WLTP ist Käufer Täuschung

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JoachimK63
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WLTP ist Käufer Täuschung

Beitrag von JoachimK63 »

In diesem Fall geht es nicht um meinen T3 - der wird wohl nicht mehr durch den WLTP Zyklus.

Aber es geht um einen Aufreger in meiner Familie.
Wir haben einen Kleinwagen in der Familie, der 2017 die Erstzulassung hatte.
Damals wurde die KFZ Steuer nach dem früher gültigen NEFZ festgelegt.
Mit 99 gr/km lag der nur knapp über dem Basiswert 95 gr/km und demnach entsprechend günstig.

Jetzt haben wir exakt dasselbe Fahrzeug als Neuwagen neu zugelassen, jedoch gilt seit Oktober 2018 die Besteuerung nach dem Messwert aus dem WLTP Zyklus.
Nun ist es so, dass wir im Vorfeld nach diesem Wert geschaut hatten. Der Hersteller gibt jetzt 114 gr/km an. Dasselbe steht auch für den Fahrzeugtyp bei Wikipedia. Mit dem erhöhten Wert haben wir gerechnet.

Völlig überrascht waren wir jetzt jedoch beim ersten Steuerbescheid. Darin werden hohe 133 gr/km als Berechnungsgrundlage angegeben.
Das ist schon ein Hammer, denn dadurch steigt die Steuer gegenüber dem Vorgängerfahrzeug um das 3-fache !!! auf 100 Euro.
100 Euro für einen Euro6 Cityflitzer ist echt unverschämt.

Und woher kommt das Ganze ?
Wir dachten zuerst an einen Behördenfehler (im Oktober 2018 gab es wohl viele fehlerhafte Bescheide).
Aber falsch gedacht, die 133 gr/km stimmen leider.

Das Skandalöse liegt ganz woanders.
Die Hersteller und Händler dürfen derzeit den wahren WLTP Wert überhaupt nicht offiziell angeben, machen sich sonst strafbar.
Und das nur weil die Normung des Testverfahrens noch nicht final abgeschlossen ist.
Aber abkassieren für diesen Wert darf man schon. :evil:
Wieder so eine Sauerei, die unsere Regierung zu verantworten hat. :kotz
Der bis heute noch beworbene CO2 Ausstoss von 114 gr/km ist mit einer kleingedruckten Fußnote ergänzt. Dort steht: WLTP Wert auf das NEFZ Verfahren umgerechnet. Wer soll denn das bitte kapieren ?

Ich finde das ist eine grosse Täuschung des Verbrauchers, jedoch hätte eine Klage dagegen wohl wenig Chance.
Joachim
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newt3
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Re: WLTP ist Käufer Täuschung

Beitrag von newt3 »

das ärgernis der höheren steuer, sogar unerwatert deutlich höheren, haben aktuell viele neukäufer.
mancher der panisch seinen diesel verkauft bekommt da gleich den nächst tritt vom staat. kann nicht gut sein sowas.
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ich würd zumindest einspruch machen und fragen welche möglichkeit ich als verbraucher denn habe vor kauf meines fahrzeugs exakt meinen kfz steuersatz zu erfahren.
verdreifachung ist schon böse. bei größeren autos oder dieseln fällt es relativ gesehen nicht ganz so böse ins gewicht.

wird dann auch wieder so ein stichtag nach dem gebrauchtwagenkäufer in ein paar jahren ggf schauen werden. gab es ja 2009 schonmal.

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was nun "angemesener" ist 100€ für einen kleinwagen oder 192€ für einen oldi ,sind darüber läßt sich trefflich streiten :muaha
in meinen augen gehört die kfz steuer abgeschafft und auf den spritpreis umgelegt.
wer viel fährt zahlt viel, wer wenig fährt weniger
wer ein verbrauchsarmes fahrzeug fährt zahlt tendenziell weniger als jemand der eine saufkuh bewegt. oft gehen gewicht der fahrzeug ein stück damit einer
und wer seine karre stehen läßt und die straße nicht verstopft eben nichts.
->ich mag es nicht ausrechnen aber es dürften 1-1.5cent sein je liter die man aufschlagen müßte um das kfz-steueraufkommen per spritpreisumlage zu finanzieren. auch ein gewisser wasserkopf fiele weg (kfz-steuerbescheid, sepa formulare auf der zulassungsstelle) - mineralölsteuer wird eh abgeführt also wäre beim sprit kein zusätzlicher verwaltungsaufwand.
--------
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Re: WLTP ist Käufer Täuschung

Beitrag von michelito »

