TÜV mit Syncrobeule?

Hier gibt es technische Dinge, die nicht eindeutig einem Fahrzeug zugeordnet werden können....

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t3obi
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TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von t3obi »

Hallo liebe Leser und Experten!

Ich habe nun schon ein paar Beiträge hier im Forum zum Thema Syncrobeue gesucht und gefunden. In den meisten geht es darum einen Bus zu kaufen, der sowas nicht hat. In seltenen Fällen geht es darum, sowas zu reparieren.

Ich schreibe dies hier, weil ich Folgendes wissen möchte: In welchem Zustand darf der Längsträger unter dem Fahrschemel sein, ohne durch die Hauptuntersuchung zu fallen? Wie und wieviel mal seid ihr schon mit Syncrobeule durch die HU gekommen?


Mein Syncro hat am Längsträger eine Beule, aber es sind dort keine Löcher, es fällt nichts ab und man kann die Stelle mit einem Hammer oder Schraubendreher bearbeiten, ohne Schäden zu verursachen. Der Vorbesitzer ist damit durch die letzte HU vor über 2 Jahren gekommen, wobei ich natürlich keine Ahnung habe wie dicke die befreundet sind.
Die Situation an meinem Fahrzeug verbessert sich natürlich nicht und deshalb frage ich nach euren Erfahrungen mit dem TÜV. Natürlich ist mir klar, dass ich das Reparieren muss. Aber lieber in 1-2 Jahren :gr

So nun bin ich mal gespannt und sag auch schon mal danke.
LG Tobi
puckel0114
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von puckel0114 »

Solange du weder mit Hammer noch mit dem Schraubendreher Löcher reinhaust, ist das für den TÜV ausreichend.
Das einzige was passieren kann, dass dir die Beule als Hinweis aufgeschrieben wird.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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bernd68
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von bernd68 »

...wieviele TÜV-Prüfer kennen das Problem?

Solang da kein Rost zu sehen ist werden die meisten nicht drauf kommen das es ein Problem gibt....

...und solang der Hammer oder Schraubendreher nicht durchkommt hast Du auch kein so großes Problem.

Gruß Bernd
4wdT3
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von 4wdT3 »

Macht es eigentlich Sinn in den Längsträger ein Loch zu bohren und mit Mike Sanders zu konservieren und mit einem Hohlraumstöpsel wieder zu verschließen, evtl. Erfahrungswerte?



VG
4wdT3
puckel0114
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von puckel0114 »

Wozu?
Vorne kommst du rein, wo der flachstahl reingeschoben ist und hinten ist der Längsträger unten offen.
Aber wenn die Beule schon da ist, hilft auch kein Mike sander's mehr.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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bernd68
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von bernd68 »

Moin,

es gibt einige Zugänge zu dieser Stelle - leider nicht zum kritischen Punkt und der liegt zwischen dem Längsträger und der Verstärkung die beim Syncro hier eingebaut wurde und wohl nicht oder nur sehr unzulänglich konserviert wurde.

Zwischen den Blechen ist so gut wie keine Platz - jedenfalls bringt es nichts z.b. die Syncrobeule aufzubohren und dort MS einbringen zu wollen - dazu ist der Spalt zwischen den Blechen zu klein bzw. jetzt mit Rost gefüllt.

Du kannst die zwei Schrauben mit der der Vorderachsrahmen am Längsträger verschraubt ist lösen und dieses Flacheisen herausziehen. Hier ist oft viel Dreck im Längsträger. Sauber machen, dann Owatrol und anschließend Fluid - dann wieder zusammenbauen.

Man kann den ganzen Träger zusätzlich von vorne und hinten auch mit Owatrol fluten, dann Fluid um die Feuchtigkeit vom Rost fern zu halten. Das wird das Rostwachstum verlangsamen.

