Umweltzone - Dreistigkeit sonder gleichen!

[Carl-Heinz]

Ich hab gedacht es kann nicht mehr schlimmer kommen, aber jetzt das:

In der WAZ vom 2.4.2008 wird der Landesumweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) mit folgender Aussage zitiert:

Die [durch die Umweltzonen] zu erwartende Verbesserung der Luft werde auch wieder neue Industrieansiedlungen ermöglichen, wie etwa einen weiteren Hochofen für Duisburg.

DAS IST DOCH WOHL AN DREISTIGKEIT KAUM ZU ÜBERBIETEN!
Man verbietet Privatleuten das Autofahren und sollte es wieder erwarten dadurch tatsächlich zu einer Verbesserung der Luft kommen (oder eben auch nicht DURCH das Verbot, sondern aus anderen Gründen) kann man ja die Industrie neuen Staub produzieren lassen und danach Fahrverbote weiter verschärfen.

Man muss kein Prophet sein, um zu sehen, dass Umweltzonen auf diese Weise garantiert keinen Erfolg haben werden....

[maulwurf]

ich glaub da muss ich den mal drauf ansprechen, ist ja mein nachbar (ehrlich)

[Elle]

Also Anfang April (Achtung Alliteration!) achte ich kaum auf solche Meldungen....

[Domi]

du bist sicher dass die meldung wirklich am 2. april erschien....?

[nogger]

Also Anfang April (Achtung Alliteration!) achte ich kaum auf solche Meldungen....

Ganz große Lyrik ... !!! Ich lag' fast auf dem Boden vor Lachen.
Sorry für OT, aber den fand ich jetzt wirklich gut ... .

[FHuelsch]

Das ist wieder so eine Geschichte, wo der Pressereferent oder Kollegen des Herrn Uhlenberg denken: "...Ach du Scheiße, das war jetzt nicht so superschlau...".
Geile Logik, das.

[Marcus BULLIZEI]

@ maulwurf:

Du hast ja "tolle" Nachbarn!

[3t3]

Ich hab gedacht es kann nicht mehr schlimmer kommen, aber jetzt das:

In der WAZ vom 2.4.2008 wird der Landesumweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) mit folgender Aussage zitiert:

Die [durch die Umweltzonen] zu erwartende Verbesserung der Luft werde auch wieder neue Industrieansiedlungen ermöglichen, wie etwa einen weiteren Hochofen für Duisburg.

DAS IST DOCH WOHL AN DREISTIGKEIT KAUM ZU ÜBERBIETEN!
Man verbietet Privatleuten das Autofahren und sollte es wieder erwarten dadurch tatsächlich zu einer Verbesserung der Luft kommen (oder eben auch nicht DURCH das Verbot, sondern aus anderen Gründen) kann man ja die Industrie neuen Staub produzieren lassen und danach Fahrverbote weiter verschärfen.

Man muss kein Prophet sein, um zu sehen, dass Umweltzonen auf diese Weise garantiert keinen Erfolg haben werden....

1. Daß der Minister so zitiert wurde, bedeutet noch lange nicht, daß dieses Zitat nicht sinnentstellend aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Da sich mir intuitiv kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen möglichen Industrieansiedelungen und der Existenz einer Umweltzone erschließt (mit Ausnahme der Gesamtdreckmenge), halte ich das für nicht unwahrscheinlich.

2. Auch Industriebetriebe unterliegen mitunter recht scharfen Umweltschutzauflagen. Ein morgen gebautes Kraftwerk erzeugt mit Sicherheit wesentlich weniger Feinstaub pro erzeugter kWh Energie als ein vorgestern gebauter PKW. Und es ist sicherlich volkswirtschaftlich nützlicher, den Dreck in der Luft durch Einrichtungen zu erzeugen, die vielen nutzen als durch solche, die nur wnigen nutzen. Soll heißen: es geht u.a. darum, die erzeugte Dreckmenge/Nutznießer zu minimieren - daß "der Mensch" Energie verbraucht und Dreck erzeugt, ist bei dem heutigen Wohlstand leider unvermeidlich.

Grüße, Axel