Anlasser Wechsel/Reparatur VW T3 Syncro 2.1 MV

[Fst3]

Hallo Liebe Community,
Dieses Wochenende habe ich mich dem Thema „Anlasser am Syncro m. Diff.Sperre„“ wechseln gewidmet.
Dazu ist am Syncro einiges nötig, mit Sperren noch etwas mehr.

Nach Ausbau aller versperrenden Teile inkl. Antriebswelle, Stellelement und Absenken des Motor/Getriebestrangs habe ich nach viel Fluchen den alten Anlasser draußen.
im Gleichen Zuge habe ich natürlich auch das alte Bronzelager aus der Kupplungsglocke ausgeschlagen um es durch ein Neues zu ersetzen.

Gibt es Tipps/Tricks für das einschlagen des neuen Lagers? Es scheint mir ein viel zu großes Übermaß zu haben, es lässt sich trotz leichter Fase nicht mal im Lagersitz ansetzen.
Das erste Lager habe ich bereits beim einschlagversuch beschädigt, das zweite habe ich mit der Feile nachbearbeitet um die vorhandene Fase zu vergrößern.

Ist der Trick das Bronzelager auf die Anlasserwelle zu schieben und mit dem Anlasser zusammen durch Einschrauben des Anlassers einzupressen? Das kann ich mir nicht vorstellen…
Um 23:00 Uhr habe ich dann ohne Erfolg Schluss gemacht und hoffe vorerst auf gute Tipps um nicht das zweite Lager auch zu versauen

Ich freue mich auf viele gute Ideen

[Alexander]

Moin,
evtl. falsche Lagerbuchse gekauft oder geliefert bekommen?
Habe schon mehrere getauscht (allerdings an ausgebauten Getrieben). Hatte noch nie Probleme beim einsetzen der neuen Buchse.

[Fst3]

Das Lager wurde bei der Bestellung (in doppelter Ausführung) mitgeliefert.
Anlasser von "classic line" - natürlich nicht ausgeschlossen dass das lager-Aussenmaß nicht stimmt...

Kennst du das entsprechende Nennmaß der Buchse? ich könnte die vorhandene Buchse auf das richtige Außenmaß Nachdrehen, Innenmaß scheint korrekt zu sein. Um die Bohrung zu messen kommt man nicht dran, da die Bohrung vertieft in der Kupplungsglocke sitzt...

[14Feuerwehr245]

Moin Fst3,

hier stehen die Maße.
https://www.wagenteile.de/shop_de/30115 ... 01155.html

Schöne Grüße von der Leine
Viktor Wiesel(flink) inc.

[Atlantik90]

...
im Gleichen Zuge habe ich natürlich auch das alte Bronzelager aus der Kupplungsglocke ausgeschlagen um es durch ein Neues zu ersetzen.
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Und wie sieht das Loch für die Buchse aus nach dem Ausschlagen der selben?

[Fst3]

Moin Fst3,

hier stehen die Maße.
https://www.wagenteile.de/shop_de/30115 ... 01155.html

Schöne Grüße von der Leine
Viktor Wiesel(flink) inc.

Danke für den Link,
Ich werde die Buchse heute Abend messen und ggfs. nachdrehen!

VG Fst 3

[Fst3]

...
im Gleichen Zuge habe ich natürlich auch das alte Bronzelager aus der Kupplungsglocke ausgeschlagen um es durch ein Neues zu ersetzen.
...

Und wie sieht das Loch für die Buchse aus nach dem Ausschlagen der selben?

Der Lagersitz sollte unbeschädigt sein: Zum "austreiben" habe ich einen Torx-Bit mit Verlängerung in das alte Bronzelager eingeschlagen und dann mit drehenden Bewegungen von Hand herauslösen können.

Eine Beschädigung des Lagersitzes kann ich somit recht sicher ausschließen.

[Fst3]

Moin Fst3,

hier stehen die Maße.
https://www.wagenteile.de/shop_de/30115 ... 01155.html

Schöne Grüße von der Leine
Viktor Wiesel(flink) inc.

