo, das ist bei allen Autos so bei denen die Garantie abgelaufen ist. Auf was stützt sich die Diagnose? Kompessionstest oder...?

Mach mal ein paar Bilder von den kritischen Stellen und stell sie hier ein. Gesamtansicht wäre auch schön.

Gruß Bernd
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von puckel0114 »

bernd68 hat geschrieben:
auf den Bildern ist erst mal nichts negatives zu sehen.
Doch klar. Bläschen über dem Radlauf HR und ein schlecht gebratener Einstieg.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von BUSbahnhof »

Das ist ja noch kein Weltuntergang. Die Frage ist wo sind die Stellen mit denen man auf 14tsd Euro kommt?
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Tibor
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von Tibor »

Habe jetzt ehrlichgesagt auch nicht erwartet, dass es in nächster Zeit nichts am Motor und Getriebe zu machen geben wird! Das habe ich gedanklich schon einmal einkalkuliert und habe auch keine Bedenken das finanziell zu investieren. Die Werkstatt meinte das mit dem Zylinder nur so nebenbei ohne auf weitere Details einzugehen.

Mir geht es um die Kosten für Karosserie und nicht nur für den kommenden TÜV, sondern auch auf Dauer keinen Rosthaufen zu haben.
Wie es mir scheint, habe ich nun 3 Optionen:

1. Bevor ich ihn final anmelde, lasse ich die 10-Jahres Gasdruckprüfung, eine neue HU und H-Abnahme machen. (gesetzt den fall, dass die Prüfer nichts Neues bemängeln) Bis dahin hätte ich dann ca. 13.000,- EUR investiert und habe ihn für 2 Jahre erst einmal auf der Straße. Die Karosserie würde dann Stück für Stück gemacht werden. Die Kosten dafür würde ich einfach auf mich zukommen lassen...

2. Ich melde ihn nicht an, lasse ihn stehen und investiere einen fünfstelligen Betrag in einen Neuaufbau inkl. aller Arbeiten auf einen Schlag. (einmal nackte Karosse inkl. Dach und zurück) Dann ist er allerdings die nächsten mindestens 18 Monate nicht mehr auf der Straße, da ich weder das Geld noch die Zeit auf anhieb habe.

3. Ich verkaufe ihn und hoffe mit keinem Minus aus der Sache herauszukommen. Das wäre allerdings sehr schade für mich, da ich ihn ja schon in Herz geschlossen habe.

Wie bereits erwähnt, ich werde kommendes Wochenende mal einige detaillierte Fotos machen und erneut einstellen. Die Fotos bislang waren nicht unbedingt aussagekräftig - das ist mir klar... Dennoch erneut vielen Dank für Euren Input.
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von BUSbahnhof »

Bin gespannt auf die Fotos.
Behalte eines immer im Hinterkopf - Trotz allem werden die nicht häufiger, sondern seltener! Wenn du also investierst und das Ergebnis stimmt, weißt du was du hast und kannst deinen Bus genießen. ;-)
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Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von newt3 »

für mich sich das auf den bildern jetzt erstmal nicht nach einem beinbruch aus.
->der einstieg ist doch vermutlich noch original? nur eben die gummimatte einklebt (da die sich im alter irgendwann löst). man kannte sie rausmachen, den einstieg strahlen und lackieren und hoffen dass er irgendwo durch ist. du kannst es auch so lassen und "hoffen", dass er dir bei saisionbetrieb die nächsten 10 jahre da nicht durchgammelt.
->der radlauf hinten incl seitenteil, das ist wohl durch. da bleibt nur: entweder schweißarbeiten. oder von innen mit fluild film volljauchen, von aussen ggf auch ab und an mal was dranstreichen. damit läßt sich bei saisonbetrieb und parken in carport oder garage der ist-zustand recht gut 10, 15 jahre erhalten. das gilt vermutlich auch für alle anderen stellen an diesem bus. den verdellten teil des radlaufs würd ich aus optikgründen rausziehen lassen - das macht dir ein guter karosseriebauer für wenig geld
->was ist mit der front da vorne oben? sieht doch gut aus? ist evtl schonmal nachlackiert? na und. das ist kein neuwagen und auch an bussen die wie geleckt aussehen und mitunter noch 'erstlack haben' sind mitunter gewisse partieren schonmal nachlackiert worden. gibt kaum einen wo das nicht so ist. und hallo du hast 11 oder 12t€ ausgeben und nicht das doppelte oder dreifache

