T4 California Bulli - Tipps beim Kauf!?

aktueller Austausch, T4 bezogen

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Richi Dörich
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T4 California Bulli - Tipps beim Kauf!?

Beitrag von Richi Dörich »

Hallo liebes Forum,

dieses Thema ist hier wahrscheinlich schon zur Ermüdung vorgebracht worden, aber ich weiß mir erstmal nicht anderst zu helfen, als hier nochmal die "Expertengemeinde" um Rat zu fragen:

Wir möchten uns in absehbarer Zeit einen Bulli kaufen. Wir haben uns für die T4-Reihe entschieden.
Wir wollen:
- gerne einen Diesel
- ein möglichst unverbasteltes Auto mit gutem Motor
- mit Grundausrüstung zum campen (am liebsten mit Klappdach), weshalb wir hier California angegeben haben: Also mit Ausstattung von Westfalia oder anderen Anbietern.

Noch haben wir das Geld (lange) nicht, aber wir möchten schon im mittleren Preissegment "einsteigen". Also zwischen 3000-6000€.
Ich glaube für ein gutes Gefährt dieser Art, müsste man schon mit dieser Geldspanne rechnen, wenn man nicht vieles motortechnische selber machen kann/möchte.

Auf bspw. mobile.de gibt es vereinzelt auch in der Preisklasse Angebote, aber die wenigsten zeigen Aufnahmen vom Motor und beschreiben dessen Zustand. Aus meiner Sicht ist das erstmal das wichtige.
Viele haben Austauschmotoren oder weit über 300.000 Kolometer.

Unsere Fragen sind.
- Worauf ist neben einer gut intakten Innenaustattung noch zu achten?
- Wo sind die T4-Bullis besonders anfällig?
- oder gibt es beim Bulli-Kauf Faustregeln, die einem anzeigen: lieber Finger weg?
- Umweltplakete grün: Was muss man machen, wenn man einen geeigneten gefunden hat, der aber eine rote Plakette hat und man eine Grüne braucht? (aufwendig, kostenintensiv?)

Wir haben einfach noch kein Gefühl dafür und machen uns so langsam auf die Suche.
Feuen uns deshalb auch über Links, wo diese Themen schon diskutiert worden und wie man einfach gut beraten ist (außer dem gesunden Menschenverstand.)

Abschließend: So oder so haben wir vor, wenn wir ein Fahrzeug wirklich toll finden, dieses auch Probe zu fahren und auf einer Hebebühne kurz durchchecken zu lassen. Das ist es mir Wert!


Entschuldigt also, wenn unsere Fragen noch all zu unsortiert und etwas unkonkret sind. Sind noch nicht sehr weit in der fachlichen Recherche und holen uns erstmal in paar Tipps ;-)

Vielen Dank für Eure Hilfe jegliche Art. Freu mich drauf!

Gruß,
Richi
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PHo
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Re: T4 California Bulli - Tipps beim Kauf!?

Beitrag von PHo »

Also ein Diesel ist ein sehr genügsamer Motor, bei normaler Pflege recht langlebig. Werte um 300.000km sind durchaus normal. Wenn du jetzt z.B. den 2,4L (im Volksmund auch Schiffsdiesel genannt) nimmst, kannst du mit Kat auf gelbe Plakette kommen. Ob es einen Partikelfilter gibt, kann ich dir nicht sagen. Schwachstellen an der Karosse sind Baujahresabhängig, die ersten haben z. B. starken Rostbefall im Radkasten-/A-Säulenbereich. Aber vielleicht guckst du auch mal im T4Forum.
Gruß,
Peter

Heute schon mal den Chef gefragt, was er denn so beruflich macht?
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Gruener_Bus
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Re: T4 California Bulli - Tipps beim Kauf!?

Beitrag von Gruener_Bus »

Servus,

bei der Ausstattung kann ich Dir nicht weiterhelfen: ich bin kein Camper, sondern überzeugter Caravelle-Fahrer.

Vom Motor her: mein 2.5l TDI hat ca. 305000 km drauf, ohne gröbere Reparaturen, aber immer mit "gutem Öl" gefahren. Diesen Motor bringst Du mit nachgerüstetem DPF auf die grüne Plakette. Das wird auch noch bis Ende 2013 gefördert ( http://www.bafa.de/bafa/de/weitere_aufg ... index.html" onclick="window.open(this.href);return false; ).

Rost: manchmal habe ich den Eindruck, der T3 hatte weniger Rost. Oder der Rost hat irgendwann aufgegeben. Schau Dir auf jeden Fall die Radläufe und Schweller vorn und hinten kritisch an, auch die Radhäuser.

Kaufberatungen gibt es jede Menge, Schwachstellen findest Du auch in http://www.t4-wiki.de" onclick="window.open(this.href);return false; .

