Tacho ruckelt und surrt !

[elektro195]

Hallo,
mal eine Frage zum Tacho beim T3 mit Tageskilometerzähler.

Ich habe seit längerem das Problem beim Tacho dass die Nadel bis ca. 50kmh extrem ruckelt , sich dann beruhigt und ab 100kmh zu schnarren beginnt.
Die Welle habe ich schon neu gemacht, keine Änderung.
Beim Tacho konnte ich nach dem Ausbau am Zahnrad auch nichts erkennen, also nichts abgebrochen oder so.
Habe alles gereinigt und wieder neu gefettet, ohne Erfolg.
Wer kann mir hier helfen ?, das nervt momentan gewaltig .


Viele Grüße und Danke

[Atlantik90]

Das Surren kommt fast immer von der Welle.
Hast du die Welle nach Anleitung eingebaut und die "Klemmschelle" unten am Rahmen richtig gesetzt. Mach einmal ein Foto von dem Bereich unten, damit man den Bereich ab Klemmschelle bis Achslenker sieht.

[elektro195]

Hallo,
die Welle ist eigentlich sauber verlegt, mittlerweile zum dritten mal.
Nach der Klemmschelle habe ich einen sauberen Bogen bis zur Radnabe gelegt, so dass es beim einlenken
keine Probleme gibt.
Was ich festgestellt habe dass die Welle am Tacho selber nicht richtig einrastet, also sie steckt zwar gut drin aber die Arretierung hält nicht
richtig !
Kann ers daran liegen? Das geruckel bis ca. 50kmh denke ich liegt am Tacho selber .

Viele Grüße
Karl

[elektro195]

Hat jemand eine Anleitung zur sauberen Verlegung der Tachowelle ?
Wär evtl. doch sehr hilfreich.

Viele Grüße und Danke
Karl

[Atlantik90]

Die Anleitung gibt es im Reparaturleitfaden "Elektrische Anlage" auf Seite 42 und dem zugehörigen "Technisches Merkblatt Nr.5" oder auch in den Etzold-Büchern. Wichtig ist, dass die 740 mm ab Mitnehmer in der Radnabe bis zur Klemme nicht unterschritten werden. Wenn durch Lenk- und/oder Federbewegungen da einmal Zug drauf war, ist es mit der Welle vorbei.

[elektro195]

Hallo,

habe ich nachgemessen, passt soweit alles gut.
Wird die Welle sonst noch wo befestigt. Ein Kabelbinder war ca. 30cm vor dem Tacho dran, sonst läuft die Welle frei durch.

[multigerd]

Was ich festgestellt habe dass die Welle am Tacho selber nicht richtig einrastet, also sie steckt zwar gut drin aber die Arretierung hält nicht
richtig !
Kann ers daran liegen? Das geruckel bis ca. 50kmh denke ich liegt am Tacho selber .

Die sollte schon richtig einrasten, das solltest du erstmal sicherstellen. Dann sehen, was von dem Problem noch übrig bleibt.

Gruss, Gerd

[elektro195]

Hallo,

habe gerade eine Probefahrt unternommen und siehe da das schnarren vom Tacho ist fast weg, scheinbar
hat das gute Silikonfett an den Zahnrädern doch ein wenig Wirkung gezeigt.
Die Welle am Tacho selber ist fest drin, lässt sich aber ohne Mühe leicht abziehen.
Gut, ohne dass man hier zieht geht diese auch nicht ab.
Das ruckeln der Nadel ist immer noch da bis ca. 50kmh, dann nur noch minimal.
Denke das wird die Welle im inneren des Tachos sein, Zahnrad war in Ordnung, da konnte ich keine fehlenden Zähne sehen.
Vielleicht weiss jemand noch was, wie man das beheben könnte.

Viele Grüße
Karl

[JX88Joker]

Ich hatte das gleiche Problem.
Als Versuch hatte ich einmal die Montage der Tachowelle am Tacho etwas geändert, als das Kombiinstrument ausgebaut war:

Zuerst die Tachowelle am Tacho eingeklipst,
danach das Kombiinstrument mit den 4 Schrauben montiert.

Das brachte eine spürbare Verbesserung beim "Tachozappeln".

[elektro195]

Hallo,
das Problem ist doch noch nicht beseritigt mit dem ruckeln und surren der neuen Tachowelle !
Das surren liegt an der Welle selbst, das habe ich schon getestet.
Hatte ja schon gute Hoffnung, da es scheinbar durchs fetten etwas besser war, aber nun wieder da ist.
Habe mal ein Bild von der Verlegung gemacht und vermute hier schon den Fehler, bin mir aber nicht sicher.
Könnte es auch ander Fettkappe liegen, da hat die Welle ganz leicht spiel ?
Tachowelle ist von Mezger, hat um die 40.- gekostet. Der Abstand beim einschlagen vom Rad ist ok, wie beschrieben um die 70 cm.


