Unterboden Schutz

[Jaykey]

Moinsen,
ich habe vor, unseren Unterboden einmal neu zu machen. Eigendlich war mein Plan die alte Scheiße mit einer Flex runter zu knallen, und dann mit Fluidgedöns und PermaFilm einzukleistern.
Jetzt wurde mir von meinem Schrauber empfohlen, Wachs zu nehmen, weil günstiger... Da ich aber folgendes schon hier habe, bin ich mir jetzt nicht sicher was ich nehmen soll?!
-Fluid Film AS-R Sprühdosen
-Fluid Film Liquid A 1 Liter
-Fluid Film Gel 1 Liter
-Fluid Film Perma Film transparent 2 Liter

Mir wurde jetzt gesagt, alles runter, Rostumwandler drauf und Wachsen. Nur welchen Rostumwandler sollte man nehmen oder doch eher nen Etch Primer oder noch was anderes? Das ganze brauch doch dann normalerweise ne Grundierung und nen Lackanstrich, bevor da Fluid-Zeugs drauf kommt?

Also eigentlich möchte ich jetzt das benutzen, was ich hier habe, dann muss ich nicht nochmal alles neu kaufen.
Wie sieht es aus, wenn man mit der Schleifscheibe durchschleift? Was braucht man da noch genau? Ovatrol oder sonstiges?

Danke schon mal für eure Erfahrungen und Tipps!

[Maik-T3]

Hallo,
Ich hab den Unterboden einfach nur gereinigt und dann Fluid Film drüber.
Der alte Bitumen Unterbodenschutz ist wieder schön weich und elastisch geworden.
Fluid Film kriecht auch sehr gut in die Falze und versiegelt Rostnester.
Ich glaube abschleifen und Neuaufbau macht nur Sinn wenn Du alles vom Unterboden weg hast sonst kommst Du nur bedingt überall ran.

Gruß Maik

[burger]

Wenn du in Münster wohnst hast du es nicht weit bis nach Beckum. Da gibts einen Andreas Beile, Trockeneisstrahler.
Der verleiht seine Geräte auch. Für 300€ kannst du dir incl Eis bei dem alles ausleihen, das reicht für den T3 Unterboden genau.
Das geht so super runter das zeug! Und du kratzt nicht die ganze Lackschicht auf. Danach Wachs.

[Muhe]

Ich hab auch gute Erfahrungen gemacht mit dem Auffrischen mittels Spraydose. In den Hohlräumen hält das jetzt mehrere Jahre, aber den Unterboden an sich muss ich ein- bis zweimal im Jahr auffrischen. Mir macht das aber nichts, weil ich so immer gezwungen bin, meinen Unterboden und alles was da so kreucht und fleucht zu kontrollieren.

Langzeiterfahrung hab ich keine, ich verwende Fluid-Film aus der Dose seit ca. 4 Jahren und da ist nirgends Rost dazugekommen. Auch habe ich bisher nur Gutes von den von dir gelisteten Mittelchen gelesen.

Die Seite von Dennis kennst du? http://www.dennisjordan.de/115801/home.html

P.S.: weil das ja auch deine Frage war: viele nehmen CSD-Scheiben zum Entfernen von Unterbodenschutz, ist nicht so heftig wie flexen. Du kannst dich auch auf der Seite vom http://www.korrosionsschutz-depot.de/ einlesen, die haben viele Erläuterungen.

[p40p40]

Wenn du in Münster wohnst hast du es nicht weit bis nach Beckum. Da gibts einen Andreas Beile, Trockeneisstrahler.
Der verleiht seine Geräte auch. Für 300€ kannst du dir incl Eis bei dem alles ausleihen, das reicht für den T3 Unterboden genau.
Das geht so super runter das zeug! Und du kratzt nicht die ganze Lackschicht auf. Danach Wachs.

Wenn du mit Leigebühr und Eis für 300€ den ganzen Unterboden wegbekommst dann würde ich das machen !
Aber ich glaube nicht daran . Hatte mal so einen Trockeneistrahler da zum testen leider ging bei meinen Unterbodenschutz nichts richtig ab .
Also mit Stemmeisen und Heisluftfön und natürlich alles abgebaut .
Vieleicht kannst du da vorbeifahren und kannst mal einige Minuten an verschidenen Stellen Probe strahlen . Dann kannst du hochrechnen wie lange du brauchen würdest Eismenge Kompressorlaufzeit . Dann hast du einen realistischen Preis . Im Grunde genommen eine Tolle Sache da du nicht alles abmontieren must . Eins vorweg wenn der Unterbodenschutz ab ist dann geht das Scheißen los auch wenn du jetzt noch nichts siehst !
LG Markus

[burger]

Ich hab für 450 zwei Autos eis gestrahlt. Der werksseite U-Schutz (natürlich nicht der Steinschlagschutz in den Radkästen) zusammen mit dem ganzen Dreck der sich über die Jahre gesammelt hat fliegt nur so weg. Danach sieht der Unterboden aus wie gerade aus dem Werk. Was anderes ist es, wenn jemand schonmal U-Schutz auf Bitumenbasis nachträglich aufgetragen hat. Das weisst du besser ob das der Fall ist.