------------

ich an deiner stelle würde:
->den erstlack am fahrzeug möglichst erhalten
->kleinere dellen ziehen lassen und ggf per sport repair dort beilackieren lassen (ob das aktuell für die h abnahme überhaupt nötig ist kommt sicherlich auf die anzahl an. und eben auch auf den optikanspruch den du hast)
->danach mal alle scheiben und die komplette innenaustattung raus und ihn mit fluild film einsauen. ob und wieviel schweißarbeiten da lauern wird man dann sehen. wenn es 2,3 kleinigkeiten sind dann lass sie machen. wenn es rostmäßíg so ist dass sich der istzustand mit konservieren erstmal lange zeit erhalten läßt dann vielleicht auch schweißtechnisch gar nichts machen. ist eben die frage wie er zb im bereich der küche (aussenschweller fahrerseite) ausseiht, oder auch sämtliche scheibenrahmen, oder vor den hinteren radläufen also im bereich der c-säule unten usw
->technisch das tun was zu machen ist. und da gehst du eben am besten mal die checkliste durch und machst eine bestandsaufnahme
->willst du weiterhin gas zum kochen und für den absorberkühlschrank nutzen dann lass den tank prüfen oder kauf einen neuen tank (ersteres wäre die originalere lösung. letzteres auf einen zeitraum von mehr als 10 jahren gedacht die günstigere aber wer plant auf so lange...). kochst du lieber draussen kauf dir einen tragbaren kocher und zwecks kühlschrank schließt du eben 230v auf dem campingplatz an oder kaufst dir einen kompressorkühlschrank (auch hier kämst du weg vom original. das ding hat vorteile bei der temperatur usw. aber so lange autark wie mit gas ist man eben nicht. aber länger als 2 tage steht man eh nirgendwo stromlos in der pampa sondern eher auf dem campingplatz)

wenn du da jetzt selbst gar nicht schrauben kannst und gar nichts anfassen ist es einfach das falsche auto für dich.
da brauchst einen t3 im grunde gar nicht fahren.
es gibt topexemplare die im inserat das doppelte oder dreifache von deinem kosten sollen. dennoch ist da irgendwann mal der gastank 10 jahre alt. dennoch gammeln auch diese, wenn man es nicht verhindert (indem man mal die möbel und fenster rausrupft und nachkonserviert). und die meisten der recht rostarmen fahrzeuge waren 'ne längere zeit lang irgendwo in rentnerhand und haben hier und da ihre anfahrschäden von nachlassender fahrtüchtigkeit oder auch drittnutzung innerhalb der familie - sprich auch da wirdst mitunter noch dellen, kratzer, anfahrschäden oder was rausmachen müssen, wenn er optisch wie geleckt dastehen soll. manch einer richtet auch die kupplung hin oder wenn die karre lange stand wirst auch erstmal neue reifen kaufen dürfen.
siehs mal positiv: bei allem was DU heute neu machst, kannst DU dir aussuchen wie gewissenhaft das ganze gemacht wird (neue schrauben, nutzung des drehmomentschlüssels) und welcher MARKENQUALITÄT die verbauten teile nun sind (also lieber heute neue markenreifen als sommerreifen in deiner wunschdimension kaufen als irgendwelche chinakracher als allwetterreifen mit schneeflockensymbol die vieleicht 2 oder 4 jahre auf dem auto sind und dir als "top bereift" verkauft wurden)

du hast offenbar einen originalen westfalia. der wird immer einen gewissen wert haben und aktuell ist der gut am steigen.
es lohnt sich da geld reinzustecken und wenn du ihn irgendwann mal abgibst kriegst einen gewissen teil auch zurück. ganz gratis fahren wird selten gehen es sei denn du hast beim kauf ein schnäppchen gemacht oder es steht beim verkauf ein dummer auf.
auch ein neuwagen fährt ja nicht gratis.