Viele Grüße
Karl

IMG_3150.jpg

[elektro195]

Hallo nochmal,

was mir noch ein wenig Sorgen bereitet, ist das befestigen der Welle am Tacho.
Das sollte doch eigentlich leicht einrasten mit einem Klippverschluss. das ist bei mir nicht so !
Ich kann die Welle nicht einklipsen sondern nur aufstecken und auch wieder leicht abziehen.

Viele Grüße
Karl

[JX88Joker]

Versuch doch mal die folgende Montagereihenfolge:

- Bei abgesteckter Tachowelle das Kombiinstrument mit den 4 Kreuzschlitzschrauben lösen.
- Kombiinstrument etwas vom Fenster wegziehen (also zu Dir ran)
- Tachowelle anstecken, dabei leicht hin und her drehen, bis die Kunsstoff Rastung einrastet
- Kombiinstrument wieder anschrauben

Gutes Gelingen.

[Jens Brownstar]

Es kann auch am Tacho selbst liegen. Ich hatte lange die zitternde Nadel ignoriert, irgendwann hat sie extrem stark ausgeschlagen. Eine neue Welle hat das nicht behoben, erst der Umbau eines anderen Tachos in das Kombiinstrument hat Ruhe gebracht.

Gruß, Jens

[juestr.fortif]

Nach 30 Jahren und ca. 263.000 km musste ich 2017 die Original-Tachowelle (Syncro) austauschen gegen eine „35 € Version“. Schon der erste visuelle Vergleich zeigte, daß die neue Welle deutlich minderwertiger aufgebaut ist. Nach kurzer „heiler Welt“ zeigten und zeigen sich bei mir die exakt gleichen Probleme. Ich fahre nur noch selten, nur ca. 4000 km seit dem Austausch, habe aber alles mögliche untersucht.
1. Bei meiner letzten und diesmal sehr gründlichen Reparatur des Tacho-Zählwerks Anfang dieses Jahres habe ich einen Testbetrieb mit Hilfe eines Akkuschraubers und passendem Holzstift zur Übertragung der Drehzahl auf der Werkbank durchgeführt. Dabei konnte ich feststellen, daß die Tachonadel absolut ruhig im gesamten Bereich läuft, also kein Zappeln von >0 bis 50.

2. Bei mir rastet die Tachowelle ebenfalls nicht richtig am Tachogehäuse ein, lässt sich aber leicht bis zum Anschlag einschieben. Ich denke nicht, dass das ein Grund für das Problem ist. Eher wohl das wenn auch leichte Spiel des Anschlussadapters. Dazu kommt eventuell, dass in meinem Exemplar die biegsame Welle innen keine Führung im Kopf hat.

3. Mach doch dazu mal die gleichen Tests, die ich seit einiger Zeit immer wieder durchführe:
a) Testfahrt ganz ohne Schalttafel (Kombiinstrument). Die Tachowelle war bei mir von 0-100 ganz ruhig. Das Problem liegt also am Anschluss der Welle und der Übertragung der Drehbewegung.

b) Fahren ganz normal, aber ohne die Abdeckung der Schalttafel.
- beim Fahren auf einer ruhigen Strecke mit einer Hand den Anschluss der Tachowelle leicht nach links und rechts drehen. Es geht sowieso nur ein kleines Stück. Das hat bei mir „dramatische“ Folgen, sowohl positiv als auch noch negativer (lauter). Im besten Fall läuft der Tacho dann wieder ruhig. Leider bleibt die Position nicht auf Dauer erhalten.
- zusätzlich zum Drehen, den Anschluss der Tachowelle beim Fahren nach links (oder rechts )drücken. Das hat bei mir den besten Erfolg. Mit und ohne Zappeln des Zeigers bis 50, danach Ruhe. Mit einem Draht habe ich seither die Position provisorisch fixiert, s. Bild



Bild gegen Fahrtrichtung von oben

Zur Zeit ist die Abdeckung mal wieder entfernt, da kürzlich die Welle bei > 80 einen höllischen Lärm von sich gegeben hat. Nach den üblichen Korrekturen (s.o.) beim Fahren ist jetzt wieder Ruhe. Aber wie lange? Den vorhandenen Draht werde ich vorher durch einen dünneren aber fester gespannten Draht ersetzen.

Mich interessieren Deine Erfahrungen bei den gleichen einfachen Tests / Maßnahmen.

Gruss
juestr

[StephanJX]

Hallo Karl,

Du har schon viel Tipps hier bekommen. Was aber speziell beim "zappeln" des Tachos helfen kann:
- die Welle muss richtig einrasten, die darf man nicht ohne Druck auf den "Entriegelungshebel" an der Tachowelle abziehen können. Das geht zT echt stramm, sowohl beim Ein- als auch beim Ausbau. Man wünscht sich dünne, längere Finger mit mehr Gelenken...
- wenn die Welle eingerastet ist, die mal an der Durchführung durch die Karosserie um wenige Millimeter nach oben und unten verziehen, und dazwischen immer wieder testen - bei mir gibt es dann einen Punkt, wo der Tacho sauber anzeigt.
Viel Erfolg! Cheers, Stephan