[JX_JOSCHI]

Hi,
bei den von burger genannten Preisen sag ich: mach es mit Trockeneisstrahlen! Und dann mit transparentem Wachs konservieren sofern "fast" rostfrei.
Klar geht da nur der schwarze Unterbodenschutz runter und nicht der Steinschlagschutz (PVC-Kautschuk) aber selbst dafür lohnt sich das bei dem Preis auf jeden Fall. Ich hab das alles (bzw noch lange nicht alles) manuell runtergeschabt und weiß was das für eine Drecksarbeit ist, v.a. in den Ecken. Würde ich im Nachhinein nie wieder so machen!
Der Steinschlagschutz / Kautschuk ist ein anderes Thema und das muss jeder für sich selbst entscheiden wie weit er da geht. Das Zeug geht nur mit Muskelkraft und Werkzeug runter. Bei allen 2WD die ich bisher gesehen habe wurde bei älteren Baujahren am Kautschuk eher gespart und man hat es somit leichter. Bei neueren (v.a. welche aus Graz wie meiner) ist das Zeug teilweise bis zu 2cm dick aufgetragen (wenn es dahinter rostet sieht man es erst wenn es zu spät ist -> schweißen). Bei Syncros ist oft zusätzlich noch der Schwellerbereich und die Querträger und Teile vom Bodenblech mit Katuschuk beschichtet.
Bleibt die Frage ob es sich lohnt den Kautschuk wegzumachen.. ich meine ja. Aber man kann sich notfalls auch auf die Stellen beschränken wo Bleche überlappen. Fast immer ist dort der Ursprung für Rost und nicht in den Flächen.

Wenn der Steinschlagschutz / Kautschuk auch weg soll, hier ein paar Tipps (ich zitiere mich mal selber):

Bei gut zugänglichen Bereichen habe ich auch immer den Spachtelaufsatz im Multimaster genommen. Letztens habe ich am Sycnro einen anderen Aufsatz im Multimaster getestet: Tauchsägeblatt für Holz. Drehzahl richtig wählen und dann ging der besser und mit wenigen Kraftaufwand durch den Kautschuk durch als mit dem festen Spachtel. Erwärmen mit Fön war nicht notwendig was ich auch gut finde.
Es hilft also am Einsatz vorne zacken zu haben, ne oszillierende Säge. Evtl kann man auch nen alten abgenutzten Spachtelaufsatz nehmen und dort Ritzen einsägen/schneiden. Sollte auch gut gehen. Oszillierend ist halt wichtig, also Multimaster o.ä.
Schwer zugängliche Bereiche in Ecken mach ich mit Drahtbürste in Bohrmaschine bei reduzierter Drehzahl. Wenns ganz eng wird Dremel mit biegsamer Welle.
CSD-Reinigungsscheiben für die Reste/Fetzen die noch rumhängen.
Fitnessstudio kann man sich sparen wenn man das auf dem Boden liegend macht

Grüße, joschi

[p40p40]

Hi,
(v.a. welche aus Graz wie meiner) ist das Zeug teilweise bis zu 2cm dick aufgetragen (wenn es dahinter rostet sieht man es erst wenn es zu spät ist -> schweißen). Bei Syncros ist oft zusätzlich noch der Schwellerbereich und die Querträger und Teile vom Bodenblech mit Katuschuk beschichtet.
Bleibt die Frage ob es sich lohnt den Kautschuk wegzumachen.. ich meine ja. )

Kann ich bestätigen 2cm und in den Ecken teilweise mehr ! Mit dem Katschuk habe ich die besten Erfahrungen gemacht wenn ein zweiter Mann ( Frau/Kind ) von der anderen Seite das Blech erwärmt , dann wird erst die Stelle weich die auf dem Blech aufliegt und dann mit dem Stemmeisen runterschaben so bekommt man teilweise richtig große Flächen ab . Es stinkt auch nicht so .
Wenn du deinen Buß noch länger fahren ( erhalten ) willst , mach es dann siehst du wo es fehlt oder auch nicht .
Bei mir ist auch einiges unter dem Katschuk hervorgekommen ! Zu 80% war es mit entrostung saubermachen neu versiegeln getan .
Noch rechtzeitig aber in einigen Jahren wäre es durch gewesen .
Würde mir jedes Wochenende einen Kotflügel vornehmen .
LG Markus