Zuerst
newt3
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von newt3 »

versuch halt jetzt durch den tüv zu kommen.
dann machst eine reperatur und in 2 jahren ist, wenn die reperatur gut gemacht wurde und anschließend konserviert, von der reperatur nichts mehr zu sehen (sitzt ja dann staub auf der aussenkonservierung). sprich da wird kein prüfer fragen "wie sie haben am längsträger geschweißt???" (machst du eine solche reperatur unmittelbar vorm tüv kann das schon zu solchen fragen führen)

ob man es einfach so lassen sollte?
ich bin zu wenig syncrofahrer um das zu beurteilen aber es ist halt ein bekanntes problem wo du früher oder später ran solltest.
je eher desto besser den selbstheilung tritt beim thema blech eben nicht auf und reperaturen werden ja über die jahre auch nicht billiger.

hier hat thomas koch seine reperatur gezeigt. frag doch mal was er dafür verlangt. wenn ich es richtig weiß hat er ja kürzlich einen weiteren syncro auf vordermann gebraucht (keine ahnung ob der dort auch ein problem hatte oder nicht? ob er es evtl gar prophylaktisch mit gemacht hat)
http://www2.vwbus-online.org/forum/foru ... id=1610184
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von 4wdT3 »

Meine Anfrage war zur Syncrobreule Prävention!

Der Wechsel vom Längsträger ist ja nicht zu unterschätzen......

Merci für die Hinweise

4wdT3
t3obi
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von t3obi »

Hallo newt3 und alle anderen,

danke für eure Antworten und für den Tipp mit Thomas Kochs Seite. Die Beule aufsägen, ist zwar einfach, aber nicht erlaubt. Man darf im Bereich der Aufnahme von Achsen nicht Schweißen. Wenn ich zum TÜV fahr und deswegen nochmal kommen muss dann gn8
versuch halt jetzt durch den tüv zu kommen. ...
Das ist eigentlich auch genau mein Plan. Ich wollte eben nur eure erfahrung mit TÜV und co hören, um nicht kurz vor der Saison mit einer riesen Baustelle dar zu stehen, wenn der Tüver mir keine Plakette gibt. Wenn sich all einig sind, dass es niy wird mach ich das vorher und weis dann von nix, Ich muss aber eigentlich jetzt noch die komplette Front schweißen.
Um besser einschätzen zu können, was mein Problem ist habe ich noch dieses Bild gemacht.
IMGP6177.JPG
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Alexander
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von Alexander »

Hi,
du hast im ersten Posting geschrieben:
t3obi hat geschrieben:Mein Syncro hat am Längsträger eine Beule, aber es sind dort keine Löcher, es fällt nichts ab und man kann die Stelle mit einem Hammer oder Schraubendreher bearbeiten, ohne Schäden zu verursachen.
Und jetzt dieses Bild:
t3obi hat geschrieben:
IMGP6177.JPG
ich bekomme das Bild hier nicht gezeigt
Meinst du das jetzt ernst?
Oder zeigt das Bild ein anderes Auto?

Der ist tot!
Viele Grüße,
Alexander
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bernd68
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von bernd68 »

...ist das ein langer Riss der längs des Längsträgers verläuft!

War eher eine rhetorische Frage.

Ich denke das solltest Du doch zuerst richten lassen bevor Du mit dem Bulli wohin fahren willst. Das sieht nicht gut aus so!

Beule ist nicht gleich Riss :-bla

Gruß Bernd
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von t3obi »

Lohnt es sich denn den Bus instand zu setzten?
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von CBSnake »

Moin,

Lohnen?
Nicht lohnen?
Kommt auf den restlichen Zustand an, auf deinen Können, deine Zeit. Sprich lässt du das machen oder machst es selbst usw ;-)
Die gezeigte Stelle ist machbar.

Grüße Achim
Bild mit Autogas
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von t3obi »

Hallo zusammen,

nach dem ich den ersten Schock verdaut habe, kann ich nochmal zwei Bilder zeigen. (Schock verdauen hat 4 Wochen gedauert ;) ein anderes Problem ist der Standort des Busses. Ich bekomme an meinem Wohnort leider unter keinen Umständen eine Garage in der ich auch was machen darf)


