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welches öl

Verfasst: 03.11.2007, 18:19
von andiwausa
hallo leute!
ich neu im forum und versuche auf diesem weg ein paar leute und technische antworten zu finden.
ich hab mir vor drei jahren einen t3 turbo-diesel angeschafft (Bj.´90 jx -motor) um ein bisschen auf reisen zu gehen.(was auch bedingt geklappt hat :lol:. (motor-/turboladerschaden... )ch fahre seit diesem jahr mit pöl durch die gegend und hab beim letzten ölwechsel festgestellt das der motor erheblich verschlammt war. ( ist ein austauschmotor verbaut ca. 35 000 tkm gelaufen) ich hab jetzt einfach mal ein additiv dazugegeben. ich fahre seit ich dem motor hab ein 10w40 öl. wie sind die allgemeinen erfahrungswerte zu diesem thema? öffter olwechsel machen(normal intervall 10tkm) , anderes öl fahren? ich bin für anregungen dankbar.
bis dahin

Verfasst: 12.11.2007, 22:10
von Max
Der Normal-Wechselintervall bei meinem JX liegt bei 7500km... :gr

Verfasst: 12.11.2007, 23:11
von T3TDISyncro
Und bei PÖL Betrieb sollte da auch jedes mal der Filter mit gewechselt werden...

PÖLeintrag im MÖL ist da normal...

Verfasst: 24.04.2008, 23:03
von rolly22
Fährst Du Gemisch oder Pöl pur? Mit/ohne Umbau? Ein- Zweitanksystem? Bei Pöl pur ohne Umbaumassnahmen würde ich spätestens alle 7500km nen Ölwechsel machen, eher noch alle 5000km. Wenn Du zuviel Pöl ins Möl bekommst, verwandelt sich Dein Motoröl schnell in etwas zwischen Honig und Wackelpudding - sprich: relativ schlechte Schmiereigenschaften.

In meinem (Winter-)Golf II Diesel fahre ich ohne Umbau max. 40% Pölanteil, ab 50% aufwärts braucht er im kalten Zustand ziemlich lange, bis er auf allen Zylindern läuft (ca. 30 sec. orgeln, dann 15sec. Stottern). Motor hat 235000km runter, also keine Jungfrau mehr. Er bekommt alle 7500km ´nen Ölwechsel.

Meinen T3-TDI fahre ich mit 2-Tanksystem und Vorwärmung, auch da ist ein Pöleintrag ins Möl feststellbar - wenn auch viel geringer.

Du musst selbst entscheiden, was Du Deinem Motor antust, eine allgemeigültige Aussage kann man hierbei nur schwer treffen - bis auf die, daß Pölfahren ohne Umbau auf Dauer nicht gesund für Deinen Motor sein wird...

Rolf

Verfasst: 25.04.2008, 13:09
von Atlantik90
Ich bin der Meinung, bei PÖL sollte man den Ölwechsel sogar auf 5000 km vorziehen und ggf. auf ein billiges Öl ausweichen.

Verfasst: 25.04.2008, 15:02
von Tiwi
Hallo,

Gebe den beiden Vorschreibern absolut recht.
Fahre seit 30,000km mit Pöl, ein Tank, KY; Eckesfilter.
Ölwechsel kommt immer zwischen 5000-8000km dran.
Ich meine mir einzubilden, dass ich am Ölmesstab schon abschätzen kann, wann das Öl nicht mehr so toll ist. Spätestens bei dieser Einbildung/Eingebung mach ich den Wechsel.

Dein Ölschlamm kommt, wenn Motoröl und Pöl sich miteinander vermischen (-> polymerisieren). Ein Kollege hat bei seinem Benz die ganze Ölwanne mit der Schaufel leermachen müssen.

Bild
Bild
EDIT:

Mach meinen Ölwechsel immer mit dem Öl vom Fass von ATU.
10W/Firsich

Grüzi Tiwi

Verfasst: 25.04.2008, 17:19
von Domi
@ Tiwi:

:shock: :shock:

da is aber ganz gewaltig was schiefgelaufen oder...?

was hat der kollege gemacht dass das so schlimm aussieht?
pute düsen?
kein ölwechsel?


:gr

Verfasst: 26.04.2008, 16:26
von Tiwi
Moin Domi,

So, die Bilder sind wieder drin. Ich hab die Erlaubnis dazu auch bekommen.

Mein Kollege hat mir dazu noch folgende Info's gegeben:
Bei dem Motor handelt es sich um einen OM 352 von Mercedes. Das ist ein 6 zyl, direkteinspritzer. Die Schmierung ist wie es bei unseren Fahrzeugen Standart ist. Ölvorrat in der Ölwanne und ne Ölpumpe die aus der Wanne ansaugt und dann durch den Motor pumpt. Das Problem bei PÖL Betrieb ist das es beim Eintrag von PÖL in das Motoröl es irgendwann zur Polimerisation des Motoröls kommt. Dieser Vorgang kommt wohl sehr plötzlich und schnell und es st wohl kaum vorherzusehen wann. Diesen Eintrag von PÖL in das Motoröl hat man beim Direkteinspritzer wie auch beim Vorkammerdiesel. Biem Direkteinspritzer soll dieser Eintrag aber etwas größer sein, deshalb sind Direkteinspritzer weniger für PÖL betrieb geignet. Als Grund wird folgendes angenommen: Wenn der Motor noch nicht richtig warm ist kondensiert das eingespritze PÖL an der Zylinderwand und mogelt sich dann an den Kolbenringen vorbei ins Motoröl. Beim Vorkammerdiesel ist das nicht der Fall da der Treibstoff in eine Vorkammer/Wirbelkammer eingepritzt wird und dort verbrennt. Aber auch beim Vorkammerdiesel kann es zum Eintrag von PÖL ins Motoröl kommen zum beispiel über die Einspitzpumpe wenn diese auch am Motorölkreislauf hängt.

So, noch Fragen?

Grüzi Tiwi

Verfasst: 26.04.2008, 21:03
von ehemaliger User X
versuchs doch mal mit plantomot, das verhinder diesen mischmasch weils doch auf pölbasis is.

Verfasst: 26.04.2008, 23:23
von Daniel83
Schau mal bei www.fmso.de vorbei und benutze die Suche. Das Thema ist da bestimmt 20 mal diskutiert. Vor allem beim Start des Motors mit kaltem PÖL wird dieser Kraftstoff nur unzureichend verbrannt und gelangt so an den Kolbenringen vorbei in das Kurbelgehäuse. Mit einer Vorheizung des Pöls kann diese Gefahr minimiert werdens, so das Forum.

Der alte Wirbelkammerdiesel (VW) oder Vorkammerdiesel (Mercedes) ist hier unkritischer da die Vebrennung in der Wirbel/Vorkammer beginnt und sich so in den Brennraum fortsetzt. Die Wirbelkammerwände haben eine höhere Temperatur, hier sorgen vor allem während des Startvorgangs die Glühkerzen dafür, dass das Pöl eine richtige Verbrennung startet.

Die alten Benz ESP werden über den Motorölkreislauf geschmiert, diese ESP haben das Problem mit mangelnder Schmierung im kalten Zustand nicht, also auch Fressen des Pumpenkolbens.

Gruß Daniel