Stabilisator Lager Schraube abgerissen

[RocketJoe]

Hallo,

meinem Mitbewohner ist gerade ein kleines Missgeschick passiert. Beim Wechsel seiner Stabilager am T4 (AAB Bj 92) ist ihm auf der linken Seite die
Schraube welche den Haltebügel fixiert relativ bündig abgerissen (1mm Überstand).
Sämtliche Löse-Versuche waren bisher leider erfolglos. Ich habe die Suche genutzt, jedoch nichts hilfreiches gefunden.
Ausbohren scheidet aus, dafür ist nicht genug Platz.

Hat jemand einen Tip für uns? Wir wissen gerade einfach nicht weiter .

Den Bügel einfach festbraten erscheint mir ziemlich unelegant, in der Verzweiflung kam
aber auch dieser Vorschlag schon auf den Tisch.

Gruß
Hannes

[Joachim22]

Kommst du auch mit ner winkelbohrmaschiene nicht ran? wie dick ist das Gewinde? evtl andere schraube anpunkten. mir nem linksausdreher geht sowas wenn du ein kleines Loch rein bekommst.

du meinst die Schelle wo oben eingehängt und unten geschraubt wird???

[Bullfred]

Moin,
Flacheisen nehmen, achter Loch rein, ansenken, festbraten, Rostlöser ruff! Bewegen! Hin und her. Und Rostlöser ruff und bewegen.
Gruss

[Atlantik90]

Wenn die Schraube abgerissen wurde, würde ich es nicht mit einem Liksausdreher versuchen. Wenn der abreißt, ist die Sch... nur noch schlimmer.

[xlspecial]

sach ma die gewinde sind doch eingepresste hülsen für den stabi...einfach ausbohren und ne neue gewindehülse einpressen?

[Bleda]

Xlspecial, nö da ist nix mit einpressen. Vermutlich ist von Innen des Hilfsrahmen eine Anschweißmutter.

Naja ich versuch mich heute auch nochmal dran.

[Joachim22]

Rostlöser mit Iceeffect ist eine wahre wunderwaffe gegen festsitzende schrauben. Einsprühen (ruhig etwas länger draufhalten) und danach mit normalem Rostlöser drauf evtl. die umgebung des gewindes etwas erhitzen. so hab ich schon so manch abgerissenen Krümmerbolzen oder wasserpumpenschrauben rausbekommen. Hier ist gedult und feingefühl gefragt.

[Bleda]

Die T3 Fahrer, mussten es mal wieder richten

Ne Mutter raufschweißen hat nix gebracht. Hatten es 2mal probiert, danach ein alten Fahrradschlüssel( Flacheisen) und damit gelöst. Dann eine Mutter druff und sie kam mit Ächsen und Krechsen, die Aktion hat Zeit und ne Menge Gewalt gekostet. Wünsche es keinem anderen, es ist ne miese Stelle, wenig platz usw... nichtmal ein LHWS Proxxon kam da ran.

Mit einem Linksausdreher wäre man dort garnicht vorrangekommen.

[xlspecial]

also bei mir waren da gar keine gewinde von haus aus...ich habe die bei der nachrüstung des stabis allesamt eingepresst, daher die idee...

aber nu isses ja geschafft.

[Bleda]

Ich kann mir garnicht vorstellen das ein T4 ohne vorderen Stabi ausgeliefert wurde. ja okay es gab verschiedene Stärken aber vorne ist schon seit Einführung des T3 ein Stabi.
Aber eventuell sind deine Aufnahmen anders... kenne mich aber mit t4 nicht aus, ich weiß nur, dass sie rosten.

[xlspecial]

ah siehste...bisher war hier nicht die rede vom vorderen stabi. ich war beim hinteren.

dann ists klar.

ach und rosten...tun irgendwie alle autos, oder? ich habe jedenfalls selten ältere autos gesehen, die auch benutzt werden, die nicht rosten.

und wenn ich das baujahr lese...92. da wundert mich eh nix. 92 bis 94 sind die schlimmsten...leider.

[Bleda]

jo der ganze Rahmen, die Bodenplatte rostet schon wie verrückt, schlachten oder Afrika.

das liegt einfach meiner Meinung nach an der Pflege und nicht an den Baujahren, da ist schon mindestens 2mal Bitumen Unterbodenschutz drübergejaucht worden.das löst sich doch alles wieder, wenn da nicht saubergemacht wurde. Es gibt einfach zu viele Mechaniker die mit Korrosionsschutz nichts am Hut haben, bzw nicht aufgeklärt wurden.( das liegt auch an der Ausbildung! )

[xlspecial]

ja, die behandlung spielt natürlich auch eine große rolle. aber glaub mir, das baujahr spielt auch eine entscheidende.

so gibt es z.b. immer noch ein paar von den allerersten bj 90 und anfang 91, die nahezu rostfrei sind. das liegt einfach daran, das am anfang mit teilverzinkten blechen gearbeitet wurde. dann kamen die spar-jahre 92-94, wo erschrerend noch die umstellung auf wasserbasislacke dazukam. das kombiniert mit weglassen der verzinkung und einsparungen beim hohlraumschutz war eine sehr kritische kombination. das wurde dann in den folgejahren deutlich besser, die besten jahre rostmässig sind 99-01, danach gehts leider tatsächlich wieder etwas bergab, die last edition von 03 sind teilweise ganz furchtbar...
meier ist z.b. ez 12-99, hat immer noch den original u-bodenschutz und nur minimalen rostansatz an meist unkritischen stellen. so sind z.b. die radlaufkanten unten angegriffen, was allerdings nach knapp 300tkm und 14 jahren einfach mal sein darf. da macht man jedes jahr kontrolle und im fall des falles ein bissel was dran und gut ists. dafür das die bus nie geschont wurde und ganzjährig gefahren wird sieht das echt sehr gut aus. da kannst du bei anderen baujahren einfach machen was du willst, das gammelt deutlich mehr.

[Bleda]

Hey,

Die Verzinkung ist ein absolutes Argument, aber auch ohne Verzinkung wird ein Blech durch ordentlichen Lack(chromathaltige, leider heute verboten) nicht sterben.

Es wird viel verbrochen im Automobilbau, darum für mich auch keine Arbeitsquelle mehr. Das ist leider eine Never-Endingstory da nunmal der Preis im ganzen entscheidet. Unteranderem auch die Innovationspolitik. Mal schauen wie sich das mit FVK im Automobilbereich noch weiter verbreitet