Den thread habe ich aufgemacht, weil ich Hoffnung hatte. Mein Grund für die Hoffnung ist, das der TÜV sowas WIEDER absegnet. Als ich den Bus gekauft habe, wusste ich nichts über Syncrobeule. Leider habe ich mich nicht ausreichend informiert und am ende mich für den Bus entscheiden, weil es TÜV hatte.Ich hab nochmal ein Foto gemacht, auf dem man dieses graue Zeugs besser sehen kann, das hat der Vorbesitzer draufgeschmiert und ist durch den TÜV gefahren. Der hat den Bus so abgesegnet. Man kann deutlich erkennen, dass dort schon bevor das graue Zeugs drauf kam, etwas abgeblättert ist. Was soll man darüber denken?
IMGP6194.JPG
Ich frage mich jetzt, was ich mit dem Bus machen soll. Das große Problem ist, ich hab mit großen Ausbesserungsarbeiten angefangen und bin da eigentlich auf einem guten Weg. Aber eigentlich ist das noch an drei anderen Seiten fällig. Dazu könnt ihr euch das andere Bild ansehen. Die Frage ist, soll ich das fertigmachen und den Bus dann verkaufen (ohne TÜV und mit fertigem Träger)? Oder weiter machen, also Träger ersetzten etc.? Oder soll ich den Bus so verkaufen, wie er ist - wenn es in dem Zustand einen Käufer geben sollte?
IMGP6185.JPG
Bitte sprecht mir estwas zu, es ist so schon schwer genug. :cry: Vielen dank schon mal und

Viele Grüße
Tobi
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von CBSnake »

Hi,

auch so wirst nen Käufer find, viel bekommen wirst nicht.
Machen und ohne TÜV bekommst nicht viel mehr.
Warum tauscht du das Teil nicht aus? Das gibts doch als Reparaturblech. Ein Schweißgerät scheint ja greifbar zu sein.
Irgend eine Halle etc muss sich doch finden lassen, wo hast du bisher geschraubt?
Grüße
Achim

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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von bernd68 »

Moin,

die Frage ist was Du generell mit dem Auto vor hast. Wie lang willst Du den fahren?

Investieren musst Du sowieso. Wenn Du den verkaufst und einen anderen dafür anschaffst, das kostet auch Geld. Wie gut die Substanz dann ist wird sich auch erst zeigen.

Bei vielen Syncro kommt diese Stelle irgendwann...

Wenn Du diese Stelle richten willst muss die ganze Vorderachse raus. Die ist natürlich auch nicht mehr neu. Wenn schon macht man das auch gescheid neu; kostet natürlich....

Die Ersatzteile für den Träger - Du wirst beide Seiten brauchen! - gibt es bei TK-Parts.
Ob Du die Reparatur selber machen kannst - das musst Du entscheiden. Platz und Hebebühne sollten schon vorhanden sein - Schweißkenntnisse auch.

Wie gut ist der Rest? Neulackierung steht auch an. Zustand Motor und besonders Getriebe?
So ein Syncro kann leider richtig teuer werden.

Alternativ kannst Du auch wieder was drüber schmieren und TÜV machen und noch ein paar Jahre Spaß haben. Seriös ist das so nicht.

Gruß Bernd
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von bernd68 »

...hier kannst Du mal schaun:

http://www2.vwbus-online.org/forum/foru ... id=1610184

Das ist schon eine der anspruchvollsten Reparaturen am T3.

Alternativ: schlachte das Teil.

Im ganzen verkaufen bringt weniger. Motor und Getriebe noch fahrbereit halten damit ein Interessent das noch "erfahren" kann. Dann die ganzen Restteile verkaufen.

Es gibt noch Syncro mit besserer Substanz. Allerdings sind die oft nicht wirklich billig.
Die Frage ob es unbedingt ein Syncro sein muss würde ich mir auch stellen.

Gruß Bernd
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von t3obi »

Hallo zusammen,

danke für eure Gedanken. Ich hab da nochmal ein paar Fragen. Wenn ich repariere, dann würde ich die Bleche von TK kaufen. Gibt es dazu Erfahrungen und vll. eine Anleitungen? Ich bin mir da unsicher, und möchte nach der Reparatur auch sicher TÜV bekommen.

So wie die hier....
bernd68 hat geschrieben:...hier kannst Du mal schaun:

http://www2.vwbus-online.org/forum/foru ... id=1610184

Das ist schon eine der anspruchvollsten Reparaturen am T3.
Bei solchen Arbeiten frage ich mich ob ich beim Loch punktschweißen durch beide Bleche durchbohren kann, das ist wesentlich einfacher, Darf man eigentlich die Punkte dann wieder einebnen also verputzen (Flex)? Ist für einen Punkt ein 5mm Loch das dann noch größer wird eigentlich ok? Welcher Abstand muss oder darf denn zwischen den Punkten sein? Kommen eigentlich in dem Bereich auch durchgänge Nähte vor?