@newt3 Ich bin absolut Deiner Meinung, da dann derjenige, der die Infrastruktur mehr nutzt und die Umwelt stärker belastet auch eher der Nutzung entsprechend dafür aufkäme. Allerdings wäre der Unmut ungleich größer, da es dann für einige nicht nur um 100 Euro hin oder her ginge, andere auf das Auto angewiesen sind und wieder andere sich erstrecht abgezockt fühlen... :kp

Aber natürlich ist es ärgerlich, wenn man ein Auto unter bestimmten Annahmen kauft und dann das böse Erwachen kommt.
JoachimK63
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Re: WLTP ist Käufer Täuschung

Beitrag von JoachimK63 »

Natürlich ist der Kleinwagen immer noch deutlich günstiger als der Euro4 Touran, der dafür weichen musste (Stuttgart !!!).
Die Familie hat sich verkleinert, das grosse Auto war nicht mehr notwendig, daher war die einfache Überlegung die Fahrzeuggrösse und somit die bewegte Masse zu reduzieren und damit einen günstigen Stadtverbrauch zu haben. Wegen der Unsicherheiten dann auch einen Euro6 Benziner. Das hat soweit alles gepasst mit knapp 6 Liter Stadtverbrauch.

Einer reiner Stromer (Zoe) stand übrigens auch zur Debatte, aber das hat sich mit unserer PV-Anlage mit Hausspeicher geschnitten, weil beim Autoladen automatisch der Hausspeicher belastet wird, wenn nicht genug vom Dach kommt. Und dadurch altert der Hausspeicher zu schnell, abgesehen davon dass es eh totaler Blödsinn ist, den einen Akku von einem anderen aus zu laden. Ohne Hausspeicher ist das tatsächlich derzeit technisch noch viel einfacher, eine Wallbox in die PV zu integrieren , esw gibt nur 2 Möglichkeiten, Strom vom Dach oder vom AKW.

Mein T3 ist jetzt sogar noch günstiger versteuert als der Euro6 Benziner (aber nur wegen Saison 4-10...)

Joachim
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Re: WLTP ist Käufer Täuschung

Beitrag von p40p40 »

JoachimK63 hat geschrieben:In diesem Fall geht es nicht um meinen T3 - der wird wohl nicht mehr durch den WLTP Zyklus.

Aber es geht um einen Aufreger in meiner Familie.
Wir haben einen Kleinwagen in der Familie, der 2017 die Erstzulassung hatte.
Damals wurde die KFZ Steuer nach dem früher gültigen NEFZ festgelegt.
Mit 99 gr/km lag der nur knapp über dem Basiswert 95 gr/km und demnach entsprechend günstig.

Jetzt haben wir exakt dasselbe Fahrzeug als Neuwagen neu zugelassen, jedoch gilt seit Oktober 2018 die Besteuerung nach dem Messwert aus dem WLTP Zyklus.

Joachim
Ich glaube du hast einen Schwerwiegenden Fehler gemacht !
Nämlich du hast auf den Staat gehört und dich verleiten lassen ein neues Auto zu kaufen .
Alleine bei der Erhöhung von 99% auf 114 = 15% mehr hätte ich mich gefragt ob ich nicht einen Vorführer mit Zulassung vor Oktober 2018 gefunden hätte .
Dann würde dieses Thema nicht aufgemacht werden .
Aber du hast vollkommen recht das ist eine arglistigen Täuschung .
Habe ich das richtig versanden ? Das Finanzamt kennt die Werte , der Autohändler darf sie nicht nennen / ausschreiben .
Egal ob es Sinn macht oder nicht ich würde da einige anschreiben und um eine Stellungsnahme bitten . Mit den Vermerk das die Stellungsnahmen öffentlich gemacht werden kann .
Stimme dir zu : :kotz Wieder so eine Sauerei, die unsere Regierung zu verantworten hat :kotz
PS : Habe mir vor einigen Jahren auch so einen Cityflitzer gekauft ( weniger Flitzer mehr klein ) Der Steuerbescheid von 20€ ist :sun
Dachte mir , da er so klein ist lege ich mir noch eine kleine geschlossenen Hänger zu .
Für Gartenabfälle Restmüllentsorgung wenn"s mal mehr ist als 2Träger u.s.w. gesagt getan .
Dann kam der Steuerbescheid 22€ für 1 Achse zulässiges Gesamtgewicht 500Kg Euro ?
LG Markus
JoachimK63
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Re: WLTP ist Käufer Täuschung

Beitrag von JoachimK63 »

Hier steht die rechtliche Verpflichtung:
https://www.pkw-label.de/pkw-label/umst ... dler/#c715

Zitat:
Von der Umstellung auf WLTP sind in Deutschland die Pkw-EnVKV und das Kraftfahrzeugsteuergesetz betroffen:

Die Kfz-Steuer, die auf den CO2-Emissionen eines Pkw basiert, wird zum 1. September 2018 auf WLTP umgestellt.