Viele Grüße,
Joachim
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Re: T4 California Bulli - Tipps beim Kauf!?

Beitrag von Stauende »

Für 3-6TE gibt es keinen vernünftigen T4-Camper. In der Peisklasse ab 15TE geht es los mit vernünftiger Motorisierung, Zustand und Ausstattung. Caravellen und Multivans sind wesentlich billiger. Die AAB (77PS-Saugdiesel sind unkaputtbar aber lahm und steuerintensiv), die ACV (102PS-TDI sind flott, sparsam und kriegen mit RPF grün, was aber steuerlich nichts nutzt), die AXG (151PS-TDI sind wartungsintensiv und machen wirklich Spaß) die 5-Zylinder-Benziner AET mit 110PS kriegen grün, laufen gut aber nicht sparsam, die älteren Benziner sind steuerlich teuer. Die VR6 machen Spaß, haben aber entsprechende Trinksitten. Automatikgetriebe machen bei etwa 150TKM schlapp, also absolut keine Option, wenn nicht frisch überholt mit Rechnung.
Bis zum LV 96`seiden die T4 stark unter Rostbefall, außer die ersten aus dem BJ 90!! mit dem hohen VW-Zeichen an der Heckklappe. Danach kam das Experiment mit den Lacken auf Wasserbasis mit den bekannten Folgen, besonders bei den Baujahren 93-95.
Die Calis sind teuer, die Dehler auch, meine Favoriten sind die langen Carthago 32/2 mit Naßzelle und Klappdach, sind aber extrem selten im Angebot. Warum LR? ganz einfach, der kurze T4 ist bei gleicher Gesamtlänge innen wesentlich kleiner als der T3, der ja bekanntlich komplett aus Innenraum besteht (sogar in der Innenbreite um 10cm schmaler) Wenn es peiswerter gehen soll, dann bau dir die Innenausstattung selbst in einen langen polnischen Trapo ab 96`(die haben aber den KV) Da gehts aber los mit Isolierung selbst machen, Drehsitze einbauen, große Lima, zweiter Stromkreis und Zweitbatterie mit Trennrelais, Innenausbau mit Schränken, Bett und Küchenblock usw... Es hat eben Gründe, warum die originalen Camper ziemlich teuer sind.

Der T4 ist das bessere Auto, aber der T3 der bessere Camper.
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Re: T4 California Bulli - Tipps beim Kauf!?

Beitrag von nomansland »

Stauende hat geschrieben:Für 3-6TE gibt es keinen vernünftigen T4-Camper. In der Peisklasse ab 15TE geht es los mit vernünftiger Motorisierung, Zustand und Ausstattung. Caravellen und Multivans sind wesentlich billiger. Die AAB (77PS-Saugdiesel sind unkaputtbar aber lahm und steuerintensiv), die ACV (102PS-TDI sind flott, sparsam und kriegen mit RPF grün, was aber steuerlich nichts nutzt), die AXG (151PS-TDI sind wartungsintensiv und machen wirklich Spaß) die 5-Zylinder-Benziner AET mit 110PS kriegen grün, laufen gut aber nicht sparsam, die älteren Benziner sind steuerlich teuer. Die VR6 machen Spaß, haben aber entsprechende Trinksitten. Automatikgetriebe machen bei etwa 150TKM schlapp, also absolut keine Option, wenn nicht frisch überholt mit Rechnung.
Bis zum LV 96`seiden die T4 stark unter Rostbefall, außer die ersten aus dem BJ 90!! mit dem hohen VW-Zeichen an der Heckklappe. Danach kam das Experiment mit den Lacken auf Wasserbasis mit den bekannten Folgen, besonders bei den Baujahren 93-95.
Die Calis sind teuer, die Dehler auch, meine Favoriten sind die langen Carthago 32/2 mit Naßzelle und Klappdach, sind aber extrem selten im Angebot. Warum LR? ganz einfach, der kurze T4 ist bei gleicher Gesamtlänge innen wesentlich kleiner als der T3, der ja bekanntlich komplett aus Innenraum besteht (sogar in der Innenbreite um 10cm schmaler) Wenn es peiswerter gehen soll, dann bau dir die Innenausstattung selbst in einen langen polnischen Trapo ab 96`(die haben aber den KV) Da gehts aber los mit Isolierung selbst machen, Drehsitze einbauen, große Lima, zweiter Stromkreis und Zweitbatterie mit Trennrelais, Innenausbau mit Schränken, Bett und Küchenblock usw... Es hat eben Gründe, warum die originalen Camper ziemlich teuer sind.

Der T4 ist das bessere Auto, aber der T3 der bessere Camper.
soweit alles richtig... einen T4 California für unter 10K zu bekommen, wird fast unmöglich sein...