Vielen Dank nochmal und
Grüße
Tobi
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von bernd68 »

Moin,

irgendwo gab es mal eine schöne Doku mit Bildern über diese Reparatur - könnte sogar sein von TK selber. Leider weiß ich nicht mehr wo.

Ruf doch einfach bei TK an und frag dort - der weiß bescheid.

Gruß Bernd
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Rolandderältere
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Syncrobeule? Abgelehnte Behandlung!

Beitrag von Rolandderältere »

Hallo,

der folgende, mein im April 2014 im alten Forum der IG Syncro 16" eingestellte, Beitrag zu meiner Behandlung der Syncrobeule an meiner heiligen Kuh wurde damals ordentlich abgelehnt, zerrissen, beurteilt, verurteilt und oft wohl vergessen.
Ist ja auch jetzt keine Empfehlung!

Letzteres wäre absolut in Ordnung, wenn die schon als solche erkannten Syncrobeulen dann mit den vorher beschriebenen, oder vielleicht noch besseren Methoden behandelt worden wären.
Oft ist da oben aber die Rede davon, es vielleicht irgendwie doch noch bis zum (?) übernächsten, oder über- über (?) TÜV zu versuchen. Muss jeder selbst wissen...
Ganz unten, im folgenden, schrieb ich schon, dass man eine Kur nie früh genug angehen kann.

================================================================
Von April 2014:

Wir hatten auch ´ne Syncrobeule


Hallo,

beobachte ich schon lange. In Foren und an meiner heiligen Kuh.
An der letzteren wurde sie doch immer noch dicker, obwohl ich schon seit Jahren versuche Unmengen von Fluidfilm an die taktisch wichtigen Stellen zu bringen. Die konnten da aber nicht ankommen! Konstruktiv.

Bild

Hier setzte dann mein Werkzeug "energisch" ein.

Es sind an diesem Längsträger beim Syncro 2 Blechteile übereinander gebaut, ohne einen ausreichenden Korrosionsschutz dazwischen, aber mit ausreichender "Feindeinwirkung".
Wirkt sich nur negativ aus, wenn man Syncros über die von Hersteller ins Auge gefasste Nutzzeit hinaus bewegt?

Ich glaube, dass ich meine Beulenkur noch rechtzeitig, auf jeden Fall wesentlich "rechtzeitiger", wie viele der hier vorgestellten angegangen bin. Die kariöse Stelle war doch noch mit recht geringem Aufwand zu behandeln:

Das (Knoten-?) Blech in Richtung vorne hab ich mal frech vor gebogen. Die spannende Flexerei ergab dann das untere Panorama in dem Längsträger. Umrahmt von durchaus noch schweißbarem Trägerblech.

Bild

Bild

Bild

Ich wollte jetzt also das Trägerinnere Blech, sowohl wie das äußere "überbrücken".

Für das Trägerinnere passte ich 2 dicke Blechstreifen an, lang genug, dass ich sie gerade so durch das erzeugte Loch einfädeln konnte.

Bild

Bild

Na ja, mit meinen Schweißnähten will ich keinen Schönheitswettbewerb mehr gewinnen. Dafür duze ich die kleine Flex.

Bild

Hier das neue Blech für den Träger außen. Die Verzierung auf der Wanne daneben ist übrigens das gesamte Material welches ursprünglich von VW für diese Stelle spendiert wurde. Zusätzlich noch einiges vom Unterbodenschutz.

Bild

Bild

Nach dem fluten der Innereien mit Fluidfilm und Mike Sander ist die Außenschale schlussendlich unter Permafilm versteckt.

Aktuell, März 2017, nach Permafilmbehandlung letzter Woche, schaut das aktuell so aus:

Bild

Für die nächste Behandlung des Innenraumes dahinter, vielleicht nach 80 Jahren oder so, verschließt schon einmal eine M 6er Schraube die Serviceöffnung.