Die Umstellung auf WLTP macht eine Novellierung der derzeit gültigen Pkw-EnVKV erforderlich. Aufgrund der nationalen Gesetzgebungsvorgaben sowie der seitens der EU-Kommission erforderlichen Prüfungen wird damit gerechnet, das Verfahren 2019 abzuschließen.

Folglich werden bis dahin alle Werte auf dem Pkw-Label (bis auf die Kfz-Steuer) weiterhin auf Basis der NEFZ-Daten angegeben.
Zitat Ende.

Joachim
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Paul S.
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Re: WLTP ist Käufer Täuschung

Beitrag von Paul S. »

p40p40 hat geschrieben:
Ich glaube du hast einen Schwerwiegenden Fehler gemacht !
Nämlich du hast auf den Staat gehört und dich verleiten lassen ein neues Auto zu kaufen .
:mrgreen:
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Re: WLTP ist Käufer Täuschung

Beitrag von Railslide »

Autos, auto fahren, Auto besitzen soll doch abgeschafft werden. Denn dann kann man sich die ganze Infrastruktur schenken. Und bis es soweit ist, wird der Industrie noch ein paar Milliarden rübergeschoben. Sind ja quasi die Kollegen der Berliner Mischpoke. Da hilft nur, in ein anderes Land umzusiedeln.
Vielleicht nach Afrika. Dort müsste langsam mal Platz sein und Alte Autos von hier dürfen die auch fahen.


Ne, im Ernst, wer sich Autos neu kauft, dem ist nicht zu helfen. Wer sich auf Gesetzestexte und Politiker Assagen verlässt, der ist verlassen.
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Re: WLTP ist Käufer Täuschung

Beitrag von burger »

Das ist ja nun auch Quatsch. Was in den USA die Einflussnahme der Waffenhersteller in der Politik ist gilt hier für die Automobilindustrie. Und irgendwie hat doch jede Nation irgendwo Dreck am stecken. Letzten Endes ist es doch alles nur die Unfähigkeit der Menschheit sich selbst zu Organisieren, es gibt keine Regierung(sform) die gerecht ist. Weil es einfach jeder einzele Mensch schon nicht ist. Das wiederum ist auch normal, denn wir sind doch alles nur Kreaturen der Evolution. Und genau die ist ja eigentlich die Ausgeburt der Ungerechtigkeit. Huch, jetzt bin ich irgendwie von Thema abgekommen :tl
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: WLTP ist Käufer Täuschung

Beitrag von *Wolfgang* »

Also mit Waffengesetzen will ich das nnun nicht vergleichen, ist ein ganz anderes Thema und gehört auch nicht hierher.

Aber das was Joachim hier schildert ist natürlich völliger Käse seitens der Gesetzgebung! Wäre es nicht so traurig, man müsste glatt drüber lachen, andererseits zeigt es überdeutlich wie unfähig die Regierung ist (oder steckt gar Absicht dahinter?).

Gerecht wäre auch aus meiner Sicht tatsächlich eine Abschaffung der Kfz Steuer und eine Umlage auf den Spritpreis. Die Gründe sind bekannt. Allerdings traue ich unseren Schlipsträgern zu, daß sie bei einer Umstellung zwar anführen würden, das ganze gerechter und transparenter machen zu wollen, tatsächlich aber so erhöhen würden, daß sie daraus massiv Kapital schlagen würden, eine Erhöhung durch die Hintertür also!

Das alles hilft hier aber nicht weiter, ich würde mich auch mal kundig machen ob es möglich ist die Steuer unter Vorbehalt zu zahlen, d.h. wenn sich hinterher herausstellt daß zu Unrecht zuviel gezahlt wurde die Differenz einzufordern. Das kann aber wohl nur ein RA beantworten. Auch vor dem Hintergrund daß die Steuer ja direkt eingezogen wird, man bekommt ja im Allgemeinen keine Zahlungsaufforderung mehr. Aber auch hier vermag ich nicht zu beurteilen ob die Zahlungsform eine entsprechende Auswirkung auf evtl künftige Rückforderungen hat.
Viele Grüße

Wolfgang

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Re: WLTP ist Käufer Täuschung

Beitrag von bullimarin »