Zitat:"Der T4 ist das bessere Auto, aber der T3 der bessere Camper." - halte ich für ein Gerücht! fahre selber einen T4 ACV California Exclusive - noch nie hatte ich so einen zuverlässigen Bus, noch nie so viel Platz beim Campen (inkl. dem Luxus von Nasszelle, Küche etc...)
OK - der spielt auch in einer anderen Liga - aber ich will nie wieder einen kleinen T3 zum Campen! :bier
.

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Re: T4 California Bulli - Tipps beim Kauf!?

Beitrag von Stauende »

@nomansland: , ich schrub doch, daß der Kurze T4 (California Coach), also der direkte Nachfolger innen kleiner als der T3 ist. Außerdem ist die Campingausstattung im direkten Vergleich umständlicher (bei ausgeklapptem Nest geht die hintere Tür vom Schrank nicht auf, den Tisch muß man unter dem Klappnest vorpolken und der Dachschrank ist von hinten nicht nutzbar, für das Vorzelt muß man extra Platz einplanen, beim T3 schnallt man das einfach aufs Dach. Außerdem ist der T3 knuffiger und hat den höheren Sympatiefaktor.
Der CE ist definitiv eine andere Liga, und nicht mit den Klappdach-Calis vergleichbar.

(sagt einer, der vom Dehler 4.7 mit allem Zipp & Zapp was die Aufpreisliste damals hergab auf einen T3 Cali umgestiegen ist)

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(der Dehler steht übrigens zum Verkauf)
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Re: T4 California Bulli - Tipps beim Kauf!?

Beitrag von nomansland »

natürlich ist ein T4 mit dem kurzen Radstand innen kleiner als ein T3.
Anders sieht es aus, wenn man einen T4 mit langem Radstand hat - der ist innen deutlich größer.
und dass ein T3 innen 10cm breiter ist, halte ich für ein gerücht.

Knuffig hin oder her: der T4 mit dem langem Radstand ist nicht nur der bessere Bus, sondern auch der bessere Camper...

und der Dehler auf dem Bild ist ja auch nur ein kurzer - der wäre mir auch zu klein....
.

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Re: T4 California Bulli - Tipps beim Kauf!?

Beitrag von Atlantik90 »

Beachte die Wendigkeit
T4 mit kurzem Radstand 11,7m Wendekreis nach dem Facelift 12,1m
T4 mit langem Radstand 12,9m Wendekreis nach dem Facelift 13,2m
T3 11,3m

Innenraumbreite
T4 1,59m
T3 1,59m also absolut gleich

Innenraumhöhe ohne Sonderdach
T4 1,415m
T3 1,465m also 5cm höher

Inneraumlänge ab Vordersitzkasten bis Hecktüre/-klappe
T4 kurz 2,485m
T4 lang 2,885m
T3 2,78m

Der T4 ist das modernere Auto und insbesondere die TDI sind sparsam zu bewegen.
Ein Zahnriemenwechsel beim T4 soll aber wesentlich aufwendiger und teurer sein als bei den Diesel-T3 (die Boxer brauchen sowas nicht)

Und da eine andere Betrachtung http://www.autobild.de/artikel/vw-bus-t ... 50896.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
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Re: T4 California Bulli - Tipps beim Kauf!?

Beitrag von nomansland »

ganz ehrlich? wer mit 13m Wendekreis nicht zurechtkommt, schafft es auch nicht mit 11m...

Und den "Probematischen Zahnriemen" nehme ich gerne in kauf.
Klar, ist etwas aufwendiger wie beim T3.
Zum Thema WBX - wenn wir hier schon Äpfel mit Birnen vergleichen...

mein T4 Cali nimmt sich bei reisegeschwindigkeit 160 rund 9L Diesel, bei 110 sinds sogar nur 7L - was säuft ein WBX bei den geschwindigkeiten (mit Hochdach)

mein TDI braucht alle 30 000Km einen Ölwechsel - dazwischen fülle ich kein Öl nach, da kein Verbrauch.
bei meinem JX hab ich alle 7500 die Ölschraube aufgedreht und zwischen den Interwallen auch noch nen liter nachgefüllt....

Mein T4 Cali fährt die Kassler Berge mit Tempomat bei 130KM/h bergauf - der JX bekam bei 90 schon hitzewallungen...

soll ich noch mehr vergleichen?
Fakt ist - ein "moderner" T4 TDI ist schon mal mind. 10 Jahre jünger, das merkt man am Blech, am Motor, an der Verarbeitung, etc.
Die Stehhöhe eines Standart-Bus ist mir rel. egal, da wir von Calis (Hoch oder Klappdach) sprachen - meiner hat z.B. von vorne bis hinten durchgehend 2,10m...
also auch für Leute über 1,90m sehr gut geeignet....
Ich denke, Äpel mit Birnen zu vergleichen bringt nichts - es ist wie alles Geschmacksache, ob man lieber T3 oder T4 fährt.
War auch sehr lange mit T3 unterwegs - toller Bus... aber für meinen Geschmack nicht zeitgemäß und zu wartungsintensiv.
Jetzt wo ich T4 fahre, hab ich mehr im Geldbeutel (weniger Reparaturen, weniger Verbrauch, weniger Steuern, weniger Versicherung) und saubere Hände, weil das ewige "gebastel" endlich ein Ende hat. Und von dem gesparten Geld kann ich noch öfters zu Bustreffen... :bier

In meinen Augen hat "das Rückwärtsauto" zu unrecht einen schlechten Ruf....
.