Bild

Zurück zum Anfang: Einen gewissen, aber nicht unbeträchtlichen Teil der Rostszene innerhalb des Trägers kann man mit Fluidfilm prophylaktisch wohl auch erreichen, wenn man diese Schrauben des Vorderachsrahmens einzeln nacheinander (!) raus schraubt, Fluidfilm und Mike Sander einspritzt und sie wieder einsetzt. Durch mein offenes Fenster konnte ich per Spiegel sehen, dass ich da vorher nie etwas hin bekam.

Eigentlich wollte ich mit diesem Beitrag ja drauf hinweisen dass es noch relativ einfach ist, wenn man diese Reparatur früh genug angeht.
Gleichzeitig habe ich so aber auch wieder einmal eine weitere Gelegenheit zu verbleiben, Euch alle
als
der mit dem fussbodenbeheizten, hochschläferbestückten, 15" Syncro,
seiner heiligen Kuh,
und 74 seit 1971 mit VW Bulli bereisten Ländern.
t3obi
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von t3obi »

Hallo Rolandderältere,

vielen Dank für deinen Beitrag. Wie ich gelesen habe hast du die Reparatur jetzt vor 3 Jahren gemacht und müsstest somit ein oder zwei mal durch den TÜV gefahren sein. Ist das so oder hat der die Reparatur auch abgelehnt?
Leider habe ich schon ab und an gelesen, das Schwißarbeiten im Montageberich von Achsen unzulässig sind. So gesehen ist es eben wirtschaftlicher durch den TÜV zu fahren, bis es eines Tages nichtmehr geht und dann eine vorschriftsmäßige Instandsetzung zu machen. Darum ist hier die Rede
Rolandderältere hat geschrieben:davon, es vielleicht irgendwie doch noch bis zum (?) übernächsten, oder über- über (?) TÜV zu versuchen.
Naja wie dem auch sei, ich habe nochmal gesucht und eine Reperstur mit TK Teilen gefunden:
http://www.vwt3.at/index.php?/topic/451 ... sentation/

Grüße
Tobi
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von p40p40 »

t3obi hat geschrieben:Hallo Rolandderältere,

Leider habe ich schon ab und an gelesen, das Schweißarbeiten im Montageberich von Achsen unzulässig sind. .
Unzulassig / Verboten / Nicht Möglich / u.s.w.
Ich sage halten muss es wenn ich es für mich mache . Und nur für mich verkaufen ist da eine andere Sache .
Meine Meinung halt .
Hätte bei dieser Reparatur keine Magenschmerzen da ich sie auch immer wieder kontrollieren würde . Wenn du so was verkaufst gerät es in Vergessenheit .
LG Markus
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von t3obi »

Hallo Leute,

der Spaß ist noch nicht vorbei! Ich habe erst mal die Front geschweißt und eine neue Scheibe eingebaut. Das mit der Scheibe ist eine lustige/traurige Geschichte: Eigentlich war ich vor einem Jahr fest entschlossen den Bus zu verkaufen, aber nicht unter 3T€. Es hat sich ein netter Rheinländer aus Bonn bei mir gemeldet und war Feuer und Flamme... er stand dann zwei Tage später bei uns vor der Tür und hat sich den Bus angesehen und meinte er will ihn nicht und er will auch nicht verhandeln. Aus Mitleid hat er mir die Scheibe geschenkt :sun Ein kleiner Lichtblick. Sonst haben nur Spinner angerufen. Die Front war dann noch ordentlich Arbeit, ist aber ganz gut geworden.

Über den Winter konnte ich leider nix machen außer die Ersatzbleche bei TK bestellen und "beim Überweisen an was Schönes denken".
In den letzten Tagen habe ich die beiden Längsträger herausgeschnitten und die Schweißpunkte aufgebohrt und alles alte Blech entfernt. Die Träger passen perfekt hinein.

Ich hab da noch ein paar Fragen zum Schweißen: Die Alten Schweißpunkte habe ich mit 6-8mm Bohrer aufgebohrt. Im Neuteil sind noch keine Löcher –
(1) Welchen Durchmesser soll ich hier bohren?
(2) Am Stoß, wo der Originalträger abgeschnitten wurde und das Neuteil mit seinem Überlapp hineinschlüpft, muss auch punktgeschweißt werden, oder darf hier eine Naht rundherum gezogen werden?