Danke für den Link,
Ich werde die Buchse heute Abend messen und ggfs. nachdrehen!

VG Fst 3

Ich habe das Lager eben gemessen und es hat tatsächlich 14,00mm statt den geforderten 13,60mm im Außendruchmesser.

Ich werde die Buchse bei Gelegenheit abdrehen und mich mit dem Ergebnis wieder melden.

Danke schonmal für alle Hilfen.

VG Fst3

[Fst3]

[Fst3]

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[Fst3]

Guten Morgen Zusammen,
Ich habe gestern die Buchse abgedreht auf 13,60 (+0/-0,02) sowie mit einer großzügigen Fase versehen und versuche heute Abend mein Glück beim Eintreiben des bearbeiteten Lagers.

[Fst3]

Hallo zusammen,

Die Reparatur ist abgeschlossen:
Zum Eintreiben des abgedrehten Bronzelagers habe ich mir ein Werkzeug gedreht, da ich mit der Nuss das empfindliche/spröde Lager beschädigen könnte:

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Danach wird der Anlasser an der Flansch-Zentrierung mit Dichtmasse (ich habe "Elring DIRKO HT" verwendet) gegen die Kupplungsglocke abgedichtet.

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Die Starre Strommleitung des Anlassers erschwert die ohnehin enge Arbeit zusätzlich. ACHTUNG Die Inbusschraube muss bei einem originalen Ersatz-Anlasser im Vorfeld eingesetzt werden. Die Nachrüst-Anlasser (Classic Line/TK-Part/Busschmiede) sind etwas schlanker, da ist eine nachträgliche Montage der Inbusschraube von oben durch den Motorraum möglich.

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Bei der Gelegenheit sollte man sich auch dem Stellelement der hinteren Differenzialsperre widmen, das ist häufig fest durch wenig Benutzung. Wenn man schon so schön dran kommt dann sollte man dieses nach der ausführlichen " T3-Pedia Anleitung" gangbar machen.

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Es ist auch ratsam den Nockenschalter durchzumessen um diese als Fehlerquelle auszuschließen:
Betätigt =1 ; unbetätigt=0

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Als "gangbar gemacht" gilt die Differenzialsperre wenn die Schaltwelle von selbst durch die Federkraft zurück in die entriegelte Posistion kommt. Wenn die Welle noch von Hand herausgezogen werden muss, ist der erforderliche Kraftaufwand zu hoch um das Membranstellelement durch den Saugrohrunterdruck zu bewegen und die Sperre bleibt ohne Funktion.


EIN HILFREICHER TIPP! Der nie in Foren oder sonstwo genannt wird ist:
Um den Motor/Getriebe abzusenken (ca. 10-15cm) ist es ratsam die Aufnahmen der Getriebeaufhängung zu lösen und die Aufnahme samt Gummipuffer am Getriebe selbst zu belassen. An die obere Mutter kommt man ansonsten kaum dran und wenn dann noch das Paket bestehend aus "Scheibe/Gummipuffer/Halter/Scheibe/U-Scheibe" auseinanderhalten fängt das geflucht richtig an...

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Daher mein Tipp!
Die gesamte Aufnahme am Getriebe lassen und die je 3xM8 Schrauben am Fahrschemel lösen. Schön mit Rostlöser arbeiten, diese Schrauben waren vermutlich noch nie offen.

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Restliche Abbauten Rückwärts wieder einbauen.

Viel Erfolg wenn ebenfalls ein Anlasser Wechsel bevorsteht.

LG Fst3

[Atlantik90]

Also bei mir funktionierte der Anlassertausch problemlos ohne Absenken von Motor und Getriebe am Syncro mit MV. An die obere Schraube komme ich sehr gut von oben durch den Motorraum.
Und dieser Classic Line-Anlasser schient länger zu sein, als die späten originalen, die im T3 genutzt wurden.