und wenn du nicht selbst schrauben möchtest mal neuwagenvergleich:
->du kannst dir einen t6 california coast für knapp 40t€ neu kaufen (eu import)
->der hat als nullaustatter schon: klima, abs, esp, elektrische spiegel, zv, 16" räder/reifen (mit entsprechend kürzerem bremsweg) ist also in nullaustattgung schon besser ausgestattet als ein t3 camper in nahezu vollaustattung wäre
->den kannst mit 130, 140 auf der bahn bewegen (157 spitze oder so) während du den t3 mit 100 fahren wirst (wenns 120 sein sollen ist da beim wbx schon ein guter expresszuschlag im tank fällig). der t6 wiegt zwar mehr aber auch die beschleunigung ist klar besser
->fährst den auch nur 5000-8000km im jahr (wie einen typischen t3 reisecamperoldtimer) so hast 10 jahre später 50-80tkm auf der uhr. für ein erste hand unfallfrei scheckheft fahrzteug wird es dann vermutlich trotz kleinem motor und keinen extras (ein navi wäre eh veraltet. teures led licht irgendwann kaputt) vermutlich 28 oder 30t€ zurück(vermutlich letzteres. denn die preise von neuen werden ja weiter klettern). sprich 1000 wertverlust im jahr
->du hast erstmal 2 jahre herstellergarantie und wenn du ihn scheckheft pflegst wirst bei gewissen mängeln die vielleicht auftreten auch bis zum fünften oder sechseten jahr ggf noch mit kulanz rechnen dürfen (du liegst ja dann noch unter 50tkm).
->fährst die karre selbst von anfang an gewissenhaft und stellst in vernünftig unter kommt in den 50 oder 80tkm und 10 jahren hoffentlich auch nichts groß an reperaturen
->steuer ist kaum mehr als eim h kennzeichen. und wenn du saisonbetrieb planst könntest sogar nochmal was sparen (ok inzwischen geht das beim h sogar auch)
->versicherung mit vollkasko mag etwas mehr sein als bei einem t3 oldi. aber bei letzterem wird mit zunehmendem wert auch der versicherungsbeitrag steigen. ein wertgutachten will ggf auch mal erneuert werden.
->inspektion bem t6 nach 2 jahren 40tkm die erste, danach jährlich. (sprich in 10 jahren 8 inspektionen, wenn man sich die letzte wegdenkt). aber auch dein t3 wird regelmäßig die werkstatt sehen wollen (oder eben deine freizeit....)
---->sprich so ein neuer ist ggf gar nicht so viel teurer. er bindet halt bei der anschaffung mehr kapital. erst spart dir ggf ne menge lebenszeit die du mit schrauben und werkstattterminen am t3 verbringst. klar kannst dir auch im tx-board (t5, t6 forum) einlesen und kriegst da das grauen präsentiert (aber viele mängel betreffen nur hohe motorisierung oder sonderaustattung. und der t6 ist ein weiterentwickelter seit 2003 gebauter t5 also inzwischen auch schon ein recht ausgereiftes produkt...wenn man mal den auslieferstopp der handschaltermodelle ausblendet der sicher noch ein teil des abgasbetrugs ist aber vermutlich bald wieder aufgeboben wird)
->wenn man dann per t6 noch den alltagswagen einspart dann ist der (trotz mehr kilometer und dann höherem wertverlust) unterm strich vielleicht sogar die günstigere lösung. richtig teuer(was den wertverlust angeht) wird der auch nur, wenn man ihn eben mit extras vollhaut, nen stärkeren motor möchte etc pp, und verscheiß hat auch immer was mit dem fahrstil zu tun (bewegst ihn wie einen t3 oder auch minmal schneller wird da vieles sehr lange halten)