*Wolfgang* hat geschrieben:Gerecht wäre auch aus meiner Sicht tatsächlich eine Abschaffung der Kfz Steuer und eine Umlage auf den Spritpreis. Die Gründe sind bekannt. Allerdings traue ich unseren Schlipsträgern zu, daß sie bei einer Umstellung zwar anführen würden, das ganze gerechter und transparenter machen zu wollen, tatsächlich aber so erhöhen würden, daß sie daraus massiv Kapital schlagen würden, eine Erhöhung durch die Hintertür also!
Naja, wenn du hier bei uns in Hannover und Umgebung die Stellfläche, die ein parkendes Auto einnimmt mieten oder kaufen willst, bist du im Jahr mindestens 300 EUR los. Ich kenne Wohngebiete, in denen der öffentliche Raum parkenden Autos gehört und nicht bspw. Kindern, die da spielen wollen. Das gilt auch für verkehrsberuhigte Bereiche. An diesem Kosten sollten auch die Autofahrer beteiligt werden. Die müsste aber unabhängiog vom Schadstoffausstoß für alle gleich sein. Der Rest wäre dann über die Mineralölsteuer abgedeckt, da bin ich bei dir.
Corona ist irgendwann vorbei!
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https://youtu.be/0AREPdnwpZg
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*Wolfgang*
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Re: WLTP ist Käufer Täuschung

Beitrag von *Wolfgang* »

Du magst sicher recht haben was größere Städte angeht. Auch kann die Steuer bzw. deren Erhebung immer auch nur ein Kompromiss sein, einer fällt immer durchs Raster, wird über Gebühr benachteiligt oder übervorteilt. Und ich sags jetzt mal bewusst provokant (nicht persönlich!!!): man hört immer nur daß in der Stadt zu wenig Parkplätze sind, die Luft ist so schlecht, der Verkehr so dicht, Wohnraum so teuer, die Kinder haben keinen Platz, man findet keine Unterstellmöglichkeiten zum schrauben, ... Trotzdem will nahezu jeder in der Stadt wohnen, bzw wäre nicht bereit aufs Land zu wechseln. Was soll ich sagen, einen Tod muß man wohl sterben!

Andererseits gibt's natürlich auch viele Leute welche auf dem Land leben (da gehöre ich jetzt zu), hier ist man quasi aufs Auto angewiesen, sei es wegen Fahrten zur Arbeit, zum einkaufen oder auch Arzt, etc. Da fährt man halt immer wenn man irgendwas machen will oder muß, in der Stadt kannste auf Bus/Bahn, etc. ausweichen. Bei mir ging das in der Lehre schon los, Busse fuhren nicht immer zu Wunschzeiten und ich bin jeden Tag mit Mofa oder Moped zur Arbeit gefahren. Dafür gibts hier Platz en masse, bezahlbare Mieten, genug Platz für Kinder zum spielen, usw. Für den Platz, welcher mir hier zur Verfügung steht müsste ich in der Stadt Millionär sein um sowas zu finanzieren.

Wills auch nicht schön oder schlecht reden, ich persönlich und auch meine Frau fahren gerne Auto, das ist nicht der Punkt. (ich würde z.B. auch keinesfalls ein autonom fahrendes Kfz haben wollen!). Aber da hat man natürlich aufgrund der Entfernungen auch irgendwo seine Ausgaben und bekommt übers Jahr so einige km zusammen.

Allerdings merke ich gerade selbst daß das ganze nun doch ein wenig vom Ursprungsthema abdriftet, deswegen will ich hier nichts mehr weiter zu schreiben. Nur soviel: die derzeitige Art der Besteuerung halte ich persönlich für ungerecht, es sollte derjenige belohnt werden welcher wenig oder sparsam fährt, alle anderen zahlen eben mehr. Der Umwelt ists ja wurscht ob Abgase von nem 1.0l 3-Zyl.-Motörchen oder einem 6.0l V8 produziert werden, es kommt einfach nur auf die Art und Menge der Emissionen an. Es ist auch völligst unerheblich ob ein Auto Euro1,2,3 oder 8 erfüllt! Das sind Vorgaben, welcher meiner Meinung nach an die EZ eines jeden Autos gekoppelt sind, schlechtere Einstufungen über die Jahre zu verteuern ist m.E. nicht rechtens, zumindest dann, wenn die Einstufung auf legalem Wege erreicht wurde. Diese nachträglich zu verteuern ist keinesfalls nachzuvollziehen. Und wenn die Gesetzgebung hinterherhinkt, obwohl das Auto nachweislich weniger Abgas ausstößt (laienhaft formuliert), dann ist es ebenfalls nicht nachvollziehbar weshalb ein höherer Satz aufgrund dessen angelegt wird, da die entsprechende (niedrigere) Einstufung wegen fehlender gesetzlicher Regularien keine Anwendung findet. Das steht dann wohl in krassem gegensatz zu einem baugleichen Pkw, welcher lediglich aufgrund einer früheren EZ anders, also deutlich niedriger versteuert wird. Und ich glaube, darauf wollte Joachim letzten Endes auch raus.

(Mann, was'n Text... :roll: :roll: )
Viele Grüße

Wolfgang

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