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Re: T4 California Bulli - Tipps beim Kauf!?

Beitrag von Stauende »

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der TE die Grundsatzfrage ob T3 oder T4 längst entschieden.
Aber es wird wohl noch eine Weile dauern, bis er hier oder im t4forum nach Reparaturratschlägen und den billigsten chinesischen Teilen für sein Schnäppchen fragen wird. Für das vorgegebene Budget gibt es weder einen guten T3 noch einen vernünftigen T4. Dafür gibt es bestenfalls eine Basis, in die man viel Arbeit und Geld investieren muss.
Letztlich wird der Selbstausbau aus einem langen T4 so viel gekostet haben, wie die billigsten annehmbaren reisefertigen Camper angeboten werden.
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Re: T4 California Bulli - Tipps beim Kauf!?

Beitrag von newt3 »

fakt ist, dass 3000-6000 eur nicht das mittlere preissegment bei den t4 campern ist.

beim t4 california findest in diesem preissegment recht tote fahrzeug. entweder
->karossenmäßig tot oder
->lange mangelliste oder
->austattung irgendwie versaut oder
->eben mit einem motor der in keine grüne umweltzone mehr rein darf.
oft auch eine kombination aus diesen faktoren.

mittlere preissegment wäre eher so 9000-15000 eur.
durchschnittlich gut erhaltene fahrzeuge eben.
aber kilometermäßig eben auch schon jenseits der 200tkm und über 12 jahre alt.

das auch der grund warum hier schnell der t3 ins spiel gebracht wurde. dort bekommst halt für 3000-6000 eur durchaus camper die in passablem zustand sind. natürlich auch keine topexemplare, die kosten auch mehr.
->was den wendekreis angeht: mit einem t3 kannst auf nahezu jeder kreuzung ohne rangieren wenden. das fällt schon klar positiv auf. aber der wendekreis eines t4 ist nun nicht so, dass man sagen kann es wäre eine qual mit dem ding zu rangieren.
->was die innenhöhe angeht: 5cm bei normaler dachform wurde ja bereits genannt. mit klappdach sind das dann glaub keine 5cm mehr sondern eher 15-20cm zwischen t3 und t4. während du also beim t3 klappdach durchaus mal ohne aufklappen dich im bus aufhalten kannst(incl kochen, bettbauen usw) wird das im t4 doch alles etwas zur qual. daher ist das raumgefühl hier klar ein anderes. selbst ein langer klappdach t4 (gibt es eh kaum) reißt es hier nicht raus.
->wie bereits erwähnt wurde ist ein t3 durchaus wartungsintensiver als ein t4. dennoch muss man gleichzeitig sagen, dass viele reperaturen und teile am t4 einfach nahezu doppelt so teuer sind

(d)einen t4 californa exklusive im vergleich ranzuziehen ist sicher völlig ausser der welt. der liegt halt wertmäßig eben irgendwo beim 8 oder 4 fachen dessen was hier mit 3000 bis 6000 eur als budget genannt wurde.

zu guter letzt sei gesagt:
für 6000 eur bekommt man durchaus einen t4 tdi als trapo oder caravelle der sich mit etwas aufwand zum campen nutzen läßt. insbesondere dann, wenn man nicht mehr als 2 sitzplätze braucht kann man hier recht gut ohne teures klappdach auskommen und sich hinten schön bett und geschränk reinzimmern.
es gibt auch pilzdächer zum nachrüsten die gar nicht soviel kosten, deren selbsteinbau nicht zu schwer ist und die für etwas luft und evtl licht von oben sorgen.
desweiteren gibts natürlich auch hohe t4. nicht selten sind die sogar in lang. bis 6000 eur da was gutes mit sparsamem motor und bereits nachgerüsteter grüner plakette zu finden dürfte aber ebenfalls schwer sein.

empfehlung daher:
1. mehr geld in die hand nehmen dann wirds auch was mit dem t4 california oder vergleichbarem t4 vollcamper
2. t4 kaufen der eben günstig und trotzdem gut ist. ihn dann campingtauglich gestalten
3. mal über einen t3 mit allen seinen vorzügen und abstrichen nachdenken
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