------------


option 2 würde ich mal ausklammern. da ist wirklich besser du verkaufst den jetzigen und suchst dir einen anderen. ob das in deinem jetzigem budgeht klappt wirst ja sehen und ist auch ne frage der zeit. aber jetzt ein fahrzeug gekauft zu haben und es nicht nutzen zu können weil es an geld fehlt und bei irgend einem dritten in der restauration steht (und dem man womöglich jede woche neu in den hintern treten muss damit es mal ordentlich weitergeht) da hätte ich auch keine lust drauf.
->wenn du das machst dann mach defintiv vohrer eine HU. solltest du das fahrzeug nämlich zwischendurch bewegen müssen (werkstattwechsel weil er nicht fertig wird. notverkauf, heimholen wie auch immer) so ist eine gültige HU da doch sehr sehr hilfreich (das auto kann ja abgemeldet sein, wenn man keine steuer/versicherung zahlen mag das ist ja nicht das thema. zum wiederanmelden schaut sich niemand das (in restauration befindliche) auto an da braucht es nur den brief und eine güktige HU). und wenn man da nicht 2 jahre beim gastank verschenken will(den man zum schweissen ggf eh wieder draussen hätte) baut man ihn eben vor der HU aus

->sprich restauration nein. dann lieber ein anderes auto.
->wenn kleinere blecharbeiten, ausbeularbeiten, beilackieren zu tun ist dann lass es machen (oder mach es selbst) aber nachdem du entsprechend vorgearbeitet hast (möbel raus, fenster raus) dann geht das in der regel auch recht fix. und konservieren machst auch selbst
->über technik brauchen wir nicht zu diskutieren. wenn du mit der karre reisen möchtest, darin kochen usw. dann ist da eben immer mal was zu tun. wenn jetzt wartungstau da ist, ist es eben etwas mehr und mit der zeit wird hier und da auch immer was sein es ist ja ein altes auto. durch bist du da nie denn irgendwann geht es halt wieder von vorne los (es gibt dinge die halten dann wieder 30 jahre. es gibt andere da wirst vielleicht alle 2 oder 6 jahre dran müssen weil die qualität von damals nicht mehr der heutigen entspricht trotz auswahl des besten verfügbaren markenteils). je länger du das auto hast desto besser kennst du es irgendwann (zumindest wenn du es technisch verstanden hast.). die technikgeschichte wäre mit einem anderem t3 gewiss nicht anders, auch mit einem t4 nicht (die sind inzwischen auch 15-28 jahre alt), und auch mit einem t5 (die ersten sind da auch fast 15 jahre alt....). da gibt es vielleicht so manche dinge die mehr kilometer halten aber teile kosten mehr zumal vieles direkt in kompletten baugruppen getauscht wird, mitunter keine echter fehlersuche mehr gemacht wird, und viele bauteile einfach viel verbauter liegen
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Aufbauart/Ausstattung: Multivan
Leistung: 69PS
Motorkennbuchstabe: VW
Anzahl der Busse: 1

Re: Dringende Entscheidungshilfe - VW T3 Camper

Beitrag von Tibor »

So Freunde,

zunächst möchte ich mich nochmals für all Euren Input und Kommentare bedanken.

Zur Info und als finales Endergebnis zu dieser Geschichte und Abschluss dieses Threads: Ich konnte den Bulli endlich verkaufen!!! Zwar mit einem kleinen verkraftbaren Verlust, aber immerhin kann ich nun wieder beruhigt schlafen. Mit dieser Erfahrung reicher, kann ich mich endlich ernsthaft nach einem ordentlichen Bulli Ausschau halten...

Euch allen einen schönen Nachmittag. :sun
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