Dann habe ich noch zwei Fragen zur Achse an sich: Die musste natürlich raus und die Hufeisen sind auch raus.
(3) Wie kann man erkennen, ob die Lager der Hufeisen verschlissen sind?
(4)Ob die Gummis und Lagerbuchsen der anderen Teile noch gut sind?
(5)Wenn ich was tausche... kann man dann Powerflex nehmen?
(6)Ein Stoßdämpfer lässt sich manchmal schnell raus ziehen - der ist hin oder?

Vielen Dank schon mal fürs Fragen beantworten und
Viele Grüße
Tobi
puckel0114
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von puckel0114 »

Bei normalem dünnblech reichen 5er Löcher, aber bei so dickem Material wie bei den Längsträger bohre ich 6,5er oder sogar 7er Löcher. Da muss mit ordentlich Dampf geschweißt werden, da hängt schließlich deine Vorderachse mit dran.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von bernd68 »

Rolandderältere hat geschrieben:Bild

Zurück zum Anfang: Einen gewissen, aber nicht unbeträchtlichen Teil der Rostszene innerhalb des Trägers kann man mit Fluidfilm prophylaktisch wohl auch erreichen, wenn man diese Schrauben des Vorderachsrahmens einzeln nacheinander (!) raus schraubt, Fluidfilm und Mike Sander einspritzt und sie wieder einsetzt. Durch mein offenes Fenster konnte ich per Spiegel sehen, dass ich da vorher nie etwas hin bekam.
Kann ich die beiden Schrauben nicht raus schrauben und diese Flacheisen in welche die Schrauben geschraubt sind nach vorne rausziehen - dann müsste ich da doch sehr gut rein kommen?
Wenn ich den Syncro am Vorderachsträger anhebe dürfte da auch nichts verrutschen - oder?

Leider hab ich bei diversen Schlachtungen nie drauf geachtet :roll:

Gruß Bernd
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von t3obi »

Hallo Bernd,

man kann die eigentlich Alles(Schrauben, Flacheisen) drin lassen. Fluidfilm oder MS lassen sich mit einer Holraumsonde von weiter hinten durch die Ablauflöcher einspritzen. Nur in den forderen Bereich, vor die hintere Aufnahme des Achsschemls kommt man nicht. Schau dir die Neuteile von TK an, dann siehst Du was ich meine, bzw was Du beim schlachten gesehen hättest.

LG T3Obi
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von t3obi »

Hallo zusammen,
Ich hab mal ein paar Bilder gemacht, dass sich jeder vorstellen kann, was zu tun ist und wie es aussehen kann. Hier ist erstmal ein Bild vom Rückbau. Man muss den Träger in Einzelteile zerlegen. Zuerst wurde der eigentliche Träger unterhalb der Abkantung für die Schweißpunkte abgetrennt, sodass die Leite mit den Schweißpunkten am oberen Längsträger, rechts und links an den Anschlussteilen verbleibt. Dann werden die Schweißpunkte aufgebohrt und die Leisten mit Meißel Trennschleifer und Handarbeit entfernt. Die Karosse nach Entrostung und die herausgetrennten Teile sehen folgender maßen aus: :pic
IMGP6921.JPG
IMGP6917.JPG
Danke an puckel0114 für die Antwort bzgl. der Löcher. Ich werde mal mit 6mm bohren. Das Überkopfschweißen wird noch ein Erlebnis, gibt es dazu noch Tips (Schweißabsicherung etc. :kp ) ?
ich hab immernoch ein paar Fragen offen...
(2) Am Stoß, wo der Originalträger abgeschnitten wurde und das Neuteil mit seinem Überlapp hineinschlüpft, muss auch punktgeschweißt werden, oder darf hier eine Naht rundherum gezogen werden?
Zur besseren Orientierung habe ich noch ein Bild gemacht:
IMGP6923.JPG
Vielen Dank und frohe Ostern
Viele Grüße
Tobi
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Re: TÜV mit Syncrobeule?

Beitrag von puckel0114 »

An der Stelle machst du beides.
Im altteil Löcher bohren und lochpunktschweissen und eine naht ringsherum punktschweißen. Keine durchgehende naht schweißen.
Im radkasten kannst du auch von oben schweißen.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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